Bau eines Helmholtzresonator

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spede2001-1

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Hallo zusammen,

ich werde mich auf den langen Weg der Tränen begeben und ich an einem Helmholtzresonator versuchen.

Zu Beginn die erste dumme Frage:

Welches ist die Zielfrequenz, 25,3 oder 26,3 bzw. die oberste oder die untere Wellenspitze der Mode ???
 

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hi,

das ist schon eher was für einen aktiven helmholtzresonator.
https://recording.de/Community/Foru...stik_und_Dämmung/147684/Post_1510343.html#P_1

gibts auch zu kaufen http://www.hoerzone.de/shop/bag-end-e-trap.html

für einen normalen brauchst du mehrere und viel volumen bei der ausgeprägten mode.
den dafür notwenigen platz haben die wenigsten in ihren homestudios.
wobei mir diese raummode auch wieder sagt dass dein raum irgendwo bei 6m länge liegt also gar nicht mal so klein ist.

wenn du bei passiven helmis bleibst wirst du eh nicht die ganze mode weg bekommen. den rest könntest du per eq runterregeln. 25hz sind nicht mehr so kritisch für musik wenn du die nachhallzeit auf ein moderaten wert um die 500-700ms gedrückt hast.


lg
 
Vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, der Raum ist etwas über 6 m lang und etwa 4,5 m breit.

Zum Test wollte ich mir aus MDF einen Kasten, 100 x 50 x 50 cm bauen. Dazu ein Bassreflexrohr, Länge 7 cm und Durchmesser 10 cm nehmen. Dann komme ich laut http://www.lautsprechershop.de/ auf 250 L Volumen und eine Frequenz 25,1 Hz.

Werde ich damit schon eine messbare Verbesserung erfahren, oder ist das Volumen zu klein?

Was mich halt wundert, ein Akustiker hat in meinem Raum die Überhöhung bei 26,6 Hz gemessen, wenn ich mir meine REW Messung anschaue, liegt die Spitze eher bei 25 Hz.
 
hi


Zum Test wollte ich mir aus MDF einen Kasten, 100 x 50 x 50 cm bauen. Dazu ein Bassreflexrohr, Länge 7 cm und Durchmesser 10 cm nehmen. Dann komme ich laut http://www.lautsprechershop.de/ auf 250 L Volumen und eine Frequenz 25,1 Hz.


1. ist es ein glücksspiel den helmi passend auf die frequenz zu bauen.
das hat unterschiedliche gründe. der größte ist der helmi selbst. denn mit jeder hinzugabe an masse in den raum rutscht die mode höher und ist die kiste besonders massereich und an einem ungünstigen ort kann sich die mode sogar aufteilen.
man muss die frequenz des helmis mit messtechnischer kontrolle an ort und stelle tunen und wieder neu tunen wenn man etwas am raum verändert, hinzustellt oder rausstellt.
das gilt besonders für kleine schmalbandige also ungedämpfte helmis.

2. verhalten sich die ratios von helmis nach meinen beobachtungen ähnlich wie ratios von räumen.
100x50x50 ist genauso breit wie hoch und doppelt lang wie breit und hoch.
es kann dazu führen dass er zu lange nachschwingt und die raummode sogar noch verstärkt oder theoretisch stärker dämpfen könnte wenn er weniger lang nachschwingen würde.
aber es kann bei stark ausgeprägten sehr langen raummoden auch wieder von vorteil sein.
das nachschwingen kann man steuern indem man den helmi mit dämmstoff füllt. dabei ändert man aber wieder seine frequenz also muss man dann wieder nachtunen.
desweiteren verliert der helmi an kraft aber wird dafür auch breitbandiger.

randbemerkung:
meine erfahrungen zeigten mir dass der helmi immer weniger wirkung hat um so weiter er von der schallquelle weg ist. warum kann ich wissenschaftlich nicht erklären. die statistik spricht bei meinen raumdesigns aber dafür.

fazit:
was du also brauchst ist ein helmi der möglichst nahe an der schallquelle steht aber trotzdem im druckmaximum deiner raummode. in deinem fall also entlang der kurzen wand weil 1. axiale längsmode. um so näher zur raummecke um so stärker kann die wirkung sein.
außerdem sollte er so gebaut sein dass er in seiner frequenz leicht umgetuned werden kann und er leicht zu öffnen und zu verschließen ist um mit der innen dämpfung spielen zu könn.
hier eine bauanleitung die dich inspirieren dürfte:
https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/143459/thread.html






Was mich halt wundert, ein Akustiker hat in meinem Raum die Überhöhung bei 26,6 Hz gemessen, wenn ich mir meine REW Messung anschaue, liegt die Spitze eher bei 25 Hz.

vlt hat er gerundet?
oder er hat gemessen als weniger im raum stand als zu dem zeitpunkt wo du gemessen hast. (siehe punkt 1)

lg
 
Hi,

gibt es einen Bereich, in dem die Güte (Q) liegen sollte? Also nicht unterschreiten oder überschreiten sollte?

Die gleiche Frage gilt für k.

Ich beziehe mich auf den Rechner http://www.mh-audio.nl/ACalculators.asp#showcalc

Das Tuning möchte ich über die Rohrlänge vornehmen, also nach und nach immer mehr verkürzen.
 
