Wird die Qualität von einem Mix schlechter?

[litoni]

Wenn du schon so lange an dem Mix Veränderungen gemacht hast, wundert mich da überhaupt nichts mehr, wenn hinten und vorne nichts mehr passt. Das einzige was ich für vernünftig halte ist, komplett von vorne zu beginnen. Da ist sowieso schon alles aus dem Ruder gelaufen ! Also, zuerst mal alle Spuren in ein neues Projekt ziehen, die Soundschnippel so anpassen, dass sich die Pegel in etwa -12 bis -10 db einpendeln, die Fader alle auf der 0 Position und damit ist schon mal ein ordentliches Gainstaging am Start. Ich persönlich orientiere mich immer zuerst auf die Drums und Bass. Sollte z.B. eine Gitarre oder auch Vocals im Verhältnis zu Drums bzw. Bass zu leise oder zu laut sein, dann lasse ich den Fader auf 0 und mach den Soundschnippel lauter oder leiser. Somit bleibt das Gainstaging erhalten und dann kannst du mit den Mix beginnen. Beim Einsatz vor allem mit den Comps immer die Pegel im Auge behalten, da man in der Regel mit dem Gainregler des Comp dazu neigt die Lautstärke etwas zu übertreiben. Mit dieser Arbeitsweise pendelt sich mein Mixbus so um die -6 db ein, optimal zum späteren Mastern.

 

[Eiermann]

PT

Da gibt es ein Extra Plug-in, doch in Cubase gibt einen Trim Regler in jedem Kanal, den muss man mit einer Tasten Kombination aktivieren um sicher zu gehen das man da nicht aus versehen ran kommt, der Trim Regler kommt dem Clip Gain gleich.

Wie gesagt, einen guten ausbalancierten Roh Mix erstellen, damit legt man sich einen Bezugspunkt fest und kann immer den Gain anpassen wenn man Veränderungen an der Einzelspur vornimmt,Fader Bewegungen um die 0 werden kürzer, es ist nicht schlimm den Fader auch mal etwas in den Plus Bereich zu regeln, da passiert nix wenn der Pegel von Anfang an Gesund ist.

Es gibt einige Plug-ins zb, Amp Simulationen wie auch Instrumente die sehr Heiß raus fahren, das bekommt auch die Anzeige im Kanal zu spüren, den Output immer kontrollieren und im Plug-in runter regeln, dann erst den Roh Mix beginnen.
Die meisten regeln den Kanal Fader runter oder nutzen Limiter sich so den Sound platt machen, was man nicht tun sollte wenn es ums gesunde Pegel geht.
So einige Plug-ins vertragen das gar nicht.

Das im Nachhinein auszugleichen funktioniert nicht, da auch noch Send Effekte die Post oder Pre dazu geregelt werden, dann wie angesprochen Gruppen Kanäle einen veränderten Eingangspegel bekommen und somit die Plug-ins anders anregen, der Master Kanal noch mehr, das kann man Knicken.

Vorher überlegen ist besser, ohne Struktur sollte man einen Mix nicht angehen.

Ist jetzt meine Meinung wenn ihr das anders seht, ist es auch ok, aber so leise werden meine Spuren geschweige mein Mix ganz sicher nicht.

 

[SteinHal]

Hier eine Lösung von mir für Cubase:
- Q-Link im Mixer aktivieren (Siehe Screenhot unten). Hierdurch wird eine Aktion, die auf einem Kanal durchgeführt wird gleichzeitig auf allen Kanälen durchgeführt (die ausgewählt sind).
- Kanäle auswählen (Effektkanläle und Master und Gruppen werden wohl nicht mit dabei sein)
- Dann in Kanaleinstellungen vor der grünen Linie ein Plugin laden und gain verändern. Dieses wurde nun auf allen Spruen durchgeführt (QLink). Vorher prüfen, ob der Insert Slot noch überall frei ist.
Der Strip muss leer sein, sonst funktionirt es mit den Pegeln nicht.

 

[SteinHal]

Wenn dir dein Mix gefällt, kannst du ihn auch so lassen wie er ist.
Wenn er dir nicht gefällt, fange noch mal von vorne an. Spuren exportieren und mit denen einen Mix erstellen.
Kopie des Projekts erstellen.
Wenn du mit einigen Spuren viel Aufwand betrieben hast, kannst du im Original Projektnachschauen, was du genau gemacht hast und eventuell Einstellungen übernehmen.

 

[SteinHal]

Hallo zusammen, mein Mix ist runter gesackt auf -36db. Wird die Qualität von einem Mix schlechter, wenn ich mit Utility auf dem Master, die Lautstärke hoch auf -6db mache? Oder sollte man jede Spur einzeln lauter machen? Da hätte ich dann das Problem, dass ich dann die Automations zerstören würde.

Danke

Ich denke, die Qualität wird nicht schlechter. Hängt jedoch von vielen Details ab.
Im Master die Lautstärke hochzuziehen ist ein Standardweg.

