Audio-Interface / Empfehlungen bis 300€

[Kuno]

Mich nervt mittlerweile total das Design der meisten Interfaces.
Was soll dieser Müll mit den Mikrofon-Eingängen vorne?
Die gehören nach hinten, damit die Kabel nicht quer über den Tisch gelegt werden müssen.
Und dann verstehe ich nicht, wieso es im Pro-Audio-Bereich keine Fernbedienungen gibt. Richtig lästig, das Interface immer in Griffweite haben zu müssen.

 

[HannesMac]

... Machen die hier angesprochenen Steinbergs oder Scarletts Maus- oder Festplatten-Störgeräusche?
...

Kenne Jemanden mit einen Streinberg - UR22. Und der hat auch eine DI-Box zwischen Abhöre weil sonst, Störgeräusche zu hören sind.
(hatte selbst auch das gleiche Problem, mit den "geichen" Boxen, mit meinen RME - MultifaceII. Hab das Problem auch mit einer DI-Box gelöst.)

Ich habe auch eine UR22mkII und das Vorgängermodell hatte ich auch: Hatte noch nie Störgeräusche. Angeschlossen sind Aktivboxen.

 

[Loop_Breaker]

Kommt halt immer darauf an, ob man Glück hat oder nicht. (ich hab 3 BoxenPärchien am MultifaceII hängen, und nur eins davon macht Probleme ohne DI-Box...)
Aber ich glaube: Sobald die Massen von 2 Geräte miteinander verbunden sind (was bis auf reine LWL Verbindung immer der Fall ist), kann es zu solchen Problemen kommen...

 

[akl]

+1 für RME, allein schon wegen des vorbildlichen Treibersupports, selbst für alte Produkte.

Und generell, wie das ganze RME team hinter seinen Produkten steht und Matthias Carstens (Co-Founder, CEO, lead designer) selbst am Sonntag noch in "near realtime" Probleme nachstellt, bestätigt und einen Fix mit dem nächsten Treiber Update in Aussicht stellt.

"I was able to reproduce it. Fix should be possible, with the next firmware update."

https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=27717

Hier stimmen Qualität, Preis und Leistung. Besser machts kein anderer auf allen Gebieten,
egal ob Software, Treiber, Dokumentation, Add-ons, Software Pflege 16+ Jahre, bis hin zur
Kommunikation mit dem CEO und Lead Designer im User Forum.

Hier nochmal speziell für die "Stänkerer Fraktion" im Forum, die mich immer wieder mal angiften,
weil ich nur RME empfehle:

Ich sehe da im Moment einfach keine wirkliche Alternative zu RME. Die ganzen anderen Lösungen sind - speziell bei steigender I/O Port Zahl - einfach zu teuer für das Wenige was sie bieten.

Ich denke dass hier jeder potentielle Käufer einer Lösung zumindest erstmal wissen sollte, wie der Markt sich gestaltet, was es für welchen Preis gibt und ab wo es langsam Spaß macht mit den Sachen zu arbeiten und welche Produkte wirklich nachhaltig in der Investition sind.

Aus meiner Sicht ist ein Käufer erst nach einer umfänglichen Beratung dazu in der Lage, für sich einen validen Maximalpreis festzusetzen. In vielen Fällen würde es sich sicherlich lohnen, noch 3-6 Monate zu sparen und das Geld dann in eine bessere und nachhaltigere Lösung zu investieren.

Und welche Lösung dann die bessere ist, sollte man eigentlich auf Fakten basierend herausfinden können. Von mir gibts sowieso nur begründete Empfehlungen, die letzte Entscheidung trifft immer "der Kunde".

 

[verflixte13]

@inception

welches interface würde ich mir für ein 300 euronen budget wählen? …

nun … bei 300 tacken, da würde ich mich für das entscheiden,
das die meisten features mitbringt, die für mich wichtig sind.
(und hier kann jeder seine individuelle liste zusammenstellen,
die ihm eben notwendig erscheint.)

insofern -> nimm das interface, dass deine bedürfnisse von den features her erfüllt …
und in deinem 300 euronen- budget liegt … VÖLLIG EGAL … welches es dann wird.

denn klanglich bewegen sich die heutigen low-budget interfaces so ziemlich
auf einer linie … denn die quali, die ist schon ziemlich gut geworden …
was mich zum nächsten punkt bringt ->

wer ist denn wirklich in der lage, über seine abhöre, die soundqualität zu beurteilen?

