Warum klingt es heute nicht mehr Fett/Fat/Phat ... ihr wisst was ich meine


Was macht das für dich besonders fat? Was das Ding abhebt sind hier auf meinen Ohren die schon fast unangenehmen Transienten auf der Kick um die 100hz, die da viel mehr nock rauf knall. Ansonsten finde ich den track aber schon eher kalt und klinisch gemischt im Vergleich mit dem Chromeokram von Clusterfunk. Also wenn ich beide im vergleich relativ laut höre wird Daft punk tatsächlich schneller unangenehm.
 
Eventuell ist das tatsächlich der Schlüssel, früher wurde mehr über den 100hz nock der Kick definiert und gepuncht, heute ist der 100hz nock meist nciht so definiert ausgeprägt, dafür gibt es viel mehr schub ganz unten, also in der Gegend 40-70 hz. Das wird im Zuge der exzessiven und perfektionierten Sidechaintechniken Kick/Subbass -vereinigung passiert sein, das es einfach möglich wurde so zu mischen. Das ist dann aber wirklich geschmackssache. ich persönlich mag es wohl irgendwie gesund gemittelt. Zu krasse 100hz nocks sind mir suspekt, aber komplett ohne ist auch nur teilweise gut (Sanfte RNB Nummern profitieren davon teilweise sicherlich).
 
Was macht das für dich besonders fat? Was das Ding abhebt sind hier auf meinen Ohren die schon fast unangenehmen Transienten auf der Kick um die 100hz, die da viel mehr nock rauf knall. Ansonsten finde ich den track aber schon eher kalt und klinisch gemischt im Vergleich mit dem Chromeokram von Clusterfunk. Also wenn ich beide im vergleich relativ laut höre wird Daft punk tatsächlich schneller unangenehm.

Die Platte klingt insgesamt aus heutiger Sicht nicht mal gut, dennoch ist die Färbung, die Form insb der Transienten, diese Höhen die fast an Hobbykeller erinnern... Ich hörs einfach gern eben deshalb. Klingt für mich nach Mackie, ohne zuwissen worauf die Platte gemischt wurde.

Aber nicht nur Around the World, auch die anderen Titel der Homework
 
Ich hab den Punch vergessen.

Das einfach was für.n Club oder zum rumcruisen :D
 
Was macht das für dich besonders fat? Was das Ding abhebt sind hier auf meinen Ohren die schon fast unangenehmen Transienten auf der Kick um die 100hz, die da viel mehr nock rauf knall. Ansonsten finde ich den track aber schon eher kalt und klinisch gemischt im Vergleich mit dem Chromeokram von Clusterfunk. Also wenn ich beide im vergleich relativ laut höre wird Daft punk tatsächlich schneller unangenehm.
Es knallt, die Definition im Bass ist einfach da.

Das ist im Wesentlichen der SP geschuldet, und der Abwesenheit von Bearbeitungen wie steilen digitalen Filtern, wie sie heute in jedem Wandler stecken, die die Impulswiedergabe zerstören.

Es liegt nicht an den Frequenzen, und auch nicht nur an dem Mackie, das hier wurde auf einer SSL gemischt, und die Bässe gehen weiter runter. Die Mikrodynamik macht die Musik.


View: https://www.youtube.com/watch?v=4-xgoX7neT8
 
Es knallt, die Definition im Bass ist einfach da.

Das ist im Wesentlichen der SP geschuldet, und der Abwesenheit von Bearbeitungen wie steilen digitalen Filtern, wie sie heute in jedem Wandler stecken, die die Impulswiedergabe zerstören.

Es liegt nicht an den Frequenzen, und auch nicht nur an dem Mackie, das hier wurde auf einer SSL gemischt, und die Bässe gehen weiter runter. Die Mikrodynamik macht die Musik.


View: https://www.youtube.com/watch?v=4-xgoX7neT8

Boa mich macht bei dem Track dieser kurze Aussetzer im Sub bei jeder 3. Snare sowas von kirre, das kann ich gar nicht richtig hören. Auch wenn der ansonsten echt rund klingt aber das Ding haut mich psychoakustisch voll raus. Mega unangenehm.
 
