Wie sinnvoll ist Waves Vocalrider?

  • Ersteller carlaro
  • Erstellt am
Wenn du aber einmal Atmer bewusst hörst (weil du dich damit beschöftigt hast) dann nerven die fast überall, wo sie auftreten.
Das Album E-lux von Human Waste Project lief in meinem CD Player rauf und runter, ich find es musikalisch und produktionstechnisch heute noch super. Seit ich aber halbwegs besser im Recording geworden bin, ist es für mich aufgrund der übertriebenen Atmer völlig unhörbar geworden. Völlig. Schwer auszuhalten. Die Sängerin hätte ein Asthma-Spray gebrauchen können oder zumindest ein besseres Editing verdient.

 
Wie er hier den Vocal Rider eingesetzt fand ich damals ganz schlau. Habe ich paar mal so gemacht aber dann wieder verworfen.

 
Ich senke diese im Pegel mit Soundforge ab. Komplett weg klingt unnatürlich kann aber dann und wann auch Sinn machen.
Kommt drauf an, ob der Sänger weiß wie man atmet. Gibt nen Unterschied zwischen Schnapper und denen, die fast unhörbar durch Nase und Mund gleichzeitig einatmen und allgemein mehr Luftvolumen und Gesangstechnik haben. Live ziehen Sänger auch das Mic weg, wenn sie tief atmen müssen. Atmer ist eher wie ein weiteres Instrument zu sehen. ^^ Trägt es dem Drama bei? Passt es zum Instrumental? Gerade lautes Einatmen mitten im Satz muss man oft drinlassen und leiser machen.

Hatte mal bei modernen Metal- und Rap-Produktionen drauf geachtet. Die wird erstaunlich lange die Luft angehalten, teils über ganze Songs. :D
 
falsches Browserfenster...sorry... ich bin alt.
 
Ich finde den Ansatz von VR gut, aber wenn es mal drauf ankommt, z.B. bei dem allseits teilweise bekannten Song "Flames" diese italienischen Metal Band, hat er versagt. Dann lieber mit MV2 zerwursten.
 
Ich finde den Ansatz von VR gut, aber wenn es mal drauf ankommt, z.B. bei dem allseits teilweise bekannten Song "Flames" diese italienischen Metal Band, hat er versagt. Dann lieber mit MV2 zerwursten.
alles, aber wirklich alles auf der welt ist lediglich eine frage der dosis :) und ich finde garantiert für die abstrusesten vorschläge begründungen :D
 
Cooles und effektives Teil. Macht was es soll und spart viel Zeit. Sehr praktisch, um vor der Kompression schon ein paar Peaks einzufangen, wenn man nicht direkt mit Limiting einsteigen möchte (was ab und zu aber auch ganz sinnvoll sein kann - zB. bei schlechtem Set-Ton für Film. LOL).
 
Was macht der VR anders als der Bass Rider?
Arbeiten die nicht Pegelabhängig?
Dem Vocal Rider sollte es doch gleich sein ob da Vocals oder ne Hammond oder ein Bass geritten werden?
 
Im Prinzip macht er das gleiche, aber der Detektor ist auf einen anderen Frequenzbereich "eingestellt". Ich habe Vocalrider eine ganze Zeit gerne eingesetzt, als Startpunkt. Aber man muss definitiv nachbearbeiten. Ich nutze mittlerweile 3 Mackiecontroller, und bin damit schneller...
 
Bring die Waves Leute bloß nich auf komische Ideen.
Sonst kommen da noch ein Flöte Rider, Triangel Rider und Clap Rider, etc aufm Markt.
 
Bring die Waves Leute bloß nich auf komische Ideen.
Sonst kommen da noch ein Flöte Rider, Triangel Rider und Clap Rider, etc aufm Markt.

Erstmal ist der Cowbell-Rider fällig! Dann ganz lange gar nichts und danach irgendwann der Rest.
 
Hi, nun ist der letzte Post schon ne Weile her, aber hat einer von euch Erfahrung mit GainAim gemacht? Jonas vom recording-blog hat vor "kurzem" nen Video dazu hochgeladen. Ich habe mir mal die Demo runtergeladen. Die hat mich ziemlich überzeugt jedoch kenn ich den waves Vocal rider nicht besonders gut. Könnt ihr was empfehlen?
 
Hi, nun ist der letzte Post schon ne Weile her, aber hat einer von euch Erfahrung mit GainAim gemacht? Jonas vom recording-blog hat vor "kurzem" nen Video dazu hochgeladen. Ich habe mir mal die Demo runtergeladen. Die hat mich ziemlich überzeugt jedoch kenn ich den waves Vocal rider nicht besonders gut. Könnt ihr was empfehlen?
zieh dir doch die demo von vocalrider runter und vergleiche sie mit dem gainaim...
 
Hi, nun ist der letzte Post schon ne Weile her, aber hat einer von euch Erfahrung mit GainAim gemacht? Jonas vom recording-blog hat vor "kurzem" nen Video dazu hochgeladen. Ich habe mir mal die Demo runtergeladen. Die hat mich ziemlich überzeugt jedoch kenn ich den waves Vocal rider nicht besonders gut. Könnt ihr was empfehlen?

Gerade, dass er keine Automationsdaten schreiben kann halte ich eher für einen Nachteil. Das bedeutet dann: entweder das Teil ist so gut, dass man mit einem Setting für alles auskommt oder aber man muss an bestimmten Stellen dann doch irgendwas davon automatisieren oder mit Clip Gain vorarbeiten oder sonstwas. Ich hab das Video von diesem Jonas kurz überflogen und mir scheint, dass er auf diese Problematik halt überhaupt nicht eingeht, dazu ein typischer Click Bait Video Titel und ein Gutschein Code. Das muss nicht heißen, dass das Plugin jetzt generell schlecht ist und es gibt bestimmt die eine oder andere Aufnahme wo das durchgängig funktioniert.

Diese "one setting fits all" Geschichten gehen ja auf Drums ganz gut, da machen Drum Leveler und das Sonnox Gate schon sehr gute Arbeit auf Bassdrum und Snare. (also natürlich abhängig vom Genre und dem gewünschten Ergebnis).
Der Vorteil am Vocal Rider ist halt, dass man im Nachhinein die "Fehler" des Plugins manuell wieder ausbügeln kann.

So ein Leveling könnte man übrigens hervorragend in Tools integrieren die eine "offline" Analyse von Audiodaten machen wie Melodyne oder Vocalign. Da hat man theoretisch das gesamte Material zur Verfügung und kann damit viel besser angleichen. Melodyne hätte sogar noch in ihrer aktuellen Version mit der Sibilanten Erkennung die Möglichkeit, das gesondert zu behandeln und die S Laute anders zu behandeln.
 
Melodyne hat so was in der Art: das "Makro für das Angleichen der Notenlautstärken", womit man die ausgewählten leisen Noten lauter und/oder die Lauten leiser machen kann.
 
Selber editieren ist (noch) das beste. für fünf Minuten Gesang. Bei dreiviertelstunde langen podcasts, dialogen, hörbüchern etc ist der vocalrider schon sehr sehr hilfreich. Ich habe aber auch drei Leute damit rumfummeln sehen, die ganz offenbar keinen plan hatten, wie der überhaupt funktioniert.
Gut eingestellt klingt der Vocalrider plus Kompression jedenfalls imho besser, als nur Kompression, gerade wenn größere Lautstärkeschwankungen enthalten sind. und ist 65 mal schneller als manuelles editieren.
 
Melodyne hat so was in der Art: das "Makro für das Angleichen der Notenlautstärken", womit man die ausgewählten leisen Noten lauter und/oder die Lauten leiser machen kann.
Da ist aber kein automatisierter Prozess dahinter was hier besprochen wird sondern es ist eben sehr ähnlich zu Clip Gain.

Selber editieren ist (noch) das beste. für fünf Minuten Gesang. Bei dreiviertelstunde langen podcasts, dialogen, hörbüchern etc ist der vocalrider schon sehr sehr hilfreich. Ich habe aber auch drei Leute damit rumfummeln sehen, die ganz offenbar keinen plan hatten, wie der überhaupt funktioniert.
Gut eingestellt klingt der Vocalrider plus Kompression jedenfalls imho besser, als nur Kompression, gerade wenn größere Lautstärkeschwankungen enthalten sind. und ist 65 mal schneller als manuelles editieren.
Ja, sehe ich persönlich auch so, ich recorde meistens eh schon mit ordentlich Kompression, es sei denn die SängerInnen mögen das gar nicht. Die meisten können damit aber sehr gut umgehen.
Es ist natürlich immer schön, wenn es Tools gibt, die einem die Arbeit abnehmen bzw. erleichtern. Aber da hat der Vocal Rider (egal ob man ihn nun mag oder nicht) einfach den Vorteil, dass man den zwar sein Spielchen abziehen lassen, aber hinterher immer noch im Detail eingreifen kann. Ich benutz ihn aber auch wirklich selten und meistens dann, wenn extrem wenig Zeit da ist um super detailliert ins Editing zu gehen.
 

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