Hm, ich glaube nach wie vor, hier wird zu viel auf hardware gesetzt, zu wenig an Soundästhetik und Empfinden gedacht.
Ich bin mir recht sicher, ich hätte zu meiner damaligen Zeit technisch den heutigen Sound umsetzen können, hatte aber gänzlich andere Vorstellungen und Referenzen.
Auch ein nicht unwesentlicher Teil der Abspielmedien hat sich von Charakter her ganz wesentlich verändert, allerdings scheint hier die Entwicklung nicht unbedingt direkt kohärent.
Nicht vergessen sollte man auch den ewigen Trend, „mehr als beim letzten Ding“ bieten zu wollen/ müssen.
Noch fetterer Bass, noch derbere Kick, noch mehr Slam im Sound, noch mehr Impact im mix usw. usf. - und das seit Jahrzehnten!
Das der Sound sich da teils auch in erster Linie an den primären…..Soundorganen…orientiert weiterentwickelt, ist offensichtlich, und dadurch mag sich schon die Gesamtgewichtung verschoben haben.
Ob das besser oder schlechter ist, könnte Geschmacks- oder Gewohnheitssache sein, liegt eh im Ohr des Behörers quasi.
Und ich stelle des Weiteren hier auch wieder fest, wie fundamental unterschiedlich die Bewertungen ausfallen. Daher ist es zweifelsfrei wie immer interessant, die Unterschiede zu ergründen, eine quantitative Analyse der Ursachen zu versuchen, jedoch scheint mir eine qualitative, also bewertende Beurteilung mehr und mehr müßig und irrelevant.