Wir Menschen neigen dazu, unser Handeln zu überschätzen.
Egal was wir tun, unterlassen, wollen, wir werden den Lauf der Dinge nur unwesentlich beeinflussen, auch diese Diskussion die wir hier stellvertretend für unzählige andere Mitbürger führen, wird an unserem Naturell nichts ändern.
Der Mensch ist seit Anbeginn destruktiv tätig, wir beuten aus, wir können nicht anders, die Tragik ist, dass wir uns dessen bewusst sind, und nichts dagegen tun können. Nur mit Religion lässt sich diese Pein ertragen, oder Esoterik, Musik funktioniert bei mir am besten
Natürlich können wir uns diese Schlussfolgerung nicht eingestehen, es käme einer Bankrotterklärung gleich, was nun aber die einzig vernünftige Betrachtung unseres Handelns wäre, denn wir können uns nicht ändern. Wir sind hoffnungslos überfordert.
Der ganze Mittelmeerraum war einst bewaldet, Griechen und Römer haben abgeholzt, das Problem der Zerstörung durch Menschenhand hat eine sehr lange Historie vorzuweisen. Osterinseln nicht zu vergessen....Alles schon mal dagewesen.
Die Natur wird uns überleben, wir sie jedoch nicht, das ist nicht weiter schlimm. Es hat etwas tröstliches.
Ich bin weit davon entfernt alles zu bagatellisieren, aber es ist auch ein gewisses Mass an menschlicher Überheblichkeit in solchen Diskussionen über den Sinn oder Unsinn unserer Handlungen enthalten, denn nur wenn wir über eine nachhaltige Vernunft verfügen, können wir uns diesen Luxus leisten, bis dahin ist es Koketterie.
Mein Statement hat etwas reisserisches, überhebliches, auf den ersten Blick, aber glaubt mir, ich bin eher desillusioniert, und möchte MICH schon seit langem nicht mehr belügen.