Für alle Hans Zimmer-Hasser und Fans

  • Ersteller herontronic
  • Erstellt am
Zu wissen, was man macht, kann nie schaden. Das stimmt.
Immer nur irgendwie per Zufall zu einem Ergebnis zu kommen, ist nicht gerade befriedigend.
 
@herontronic

Ja, und das ist doch traurig. Meinst du nicht?
Wär's nicht besser, wenn sich eine Ware über Qualität verkaufen ließe, statt über Marketing?
Ist ja nicht so, als ob man ein Spiel nicht auch mit weniger Geld bekannt genug machen könnte. Aber stattdessen wird vermehrt auf billige Effekthascherei gesetzt.

Wieso traurig? Schließlich würden viele Menschen ihre Jobs verlieren, wenn das Marketing nicht wäre...
Spielezeitschriften gäbe es dann nicht, und gerade die wären ja als kleinste Instanz dafür notwendig, ein Spiel wenigstens bekannt zu machen und ein wenig von dessen Qualität zu berichten. Wenn es diese nicht gäbe, dann wären im Internet Computerspielseiten dafür zuständig, aber diese benötigen für den Betrieb auch Geld und Waschmaschinenhersteller würden auf ihren Seiten garantiert keine Banner schalten.
Das passt schon alles, wie es ist! Es ist übrigens nicht nur bei Computerspielentwicklern so. Jeder Musikkünstler, der noch keinen Namen hat (und bei Computerspielen handelt es sich selten um Serien, so dass schon eine gewisse Grundpopularität vorhanden wäre), bedarf, wenn er nicht eine ganze Menge Glück hat, ebenfalls eines guten Marketings, sonst versauert er hinter seinem Homestudio oder mit der Klampfe an der Straßenecke.
Das Selbe gilt für: Waschmaschinen, Filme, Computer, Buchtitel, etc also allem, bei dem Konkurrenz groß ist... und bei all den Produkten stehen die Marketingkosten in ähnlicher Höhe wie die Entwicklungskosten an.
 
Ohja .. die Jobs, die Jobs ...
Es völlig pervers, künstlich Industrien zu generieren oder aufzupumpen, nur um Jobs zu erzeugen.
Jobs kommen und gehen ... fallen 100000 Jobs im Marketing weg, entstehen genauso viele an einer anderen Stelle. Es gibt immer was zu tun.

Davon abgesehen hast du garnicht richtig gelesen. Es geht mir nicht darum, daß man kein Marketing mehr machen soll. Ich find's nur schrecklich, daß die Qualität kaum eine Rolle für den kommerziellen Erfolg spielt, der in einigen Bereichen fast ausschließlich vom Marketing abhängt.

Daß sich Menschen so leicht manipulieren lassen, ist traurig.
Daß dadurch viele Firmen kaum noch wert auf Qualität legen, ist traurig.
 
@ Albert Einstein war ebenfalls Analphabet und trotzdem sind seine Werke

Wo hast Du denn die Weisheit her, dass Einstein Analphabet war ?

Er war ein durchschnittlicher Schüler.



Ilka
 
@ Albert Einstein war ebenfalls Analphabet und trotzdem sind seine Werke

Wo hast Du denn die Weisheit her, dass Einstein Analphabet war ?

Er war ein durchschnittlicher Schüler.



Ilka

Nein! Er war sogar ein guter Schüler. Nur die Notengebung in der Schweiz, wo er seine Matura (Abitur) machte, unterscheidet sich von der deutschen. Da hat sich ein früher Biograph vertan. Daraus resultiert das Missverständnis.
Allerdings machte er schon einigen Leuten in seinem Umfeld Sorgen, selbst Familienangehörige sollen ihn für blöd gehalten haben, soweit ich weiß. Das könnte daran liegen, dass er eventuell am Asperger Syndrom litt (quasi eine schwache Ausprägung von Autismus) Das gestaltete die Kommunikation mit ihm in jungen Jahren wohl recht schwierig.
 
Hm, also Hans Zimmer mit Albert gleich zu setzen finde ich jetzt doch recht gewagt.

Ich muss zugeben, dass ich Hans´Stück "Time" aus Inception wirklich genial finde. Genauso hat er meiner Meinung nach aber auch schon öfter ins Klo gegriffen wobei man da auch nie weiß ob der Regisseur in so einem Fall schuld ist.

