Was euch niemand je gesagt hat...

[CarstenD]

Beim Brutal Death Metal oder sonst bei allem schnellen Drumzeugs, bei dem viel geblastet wird, kommst du gar nicht drumherum, die Kessel in den Limiter zu fahren, sonst geht dir alles verloren.

Wer das macht, der ist doch nur zu faul, die nächsten 6 Wochen seine komplette Freizeit für Automationsarbeiten zu opfern
(wenn es um ein ganzes Album geht)

 

[gyn]

So, hab meinen The whale jetzt nochmal einer Frischzellenkur unterworfen, alle Limiter auf allen Spuren

nochmal angepasst, das war dann doch zu heftig bei meiner letzten Version. Grad bei dem Song sind viele Flächen am Werk und da heist es Obacht geben.

Ich hab die neue Version grad nochmal verlinkt, falls die sich jemand anhören möchte. Screenshot der perfekten Welle:

 

[Kosaken-Kaffee]

Bei 0:14/0:15 gibt's einen kleiner Wackler bzw. Hänger; klingt etwas unrund.
Die Toms ab 0:32 spielt da der Bass mit? Vielleicht weglassen. Ich glaube, die könnten auch noch eine stärkere Komprimierung vertragen.
Die Drums würde ich vielleicht etwas weiter vorne sehen.

Tolles Stück! Könnte auch ruhig nach dem Klavierpart weitergehen.

 

[gyn]

Bei 0:14/0:15 gibt's einen kleiner Wackler bzw. Hänger; klingt etwas unrund.
Die Toms ab 0:32 spielt da der Bass mit? Vielleicht weglassen. Ich glaube, die könnten auch noch eine stärkere Komprimierung vertragen.
Die Drums würde ich vielleicht etwas weiter vorne sehen.

Tolles Stück! Könnte auch ruhig nach dem Klavierpart weitergehen.

Ja, stimmt, da ist ein Hänger, hatte ich vergessen. Jetzt hängt nichts mehr.

Mit dem Bass weglassen war eine gute Idee! Kommt besser so! Vielen Dank!
Mit Komprimierung schau ich mal. Und die Drums noch weiter vorne? Ich finde die schon sehr präsent, ich schau da aber auch noch mal.

Danke für' s drüberhören!

 

[gyn]

@Kosaken-Kaffee , vielleicht hast du ja noch Lust, kurz in meinen anderen Titel reinzuhören. Ich hab die Vox wieder komplett neu gemacht, du / ihr hattet absolut recht, der war völlig platt, auch schon so auf der Spur, ist mir irgendwie entgangen. Ich hab da so viel gepimpt und auch rausgerendert und wieder rein, die Wellenform war eine einzige Wurst. Ist mir irgendwie entgangen.

Naja, ich hab die Originalspur ja noch und hab die wieder ins Projekt reingezogen und wieder fröhlich geschnibbelt. Hab auch den Vocal-Rider weggelassen, ist bei dieser Art von Gesang irgendwie fehl am Platz, finde ich mittlerweile. Hab auch wieder etwas Raum drauf.

 

[Kosaken-Kaffee]

vielleicht hast du ja noch Lust, kurz in meinen anderen Titel reinzuhören.

Gerne; wird aber erst gegen Abend sein können.

 

[gyn]

Eilt nicht.

 

[Kosaken-Kaffee]

So, hat jetzt doch früher geklappt.

Gefällt mir jetzt wesentlich besser. Die Stimme würde ich noch ein wenig lauter machen, aber ansonsten ist das Teil dynamischer geworden und kann entspannter gehört werden.

 

[Gel Mitglied 73663]

Hab auch noch einen Tip. bezügl. MainVocals. Meistens bekommt man ja nur eine Spur mit den Main-Vocals.
Aber im Refrain oder der Strophe sollten die Vocals dann anders gemixt werden, weil z.B. im Refrain mehr Instrumente dazukommen. Also, eine zweite oder sogar dritte Spur öffnen und dann dementsprechend mixen bzw. die nötigen Einstellungen vornehmen. Ist (für mich) übersichtlicher als in einer Spur alles zu automatisieren.

Das gleiche gilt auch für Instrumente, die z.B. im Intro laut und vordergründig spielen. Nachher aber im Song in den Hintergrund gemischt werden sollten. Denn auch hier ist es meistens so, daß man nur eine Spur angeliefert bekommt. Da ist es dann also auch sinnvoll das Instrument in eine neue Spur zu übernehmen.

