VST Knackser trotz starker Rechenleistung

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DaveMid

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Hi,

ich nutze ein Notebook mit Intel Core i5 2450M / 2.5 GHz. 8 GB RAM Windows 7 64 bit.

Samplitude 10 SE über Asiotreiber einer ja sehr schnellen M-Audio Fast Track Pro externen Soundkarte. Alles ist sauber und frisch installiert.

Bei Benutzung von XLN Addivtice Keys, oder True Pianos habe ich ein unerträgliches Kacksen beim Abspielen der VST-Sounds. Aber nur beim Latenzwert 128. Wenn ich den Treiber der Soundkarte auf 256 stelle, läuft alles flüssig.

Woran liegt das? Mein System ist doch für so eine Kleinigkeit bestens ausgestattet und ausreichend schnell. Man möchte bei so einem relativ hohen Speed doch auch die Latenz auf Minimum stellen können.

Danke für ein paar Tipps!
 
Mein System ist doch für so eine Kleinigkeit bestens ausgestattet
Was noch zu beweisen wäre.
Woran machst Du das fest, dass das System "für diese Kleinigkeiten" bestens ausgestattet ist? Nur an den paar Zahlen, die Du in Deinem Post veröffentlichst?
 
und rechenleistung ist nicht alles.

beide instrumente arbeiten mit samples, die auf der festplatte gespeichert sind. bsp:

ein 3Klang am Klavier besteht mal aus 3 verschiedenen Soundsamples, die von mindestens 3 mikrofonen bzw. abnahmepunkte deines klaviers kommen. dann spielst du aber keinen 3klang sondern eine melodie mit begleitung, dadurch hast du dann innerhalb einer sekunde 10 anschläge, das x 3 hast du 30 samples pro sekunde, die sich locker, durch sustain pedal auch noch überlagern und ausklingen. nun rechne 30 samples x dateigröße.. da kommt schon ordentlic hwas dazu

nun noch einen 2. sampler.. natürlich schafft das eine laptopfestplatte, die idr. mit 5700rpm dreht, das nicht in deiner gewünschten latenzzeit.

hier erreichst du ganz klar das leselimit deiner festplatte
 
RAM, und Prozessor sind doch aber definitiv auch enorm wichtige Komponenten bei der VST Performance und in meinem Fall nicht gerade schwach.
 
wenn du mit samples arbeitest ist die festplatte auch besonders wichtig.

wenn deine festplatte mit dem lesen der daten in der gewünschten geschwindigkeit nicht hinterherkommt, kann dein ram oder deine cpu noch so schnell sein.

ein system ist nur so effektiv wie sein schwächstes glied arbeitet
 
Ok, das war hilfreich. Danke für die Info. Kann man, da meine Platte und das System selbst beim Latenzwert 256 akurat arbeiten, dennoch von ausreichender Geschwindigkeit sprechen bei der Verwendung und Ansteuerung von VST (auch mit Masterkeyboard)?
 
Sofern Du keinen Versatz spürst, (256 Buffer ist nicht! wenig) gibt es kein Problem.
 
teste es aus. wenn dich die größere latenz beeinflusst, ist es dir wohl nicht ausreichend.

alternativ kannst du versuchen beim aufnehmen auf diverse prozesse zu verzichten. z.b. andere software-instrumente einzufrieren, dass diese nicht mehr aus einzelnen samples, sondern einer gerenderten wave-file bstehen.
 
folgende einstellungen helfen

1)energieoptionen auf volle Leistung... netzteil auch anschliessen...

2)true piano zieht meist nur cpu da es kein sample vst ist mit 120Mb

3)bei echten sampels...
soviel wie moeglich in den ram laden...
meist haben die sampler da optionen
... zb Kontakt ... sampelbuffer erhoehen oder sampel ins ram laden....

4) alternativen soundtreiber asio4all nehmen meist sind dort 120-160 sampels drin ohmne knackser !!!

5)waehrend der aufnahme !!!
fette hall vsts und convolution plugs deaktivieren...
mastervsts deaktivieren die ziehn die latenz auch hoch....
auch alle vsts in der masterkette beim einspielen deaktivieren

gruss Frank
 
Sofern Du keinen Versatz spürst, (256 Buffer ist nicht! wenig) gibt es kein Problem.

Das ist für den Durchschnitt der VST User zu viel? Beim ASIO Treiber des Fast Track Pro (das ja sehr gute Bewertungen genießt), ist das schon die zweitschnellste Einstellung!
 
Bevor ich jetzt noch arroganter rüberkomme ;-) , es geht mit anderen Sachen weniger bis auf 32 buffer), es ist aber oft gar nicht wichtig!!!!....ich glaube, Du (jeder) wirst einen starken Versatz hören, wenn Du ein E-Drum anschließen würdest (mit BFD2), und schnelle Schlagfolgen spielst....bei Keyboard ist das nicht so krass, wenn Du viel Chopin spielst vielleicht nicht.

Solange Du nichts merkst (versuche mal nach Klick im Sequenzer etwas einzuspielen), ist es tight?

Hilft vielleicht ein schnelleres Interface dabei?

Bitte selbst probieren, da gibt es kein Patentrezept.....ich komme vielleicht selbstsicher rüber.....bin aber ein krasser Skeptiker....

Es hängt auch ein bisschen von dem Instrument und dem Material ab, ob man Latenz spürt.