Letzendlich ist Hans Zimmer nicht besser als James Horner, Howard Shore, Alexandre Desplat, Basil Poledouris und wie sie eben alle heißen, die Großen.

Was er gut kann ist pompös, das macht ihm so schnell keiner nach, aber das ist nicht alles in der Musik.
 
Nein! Er war sogar ein guter Schüler. Nur die Notengebung in der Schweiz, wo er seine Matura (Abitur) machte, unterscheidet sich von der deutschen. Da hat sich ein früher Biograph vertan. Daraus resultiert das Missverständnis.
Allerdings machte er schon einigen Leuten in seinem Umfeld Sorgen, selbst Familienangehörige sollen ihn für blöd gehalten haben, soweit ich weiß. Das könnte daran liegen, dass er eventuell am Asperger Syndrom litt (quasi eine schwache Ausprägung von Autismus) Das gestaltete die Kommunikation mit ihm in jungen Jahren wohl recht schwierig.
Stimmt,so habe ich seine Biografie auch in Erinnerung.
Letztens habe ich noch einen Bericht über ihn gesehen,da hiess,dass es solche "Genies mit dem allumfassenden Blick", wie Einstein ihn hatte, wohl nur alle paar hundert Jahre gibt.Auf ihn geht soviel zurück,dass man das wohl gar nicht mehr auseinanderklamüsern kann,da es sich in allen Bereichen bis heute auswirkt. :)
 
Letzendlich ist Hans Zimmer nicht besser als James Horner, ...
Seit Avatar würde ich dem widersprechen. Der Soundtrack zu diesem Film ist zum Teil dermßen uninspiriert und plump, daß ich das erste Mal in meinem Leben plötzlich im Kino aus einem Film gerissen wurde mit dem Gedanken "boah, ist die Musik schlecht".

Hans Zimmer kann auch mehr als nur pompös. Nur danach wird er selten gefragt.
Natürlich gibt's auch vom Hans Soundtracks, die mich nicht unbedingt vom Hocker hauen (aber an sowas schlechtes wie den Avatar OST kann ich mich bei ihm noch nicht erinnern).
 
Ich muss sagen,dass mich The Dark Knight von der Musik schon sehr beeindruckt hat.
Ich finde aber auch weniger "bombastische" Sachen von ihm wie z.B. True Romance oder Thelma & Louise sehr gut.Ich meine,Hans Zimmer hat ja nicht nur diesen Bombast-Sound gemacht.
Ich kann auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen,warum Hans Zimmer als Film-Komponist immer so "unterbewertet" wird.Das er nun soviel besser ist,als die anderen Komponisten,würde ich auch nicht sagen.Aber das er jetzt schlechter ist,als die anderen Hollywoodkomponisten finde ich wiederum auch nicht. :)
 
Ich schon!

Der Soundtrack hierzu z.B.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Crimson_Tide_–_In_tiefster_Gefahr

(aber an sowas schlechtes wie den Avatar OST kann ich mich bei ihm noch nicht erinnern)
Jetzt hört aber mal langsam auf den armen Hans hier so schlecht zu machen.
smil451e75c243d52.gif

Ja gut,Crimson Tide war vielleicht keine Highlight,aber ich fand den ganzen Film eher dürftig. :)
 
,aber ich fand den ganzen Film eher dürftig.

Da, mein lieber Realist, haste vollkommen recht. Nur - den Film hätte ich noch irgendwie überstanden (meinetwegen auch schlafenderweise)... aber dieser Soundtrack hat mich aus dem Kino gejagt. :)
 
,aber ich fand den ganzen Film eher dürftig.

Da, mein lieber Realist, haste vollkommen recht. Nur - den Film hätte ich noch irgendwie überstanden (meinetwegen auch schlafenderweise)... aber dieser Soundtrack hat mich aus dem Kino gejagt. :)
Das hört sich nach einem echt traumatischen Erlebnis an.
Das ist mir auch schonmal passiert,bei Starship Troopers 2.
War glaube ich,der einzige Film,wo ich das Kino vorzeitig verlassen habe und ich bin da echt sattelfest,was trashige Filme angeht. :)
Ah ein Erlebnis in meiner cineastischen Vergangenheit fällt mir auch noch ein.Mein kumpel und ich bei der Premiere von Tanz der Teufel 3,da haben glaube ich grob geschätzt über die Hälfte des Publikums den Saal verlassen,da sie mit dem überzeichneten,"lustigen" Stil nicht klar kamen.
 