zudem herrscht meistens der irrglaube, dass es der wandler wäre,
der den unterschied ausmacht … dabei sind es die interface preamps,
die zuerst beim recorden „hörbar“ werden …

unter dem strich ->
__________________________

PLEASE bleibt „halbwegs“ vernünftig mit euren tipps …
denn wer ein 300er-budget interface sucht, der sollte nicht „geargeil“
hochgepusht werden … er hat sicherlich gute gründe dafür
um seinen kostenrahmen so abzustecken …

und ob nun RME oder sonstwas höherpreisiges,
das sprengt einfach den threadrahmen. LG

 

[akl]

er hat sicherlich gute gründe dafür
um seinen kostenrahmen so abzustecken …

1st of all .. Ich respektiere Deine Meinung als erfahrenen und altgedienten recording.de user.

Aber gerade was diese Äußerung anbelangt wäre ich mir eben nicht so sicher.
Das bekommt man nur im Dialog heraus.

Was die Qualität der converter anbelangt .. ok.
Das ist aber nicht alles was ein gutes Produkt ausmacht.

Eine schlechte, unlogisch zu bedienende oder sogar laggy GUI kann einem ganz schön den Spaß bei der Arbeit vermiesen. Oder wenn nützliche Funktionen fehlen.

 

[verflixte13]

1st of all .. Ich respektiere Deine Meinung als erfahrenen und altgedienten recording.de user.

dito! …

und auch was den „dialog“ betrifft“, um herauszufinden,
was der suchende „wirklich“ braucht.

bei 300 ocken, da wird es keine großen „soundlichen“ unterschiede geben,
hier bleiben die „grundfeatures“ entscheidend, ob etwas passt oder eben nicht.

bei uns im kleinen bandeigenen projektstudio stehen ja etliche interface herum
(RME/UAD/Apogee/MetricHalo usw …) und ich könnte zwar für mich sprechen,
welches für mich das beste/passendste ist … aber, das bedeutet für einen anderen,
doch herzlich wenig … deswegen spare ich mir das an dieser stelle auch.

*will damit sagen … wir zwei „könnten“ uns „eventuell“ über die
vorzüge und/oder nachteile von z.b. RME austauschen, aber, das liegt
doch alles weit jenseits von der threadvorgabe …

klar, sparen und warten bis mehr kohle beisammen ist, um sich dann etwas
höherpreisiger zu orientieren, das ist bestimmt kein schlechter tipp … ABER …
das problem bleibt dann doch auch das gleiche? ->

für WELCHES interface soll ich mich dann entscheiden?

ich kann/will mittlerweile keine „für alle“ „allgemeinen“ tipps mehr geben,
weil ich zu viele vergleichsmöglichkeiten habe und es mir deswegen
auch schwer fällt ein gerät über den grünen klee hinaus zu loben …

anders gesagt ->

wir müssen aufpassen, dass wir hier nicht ein "klüngelverein" werden,
der die gleichen interface oder mics oder sonstiges "geargedöns" zum
forenstandard ausrufen ... das kann auf die dauer nicht gutgehen ...

das ist zumindest meine sicht auf die dinge ... aber, wie du auch, respektiere
ich selbstredend auch andere meinungen ... LG

 

[musikertimo]

Mich nervt mittlerweile total das Design der meisten Interfaces.
Was soll dieser Müll mit den Mikrofon-Eingängen vorne?
Die gehören nach hinten, damit die Kabel nicht quer über den Tisch gelegt werden müssen.
Und dann verstehe ich nicht, wieso es im Pro-Audio-Bereich keine Fernbedienungen gibt. Richtig lästig, das Interface immer in Griffweite haben zu müssen.

Wie wäre es denn dann mit dem XR18 von Behringer? Das ist die All-In-One-Lösung und der Preis ist aktuell brutal auf gerade einmal 379 Euro gefallen (sowohl beim M und T) - gerade gesehen. Keine Ahnung was Behringer da wieder ausheckt, aber ich habe das Teil noch vor zwei Jahren für fast das Doppelte gekauft und bin sehr zufrieden damit. Das Teil ist ein Audiointerface mit 16 Ein- und Ausgängen (oder sogar 18 mit Line) und gleichzeitig ein Digitalmixer mit Fernbedienung und vielen eingebauten Effekten (ähnlich dem X32 von Behringer). Kann man wunderbar auch dann aus dem Studio zum Gig mitnehmen, alles direkt mitschneiden und zu Hause im Studio wieder bearbeiten. Vielleicht wäre das ja auch was.