Hi,

gibt es einen Bereich, in dem die Güte (Q) liegen sollte? Also nicht unterschreiten oder überschreiten sollte?

Die gleiche Frage gilt für k.

Ich beziehe mich auf den Rechner http://www.mh-audio.nl/ACalculators.asp#showcalc

Das Tuning möchte ich über die Rohrlänge vornehmen, also nach und nach immer mehr verkürzen.


das sind alles erfahrungswerte und müssen oft "spielerisch" vor ort erkundet werden.
es gibt keine pauschale antwort auf deine fragen.

du musst den helmi so bauen dass du alle kritischen parameter vor ort unter messungen variieren kannst. also dämpfung, resonanzfrequenz und aufstellungsort.

am besten zwei testhelmis bauen. einen großen und einen kleinen und erst mal warm werden damit.

lg
 
ok, werde ich machen und berichten. Aber eine Frage, die vielleicht pauschal zu beantworten ist, bleibt noch.

Ist es egal, ob das Rohr nach innen zeitg oder von außen aufgesetzt wird? Letzteres wäre zum tunen natürlich viel leichter.

Welche Art von konfektionierbaren Akustikmodulen bietest Du den für den Versand an?
 
Ist es egal, ob das Rohr nach innen zeitg oder von außen aufgesetzt wird? Letzteres wäre zum tunen natürlich viel leichter.


da muss ich ehrlich passen.
ich arbeite nicht mit rohren.
mein bauchgefühl sagt mir dass es in den resonator ragen muss.



Welche Art von konfektionierbaren Akustikmodulen bietest Du den für den Versand an?

per paketdienst gar nichts.
wirkungsvolle akustikelemente als paketdienstware halte ich für ein paradoxum.

was ich liefere geht immer auf paletten raus.

helmholtzresonatoren liefere ich nicht einzeln an privat.
entweder auf grundlage eines von mir erarbeiteten kompletten studiokonzepts oder wenn ein anderer studiodesigner welche für seine raumkonzepte bestellt für seine kunden und ich mir deswegen sicher sein kann dass er weiß was er da tut und sie auch die wirkung in seinem konzept haben werden.

das hat den grund dass resonanzabsorber extrem kritisch in der aufstellung sind und zum raumkonzept passen müssen. außerdem muss der anwender genug erfahrung damit haben.

einfach nach gut glück bestellen heißt am ende für mich dass ich ständig damit zu tun habe die teile wieder zurücknehmen zu müssen weil es nicht die erwünschte wirkung beim endverbraucher hat.
was nicht an der leistungsfähigkeit des helmis liegt sondern am konzept des raumes und/oder der erfahrung des anwenders.

LG



EDIT:

funktionieren tuhen sie nachweißbar sehr gut wenn man sie vernünftig in ein gesamtkonzept integriert

aussehen:
akvprqee06.jpg

mzbylipw78.jpg


drei von ihnen bewirken z.b. das:

hnqaahut80.jpg
 
Sieht gut aus, auch der Diffusor. Das Du die Helmis nicht so verkaufst kann ich nach Deiner Erklärung verstehen.

Ich werde mich am Freitag mit dem Selbstbau beschäftigen, bin aber insoweit Realist, dass ich nicht an einen sofortigen Erfolg glaube.

Habe heute mit Hilfe von Glasswolle und Hörplatz verrücken zumindest die Auslöschung zwischen der 25 Hz und der 60 Hz Mode auffüllen können. Und die Mode hat sich etwas abgeschwächt. Dafür macht sich jetzt bei c. 70 Hz eine Überhöhung bemerkbar. Hier dürfe doch eher ein Plattenresonator von Nutzen sein?
 
Hier dürfe doch eher ein Plattenresonator von Nutzen sein?

Ich würde ja mit Rockwool und Plattenschwingern arbeiten... immer erst einmal breitbandig...

Schmalbandig wirklich nur erst, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden!

Bzw.

Wie bei Benders Konzept... einfach eine sinnvolle Ausnutzung des Raumes... Die Diffusoren brauchen ohnehin eine Erhöhung, wieso also nicht HHs druntersetzen... und da diese auch noch in einer Raumkante stehen... perfekte Lösung! ;)
 
So, habe heute einen Helmholtzresonator gebaut und gemessen.

Bin nur ein wenig über die Wirkung überrascht. Eigentlich wollte ich die erste Raummode absenken, aber dies macht er nicht. Er scheint sie aber etwas schneller abklingen zu lassen und die Auslöschungen etwas abzuschwächen.


https://www.dropbox.com/s/4i61x3k1b56lrjo/Helmholtzversuch.mdat

Bei den Messungen befindet er sich jeweils an der Rückwand.

Edit:

Habe nun nur die Hauptlautsprecher ohne Sub gmessen, hier zeigt sich die Wirkung besser.
 

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Ein HH greift auch immer nur in das Ausklingverhalten ein.
Höchstens minimal in den FG.

Alle Systeme die mit Nachschwingen arbeiten führen zu solchen Ergebnissen...
 
D. h. ein EQ. senkt den Pegel, und ein Helmholzresonator verkürzt das Ausschwingen, wie bei mir in der Grafik ersichtlich?
 

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