 

[gyn]

Hab auch noch einen Tip. bezügl. MainVocals. Meistens bekommt man ja nur eine Spur mit den Main-Vocals.
Aber im Refrain oder der Strophe sollten die Vocals dann anders gemixt werden, weil z.B. im Refrain mehr Instrumente dazukommen. Also, eine zweite oder sogar dritte Spur öffnen und dann dementsprechend mixen bzw. die nötigen Einstellungen vornehmen. Ist (für mich) übersichtlicher als in einer Spur alles zu automatisieren.

Das gleiche gilt auch für Instrumente, die z.B. im Intro laut und vordergründig spielen. Nachher aber im Song in den Hintergrund gemischt werden sollten. Denn auch hier ist es meistens so, daß man nur eine Spur angeliefert bekommt. Da ist es dann also auch sinnvoll das Instrument in eine neue Spur zu übernehmen.

Das ist ein sehr guter Tip, danke!

 

[SilentWarrior]

Das ist die bevorzugte Methode von @Nachtschicht wenn ich mich recht erinnere.
Parts auf verschiedene Spuren verteilen.

Habe ich früher auch so gemacht, bis ich aufgrund eines schwächelnden Rechner das so nicht mehr machen konnte.
Also musste ich experimentieren.

Auch hatte ich oft den Fall wo Sänger/in mitten in einer Zeile den Pitch änderten.
Also von tiefem zu hohen Gesang.
Tief klang es mulmig und hoch quäkig.
Die Schnippelmethode half mir nicht mehr weiter.
Zum Glück wurden dyamische EQs erschwinglich.
In den tiefen Parts wurde der Mulm gezähmt und in dem hohen das quäkige.
So konnte ich alles auf einer Spur belassen.

Im Refrain wird dann einfach parallele Kompression dazu gefahren. So bleibt Stimme auch weiterhin im Mix hörbar ohne Karaoke zu klingen.

Karaoke hört man in der MM ja sehr oft. Vox ganz laut und alles andere irgendwie leise.

Nebenbei werden Vocals m.M.n. sowieso viel zu zart komprimiert. Beweise hat man ja viele wie z.B. Videos von CLA oder auch Internal Mixing von Friedemann.

Man hat einfach den Fehler gemacht den Loudness War (Mastering) auf den Mix zu übertragen. Alles muss dynamisch sein, selbst einzelne Spuren.
Und manche wie @gyn merken es halt während andere weiterhin die "minimale" Kompression fahren

 

[gyn]

Das ist die bevorzugte Methode von @Nachtschicht wenn ich mich recht erinnere.
Parts auf verschiedene Spuren verteilen.

Habe ich früher auch so gemacht, bis ich aufgrund eines schwächelnden Rechner das so nicht mehr machen konnte.
Also musste ich experimentieren.

Auch hatte ich oft den Fall wo Sänger/in mitten in einer Zeile den Pitch änderten.
Also von tiefem zu hohen Gesang.
Tief klang es mulmig und hoch quäkig.
Die Schnippelmethode half mir nicht mehr weiter.
Zum Glück wurden dyamische EQs erschwinglich.
In den tiefen Parts wurde der Mulm gezähmt und in dem hohen das quäkige.
So konnte ich alles auf einer Spur belassen.

Im Refrain wird dann einfach parallele Kompression dazu gefahren. So bleibt Stimme auch weiterhin im Mix hörbar ohne Karaoke zu klingen.

Karaoke hört man in der MM ja sehr oft. Vox ganz laut und alles andere irgendwie leise.



Nebenbei werden Vocals m.M.n. sowieso viel zu zart komprimiert. Beweise hat man ja viele wie z.B. Videos von CLA oder auch Internal Mixing von Friedemann.

Man hat einfach den Fehler gemacht den Loudness War (Mastering) auf den Mix zu übertragen. Alles muss dynamisch sein, selbst einzelne Spuren.
Und manche wie @gyn merken es halt während andere weiterhin die "minimale" Kompression fahren

Versteh ich jetzt irgendwie nicht. Ist das ironisch gemeint, oder was meinst du genau mit den letzten Zeilen?

 

[blackout]

Beim Brutal Death Metal oder sonst bei allem schnellen Drumzeugs, bei dem viel geblastet wird, kommst du gar nicht drumherum, die Kessel in den Limiter zu fahren, sonst geht dir alles verloren.