Ah ein Erlebnis in meiner cineastischen Vergangenheit fällt mir auch noch ein.Mein kumpel und ich bei der Premiere von Tanz der Teufel 3,da haben glaube ich grob geschätzt über die Hälfte des Publikums den Saal verlassen,da sie mit dem überzeichneten,"lustigen" Stil nicht klar kamen.

Jau, erinnert mich an Helge Schneiders "Texas". Da war die Reaktion ähnlich damals. Die Mantaletten verließen den Kinosaal. Kamen mit dem Humor nicht klar.
Ich fands geil.

Aber mal back to topic:
Ist ja nicht der einzige Zimmer Film, der mich enorm annervte. Anderes Beispiel: "Gladiator". Die einzig interessanten Parts waren die, die typisch nach Lisa Gerrard klangen. Die, die weg vom großorchestralen Gedöns waren.
Die Liste der Hans Zimmer Fehlleistungen (aus meiner subjektiven Sicht!) könnte ich hier noch ellenlang fortführen.
 
Ich hab übrigens jetzt Karten gebucht für diese Fluch der Karibik feat.Babelsberg Orchester, kann ja dann berichten wie es war;-)



Wobei mir aber nicht ganz klar ist welche rolle Hans bei dem Score überhaupt gespielt hat, außer das es in seinem Studio gemacht wurde :schulterzuck:




lg...
 
Jaja, stimmt schon, der Hans kann auch sanft. Finde ja auch, dass er einer der besten ist und ich gehe durchaus in einen Film nur weil er da Musik gemacht hat aber ob er der Beste ist, das kann man so glaub nicht sagen. Über Avatar kann man sich streiten. Für mich hört sich der Score unfertig an aber deswegen nicht schlecht, es sind schon ein paar geniale Stellen drin.
Gladiator war auch mein Gedanke wenn es um schlechte Beispiele geht aber ich habe das Gefühl, dass hier lediglich die kitschigen Bedürfnisse des Regisseurs erfüllt wurdem, zum Beispiel die Szene, wo er von seiner Hinrichtung flieht, die Musik danach ist so dermaßen unpassend und spiegelt in keinster Weise die Gefühlswelt des Protagonisten wider.

Naja, ich meinte ja nur, dass man den Komponisten nicht so sehr in den Himmel heben braucht, er ist einer der besten lebenden aber es gibt noch viele andere und letzendlich hatte Hans Zimmer verdammt viel Glück, wie man ja aus der Doku entnehmen kann.

P.S. welche Leistung soll Hans Zimmer denn bei Fluch der Karibik schon erbracht haben? Die Komposition natürlich.
 
... aber ob er der Beste ist, das kann man so glaub nicht sagen.
Na das wär ja sowieso Quatsch. Es gibt nicht "den Besten". Es gibt nur "die Besten", und da gehört Hans Zimmer für mich dazu.
Würd ihn auch nicht in den Himmel loben, genauso wie ich John Williams nicht in den Himmel loben würde. Aber so jemanden als "Blender" abzutun, nur weil man eventuell vom Hype um ihn genervt ist, finde ich daneben.
 
Ich versteh nicht, wieso da groß diskutiert wird.
Hans Zimmer ist erfolgreich, scheffelt viel Kohle, er kassiert Preise en masse und scheinbar mögen viele seine Soundtracks.
So ähnlich ergeht es auch Dieter Bohlen, Madonna und anderen...
So What?!

Der Hype um den guten Mann nervt mich nicht wirklich. Mir geht es um seine Soundtracks, nicht um mehr und nicht weniger.
Und so wie ich Songs von Madonna scheiße finde oder Modern Talking Nummern, so übel finde ich Zimmer Soundtracks.
Muss niemand teilen, diese Ansicht, aber man sollte auch mal akzeptieren, dass es abweichende Meinungen gibt. Und die haben ebenso Berechtigung wie die schiere Bewunderung für irgendjemanden oder irgendwas (z.B. der oben genannten Personen).
 