Boa mich macht bei dem Track dieser kurze Aussetzer im Sub bei jeder 3. Snare sowas von kirre, das kann ich gar nicht richtig hören. Auch wenn der ansonsten echt rund klingt aber das Ding haut mich psychoakustisch voll raus. Mega unangenehm.
:hammer: Ich habe dieses Album schon tausend mal gehört und das hat mich noch nie gestört. Ich höre aber auch ohne Subwoofer und nur mit geschlossenen Lautsprechern.
 
Unkomprimiert klingt das übrigens noch mal deutlich besser als Youtube.
 
Boa mich macht bei dem Track dieser kurze Aussetzer im Sub bei jeder 3. Snare sowas von kirre, das kann ich gar nicht richtig hören. Auch wenn der ansonsten echt rund klingt aber das Ding haut mich psychoakustisch voll raus. Mega unangenehm.
Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, was Du überhaupt meinst...
 
Das ist im Wesentlichen der SP geschuldet, und der Abwesenheit von Bearbeitungen wie steilen digitalen Filtern, wie sie heute in jedem Wandler stecken, die die Impulswiedergabe zerstören.

Ergo: Das bedeutet eigtl das der Rechnur nur noch Midi steuert und Audio komplett ausgelagert werden muss. Ist aber nicht zeitgemäß. Wie könnte man damit heute umgehen?
 
Und die Frage, ob neu besser ist.

Könnte eine Erkenntnis sein, die für manche unangenehm ist, sich das einzugestehen, aber darum geht es hier bzw mir nicht, sondern ich möchte das Wesentlich von damals in meine moderne Musik heute transportieren.

Ich kann dir nicht sagen was damals fetter gewesen sein soll da damals viel auf Vinyl rauskam und unten herum beschnitten war, also eher nicht fett.

Aber es gab auch noch die Zeit des Loundness War und da war sicherlich einiges nicht fett.

Aber mittlerweile sind die Dudes so gut das sie laut und fett hinbekommen (Jaycen Joshua als Beispiel).

Aber damals klang nicht wirklich etwas fett. Ich habe lange genug als DJ herumgetrieben und vieles empfand ich nicht so fett.
One More Time kam oft gut oder Loneliness aber Jahre später kam Deadmau5 und andere die fetter waren.

Was heute der Fall ist: die Kick ist sehr kurz. Früher waren Kicks länger. So eine Kick geht nicht in den Magen.
 
Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, was Du überhaupt meinst...
Bei 0:26 kommen die Drums rein, dann kommt Kick Snare Kick Snare Snare. Die dritte Snare hier im pattern wird gefolgt von einem Glitch im Sub. Der Sub setzt erst ein paar ms hinter der Snare ein und dadurch entsteht so eine unnatürliche Lücke die sich mega eklig anfühlt für mich. Sowas wie ein kleiner Glitch durch Aussetzer der Soundkarte, vom Feeling her. Nur das er halt immer kurz hinter der 4 kommt, sofern dieser Subbass spielt.
 
Der Sub setzt erst ein paar ms hinter der Snare ein und dadurch entsteht so eine unnatürliche Lücke die sich mega eklig anfühlt für mich.
+1

Zum Thema: Ich hoer auch nich, dass die "Kids heutzutage!" nich mehr "fett" (was auch immer das heissen mag) mixen koennen.
Z.b. der Apparat Mix von Lengthening Shadows ballert Around the World in meinen Ohren ziemlich weg. (Wers benutzt, auf Spotify klingts besser; der Youtube Upload ist nicht optimal und zerrt teilweise). Liegt aber vermutlich sowieso eher am Arrangement und am persoenlichen Geschmack. Obs einem jetzt gefaellt oder nicht, das Lowend von Taylor Swifts Lavender Haze klingt fuer mich auch ziemlich fett.
 
Ergo: Das bedeutet eigtl das der Rechnur nur noch Midi steuert und Audio komplett ausgelagert werden muss. Ist aber nicht zeitgemäß. Wie könnte man damit heute umgehen?
Klingt am besten. Bei meinem hingerotzten-Probier-Beispiel oben habe ich das so gemacht.

Ich habe aber auch meine Wandler selbst gebaut und mit eigenen Filtern versehen, um der Problematik zu entgehen. Der Aufwand, um gleichzeitig (einigermaßen) den Komfort von heute und die Soundqualität von gestern zu haben, ist groß.
 