Wer das macht, der ist doch nur zu faul, die nächsten 6 Wochen seine komplette Freizeit für Automationsarbeiten zu opfern
(wenn es um ein ganzes Album geht)

auch, ABER in diesem speziellen fall richtet die automation aber auch nur böses an. zumindest bei meiner vorgehensweise, weil du unterschiedliche verhältnisse des drums bekommst, da ist dann nach den 6 wochen automatisieren noch 8 wochen säuberung angesagt

 

[CarstenD]

Wenn man den Waves Bass Rider oder Vocal Rider hat, würde ich den mal auf den Drums (zumindest Kessel) als Vorstufe vor der Kompression/Limiting versuchen.

Ich hab in diesem Thread allerdings auch längst den Faden verloren und weiß überhaut nicht, wovon oder worüber wir reden.

 

[SilentWarrior]

@gyn
Nichts ironisch. Du hast im Gegensatz zu anderen gemerkt das die allgemeine Weisheit nicht richtig sein kann.
Der Wahl einen Limiter im Mix zu verwenden ist nicht verkehrt, auch wenn alle sich sorgen um die Transieten und Dynanik machen.

 

[gyn]

@gyn
Nichts ironisch. Du hast im Gegensatz zu anderen gemerkt das die allgemeine Weisheit nicht richtig sein kann.
Der Wahl einen Limiter im Mix zu verwenden ist nicht verkehrt, auch wenn alle sich sorgen um die Transieten und Dynanik machen.

Ich verlasse mich da auf mein Gehör und der Limiter greift ja nur die allerspitzesten Peaks ab. Da geht weder Dynamik verloren (auf jeden Fall nicht hörbar) und auch keine hörbaren Transienten.

Ich hab mal die Waveformen verglichen, einmal mit Saturation und einmal mit Limiter. Die Saturation schleift da mehr ab als der Limiter bügelt, so wie ich ihn einstelle.

Sei es wie es wolle, mir gefällt der Sound mit Limiter einfach besser, und es wirkt alles irgendwie homogener und auch satter, kraftvoller, transparenter, mit mehr Druck. Weiß der Teufel was da passiert, aber für mich passt es einfach.

Der Limiter auf der Summe greift auch nur sehr sehr dezent ein, ich fahr die Tracks, die ich mische, nicht an die Wand, das gefällt mir einfach nicht. Da ist noch genug Luft und Dynamik drin, siehe auch meinen Screenshot weiter oben.

 

[R-Kelly]

was auch noch sein kann, ich packe meine Songs normalerweise in die VirtualSoundStage, das macht natürlich schon was aus. Da sind dann zumindest ER's drauf.

Den kompletten Mix oder die einzel Signale?

 

[gyn]

was auch noch sein kann, ich packe meine Songs normalerweise in die VirtualSoundStage, das macht natürlich schon was aus. Da sind dann zumindest ER's drauf.

Den kompletten Mix oder die einzel Signale?

Den kompletten Mix. Ich drehe aber bei den Drums und beim Bass die ER's entsprechend runter, kommt auf die Stage an, die ich verwende.

Ich bin aber momentan dabei, die VSS wieder aus meinen Projekten zu entfernen, da ich ein Reverb gefunden habe, das sich so genial mit den ER's anhört und sich auch perfekt meinen Bedürfnissen entsprechend in den Mix einfügt, daß ich die VSS wohl nicht mehr benötige.

In meinem kürzlich erworbenen Waves Horizon ist der TrueVerb dabei, und damit bekomme ich Ergebnisse, die ich so bis jetzt noch nicht erzielen konnte. Ich setze ihn aber nicht, wie empfohlen, als Insert ein, weil er mir, wenn ich die ER's einschalte, auch bei komplett runtergezogenem Regler, das Signal im Bass zu sehr verfälscht. Aber als Send sind die Ergebnisse perfekt. Geschmeidig, unaufdringlich und er macht die Signale und den Mix rund und gluet alles schön zusammen. Bin jetzt endlich einmal sehr sehr zufrieden mit dem Ergebnis. wenn ich Reverb einsetze.

 

[TonyPizza]

 

[SilentWarrior]

Oder was ich immer ganz cool finde, wenn in den Tutorials über Drums dann immer SSL Kompressoren oder bei Bassgitarren 1176 usw.
auftauchen.
Geht es aber in einem Tutorial nicht um Drums oder Bass, also um was ganz anderes, dann liegt unser Focus natürlich auf das was gerade gezeigt wird.
Bei diesem Bild geht es um breite Stereo Tracks, aber was hat der gute man auf seine Stems (Drums/Bass) wenn der Focus wo anders liegt?