Warum klingt es heute nicht mehr Fett/Fat/Phat ... ihr wisst was ich meine

Um das mal auf der theoretischen Ebene weiter zu spinnen, als erstes müsste mmn. Spectre mit der entsprechend frequenzabhängigen obertongenerierung. Dahinter dann ein Clipper oder zerrer der nur die peaks abschleift, auf Basis unharmonischer Verzerrung k-clip und Co. Dann hat man die unterschiedliche Behandlung von peaks und sustain. Dann dahinter Equalizer vst von wavesfactory, welcher das Signal nun dynamisch Richtung pink noise "korrigiert", heißt dynamisch absenkt wo zu viel ist im Vergleich und ggf. Auch anhebt. Ob man anheben hier nicht deaktivieren sollte wäre eine Überlegung wert. Zumindest in den Höhen. Im Bass würde Anhebung ggf. Sogar passen. Lässt sich zum Glück sehr einfach frequenzabhängig konfigurieren.

Dahinter dann, falls noch nötig sowas wie crtv Tape um sanfte saturation mit rauf zu bringen, allerdings ohne Faltung, da Faltung nicht dynamische Zusammenhänge abbilden kann. Alternativ kazrog true Iron. Mit oder ohne Obertöne aktiviert.

@SilentWarrior , hast auch alle Plugins, oder? Mal testen?
spaßeshalber habe ich das gerade mal schnell ausprobiert.
ich denke, da kann man sich weiter streiten, was nun fett ist und was nicht.
für mich ist die bearbeitete version einfach klarer (durch die obertöne)...

ohne bearbeitung


bearbeitet mit
voxengo geq (zusätzliche obertöne), ikm classic clipper, crtiv tape, nova ge (pink noise abgleich), auf gleiche lautheit gebracht:
 
Verzerrungen, Obertöne,... damit hat es für mich nicht so viel zu tun.

Mein Ziel ist immer Impulstreue. Stabilität auf der zeitlichen Ebene. Darauf habe ich von Mikrofonen und Klangerzeugern über die Bearbeitungstools und Wandler bis hin zur Abhöre alles optimiert.

Knackig, perkussiv, organisch, naturgetreu. Das ermöglicht erst Bearbeitungen, die larger-than-life, künstlerisch überzeichnet, groß und mächtig klingen, ohne negative Künstlichkeit.
 
spaßeshalber habe ich das gerade mal schnell ausprobiert.
ich denke, da kann man sich weiter streiten, was nun fett ist und was nicht.
für mich ist die bearbeitete version einfach klarer (durch die obertöne)...

ohne bearbeitung
Anhang anzeigen 130040

bearbeitet mit
voxengo geq (zusätzliche obertöne), ikm classic clipper, crtiv tape, nova ge (pink noise abgleich), auf gleiche lautheit gebracht:
Anhang anzeigen 130041
Ja, klingt jetzt schön kaputt...
 
spaßeshalber habe ich das gerade mal schnell ausprobiert.
ich denke, da kann man sich weiter streiten, was nun fett ist und was nicht.
für mich ist die bearbeitete version einfach klarer (durch die obertöne)...

ohne bearbeitung
Anhang anzeigen 130040

bearbeitet mit
voxengo geq (zusätzliche obertöne), ikm classic clipper, crtiv tape, nova ge (pink noise abgleich), auf gleiche lautheit gebracht:
Anhang anzeigen 130041
Ist der Nova hier ein dynamischer eq? Ich denke das ist ein kritischer Bestandteil, damit es klappt. Die Hardware drückt auch nur dann runter wenn es zu viel wird, nicht gleichmäßig und durchgängig.
 
ich denke, da kann man sich weiter streiten, was nun fett ist und was nicht.

Mal abgesehen davon, dass es im Grunde nicht um die Art von Signalen geht, finde ich die unbearbeitete Version eindeutig besser.

Ich persönlich würde nur die Mitten etwas entstressen, Bass leicht cutten/shelven und bin nicht der Meinung, dass speziel dein Signal mehr Höhen braucht.
Leichte Komprimierung, etwas Reverb, fertig.

Kommt sicher auf den Kontext an, aber Weniger ist Mehr ist ja aus der Mode.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe hier auf die Ausgangsidee zurück.

Warum soll ich, innerhalb eines Vorganges, das selbe Ergebniss erhalten, wenn ich diesen Vorgang nicht durchführe.
Produziere einfach auf die selbe Art und Weise und du bekommst die selben Ergebnisse.

Da liegt halt jetzt der Fleiss, die Aufwandszeit und die Mühe dazwischen.

99 % der Produktionen dieser Zeit klangen verkackt.
Da gibt es kein höheres Wort dafür.

Das Eine Restprozent wird hier dann referenziell hochgehalten oder, ersatzweise, geklickt.
Hautpsache keine Mühe... :)

Die ganze Frage ist, in meinen Augen, keine Frage.
Es war einfach nur Anders.

Beschissener, riesig aufwendig und teuer und nicht allen zugänglich.

