Compressor: Wie bekomme ich damit alle Bass-Noten gleichlaut? (So weit wie möglich)

  • Ersteller crayzeee
  • Erstellt am
Bässe neigen ja gerne dazu das sich bestimmte Noten von der Energie und Lautstärke von den anderen abheben,hier hilft nur eine
Kompression der einzelnen Töne,was hervorragend mit dem bx_dynEQ V2 funktioniert.
Den dynEQ gibts des öfteren im Sale für um die 50€ und ist eine klare Empfehlung von mir,für genau solche Probleme,
auch auf der Stimme hervorragend einzusetzen . . . so gesehen für alles was tonale Peaks in den Frequenzen hat.
Kaum CPU Last so das duchaus 4-6 Instanzen auf einem Signal kein Problem darstellen,
eines meiner meist genützten Plugins btw. ;)
Oder, wenn man nichts ausgeben will, den kostenlosen TDR Nova.
 
Stelle Ratio auf 1:5
Attack so kurz wie möglich und Release ca. 100ms

Jetzt ziehst du den Threshold langsam runter bis die leisen Bassnoten ca. 1-2dB Gainreduction erzeugen.

Nun drehst du langsam den Ratio Regler immer weiter auf bis alle Bassnoten gleich laut sind.

Fehlt dir Attack der Noten, dann drehst du den Attack Regler weiter auf.

Evtl. musst du Threshold wieder nachregeln.

Alternativ kannst du auch einen Limiter nehmen, klappt auch sehr oft, sofern die Noten kein Attack benötigen.

Das wäre jetzt so eine einfache Möglichkeit.
Den Ratio Regler aufdrehen, bei 1-2 db gr? Dann wird die niedrige gr ja noch niedriger!

Du meintest wahrscheinlich den Threshhold weiter runter drehen, oder?
 
Kompressoren machen mich in ihrer Kompliziertheit immer noch irgendwie wahnsinnig. Deswegen kann ich die eigentlich nicht ab.

Wie muss man den Comp einstellen, so dass er in einem sehr dichten/ausgefüllten Mix jede einzelne Bassnote gleichlaut hält. Also so, dass keine Bassnote im Mix untergeht ? Bitte keine Tipps darüber wie man einen guten Mix macht etc. Also bitte wirklich nur Hinweise zur Arbeit mit dem Comp und dieser spezifischen Situation mit den gleichlauten Noten - nix anderes. Es handelt sich um kurze Noten. Bspw. 16tel-Noten-Bassline bei ca. 128 BPM.
Dafür ist der LA2A (wie) gemacht.
 
Den Ratio Regler aufdrehen, bei 1-2 db gr? Dann wird die niedrige gr ja noch niedriger!

Du meintest wahrscheinlich den Threshhold weiter runter drehen, oder?
Nein, je mehr Ratio aufgedreht wird, also Ratio wird größer, desto mehr Gainreduction.

Gilt für manche analoge Nachbauten nicht. Beim 1176er zum Beispiel verschiebt sich der "Threshold" je höher Ratio.

Also so ist das jedenfalls bei jedem normalen Kompressor der nicht etwas emulieren soll.
 
Na ja, der Bass stammt ursprünglich aus 2 Layern (2 Instrumente) Ein echter Bass ( gelayert mit einem elektronischen Bass (Predator). Ich hab mir das aber in der Summe abgesampelt für den "Kontakt" Sampler. Ich wollte, dass er auch bei höheren Noten dick bleibt.

Was meinst du mit "dick"? Durchsetzungsfähigkeit (in der Summe) ist jedenfalls frequenzabhängig und etwas anderes als einfach nur Lautstärke. Bei ersterem könnte ein dynamischer EQ helfen (oder z.B. der Trackspacer), bei zweitem ein Kompressor. Und da ...

Aber wie gesagt in der Praxis hab ich Ärger mit den Lautstärken der einzelnen Noten. Daher will ich sie mit Comp weitestgehend "plattmachen" auch wenn das unnatürlich ist.