Noch eine Lösung:
Bei Cubase: VCA Fader hinzufügen!

 

[Gast92251]

Hier eine Lösung von mir für Cubase:
- Q-Link im Mixer aktivieren (Siehe Screenhot unten). Hierdurch wird eine Aktion, die auf einem Kanal durchgeführt wird gleichzeitig auf allen Kanälen durchgeführt (die ausgewählt sind).
- Kanäle auswählen (Effektkanläle und Master und Gruppen werden wohl nicht mit dabei sein)
- Dann in Kanaleinstellungen vor der grünen Linie ein Plugin laden und gain verändern. Dieses wurde nun auf allen Spruen durchgeführt (QLink). Vorher prüfen, ob der Insert Slot noch überall frei ist.
Der Strip muss leer sein, sonst funktionirt es mit den Pegeln nicht.




Anhang anzeigen 99448

Anhang anzeigen 99449

...kann man sich sparen, und geht hiermit schneller:
einfach alternativ in Cubase den Channel Strip! nehmen, eines der Kompressoren oder Limiter o.ä. nutzen - ohne Regelverhalten resp. Ansprechverhalten - und dann die dort jeweils separat integrierte Gain-Stufe nach Bedarf hochziehen...
Der EnvShaper bietet +12 dB extra. Der Standard Compressor +24 dB extra. Done.

Nur ein alternatives Beispiel.

 

[SteinHal]

Hier eine Lösung von mir für Cubase:
- Q-Link im Mixer aktivieren (Siehe Screenhot unten). Hierdurch wird eine Aktion, die auf einem Kanal durchgeführt wird gleichzeitig auf allen Kanälen durchgeführt (die ausgewählt sind).
- Kanäle auswählen (Effektkanläle und Master und Gruppen werden wohl nicht mit dabei sein)
- Dann in Kanaleinstellungen vor der grünen Linie ein Plugin laden und gain verändern. Dieses wurde nun auf allen Spruen durchgeführt (QLink). Vorher prüfen, ob der Insert Slot noch überall frei ist.
Der Strip muss leer sein, sonst funktionirt es mit den Pegeln nicht.




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...kann man sich sparen, und geht hiermit schneller:
einfach alternativ in Cubase den Channel Strip nehmen, eines der Kompressoren oder Limiter o.ä. nutzen - ohne Ansprechverhalten - und dann die dort jeweils separat integrierte Gain-Stufe nach Bedarf hochziehen... Der EnvShaper bietet +12 dB extra. Der Standard Compressor +24 dB extra. Done.

Nur Beispiel.

Kann man sich nicht sparen. hängt davon ab, was bereits verwendet wird. Wenn man, so wie in meinem Beispiel, ein neues Plugin hinzufügt ist es besser, da man das Vorhandene nicht ändert.

 

[Gast92251]

Kann man sich nicht sparen. hängt davon ab, was bereits verwendet wird. Wenn man, so wie in meinem Beispiel, ein neues Plugin hinzufügt ist es besser, da man das Vorhandene nicht ändert.

Kann man sich sehr wohl sparen. Wenn man, wie ich gerade in dem aktuellen Projekt in der einen Spur alle 16 Insert Slots voll hat und der Channel Strip noch frei ist. Den Channel Strip kann man auch entspannt "All Post Inserts" schalten.

Wie auch immer, es gibt ja vielfältige Lösungen, für jeden etwas dabei, stimmt.

P.S. in deinem Beispiel würde ich persönlich eher den Cubase GEQ10 für "extra Gain" nehmen und nicht den dicken Frequency EQ...

 

[Gast92251]

Ich automatisiere nie die Fader.
Ich habe immer ein Tool am Ende der Insert womit ich automatisiere.
So bleiben die Fader immer frei.
Ebenfalls habe ich eine Einstellung das alle erzeugte Spuren mit -10dB angelegt werden, also die Fader.
So habe ich immer Luft nach oben und unten.

+1
Exakt so mache ich es auch sehr oft. Dann bin ich hier also nicht alleine mit dieser Vorgehensweise.

 

[Graham]

Ich habe Pegelrechnung nie richtig verstanden, aber ich meine, bei 32bit hast Du 192dB Auflösung, wenn Du da 30dB daneben liegst, sollte das kein Problem sein. Ausser in den Spuren vielleicht, in Plugins hinein.

Besser als 30dB zu laut isses allemal.

 

[Gast92251]

, aber ich meine, bei 32bit hast Du 192dB Auflösung, wenn Du da 30dB daneben liegst, sollte das kein Problem sein.

Du meist, auch kein Problem in der D/A Wandlung?
müssen ja richtig coole Speaker sein, die das so aushalten. Von der Wohnung und den Ohren ganz zu schweigen.

 

[Graham]

Du meist, auch kein Problem in der D/A Wandlung?

Nein, ich meine freilich DAW-intern.

