Was euch niemand je gesagt hat...

[rocking.xmas.man]

Ist noch einiges dran zu machen, Feinheiten, Automation, aber momentan bin ich erst mal hochzufrieden. Oder fällt noch irgendwem was spezielles auf?

was mir auffällt - überhaupt nichts, keine einzige Spur klingt natürlich. Am wenigsten der Gesang, dicht gefolgt vom Bass. Das Schlagzeug könnte eventuell durchgehen... obwohl... ne. Das Klavier, wenns allein wär, eher schon.
Für mich eher große Baustelle (wie ein roughmix am Ende der Produktion vielelicht?). Ich höre da, dass weitestgehend Sounds eingestellt sind (eben EQ und evtl Limiter) aber gemischt ist da offenkundig noch nichts.

Ist aber nicht schlimm - ich gehe oft ähnlich vor. Während ich Musik mach, klatsch ich manchmal auf jede spur einen MaxxVolume, einfach damit ich alles hören kann. Wenn ich dann misch, schmeiß ich das alles wieder weg.

Also was tun?

Mischen ist Automation schreiben.
EQ dient fürs Sound einstellen, Kompressoren auch ein stückweit. Limiter dienen mir zum technischen Abfangen. Musikalischen Inhalt muss man nunmal 'fahren'. Besonders die Räumlichkeit funktioniert für mich überhaupt nicht.

Ist nur mein flüchtiger Eindruck. Ich habe aber auch noch nie ein Ergebnis der virtual sound stage gehört, das mir zugesagt hätte. Vielleicht hab ich da einfach einen Knacks am Ohr.
Jetzt nochmal positiver zusammengfeasst - ist doch ein schöner simpler Einstieg - jetzt noch automatisieren und die Reverb-Phobie ablegen und es wird 'fertig' wirken

 

[verflixte13]

ich muss mich erst einmal darum kümmern die „dose“ herzustellen ..

Gehst du denn schon im Aufnahmeprozess hin und "prozessierst" die Aufnahmen in irgendeiner Weise?

wenn du mit "prozessierst" unterschiedliche mic-preamp-comp-kombinationen damit meinst, dann ja …

 

[SilentWarrior]

Also was tun?

Kannst du mal bitte den Song ohne Stimme posten?
Die Stimme ist zu harsch und platt. Ich würde echt gerne mal das Teil ohne Stimme hören.

 

[gyn]

Also was tun?

Kannst du mal bitte den Song ohne Stimme posten?
Die Stimme ist zu harsch und platt. Ich würde echt gerne mal das Teil ohne Stimme hören.

Welchen Song meinste jetzt? Meinen oder den aus der MiMa?

 

[gyn]

was mir auffällt - überhaupt nichts, keine einzige Spur klingt natürlich. Am wenigsten der Gesang, dicht gefolgt vom Bass. Das Schlagzeug könnte eventuell durchgehen... obwohl... ne. Das Klavier, wenns allein wär, eher schon.

Was meinst du denn mit "nicht natürlich"? Zuwenig Dynamik, nehme ich an. Aber wie zum Teufel macht ihr das denn, die Stimme immer im Vordergrund zu halten? Da geht doch zwangsläufig die Dynamik flöten, oder übersehe ich da was?

Ich habe aber auch noch nie ein Ergebnis der virtual sound stage gehört, das mir zugesagt hätte.

Was ich an der VSS so mag, ist, daß die Verteilung (seitlich) im Raum, irgendwie viel effektiver ist. Die Instrumente sind meiner Meinung nach einfach besser zu orten. Setze ich den Sänger nur einen Tacken raus aus der Mitte, ist diese Verschiebung direkt deutlich wahrnehmbar. Mach ich das mit dem (DAW-) Pan-Regler, ist da kaum ein Unterschied.

 

[gyn]

Danke für die Hörbeispiele @gyn.

Naja, ich finde man hört / sieht halt schon dass da fast permanent gegen nen Limiter gefahren wird und - für meine Begriffe - nicht mehr allzu viel Dynamik übrig ist.
Das ist der MiMa-Track von Seite 2:

Klar, Geschmackssache, aber meins wär's nicht so, ich mag's auf jeden Fall deutlich luftiger.

Also ich hab mir grad mal die Downmixe der 4 Songs, die ich heute hier rein gestellt habe, in die DAW gezogen. So schlimm sieht das doch nicht aus, außer bei einem, der sieht wirklich übel aus.