Heute kann Jeder Alles, mit Garnkeinem Aufwand, Jedem, um die Ohren hauen.
Es ist ungefilterter Bull der einem laufend in die Sinne geschüttet wird.
Das ist alles - die ganze Problematik.

In Deinen Sack kommen nicht, vorsortiert, gewaschen, geputzt, genau das Kaliber dass du jetzt für Deine Pommes brauchst, sondern vom Regenwurm und Dreck dran, bis hin zum Zielprodukt - alles as is.

Die Filter der Verlage, Plattenfirmen, technische Begrenzungen - gone.

Der Konsument bekommt die volle Gischt auf die Kauleiste :)

Mehr ist das nicht...
 
Meine Fragen sind geklärt. Für mich ist das Thema abgehakt, ich habe für mich Wichtiges bereits ausreichend rausgezogen.
Möchtest Du Deine Erkenntnisse mit der Allgemeinheit teilen?
 
Ist der Nova hier ein dynamischer eq? Ich denke das ist ein kritischer Bestandteil, damit es klappt. Die Hardware drückt auch nur dann runter wenn es zu viel wird, nicht gleichmäßig und durchgängig.
jepp, nova ist ein dynamischer eq. der kann dynamisch gegen pink noise matchen.

1694105851748.png


hatte bei meinem beispiel zu viel geclippt und zuviel obertöne erzeugt.
das ist wahrscheinlich das problem. es ist zu grell und zu verzerrt.
hier jetzt nochmal dezenter:

ausgangsdatei:


ergebnis:
 
jepp, nova ist ein dynamischer eq. der kann dynamisch gegen pink noise matchen.

Anhang anzeigen 130042

hatte bei meinem beispiel zu viel geclippt und zuviel obertöne erzeugt.
das ist wahrscheinlich das problem. es ist zu grell und zu verzerrt.
hier jetzt nochmal dezenter:

ausgangsdatei:
Anhang anzeigen 130043

ergebnis:
Anhang anzeigen 130044
Danke!

Ich finde das Ergebnis jetzt tatsächlich erschreckend gut. Man müsste das natürlich auch im Mix hören, da kann sich ja dann vieles wieder ändern, aber erstmal so, blind und solo, sehr gut.
 
Ich gehe hier auf die Ausgangsidee zurück.

Warum soll ich, innerhalb eines Vorganges, das selbe Ergebniss erhalten, wenn ich diesen Vorgang nicht durchführe.
Produziere einfach auf die selbe Art und Weise und du bekommst die selben Ergebnisse.

Da liegt halt jetzt der Fleiss, die Aufwandszeit und die Mühe dazwischen.

99 % der Produktionen dieser Zeit klangen verkackt.
Da gibt es kein höheres Wort dafür.

Das Eine Restprozent wird hier dann referenziell hochgehalten oder, ersatzweise, geklickt.
Hautpsache keine Mühe... :)

Die ganze Frage ist, in meinen Augen, keine Frage.
Es war einfach nur Anders.

Beschissener, riesig aufwendig und teuer und nicht allen zugänglich.

Heute kann Jeder Alles, mit Garnkeinem Aufwand, Jedem, um die Ohren hauen.
Es ist ungefilterter Bull der einem laufend in die Sinne geschüttet wird.
Das ist alles - die ganze Problematik.

In Deinen Sack kommen nicht, vorsortiert, gewaschen, geputzt, genau das Kaliber dass du jetzt für Deine Pommes brauchst, sondern vom Regenwurm und Dreck dran, bis hin zum Zielprodukt - alles as is.

Die Filter der Verlage, Plattenfirmen, technische Begrenzungen - gone.

Der Konsument bekommt die volle Gischt auf die Kauleiste :)

Mehr ist das nicht...

Das ist die Wahrheit!
 
Ich gehe hier auf die Ausgangsidee zurück.

Warum soll ich, innerhalb eines Vorganges, das selbe Ergebniss erhalten, wenn ich diesen Vorgang nicht durchführe.
Produziere einfach auf die selbe Art und Weise und du bekommst die selben Ergebnisse.

Da liegt halt jetzt der Fleiss, die Aufwandszeit und die Mühe dazwischen.

99 % der Produktionen dieser Zeit klangen verkackt.
Da gibt es kein höheres Wort dafür.

Das Eine Restprozent wird hier dann referenziell hochgehalten oder, ersatzweise, geklickt.
Hautpsache keine Mühe... :)

Die ganze Frage ist, in meinen Augen, keine Frage.
Es war einfach nur Anders.

Beschissener, riesig aufwendig und teuer und nicht allen zugänglich.

Heute kann Jeder Alles, mit Garnkeinem Aufwand, Jedem, um die Ohren hauen.
Es ist ungefilterter Bull der einem laufend in die Sinne geschüttet wird.
Das ist alles - die ganze Problematik.