 

[TedStriker]

Wäre interessant, ob der Fragesteller schon was gefunden hat. Der Thread ist ja schon bisschen älter.
Bis 300€ geht's auf jeden Fall eher um Features und nicht um Wandler. Die spielen in der Preisklasse eine eher untergeordnete Rolle

 

[HannesMac]

Wäre interessant, ob der Fragesteller schon was gefunden hat. Der Thread ist ja schon bisschen älter.
Bis 300€ geht's auf jeden Fall eher um Features und nicht um Wandler. Die spielen in der Preisklasse eine eher untergeordnete Rolle

Ein großer Teil der angebotenen Geräte befindet sich ja in dieser Preisklasse oder darunter.

 

[akl]

wir müssen aufpassen, dass wir hier nicht ein "klüngelverein" werden,
der die gleichen interface oder mics oder sonstiges "geargedöns" zum forenstandard ausrufen ... das kann auf die dauer nicht gutgehen ...

Wenn das immer tendenziell die gleichen Marken und Geräte sind, dann kann das aber verschiedene Gründe haben.

Möglicherweise auch den, dass ein paar Produkte einfach performen und dem User einen wirklichen Mehrwert geben
und in vielen Environments einfach nur funktionieren. Dann ist das eben so.

Meiner Meinung nach empfiehlt man am besten immer nur das, was man selber besten Gewissens
und aufgrund eigener Erfahrung weiterempfehlen kann.

 

[verflixte13]

Meiner Meinung nach empfiehlt man am besten immer nur das, was man selber besten Gewissens
und aufgrund eigener Erfahrung weiterempfehlen kann.

... ja, da stimme ich dir auch zu! …
selbst wenn die eigene erfahrung auch ziemlich wechselhaft sein kann ...

daher möchte ich einen längeren nachgedanken anfügen,
der ebenfalls meiner eigenen erfahrung entspricht: ->

auf der suche nach dem passendem gear … (völlig egal um was es sich handelt) …
macht doch jeder einige „unterschiedliche“ entwicklungsstufen durch …

nur zum bleistift:
als ich anfing e-gitarre zu spielen, da waren für mich Humbucker-gitten das nonplusultra …
dann habe ich über die zeit erkannt/gelernt, mit Single-Cool-gitten doch noch etwas besser
klarzukommen … und heute? …

da ist mir das thema völlig piepenhagen egal, welche axt ich spiele …
hauptsache: -> es passt zum song/der vorgabe und natürlich auch
zu meinem persönlichen spielgefühl.

auf interfaces bezogen, da liegt die sache ziemlich ähnlich ->
dat ding muss für das passen, wofür ich es nutze/brauche
und nicht minder wichtig -> was ich auch tatsächlich selbst „hören“ kann.

insofern kann ich, auch nur zum bleistift, kein RME-bashing betreiben, da ich
schon etliche besondere qualitäten ausloten/erfahren konnte … aber,
ich kann aus meiner „subjektiven“ ecke auch keine besondere lobpreisung
für diese marke aussprechen, da mich RME, im meinem umfeld,
ziemlich kalt lässt.

*will sagen … wäre ich ein anderer, mit anderen vorgaben, dann wäre
„vielleicht“ RME das absolut passende interface …

ich würde mir wirklich wünschen, wenn auch die tipps bei „gearzeuch“
mehr als „subjektive“ erfahrungen hinterlegt würden und sich keine
kleinen forenkasten bilden, die sich gegenseitig hoch-schön-/klugschreiben …
nur um eine handvoll gerätschaften/logos zu bewerben, die natürlich austauschbar sind …

(da reicht ja ein wechsel zu einem anderen forum, um völlig gegenteiliges zu erfahren) …

LG

p.s. nur für das protokoll …
dich halte ich für einen der leidenschaftlichen/interessanten forenkollegen,
der versucht von seinen eigenen erfahrungen zu sprechen und bewundere manchmal
dein wissen rund um die materie, besonders, wenn du über gitten schreibst …
und ich käme niemals auf die idee, deine zufriedenheit mit RME in frage zustellen …
obwohl ich mich anders entschieden habe … daher mein wunsch -> …

lass uns das alles subjektiver und dadurch auch etwas gelassener bewerten.

 

[akl]

Danke für die vielen Komplimente.

Du hast völlig Recht, Geschmäcker, Erfahrungen, Anforderungen, alles bewegt sich, ist im Fluss.
Es gibt nicht die "eine" Wahrheit. Aber es gibt nun mal einen Haufen Erfahrungen.

Diese Summe an Erfahrungen ist wie ein reich gedektes Buffet.
Das eine sagt Dir zu, das andere nicht und manchmal bekommt man auch Sodbrennen davon

Man sollte aber auch nicht zu subjektiv werden, weil dann eine Entscheidung nur eine reine "Bauchentscheidung" wäre, mit der man auch gründlich falsch liegen kann. Gerade im Bereich Technik gibt es auch genügend objektive Kriterien oder auch Anforderungen, die man nicht völlig unter den Tisch kehren sollte.

Wie man es macht ist sowieso verkehrt. Und es gibt immer einen der meint, es besser zu wissen oder dem einfach ein Furz quer sitzt und dem Deine Meinung nicht paßt.

Vielleicht sollte der eine oder andere sich einfach mal zu eigen machen, gelassener mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen, die nicht der eigenen entsprechen. Das ist sicherlich eine der größten Herausforderung in einem Forum mit sehr gemischten Characteren oder auch Skills.

Wenn sich jemand die Zeit für einen anderen nimmt, dann wäre es einfach schön, das zunächst einfach mal wertzuschätzen, denn das ist nicht selbstverständlich. Viele von uns haben noch einen Job und genügend andere Dinge um die Ohren. Wie heißt es so schön, "Zeit ist Geld" und wirklich freie Zeit ist zu einem wertvollen Gut geworden.

Wenn Dinge unklar sind oder einfach die Gewichtungen und Geschmäcker zu unterschiedlich sind, dann kann man das durchaus auch mal kontrovers diskutieren, aber man sollte dabei nicht vergessen fair zu bleiben.

Aber nun sag mal, warum diskutieren wir das hier eigentlich ?
Paßt Dir denn meine Beratung nicht ?

Wenn ich mir etwas kaufe, dann habe ich es mir zueigen gemacht, mir auch teurere Produkte anzuschauen, um dann eine noch bessere Entscheidung treffen zu können, ob ein preiswerteres Produkt meine Anforderungen erfüllt oder vielleicht doch rausgeschmissenes Geld ist. Eins sollte klar sein, die preiswerteren Produkte sind nicht nur wegen geringerer Portanzahl preiswerter. Die sind einfach billig gemacht. Wenn etwas wenig kostet, dann hat das meistens auch seinen Grund. Auf jeden Fall bei recording interfaces in der Preisklasse bis etwa €700. Siehe auch mein Post #44 zu dem Thema.

 

[verflixte13]

1. Aber nun sag mal, warum diskutieren wir das hier eigentlich ?
Paßt Dir denn meine Beratung nicht ?
..............................................

2. Hier nochmal speziell für die "Stänkerer Fraktion" im Forum, die mich immer wieder mal angiften,
weil ich nur RME empfehle:

zu 1. ... gegen deine beratung in puncto RME ist überhaupt nix zu sagen!

zu 2. ... nur, wenn du dich angegriffen fühlst, weil du nur RME empfiehlst
und andere als „Stänkerer Fraktion“ empfindest, die gegenteilig argumentieren,
dann tust du weder RME noch dir selbst einen gefallen …

ich denke, das haben wir zwei ja nun geklärt … ich habe meine
meinung hinterlegt (RME wäre weder vom vorgegebenen preisrahmen
noch von den features her meine „subjektiv“ 1. wahl) …

und es lief ja trotzdem zwischen uns beiden friedlich ab … LG

 

[Kassette]

Ich finde, der preisliche Rahmen wird von den Empfehlern häufig als eiserne obere Grenze angesehen. Das ist aber gar nicht immer der Fall. Ich erlebe das oft, wenn jemand sich mit für ihn neuem Equipment beschäftigt, hat er gar nicht so viel Ahnung, um zu wissen, mit was er etwa rechnen muss, kann und sollte.
Also nennt er eine gefühlte Schmerzgrenze.
Die kann sich aber recht schnell relativieren, wenn z.B. eine nähere Beschäftigung mit dem Thema erfolgt, die Entscheidung sich länger hinzieht usw.

