Wege zur Tontechnikerin

N

Noraxy

Registriert
19.02.09
Beiträge
3
Reaktionen
0
Punkte
4
Hallo,

ich habe in ein paar Monaten mein Abi in der Tasche, doch es geht mir wie vielen Schulabgängern so, dass ich noch keine wirkliche Idee habe, was ich später machen will. Meine Interessen sind allerdings relativ eingeschränkt, Musik und Technik.
Die Kombination daraus wäre Tontechnik und ich kann mir auch wirklich vorstellen, dass mir das Freude macht. Mein Traum wäre, Gesang zu studieren, aber dafür bin ich noch nicht gut genug. Demnach habe ich ein Jahr zur Verfügung, indem ich gerne etwas „sinnvolles“ machen möchte. Ich könnte mir auch gut vorstellen, später zweigleisig zu fahren. Mit Gesang/Musik und Tontechnik.

Ich habe im Internet viel gegoogelt und stoße doch immer wieder viel auf SAE. Verstanden hab ich nun, dass die Ausbildung extrem hart ist, und sehr teuer (wie viel habe ich nicht gefunden) und man sich Gedanken machen sollte was man will. Ich muss sagen, ich habe keinerlei Ahnung von Tontechnik und habe mich auch noch nie groß damit beschäftigt. Meine Freizeit besteht eher aus Musik. Ich spiele Cello, bin in einer Schule mit vertieft musischer Ausbildung, nehme Gesangsunterricht, bin in einem kleinen Orchester in Kooperation mit dem Theater und spiele auch in einer Band.

Hätte ich überhaupt eine Chance mit Tontechnik? Ganz ohne Vorkenntnisse? Wo würdet ihr mir welche Ausbildung empfehlen?

Ich würde aus verschiedenen Gründen noch gern ein Jahr in Leipzig bleiben, aber wenn es nicht anders geht, bin ich auch bereit in eine andere Stadt zu ziehen.

Ich wäre Euch sehr Dankbar über Meinungen und Informationen!

Grüße,
Nora

PS: Wenn ich mich von SAE spreche beziehe ich mich auf die 12-Monatige Ausbildung zum Audio-Engineer
 
ich würde dir im allgemeinen von der sae abraten. und da du keine ahnung von der technik hast erst recht.
war vor nen paar jahren in so ziemlich der gleichen lage wie du und hab die sae gemacht. war der totale reinfall und hat sau viel geld gekostet.
kann dir aber jetzt auch keine alternative anbieten, denn ich hab dann ganz in die technik gewechselt.
 
Mit Deinem musischen Hintergrund ist vielleicht eine Ausbildung hier was für Dich.
 
Hi

problematischer ist die Zeit nach der Ausbildung -> Jobs finden!


Studier lieber etwas anderes und mach nebenbei Musik.
 
SAE ist überhaupt nicht hart. Teuer aber schon. Ich würd die Schule höchstens dann machen, wenn du überflüssiges Geld hast und extrem viel Eigenmotivation.

Für ein Jahr würde ich versuchen ein Praktikum in einem möglichst guten Studio zu machen, wird wahrscheinlich anfänglich nur Bimboarbeit sein, aber so wäre es wenigstens nah an der Realität.
 
Astronaut oder Filmstar wäre übrigens auch nicht schlecht.
 
@ gisogrisu & carmenna:
was meinst Du mit "totaler reinfall"?
Ich hab schon mehreres gelesen, dass einige sagen, dort würde man nichts lernen, sondern man muss sich das meiste selber beibringen. Warum würdest Du abraten? Weil ich es wahrscheinlich nicht schaffen würde?

Was halt positiv an sae wäre, ist, dass es in Leipzig ist und nur 12 Monate geht, in der Zeit würde ich hier auch noch guten Unterricht in Gesang bekommen.

@naseweis:
Warum muss man soviel Eigeninitiative aufbringen, wenn es schon so teuer ist? Und was heißt teuer? Ich habe nirgends Preise gefunden, nur von 2001 welche, in DM.
Kennst Du Dich mit guten Studios aus? Weißt Du eins in der Nähe von LE?

@tomric & SgtPepper:
Danke, ich werde mir beide Sachen mal genauer anschauen!

@frankye:
Natürlich ist es schwierig dann Jobs zu finden, aber meine Interessengebiete sind extrem eingeschränkt...
 
Bevor wir hier im Forum alles 3 oder 4 mal wiederholen, solltest
Du Dir zunächst erstmal das alles hier komplett durchlesen:

Bitte lesen!
 
naseweis schrieb:
Bimboarbeit

ich bin selber gerne politisch inkorrekt und halte von pc sehr wenig, aber so ein wort ist offen rassisitsch und muss nicht sein...
 
mit totaler reinfall mein ich, dass ich mehr davon gehabt hätte, wenn ich die 20000dm (wie gesagt ist schon paar jahre her) in equipment und nen paar bücher investiert hätte.
und naseweis hat recht. du musst dir das meisste selber beibringen, denn du hast ganze 5 stunden unterricht in der woche. dazu kommen dann noch nen paar stunden die du alleine am equipment hockst. das sind aber auch nich mehr als 5-6 stunden.
mach doch nen jahr praktikum in nem theater oder so und bereite dich fleißig aufs studium vor.
 