Die Grundfrage? Wird die Performance durch weniger Latenz besser? Alles andere ist unwichtig.
 
Die Latenz ist doch maßgeblich für die Performance. Wenn ich bei 256 noch gut spielen kann, ist alles in Ordnung? Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie viel besser sich bei Piano weniger Latenz anfühlt.

Und wenn ich eine Soundkarte habe die 32 unterstützt, was nützt mir das wenn die ja als Problem schon benannte Festplatte bei 128 Ärger macht?
 
Bei einem Puffer von 256 Samples hast Du eine Latenz von unter 6 ms, das mal 2 ist immer noch ausreichend. Damit lässt sich arbeiten.
 
@DaveMid

Dann leihe dir ein Interface aus, welches knackfrei 32 Buffer schafft, nimm Dir ne Augenbinde, lass einen Freund zwischen 32 und 256 Buffer umstöpseln/umschalten, anders kann man das nicht seriös testen. Wenn Du das beim Spielen unterscheiden kannst und es dir wert ist....kaufste halt das 32 Buffer Interface.

Ich kann Dir dazu nicht mehr sagen, weil ich ungefähr 1 Stunde eigene 2 Finger "Pianoerfahrung" habe....k.A.
 
Wenn ich ehrlich bin war das bei 256 durchaus brauchbar. Und als ich mal mit Addictive Drums arbeitete, mit der gleichen Hardware klappte es auch ohne große Latenzfeeling und das dann aber sogar bei 128, möglicherweise weil die Samples da wieder anspruchsloser sind als beim Piano.
 
Dann keinen Kopp darüber machen!

Ist mir gerade noch eingefallen, man kann in einigen VSTI Programmen so ne Art Buffer einstellen, d.h. BFD2 soll nur einen Teil der Samples in den Speicher laden, der Rest wird später bei Bedarf von der Festplatte wird gestreamt, da unterscheiden sich die Hersteller, man kann den Speicher innerhalb der VSTi Software zuweisen/erweitern, bringt vielleicht manchmal etwas Performance.

Angeblich soll BFD2 mit 24 Bit besser laufen (in diesem Format sind die Samples aufgenommen), vielleicht da mal gucken, also Rechner/Sequencer auf 24 Bit stellen???

Zu Mac, ich habe ein paar mal den Mac mit Interfaces verglichen, habe da aber keine große Erfahrung, dein Interface war nicht dabei, ist schon 2 Jahre her....daher wenig Relevanz.
 
Würde es was bringen, statt der normalen Festplatte eine schnellere SSD einzubauen?
 
nein, eine SSD kann natürlich helfen, Samples schneller zu streamen (aber man kann bei heutigen Rechnern die Samplerbasierten Instrumente auch häufig so einstellen, das bei Start des Projektes alle erforderlichen Samples in´s RAM geladen werden, dauert zwar länger, bringt aber mehr Performance und Genauigkeit.

Dein Problem ist USB und gerade bei neueren Rechnern die schon USB3 unterstützen, gibt es häufig zusätzliche Performanceprobleme mit USB 1.1/ 2.0 Geräten und USB ist eben auch häufig mit schlechteren Latenzwerten behaftet weil es ursprünglich nicht entwickelt wurde, um Audiodaten in Echtzeit zu streamen, ist das häufig Glücksache, auch bei komplett Intel basierten Boards.

Bei manchen PC/ Motherboards wurden inzwischen auch BIOS Updates veröffentlicht, die die Performance von USB 2 Geräten an USB 3 Ports deutlich verbessern können, probiere es aus.

Natürlich solltest Du auch andere System- und Performance Tipps testen, die man Dir hier schon gegeben hat. Unter anderem solltest Du aber auch befolgen, das zum Zeitpunkt des Einspielens Plugins, die vorausschauend arbeiten, wie z.B. Faltungshall, Limiter, linearphasige EQ´s erst mal noch nicht im Projekt vorkommen, sie alle verzögern die Verarbeitung noch einmal, bevor der generierte Instrumentenklang aus dem Rechner an´s Interface geschickt wird.

An einem 2010er iMac mit i5 Prozessor funktioniert Dein Interface übrigens bei mir mit 128 Latenz ganz gut, bei kleineren Projekten geht sogar weniger. ich hatte schon 2 Stück dran.
 
Du sagst es funktioniert bei Dir ganz gut. Aber es ist sicherlich auch noch eine Sache des individuellen VSTs. Wie gesagt, mit schwächerem Rechner konnte ich locker XLN Addicitive Drums bei minimaler Latenz verwenden. Bei Truepianos und dem nun besseren Notebook macht er da Probleme.
Effekte der DAW habe ich natürlich selbstverständlich beim Einspielen ausgeschaltet. Auch habe ich zwar einen 3.0 USB Slot, die restlichen sind aber noch 2.0.

Nach deiner Antwort zu urteilen würde eine SSD Platte DOCH etwas bringen, denn Du sagst selbst, dass Samples schneller gelesen werden (was bei SSD ja zu erwarten ist). Warum dann "nein", wenn ich die Funktion nicht anwende, alle zu verwendenen Samples vorher in den RAM zu laden?
(wie heißt die Funktion, die diese Lösung vornimmt?) Denn das wäre ja dann die ultimative Lösung überhaupt.
 
in jedem fall auch mal die links in meiner signatur angucken! :)
 

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