Das er seine Speaker runterdrehen sollte, nachdem er 30dB draufgegeben hat, wird er wohl wissen.

 

[rocking.xmas.man]

Da gibt es ein Extra Plug-in,

ja - aber das mein ich garnicht. in PT Ultimate gibt es immer zwei Lautstärke-automationsparameter pro Spur. einmal Volume und danach Volume-Trim. Man kann also einmal Automation schreiben und eine zweite Automation drüber fahren sodass sich entweder beide auf die Hauptlautstärke summieren oder separat daliegen. Dafür gibt es neben den Automationsmodi Touch Latch und Touch/Latch noch Trim

VCA Fader sind ebenfalls ein ganz guter Ansatz.

Für die Vorbereitung vom Mix über ein Roughmix halte ich auch viel - auch dafür hat PT Ultimate eine unglaublich sinnvolle Funktion: Für die grobe Balance alle Fader so schieben dass es zusammenpasst und danach Lautstärkeautomation zu Clip-Gain umwandeln. Tada: Alle Fader sind auf 0 und die eingestellte Lautstärke liegt so auf der Audiospur vor allen Plugins.

 

[Gast92251]

Das er seine Speaker runterdrehen sollte, nachdem er 30dB draufgegeben hat, wird er wohl wissen.

da wär ich mir nicht mehr so sicher...

 

[sts]

Das er seine Speaker runterdrehen sollte, nachdem er 30dB draufgegeben hat, wird er wohl wissen.

Wieso? Wenn es richtig knallen soll: jede Spur +30 dB oder mehr, zugleich keinesfalls leiser drehen. Dann stört auch das Grundrauschen nicht mehr, das man auf diese Weise ebenfalls massiv angehoben hat. Im Gegenteil, das trägt den Mix und erzeugt "Glue".

 

[Gast92251]

ja - aber das mein ich garnicht. in PT Ultimate gibt es immer zwei Lautstärke-automationsparameter pro Spur. einmal Volume und danach Volume-Trim. Man kann also einmal Automation schreiben und eine zweite Automation drüber fahren sodass sich entweder beide auf die Hauptlautstärke summieren oder separat daliegen. Dafür gibt es neben den Automationsmodi Touch Latch und Touch/Latch noch Trim
VCA Fader sind ebenfalls ein ganz guter Ansatz.
Für die Vorbereitung vom Mix über ein Roughmix halte ich auch viel - auch dafür hat PT Ultimate eine unglaublich sinnvolle Funktion: Für die grobe Balance alle Fader so schieben dass es zusammenpasst und danach Lautstärkeautomation zu Clip-Gain umwandeln. Tada: Alle Fader sind auf 0 und die eingestellte Lautstärke liegt so auf der Audiospur vor allen Plugins.

stimmt, das ist gut zu nutzen.
In Cubase gibt es u.a. ja die Gain Anfasser an den Events, die separate automatisierbare Pre Gain-Stufe in jedem Kanalzug, Inserts ja eh, im Channel Strip die zusätzlichen Gain Regler je Slot, VCA sollten klar sein, den regulären Volumefader, im Spezialfalle auch mal F7 mit Normalize und auch Gain, kann man sich ein schnelles Key Command Preset mit machen.
Und auch hier eh noch die klassischen Automationsmodi Touch, Trim, Latch und ein Kombimodus namens Crossover.
Allgemein Trim Nachregelung/Justierung auf einer Automationsspur kann Cubase. Fall interessant, das Automationsfenster (F6) ist hierzu wirklich sehr spannend, dort gibt es auch noch weitere Funktionen zu entdecken. Dnd diese ganzen Befehle dort lassen sich auch alternativ mit Keycommands bedienen.
Man kann sich auch ein schnelles Macro bauen, was Level Automationen automatisch mit einem Klick auf null schiebt.
Leider hat Pro Tools keinerlei Macros, was ich bis heute schon sehr schade finde. Kommt vielleicht ja mal.

 

[DanielaX]

Graham meinte den Dynamikumfang intern bei 32Bit.

 

[Wolfram Dettki]

Du kannst bei Ableton Live auch jede automatisierte Spur lauter machen, indem du
a) alle Automationspunkte der Spur mit gehaltener Shift-Taste nach oben ziehst


oder du kannst

b) mit dem Skalierungs-Tool für die Automations-Hüllkurven die ausgewählten Automationspunkte zusammen skalieren,
zeitlich dehnen, stauchen oder umdrehen oder auch kippen.

 

[Gast92251]

Graham meinte den Dynamikumfang intern bei 32Bit.

Und selber wenn eine DAW intern trendy überflüssige 64 Bit verarbeitet - es muss ja extern ans Ohr gelangen...
So besser verständlich was ich meinte?
etwas Ironie immer gern am Start.

 

[Eiermann]

In dem Fall ist alles Kinderkram, exportiere den Mix und regel diesen Lauter, spart Zeit und Nerven.