... gibt es beim Kompressor grundsätzlich auch zwei Herangehensweisen: 1. Laute Töne leiser machen (Ausreißer einfangen = Downward-/ Abwärtskompression) oder 2. Leise Töne lauter machen (Durchschnittslautstärke anheben = Upward-/ Aufwärtskompression). Durch beide Methoden wird allerdings der Dynamikumfang des Gesamtsignals reduziert (=komprimiert). Eine Kombination aus beiden Methoden ist ebenfalls zulässig und tatsächlich sogar eher die Regel als die Ausnahme. Das Thema Kompression/ Upwardkompression wurde hier im Forum jedenfalls schon häufig diskutiert, und es gibt auch ziemlich gute Beiträge dazu. Die Suchfunktion hilft sicherlich weiter. Und es gibt im Internet auch genug deutschsprachige Seiten (und sogar Youtube-Videos), auf denen die Funktionsweise eines Kompressors erklärt wird. So schwer ist das nun wirklich nicht zu versehen. Man muss sich halt mal dransetzen und ernsthaft wollen.

Wenn allerdings die Lautstärke von einzelnen Noten eines Tracks stark schwankt, erst recht bei einem Synthbass, dann stimmt da etwas nicht (z.B. dass eine Hüllkurve, die durch einen Retrigger nicht abgebrochen wurde oder per LFO gesteuert wird, Korrelations- und Phasenprobleme verursacht). Und wenn die von Dir erstellten Samples schon nicht gleich laut sind, oder im Kontaktsampler noch irgendwelche LFOs o.ä. aktiv sind, dann ist es auch kein Wunder, wenn es zu Schwankungen kommt. Und da hilft auch kein Kompressor weiter, wenn schon das Eingangssignal "beschädigt" (bzw. beschnitten) wurde - da wäre Ursachenforschung zielführender! Viel Glück!
 
Bässe neigen ja gerne dazu das sich bestimmte Noten von der Energie und Lautstärke von den anderen abheben,hier hilft nur eine
Kompression der einzelnen Töne,was hervorragend mit dem bx_dynEQ V2 funktioniert.
Den dynEQ gibts des öfteren im Sale für um die 50€ und ist eine klare Empfehlung von mir,für genau solche Probleme,
auch auf der Stimme hervorragend einzusetzen . . . so gesehen für alles was tonale Peaks in den Frequenzen hat.
Kaum CPU Last so das duchaus 4-6 Instanzen auf einem Signal kein Problem darstellen,
eines meiner meist genützten Plugins btw. ;)
Hier gibt es ein schönes Video von Thom Wettstein dazu



Lustig. Der Mann senkt genau die beiden Töne ab, die der Bass spielt. Und was ist, wenn der Bass andere Töne spielt? Sowas geht nur bei bestimmter elektronischer Musik. Für Bass wird traditionell der größte Unsinn erzählt. Einfacher und sicherer ist es, breitbandig das Lowend abzusenken oder halt per Dyamik EQ, aber nicht einzelne Töne, das ist doch absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, je mehr Ratio aufgedreht wird, also Ratio wird größer, desto mehr Gainreduction.

Gilt für manche analoge Nachbauten nicht. Beim 1176er zum Beispiel verschiebt sich der "Threshold" je höher Ratio.

Also so ist das jedenfalls bei jedem normalen Kompressor der nicht etwas emulieren soll.
OK, verschiedene
Assoziationen zum Wort aufdrehen. Aufdrehen ist für mich etwas öffnen, also in diesem Fall den Wert reduzieren. Für dich andersrum.
 
Lustig. Der Mann senkt genau die beiden Töne ab, die der Bass spielt. Und was ist, wenn der Bass andere Töne spielt? Sowas geht nur bei bestimmter elektronischer Musik.
Mit einen dynamik EQ grenzt du genau diese Art von Tönen ein und sonnst nix anderes,wo ist das Problem ?
Für Bass wird traditionell der größte Unsinn erzählt. Einfacher und sicherer ist es, breitbandig das Lowend abzusenken oder halt per Dyamik EQ, aber nicht einzelne Töne, das ist doch absurd.
Wenn du breitbandig das Low End absenkst eliminierst du in keinster Weise das Problem der Überesonanz bei Bässen die gerne mal beim A mit 110Hz oder G mit 98Hz auf der E-Seite sehr überbetont wirken,ergo nimmst du einen dynEQ und bearbeitest diese "Töne"
so das diese im Gesamtbild nicht überbetont störend wirken.
 
Vielen Dank für eure großartigen Hinweise und Tipps. 👍🏾
 

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