Prodigy "Fat of the Land"
Chemical Brothers' erste beiden Slben
Daft Punk "Homework" (ok, is eigtl einfach in rekonstruktion?)
Crystal Method "Vegas"
Underworld "beaucoup fish"
das Zeug von Ralf Hildenbeutel oder Oliver Lieb, Snap!, KLF
Leftfield "Leftism" und "Rythm & Stealth"

Es betrifft ALLE deshalb auch allgemein gehalten und habe bis heite nichts vergleichbares gehört.

Selbst so richtig simple Sachen wie Culture Beats Mr. Vain haut laut gehört alles andere weg und das ist bei weitem nicht so perfekt gemischt. Teilweise hört man Übersprechungen, schlecht geschnittene Samples usw also sehr grobe Fehler, also gehe ich davon aus, dass es eher ungewollt und generell damals was anders war als heute.

Bin auch drauf und dran mir nen mackiepult als summingbox hinzustellen

Bei den genannten Beispielen - und ganz besonders Prodigy - haben ja viel mit Samples gearbeitet und auch noch mit Tapes.
In der Kette waren damals unglaublich viele analoge Schritte. Also zuerst mal wenn aus bereits fertigen Vinyls gesampled wurde, teils kurze Fetzen aus den 60er oder 70er jahre Scheiben, diese dann weiter verwurstet. Auch wurden in der ganz frühen Zeit die ganzen Synths noch zunächst aufgenommen, teils auf Tape und dann weiter effektiert.. und wieder auf Tape aufgenommen. Ich weiss von einigen Techno Produzenten die ganz zum Anfang der 90er noch Versatzstücke vom Band "von Hand zusammen geklebt (!) haben" solange bis es passte. Zum Schluss ging es dann zum Mastering und dort wurde - besonders bei elektronischen Sachen und Hip-Hop / Rap" viel brachialer Hand angelegt als heute. (Damit meine ich nicht, das heutige bis zur Verzerrung Limitieren)

Der moderne Trend das sich Mastering-Engineers ja eigentlich gerne als wahre "Künstler" sehen und nur noch hier und da "ein Tüpfchen" reindrehen und sie Musik "veredeln" ist Marketing-Gewäsch. Ich weiss das früher viel pragmatischer und rabiater agiert und in den Endsound eingegriffen wurde. Auch gab es diese ganzen Sachen wie, "alles unter 200hz muss mono" - "wir machen lowcut auf alles" etc. nicht.. Da war teilweise untenrum richtig Alarm.
 
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Bei 0:26 kommen die Drums rein, dann kommt Kick Snare Kick Snare Snare. Die dritte Snare hier im pattern wird gefolgt von einem Glitch im Sub. Der Sub setzt erst ein paar ms hinter der Snare ein und dadurch entsteht so eine unnatürliche Lücke die sich mega eklig anfühlt für mich. Sowas wie ein kleiner Glitch durch Aussetzer der Soundkarte, vom Feeling her. Nur das er halt immer kurz hinter der 4 kommt, sofern dieser Subbass spielt.
Mit der Snare spielt eine tiefe (808) Kick. Das klingt hier auf meinen geschlossenen großen Lautsprechern gar nicht komisch... Vielleicht hörst Du da die Probleme einer Bassreflexeinrichtung?
 
Bei den genannten Beispielen - und ganz besonders Prodigy - haben ja viel mit Samples gearbeitet und auch noch mit Tapes.
In der Kette waren damals unglaublich viele analoge Schritte. Also zuerst mal wenn aus bereits fertigen Vinyls gesampled wurde, teils kurze Fetzen aus den 60er oder 70er jahre Scheiben, diese dann weiter verwurstet. Auch wurden in der ganz frühen Zeit die ganzen Synths noch zunächst aufgenommen, teils auf Tape und dann weiter effektiert.. und wieder auf Tape aufgenommen. Ich weiss von einigen Techno Produzenten die ganz zum Anfang der 90er noch Versatzstücke vom Band "von Hand zusammen geklebt (!) haben" solange bis es passte. Zum Schluss ging es dann zum Mastering und dort wurde - besonders bei elektronischen Sachen und Hip-Hop / Rap" viel brachialer Hand angelegt als heute. (Damit meine ich nicht, das heutige bis zur Verzerrung Limitieren)
Tape bei Prodigy? Nicht bei den Sachen aus den 90ern. Und Vinyl spielt da auch keine entscheidende Rolle. SP1200, W30, Mackie Mixer.
 

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