Als Beispiel, wie lang läuft der Thread hier schon? In der Zeit hätte sich der Fragesteller wahrscheinlich schon einen viel größeren Budgetrahmen zusammensparen können.
Oft ist es zudem die bessere Wahl, auch erstmal nominell teurere Geräte in Betracht zu ziehen, langfristig gesehen.

 

[Gel Mitglied 84274]

wer gern PCIe will, ist echt am Arsch....für mich gehört das, was man am REchner braucht, in den Rechner....aber alle Hersteller haben gezielt auf extern gesetzt

Ich bin gespannt, wie sich die Anschlußtechnik weiter entwickeln wird. Der Trend Richtung Miniaturisierung geht immer weiter, damit auch die Größe der "Rechnereinheit" und eben die Anschlussmöglichkeiten daran. Schlimmstenfalls geht ein 2000,- Euro USB-Interface mangels Anschlußmöglichkeit irgendwann in den Müll. Also es betrifft nicht nur Steckkarten, sondern auch externe Gerätschaften.
Vielleicht ist bald ein Audiointerface mit einem Smartphone-Dock als Schnittstelle ausgestattet, so wie jetzt schon einige Pulte mit iPad-Anschluß.

Die kann sich aber recht schnell relativieren, wenn z.B. eine nähere Beschäftigung mit dem Thema erfolgt, die Entscheidung sich länger hinzieht usw.

Zustimmung. Viele hier haben u.U. schon den einen oder anderen Leidensweg in Bezug auf Interfaces durchgemacht und Betrachtungen aus unterschiedlichen Erfahrungen sind hier gut aufgehoben, die Entscheidung trifft immer noch der Käufer.

 

[akl]

nur, wenn du dich angegriffen fühlst, weil du nur RME empfiehlst und andere als „Stänkerer Fraktion“ empfindest, die gegenteilig argumentieren,dann tust du weder RME noch dir selbst einen gefallen …

"fühlst" ? Nun ja, letztens gabs wieder jemanden, der in einem thread seinen Unmut darüber äußerte, ich würde ja immer nur RME empfehlen, als ob das etwas wäre, was ich bitte zu unterlassen hätte.

Ich wollte es auf die Schnelle finden und verlinken, ist mir aber jetzt zu viel Arbeit. Ich wartete eigentlich schon darauf, dass Du nun auch noch damit ankommst. Darum auch meine Frage an Dich. Aber dann ist ja gut.

Dann hat auch sts, den ich im übrigen sehr schätze und mit dem ich bereits im Rahmen einer Poppnapp Kollaboration zusammengearbeitet habe, in einem anderen Thread seinen Unmut darüber geäußert, dass in Beratungsthreads immer wieder der Spruch "wer zu billig kauft, kauft zweimal" käme und vor dieser Fraktion eindringlich gewarnt (oder so ähnlich, aus dem Gedächtnis).

Ich sage es mal in anderen Worten. Es gibt anscheinend einige Leute, die der Meinung sind, dass in den Kaufberatungen zu teure Artikel angeboten werden und das ganze dann in einer Kaufberatung auf die eine oder andere Art etwas ruppig reingrätschen.
Dabei haben sie selbst keine Ahnung, was dem Interessenten wichtiger ist, der Preis oder doch eher die Qualität. Man könnte es auch als Frage formulieren ob man sich sicher sei, für den Anfang so viel Geld ausgeben zu wollen.

Und letzten Endes habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass zu billig kaufen nichts bringt, irgendwann kommt die Unzufriedenheit, tja und dann kauft man eben einmal, manche auch zweimal oder dreimal.

Ich kenne zB jemanden, der hat 20 Gitarren. Alles Schrott. Bin mit ihm in den Musikstore gegangen und habe ihm dann eine sehr schöne Takamine für um die €860 rausgesucht. Selber wäre er nie auf die Idee gekommen, mal was mehr zu investieren. Er ist jetzt überglücklich mit dem Teil. Andere hätten vielleicht gesagt, ach für den reicht doch auch ne €200-300 Schrummelgitarre. Das Instrument hat ihn motiviert und auch weitergebracht.

Ich finde, der preisliche Rahmen wird von den Empfehlern häufig als eiserne obere Grenze angesehen. Das ist aber gar nicht immer der Fall. Ich erlebe das oft, wenn jemand sich mit für ihn neuem Equipment beschäftigt, hat er gar nicht so viel Ahnung, um zu wissen, mit was er etwa rechnen muss, kann und sollte.
Also nennt er eine gefühlte Schmerzgrenze.
Die kann sich aber recht schnell relativieren, wenn z.B. eine nähere Beschäftigung mit dem Thema erfolgt, die Entscheidung sich länger hinzieht usw.