In Deinen Sack kommen nicht, vorsortiert, gewaschen, geputzt, genau das Kaliber dass du jetzt für Deine Pommes brauchst, sondern vom Regenwurm und Dreck dran, bis hin zum Zielprodukt - alles as is.

Die Filter der Verlage, Plattenfirmen, technische Begrenzungen - gone.

Der Konsument bekommt die volle Gischt auf die Kauleiste :)

Mehr ist das nicht...
....

Hä?
 
spaßeshalber habe ich das gerade mal schnell ausprobiert.
ich denke, da kann man sich weiter streiten, was nun fett ist und was nicht.
für mich ist die bearbeitete version einfach klarer (durch die obertöne)...

ohne bearbeitung
Anhang anzeigen 130040

bearbeitet mit
voxengo geq (zusätzliche obertöne), ikm classic clipper, crtiv tape, nova ge (pink noise abgleich), auf gleiche lautheit gebracht:
Anhang anzeigen 130041
Im Filmkontext kann die zweite Version punkten, da es dramatischer klingt. Man muss ja auch mal die Musik wahrnehmen. Manche Engineers können das offenbar nur bedingt, den Ebenenwechsel
 
Stehen doch auf 18 Seiten?!

Vlt, wenn sich meine Quintessenz bestätigt?!

Ich hab im Leben schon ab und zu Leute getroffen, bei denen "denken" irgendwie völlig anders zu funktionieren scheint wie bei mir.

Hier im Forum trifft man durchaus eine gehäufte Anzahl dieser Exemplare und ich würde in deinem Fall die Gelegenheit beim Schopfe fassen wollen: erklär mir bitte deine Schlussfolgerungen.

Ich würde das soooooo gerne begreifen und raff's von alleine einfach nicht. Bitte hilf mir.

Danke.
 
erklär mir bitte deine Schlussfolgerungen.

Es gibt Leute, mit denen diskutiert man gerne und es gibt jene, mit den man nicht gerne diskutiert. Auf den ersten Seiten hat ein Forenkollege schon angedeutet, dass er diese Art von Themen nicht so gerne hier abhandeln möchte.

Ich kann das absolut nachvollziehen.

Aber im Grunde habe ich schon abgelassen, was ich ändern würde. Im Gegensatz zu @livingsounds sehe ich zumindest bei mir (vlt auch noch nicht) die Transienten als das was mich stört, bzw habe ich Komps gefunden, die das schön abrunden, sondern die Färbung und das ineinander verschmelzen eher das ist was ich suche.

Mein Ziel ist nicht der klangliche Standard. Den finde ich langweilig.
 
Da hier Obertöne erwähnt wurden.

Obertöne füllen das Frequenzspektrum.
Also aus Sinus wird immer mehr übertrieben dargestellt Rauschen.

Ein Tieftoner einer Hifibox kann aber einen Sinus einfacher darstellen als Rauschen.

Ein kurzer Impuls eines Sinus erzeugt Punch.
Ein kurzer Impuls von Rauschen eher Krach.

Will man Punch, dann besser keine Obertöne und will man Lautheit/Fülle dann Obertöne.

Eine E-Gitarre ist ein gutes Beispiel:
Je verzerrter die Gitarre desto weniger Anschlag, Punch dafür mehr Lautheit.
 
Ich denke, dass die Lösung im oberen Bassbereich zu suchen ist. Moderne Musik ist viel weicher gemischt, dass da diese "kick-impulse" etwas untergehen.

Ich weiss noch nicht wie das damals gemacht wurde, vermute evtl den Vitalizer?!
 
Ich denke, dass die Lösung im oberen Bassbereich zu suchen ist. Moderne Musik ist viel weicher gemischt, dass da diese "kick-impulse" etwas untergehen.

Ich weiss noch nicht wie das damals gemacht wurde, vermute evtl den Vitalizer?!
Früher wurde viel mehr über den Frequenzgang gearbeitet um Kick und Bass zu trennen. D.h. normalerweise hatte dann der Kick keine oder nur wenig Anteil am Subbereich und dafür der Bass wenig im oberen Bassbereich. Dann noch in was analoges rein geschickt das die übrig gebliebenen Überhöhungen durch noch vorhandene Überlagerungen runter gesättigt hat und es passte. Das man dann allerdings vom Kick keinen sonic boom erwarten kann, ist klar. Das hört man mmn. auch hervorragend an den alten Stücken.

Die neueren Sachen haben durch bessere technische Möglichkeiten eben die Möglichkeit Bass und Kick so zu trennen (zeitlich und Frequenzgang), das sie sich nicht mehr überlagern, aber trotzdem wie aus einem Guss klingen. Stichwort Duck Vst, was über altbekanntes Sidechaining hinaus geht und Signale wirklich komplett ausblenden kann. Das gut eingestellt hört man nicht (also man hört es nicht im Sinne von Pumpen bzw. fehlenden Bassanteilen), aber technisch bringt es eben die komplette Separierung von Kick und Bass. Dadurch ist maximal Druck untenrum bei beiden Möglich, ohne die damalige Einschränkung.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben