Bass Verlust durch Compressor?

[Manoloco]

Ein 40 Hz Ton braucht für eine Schwingung 25ms (1000/40). Kürzer kann dieser Ton nicht abgebildet werden. Wenn der Kompressor nun eine Attackzeit von 10 ms hat ist es effektiv auch ein Hochpassfilter, weil dieser Ton abgesenkt wird.

Ist theoretisch nachvollziehbar, jedoch mit einem kurzen Release lösbar oder?
Ich bringe wohl Zeit und Spektrum durcheinader, obschon es definitiv miteinander verknüpft ist.

 

[livingsounds]

Ich bringe wohl Zeit und Spektrum durcheinader, obschon es definitiv miteinander verknüpft ist.

Release kann nicht willkürlich kurz gesetzt werden, sonst gibt es Verzerrungen, Pumpen usw. Wie gesagt, ein EQ kann oft Abhilfe schaffen.

 

[SilentWarrior]

Ich wiederhole mich....Autorelease.

 

[one_hit_wonder]

Ein 40 Hz Ton braucht für eine Schwingung 25ms (1000/40). Kürzer kann dieser Ton nicht abgebildet werden. Wenn der Kompressor nun eine Attackzeit von 10 ms hat ist es effektiv auch ein Hochpassfilter, weil dieser Ton abgesenkt wird.

Erstens reagiert ein Kompressor auf Maxima und Minima also reicht ihm eine Halbwelle aus um zu arbeiten.
Zweitens ist die Attackzeit immer eine Angabe in der der Kompressor ca. 60% seiner Kompression, in Abhängigkeit vom Threshold, erreicht.
Ein Hochpassfilter ist es also auf keinen Fall ausser du nimmst einen Multiband.

 

[livingsounds]

Erstens reagiert ein Kompressor auf Maxima und Minima also reicht ihm eine Halbwelle aus um zu arbeiten.
Zweitens ist die Attackzeit immer eine Angabe in der der Kompressor ca. 60% seiner Kompression, in Abhängigkeit vom Threshold, erreicht.
Ein Hochpassfilter ist es also auf keinen Fall ausser du nimmst einen Multiband.

Kommt auf den Kompressor oder genauer dessen Sidechain an. "Hochpassfilter" kann je nach Fall konkret stimmen, es ging aber eher darum zu verdeutlichen, wie die Zusammenhänge sind.

 

[one_hit_wonder]

...es ging aber eher darum zu verdeutlichen, wie die Zusammenhänge sind.

Dann musst du aber auch die Rahmenbedingungen dazu nennen und nicht pauschalisieren.

 

[R-Kelly]

Je tiefer ein Ton ist, desto länger ist die Welle und auch die Einschwingzeit, d.h. Höhen und Mitten beginnen in der Regel zeitlich vor dem Subbass, und die Einschwingzeit ist u. U. länger als die Hüllkurve. Bei viel GR mit relativ kurzer Attackzeit verringert sich daher der längerwellige Subbassanteil.

Also: EQ nach dem Kompressor löst Dein Problem. Ich komprimiere auch elektronische Kicks um sie knackiger zu machen, und bei komplexen Mustern auch interessanter und lebendiger.

Mann Mann Mann.. tieffrequenter Schall = größte Wellenlänge.. Hätt ich eigentlich wissen müssen... Shame on me!

Tjaaa manchmal vergisst man halt gern mal die Straßenschilder beim Autofahren die man in der Theorie so gelernt hat..

 

[R-Kelly]

Hab jetzt den 76er auf der Kick (Base DRAM).

Und wie kommt der 1176er mit den unterschiedlich lauten Kicks klar? Insbesondere mit dem Ausklang? Mal wummm und mal wuuUUMMMM?

man mag es kaum glauben aber er gleicht die Unterschiede tatsächlich volle kanne aus! Schon erstaunlich was so ne Kompresse nicht alles kann wa?

Kannst du mal ein Soundfile posten von der ausgeglichenen Kick?

damit du mir dann sagen kannst wie kacke ich die komprimiert hab? Ehmmm.. nöö

Aber auf deinen Tipp mit der Autorelease komm ich demnächst bestimmt mal drauf zurück

 

[SilentWarrior]

damit du mir dann sagen kannst wie kacke ich die komprimiert hab? Ehmmm.. nöö

Nö, damit ich für mich höre ob der Ausklang sauber ist.
Ein 33609 mit A2 kann so etwas oftmals gut.

 

[R-Kelly]

damit du mir dann sagen kannst wie kacke ich die komprimiert hab? Ehmmm.. nöö

Nö, damit ich für mich höre ob der Ausklang sauber ist.
Ein 33609 mit A2 kann so etwas oftmals gut.

naja das Decay ist eigentlich bei mir ziemlich kurz und knackig. Ich mag so lang ausklingende BD's eh nicht so.. außer bei ner 808 im elektronischem Bereich wo es stielprägend Sinn macht wie Trap, EDM, Hip Hop etc.

Muss zugeben den 33609 hab ich bisher hauptsächlich nur auf der Summe verwendet. Bei Einzelsignalen hab ich damit kaum Erfahrung.. macht sich aber sicherlich auch ganz gut das fette Teil. Müsst ich demnächst mal abchecken.

 

[SilentWarrior]

Muss zugeben den 33609 hab ich bisher hauptsächlich nur auf der Summe verwendet.

Den "Fehler" machte ich auch früher, aber das Teil passt oftmals gut (ich habe die T-Racks Version, war aber von der UAD damals auch überzeugt).

 

[] Peter:H []

Thema Frequenz und Zeiten - Man kann jede Frequenz auch in eine Dauer für komplette Schwingung umrechnen: 80 Hz = 12,5ms
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-periodendauer.htm
Intuitiv gesehen: Wenn der Kompressor also innerhalb von 12,5 ms auf eine 80 Hz Sinuswell einwirkt, dann verformt er die "reine" Sinuswelle.

Ich meine man kann jetzt über Ratio, Knee and Threshold auch noch einstellen, ob der Sinus am Ende eher wie eine geschmeidige Welle aus dem Compressor kommt oder wie ein "Rechteck"...Das Spektrum eines kaputt-kompressifizierten Sinus unterscheidet sich natürlich von einer Sinuswelle. Auch deshalb Bassverlust...
Was ich übrigens auch gerne mache ist deshalb den "Detector-Weg" des Kompressors per HP zu bearbeiten, d.h. dort alles unter 80Hz wegzunehmen, d.h. der Kompressor flippt nicht gleich aus, wenn ein lauter Sinus daherkommt. Oder einfach gleich einen Multiband-Kompressor mit Band-verträglichen Einstellungen. Wie auch immer - verallgemeinern lässt sich das wohl kaum. Probieren und eine Priese GMV hilft wie immer.