Hier mal die ersten 2 Minuten:

 

[SilentWarrior]

Welchen Song meinste jetzt? Meinen oder den aus der MiMa?

Post#73 vom 31.8.18

 

[gyn]

@SilentWarrior

So, büddeschöön!

Wie bekomme ich denn eigentlich den Player hier direkt eingebunden?. Gibt's da irgendwo eine Anleitung?

 

[fabtone]

@SilentWarrior

So, büddeschöön!

Wie bekomme ich denn eigentlich den Player hier direkt eingebunden?. Gibt's da irgendwo eine Anleitung?

Hast du noch die alte Version von diesem Track?
Ein Vergleich wäre interessant.

 

[BlueCellarMedia]

Kein Reverb im Song!

Kein künstlicher.

BLACK SABBATH sind natürlich prädestiniert für eine relativ erdige und analoge Produktion. Bei ENYA oder DEVIN TOWNSEND würde das nicht funktionieren. Daher wäre ich vorsichtig, dies als generelle Lösung zu probieren.

 

[gyn]

@SilentWarrior

So, büddeschöön!

Wie bekomme ich denn eigentlich den Player hier direkt eingebunden?. Gibt's da irgendwo eine Anleitung?

Hast du noch die alte Version von diesem Track?
Ein Vergleich wäre interessant.

Ich habe zig Verisonen. Studio One speicher so ungefähr die letzten 20 -30 Versionen eines Songs automatisch ab. Ich schau mal und lade später irgendwann mal was hoch.

 

[gyn]

Kein Reverb im Song!

Kein künstlicher.

BLACK SABBATH sind natürlich prädestiniert für eine relativ erdige und analoge Produktion. Bei ENYA oder DEVIN TOWNSEND würde das nicht funktionieren. Daher wäre ich vorsichtig, dies als generelle Lösung zu probieren.

Klar, mir schwirrt momentan eh der Kopf, weiß gar nicht, wie ich überhaupt weitermachen soll oder wo bei mir die Wurzel allen Übels liegt. Bin viel am Experimentieren, denke, so, jetzt hab ich's, und bekomme dann hier wieder den Kopf zurechtgestutzt.

Ich glaube, ich hör vieles einfach nicht, mir fehlt die Erfahrung, und leider auch einige bis viele Frequenzen (Tinnitus, linkes Ohr ist deshalb nicht mehr so gut). Werde halt weiter experimentieren und so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln versuchen.

 

[SilentWarrior]

Wie bekomme ich denn eigentlich den Player hier direkt eingebunden?. Gibt's da irgendwo eine Anleitung?

Wenn du die MP3 reinziehst, dann steht irgendwo "MP3 Insert". Drauf klicken und schon wird der Player integriert.

 

[BlueCellarMedia]

Bin viel am Experimentieren, denke, so, jetzt hab ich's, und bekomme dann hier wieder den Kopf zurechtgestutzt.

Versuche nicht den Fehler zu machen, ein Rezept zum Mixen zu entwerfen. Ich finde es immer schade, wenn man den Produzenten sofort raushört. Wenn man ohne Formel und ohne Regel an den vorliegenden Musikstil rangeht, ist das oft hilfreich, um wirklich Außergewöhnliches zu produzieren. Einfach mal die Erwartungshaltung wegwerfen. Experimente sind dabei sehr hilfreich und erweitern den Horizont. Mit zahlenden Kunden macht man so was natürlich nur begrenzt, aber je sicherer man ist, umso mehr kann man auch Kunden zielgerichtet die eine oder andere Überraschung als Vorschlag präsentieren.

 

[verflixte13]

Klar, mir schwirrt momentan eh der Kopf, weiß gar nicht, wie ich überhaupt weitermachen soll oder wo bei mir die Wurzel allen Übels liegt. Bin viel am Experimentieren, denke, so, jetzt hab ich's, und bekomme dann hier wieder den Kopf zurechtgestutzt.

Ich glaube, ich hör vieles einfach nicht, mir fehlt die Erfahrung, und leider auch einige bis viele Frequenzen (Tinnitus, linkes Ohr ist deshalb nicht mehr so gut). Werde halt weiter experimentieren und so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln versuchen.

nicht den kopp hängenlassen @gyn …

diese euphorie -> „Jetzt habe ich es!“ und der folgende „Depri-modus“,
die gehören zusammen und ich kenne keinen kreativen, der das nicht
schon mehrmals durchlaufen hat …

zeigt es doch, dass man intelligent/sensorisch feinfühlig genug ist
mit etwas unzufrieden zu sein und solange daran arbeitet/energie aufbringt
bis es für einen „selbst“ passt … LG

 

[fabtone]

@SilentWarrior

Hast du noch die alte Version von diesem Track?
Ein Vergleich wäre interessant.

Ich habe zig Verisonen. Studio One speicher so ungefähr die letzten 20 -30 Versionen eines Songs automatisch ab. Ich schau mal und lade später irgendwann mal was hoch.

Vielleicht einen der letzten Mixe bevor du alles anders gemacht hast.

 

[SilentWarrior]

@gyn

Jetzt wird hier aber mächtig übertrieben, lass dich von diesen Kommentaren nicht beeinflussen.
Versuche einfach deine Technik zu verbessern. So schlimm wie hier gerade getan wird ist es garantiert nicht.

 

[fabtone]

Klar, mir schwirrt momentan eh der Kopf, weiß gar nicht, wie ich überhaupt weitermachen soll oder wo bei mir die Wurzel allen Übels liegt. Bin viel am Experimentieren, denke, so, jetzt hab ich's, und bekomme dann hier wieder den Kopf zurechtgestutzt.

Ich glaube, ich hör vieles einfach nicht, mir fehlt die Erfahrung, und leider auch einige bis viele Frequenzen (Tinnitus, linkes Ohr ist deshalb nicht mehr so gut). Werde halt weiter experimentieren und so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln versuchen.

Geht mir auch immer wieder mal so. Trotzdem würde ich denken, meine Mixe werden auch besser.
Aber auch ich orientiere mich immer an professionellen Tracks und man weiß nie so ganz genau was gemacht wurde. Hier wurde ja auch schon erwähnt, dass die Pros teilweise auch Limiter auf den einzelnen Spuren einsetzten. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, man kann das beim Gesang oder auf der Drum Summe machen.

Ich habe gestern nachdem ich das hier gelesen habe auch mal zwei Projekte auf diese Art gemischt. Mein erster Eindruck war der, dass man doch immer noch öfter kontrollieren sollte ob man nicht zu viele Plugins im Einsatz hat. Also ist der Effekt erstmal so als würde man einen Rough Mix hören und kann so vielleicht auch besser beurteilen was sich der Künstler eigentlich gedacht hat. So habe ich dann weiter gemacht und EQs, Saturation, Reverb und Delay Plugins dazu genommen. Trotzdem habe ich bestimmt 2/3 der Plugins eingespart bei einem meiner Meinung nach natürlicheren, lauteren, satteren und transparenteren Sound als vorher.
Ob es jetzt daran liegt, dass man in die Limiter mischt oder ob es einfach am Total Recall liegt kann ich gar nicht so genau sagen.

 

[muffy]

Bin viel am Experimentieren, denke, so, jetzt hab ich's, und bekomme dann hier wieder den Kopf zurechtgestutzt.

Versuche nicht den Fehler zu machen, ein Rezept zum Mixen zu entwerfen. Ich finde es immer schade, wenn man den Produzenten sofort raushört. Wenn man ohne Formel und ohne Regel an den vorliegenden Musikstil rangeht, ist das oft hilfreich, um wirklich Außergewöhnliches zu produzieren. Einfach mal die Erwartungshaltung wegwerfen. Experimente sind dabei sehr hilfreich und erweitern den Horizont. Mit zahlenden Kunden macht man so was natürlich nur begrenzt, aber je sicherer man ist, umso mehr kann man auch Kunden zielgerichtet die eine oder andere Überraschung als Vorschlag präsentieren.

Deswegen finde ich zB Jens Bogren so gut und zB Peter Tägtgren als Producer, v.a. in den 90ern, so mässig. Da hört sich ja alles gleich an.

 

[gyn]

@SilentWarrior

Hast du noch die alte Version von diesem Track?
Ein Vergleich wäre interessant.

Ich habe zig Verisonen. Studio One speicher so ungefähr die letzten 20 -30 Versionen eines Songs automatisch ab. Ich schau mal und lade später irgendwann mal was hoch.

Vielleicht einen der letzten Mixe bevor du alles anders gemacht hast.

Ja, bin heute Nachmittag / Abend wieder am Musik-PC und suche dann mal was raus. Würde mich auch interessieren, vielleicht hört ja der ein- oder andere, wo es hapert. Ich komme einfach nicht dahinter.