Hi

SAE Leipzig würdest du gehen!?
Kann ich empfehlen, ist sehr entspannt da, sehr persönlich, weeil nicht so groß wie in Berlin Frankfurt oder Köln oder sowas.
Ist ein kleiner Familienbetrieb.

Und Hart ist das nicht, vor allem nicht wenn Du musikalisch schon gut vorgebildest ist.

Teuer ist das natürlich, aber man lernt schon was, vor allem wenn man vorher noch garnix über Tontechnik weiss. wieviel man lernt hängt aber, gerade auch in LE davon ab, wieviel man nachfragt....

Eine Garantie, daß man dann Jobs als Toni findet ist das nicht, aber das ist ja eh klar. connections kriegt man alle male, aber wenn man wirklich "Karriere" machen will in dem Geschäft, muß man glaub ich extrem gut sein, und auch paar mal den Bückling in Form von ein bis mehreren unbezahlten Praktika.

Aber dazu steht ja auch schon jede Menge in diesem forum wie zu fast allem.

Gleich Praktikum machen wäre auch nicht schlecht, aber so wie die frauf sind, nehmen die einen ja garnicht erst, wenn man nicht schon einiges auf dem Kasten hat (also auch tontechnisch)

Kennst Du Dich mit guten Studios aus? Weißt Du eins in der Nähe von LE?
die Fachwerkstudios.

wie gesagt: Wenn Du noch gar keine Ahnung hast von Tontechnik, und die Kohle hast, kannst du das da relativ schnell lernen, um so besser, je mehr Eigeninitiative, aber wenn man will schafft mans auf jeden Fall.
Un du kannst wenn Du wirklich willst auch Gesangsunterricht nebenher nehmen, ich hab auch Webdesign und und nebenher gemacht...geht schon.

Man kann es aber auch wo anders lernen, das ist klar.


Grüße,

Floh
 
wie schon von einem anderen poster beschrieben, würde ich bei deiner ausbildung (keine ahnung wie gut du bist) die aufnahmeprüfung zum Tonmeister in Detmold versuchen.

das dauert 5 Jahre und ist wohl eine der besten musisch/tontechnischen ausbildung, welche verfügbar sind. da hast du auch mathe, elektrotechnik usw.

stell dich auf ein hartes leben, mit wenig sex drugs and rock n roll ein und sehr viel hungern.. ;)

ich würde was anderes studieren.

cheers
el tagi
 
noland schrieb:
naseweis schrieb:
Bimboarbeit

ich bin selber gerne politisch inkorrekt und halte von pc sehr wenig, aber so ein wort ist offen rassisitsch und muss nicht sein...

Edit: hab mich jetzt mal schlau gemacht und das wort gegoogelt.. wusste nicht woher das stammt, in dem sinne zieh ich das zurück.
 
Tonmeister ...

kann man auch an der UdK Berlin studieren.

da musst du neben sehr guten Spielfertigkeiten (Cello, eventuell ist Klavier auch Plfichtfach) auch sehr gut analytisch hören können und bs zu vierstimmige Notendiktate beherrschen. Ein Vorbereitungskurs wird angeboten. Das wär dann zumindest der ehrgeizigste Weg.
 
jep

......DAS ist dann richtig hart.
 
wenn du eh ein jahr zur verfügung hast, such dir praktika bei studios, labels, sonstigen firmen aus dem musikgeschäft.
erlerne neue fähigkeiten und wissen, sammle erfahrung, lern leute kennen, knüpf kontakte, hör dich um, ... auf jeden fall bekommst du so einen guten einblick und kannst viel besser entscheiden in welche richtung es gehen soll und wie du das am besten machst.
mit ein bisschen glück kommt auch ein wenig kohle rum und hast ja vielleicht sogar die chance auf einen guten job, wenn du irgendjemanden von dir überzeugen kannst. ist alles ganz schnell möglich in diesem geschäft...
 
tagwohl2 schrieb:
stell dich auf ein leben mit wenig sex ein

naja das hat ja nicht so sehr was mit der Ausbildung zu tun ;) :D
 
......DAS ist dann richtig hart.

Aber das einzig vernünftige.

Wenn du dich für Technik interessierst, dann geh bitte den realistischen Weg - werd Ingenieurin oder Physikerin oder wasauchimmer und investiere deine Freizeit ins Klimpern und Am-EQ-Drehen - aber vergeude deine Zeit nicht an der SAE. Diejenigen, die's in der Branche bringen und die das nötige Skillset besitzen (tontechnisches Talent, die Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und zu nutzen, usw. usf.), tun das mit und ohne den Schein; und der Rest verliert nur Geld. Tontechnik ist eine dieser Branchen, die man sich nicht aus Mangel an Alternativen oder Orientierungslosigkeit aussucht. Wenn man in 'nem Forum fragt, ist es meistens schon zu spät :)
 

Zurück
Oben