Als Beispiel, wie lang läuft der Thread hier schon? In der Zeit hätte sich der Fragesteller wahrscheinlich schon einen viel größeren Budgetrahmen zusammensparen können.
Oft ist es zudem die bessere Wahl, auch erstmal nominell teurere Geräte in Betracht zu ziehen, langfristig gesehen.

Ja so sehe ich das auch. Erstmal informieren. Dann überlegen, wieviel einem angenehmes Arbeiten wert ist und dann erst einen Preisrahmen festsetzen.

 

[TheButcher]

"fühlst" ? Nun ja, letztens gabs wieder jemanden, der in einem thread seinen Unmut darüber äußerte, ich würde ja immer nur RME empfehlen, als ob das etwas wäre, was ich bitte zu unterlassen hätte.

Du meinst wohl mich.

Sorry für meinen blöden Post, war doof

Ich hab dann auch ein paar Posts von dir gelesen und finde auch, dass du viel technisches know hast.

Ich finde aber schon, dass es neben RME auch andere gute Interfaces gibt.

Dein Argument bezogen auf uad bspw. "Knebelvertrag ".
Soviel ich weiss, muss man keine uad Plug ins kaufen; man kann es wie jedes andere Interface auch nutzen, ohne uad Plug ins.
Treiber stabil, Wandler super, etc...
Aber man hat eben die Möglichkeit sich uad Plug ins zu kaufen.
Ein Zusatz feature und kein knebelvertrag.

Es sind solche kleinen Beispiele bei denen ich finde, dass nicht ganz objektiv argumentiert wird.
Gut, wie gesagt, dein know how ist Top, ich fand mein Baby face auch super und der eine Post von mir war doof, nochmalsorry dafür

Vg

 

[verflixte13]

Ich sage es mal in anderen Worten. Es gibt anscheinend einige Leute, die der Meinung sind, dass in den Kaufberatungen zu teure Artikel angeboten werden und das ganze dann in einer Kaufberatung auf die eine oder andere Art etwas ruppig reingrätschen.

… das ist ja nachvollziehbar, dass du dich dann auch manchmal angepisst fühlst …

und ich fühle mich manchmal eben genervt, wenn oftmals beratungen hier im forum
dazu führen, dass suchende user in preisregionen hochgepusht werden,
die sie weder preislich noch technisch-praktisch bewältigen können.

jeder hat doch mal „klein“/unwissend angefangen und wenn ich all die gekauften
tipps, die mir hier im laufe der jahre hinterlegt wurden zusammenrechne und ein
fazit ziehe, dann lautet das so ->

es ist ein nullsummenspiel! … weil sich das für einen taugliche
und das für einen untaugliche die waage hält.

schon klar, es ist NICHT die schuld der tippgeber … sondern, meine eigene! …
ich hätte mich umfassender und auch forenunabhängiger informieren sollen.
denn in JEDEM forum entstehen meinungsführerschaften, die suggerieren ->
das oder jenes ist -> DIE WAHRHEIT … pustekuchen das!

insofern bin ich jedem dankbar, der seine subjektiven „wahrheiten“
OHNE stress und überzogenes geltungsbedürfnis neben anderen
„wahrheiten“ erträgt und es nicht als angriff auf seine person versteht …

dann wäre doch schon einiges gewonnen … LG

 

[sts]

Dann hat auch sts, den ich im übrigen sehr schätze und mit dem ich bereits im Rahmen einer Poppnapp Kollaboration zusammengearbeitet habe, in einem anderen Thread seinen Unmut darüber geäußert, dass in Beratungsthreads immer wieder der Spruch "wer zu billig kauft, kauft zweimal" käme und vor dieser Fraktion eindringlich gewarnt (oder so ähnlich, aus dem Gedächtnis).

Lass mich dann bitte einerseits erklären, woher der Unmut kommt, und andererseits etwas richtigstellen. Denn viele Diskussionen in diesem Forum laufen deshalb quer, weil entweder von vornherein ein Missverständnis besteht, wie etwas gemeint war (und nicht weiter nachgefragt wird, ob es denn wirklich so gemeint war), oder weil man das Gesagte später sinngemäß mit eigenen Worten wiedergibt und dabei etwas hineindeutet, was da so nicht stand. Wie "Stille Post". Manchmal sind es nur einzelne Ausdrücke, die die ganze Aussage in eine andere Richtung schieben. So auch hier.