Gladiator war auch mein Gedanke wenn es um schlechte Beispiele geht aber ich habe das Gefühl, dass hier lediglich die kitschigen Bedürfnisse des Regisseurs erfüllt wurdem, zum Beispiel die Szene, wo er von seiner Hinrichtung flieht, die Musik danach ist so dermaßen unpassend und spiegelt in keinster Weise die Gefühlswelt des Protagonisten wider.
Na ja,ich sach mal so,wir sprechen halt über Filmmusik und was sich letztendlich jemand dabei gedacht hat kann man manchmal vielleicht auch schwer nachvollziehen.Mir geht z.B. oft so beim Schauen von Making Off`s.Ich denke mal,dass der Regisseur da auch noch einen wesentliche Anteil hat.Es ist ja nicht so,dass jetzt z.B. der Hans Zimmer alles machen darf,nur weil er Hans Zimmer ist.Das wird ja trotzdem noch abgesegnet und wenn man sich diverse Videos und Interviews anschaut gibt es ja auch immer einen regen Austausch.Oft steckt ja auch der Zeitdruck dahinter,wo er selbst sagt,dass er als Perfektionist,bei manchen Sachen nicht 100% zufrieden ist und ich denke das treibt ihn auch an.Gut finde ich auch,dass er halt immer noch andere Künstler mit einbezieht und auch immer wieder erwähnt wie wichtig das für ihn ist und das er oft den Output der anderen braucht.Aber wie schon geschrieben,ich finde auch nicht alles gut von ihm,sehe das aber immer im Zusammenhang mit normalen Bands.Da finde ich auch nicht jeden Song klasse.


Muss niemand teilen, diese Meinung, aber man sollte auch mal akzeptieren, dass es abweichende Meinungen gibt. Und die haben ebenso Berechtigung wie die schiere Bewunderung für irgendjemanden oder irgendwas (z.B. der oben genannten Personen).
Klar,das sehe ich genauso.Ist letztendlich alles Geschmackssache und ich z.B. möchte dich auch gar nicht vom Gegenteil überzeugen.Ich denke das weisst Du auch.
Mich beschleicht nur manchmal das Gefühl,dass man sich fast schon schämen muss,nur weil man ein paar Sachen von z.B. Hans Zimmer gut findet,weil man dann gleich als Fan-Boy hingestellt wird,was jetzt aber nicht auf dich gemünzt sein soll.Das ist eher so die allgemeine Grundstimmung die oft in solchen Threads mitschwingt.
Mich fasziniert an ihm auch ein bischen der Werdegang und ich finde diese Leistung sollte man auch respektieren.Er hat sich halt wirklich von unten nach oben gearbeitet,mit sehr viel Arbeit und dem starken Willen es zu schaffen und hat nie aufgegeben.Als er angefangen hat,war ja dieses orchestrale Element,mit dem er jetzt immer verglichen wird,noch gar nicht so präsent.Da dominierten ja noch sehr stark die Synths.
Auf der anderen Seite finde ich es auch nicht so gut,was mittlerweile für eine Maschinerie hinter Hans Zimmer steckt.Vielleicht wäre es ab einem bestimmten Zeitpunkt besser gewesen,sich auf weniger Projekte zu beschränken.
 
Ja, klar, realist. ich kann Dir, wie immer, kaum widersprechen. Streiten geht mit Dir eh nicht. Dafür bist Du zu nett.

Aber hier:

Als er angefangen hat,war ja dieses orchestrale Element,mit dem er jetzt immer verglichen wird,noch gar nicht so präsent.Da dominierten ja noch sehr stark die Synths.

muss ich mal nachhaken. Siehst Du das echt so? Ich meine, dass das orchestrale Element in der Filmmusik eigentlich nie weg war. Im Gegenteil, die synthetischen Tracks fanden sich selbst in ihrer "Hochphase" nur in einem ganz geringen Prozentsatz im Mainstreamfilm wieder.
In unabhängigen Produktionen waren Synths vielleicht etwas stärker in gewissen Phasen (da billiger in der Produktion). Aber - den großen Run auf Synthsoundtracks habe ich eigentlich nie erlebt. Dafür war Hollywood z.B. nie wirklich experimentierfreudig genug. Meiner Meinung nach zumindest.
 

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