Was den Unmut angeht:
Es ist richtig, dass ich den Spruch "Wer billig kauft, kauft zweimal" kritisiert habe (und ihn auch weiterhin kritisieren werde). So viel Wahres auch einerseits dran sein mag, so wenig hilfreich ist er andererseits in vielen konkreten Fällen.

Kaufberatungs-Threads hier haben oft die Tendenz, dass die empfohlenen Dinge im Laufe eines solchen Threads immer teurer werden. Oft auch teurer als nötig. Das ist aber oftmals ein Fehler des Fragestellers, der erstens nicht klipp und klar sagt, wie hoch sein Budget ist und zweitens nicht klar formuliert, was seine Anforderungen sind. Eine angemessene Empfehlung kann man aber nur geben, wenn man beides weiß. Alles andere ist nur ein Schuss ins Blaue. Oder im Klartext: Eine nachlässig formulierte Frage verdient auch eine Antwort, die nicht zum Problem passt.

Ärgerlich finde ich es aber dann, wenn zumindest die Angabe des Budgets klar formuliert wurde, sie aber praktisch ignoriert wird. Und genau in diesem Zusammenhang kommt dann oft der zitierte Spruch "Wer billig kauft, kauft zweimal". Diese Antwort macht dreierlei:

• Sie unterstellt dem Fragesteller mehr oder weniger subtil, dass er noch viel lernen muss, um den ganzen Markt richtig einzuschätzen. Das mag zwar oftmals so sein, pauschal unterstellen kann man es aber nicht.
  
• Sie ignoriert einfach die Ausgangslage des Fragestellers, der - aus welchen Gründen auch immer - eben nur ein begrenztes Budget hat. Wenn ich keine vernünftige E-Gitarre für 200 EUR weiß, ist die einzig richtige Antwort, keine Antwort zu geben, statt eine für 500 EUR zu empfehlen und dann den besagten Spruch hinzuzufügen, gewissermaßen als Rechtfertigung für seine eigene Off Topic-Antwort.
  
• Sie unterschlägt, dass man sehr wohl heutzutage auch mit sehr begrenztem Budget sehr viel erreichen kann, ohne gleich in der Schrottklasse einsteigen zu müssen.

Alle drei Punkte beanstande ich deshalb, weil sie meines Erachtens keine angemessene Antwort auf eine solche Frage sind. Dass diese Punkte nicht überall im gleichen Maße vorhanden sind, ist klar, die Überspitzung dient nur der Verdeutlichung. Und (wichtig!): Dass Posts von Dir nun der Anlass für diese Ausführungen sind, bedeutet nicht, dass ich dieses Problem allein mit Deinen Posts habe.

Und was nun den Fall von "Stille Post" angeht:
Ich habe nirgendwo vor jemandem oder vor etwas "eindringlich gewarnt". Dafür reicht mein Sendungsbewusstsein überhaupt nicht aus. Ich habe gesagt, dass ich etwas nicht gut finde, was ich hier oft beobachte, und das ist etwas ganz anderes als eine Warnung. Ich betrachte die User hier nicht als kleine Kinder, die sich an der Herdplatte die Finger verbrennen könnten.

Und um eines klarzustellen: Ich finde Deine detaillierten und informativen Posts zum Thema RME wirklich gut. Es gibt eben nur einen Punkt, den ich anders sehen würde, und den hast Du z.B. hier formuliert:

Hier nochmal speziell für die "Stänkerer Fraktion" im Forum, die mich immer wieder mal angiften,
weil ich nur RME empfehle:

Ich sehe da im Moment einfach keine wirkliche Alternative zu RME.

Dem würde ich entgegenhalten: Doch, gibt es. Es gibt immer eine Alternative, und viele Leute - mich selbst eingeschlossen - können damit vernünftig Musik bzw. Aufnahmen machen, ohne sich dabei ständig eingeschränkt zu fühlen. Und wenn das so ist, dann stimmt es nun mal nicht, dass etwas alternativlos ist.

Also: Nichts für ungut. Ich hoffe aber, damit zumindest etwas klarer gemacht zu haben, worauf ich hinaus will.