VST Drums so klingen lassen?

[TonyPizza]

Mit dem AvatarKit geht das auch, aber da sind die Becken nicht so dolle

 

[Gast92251]

das könnt glatt unterm Weihnachtsbaum liegen... stimmt!

 

[LM18]

Ich bin da echt behindert!

Aber dieser Beckendreck...
Stoppt Dummer/Becken.

Denen geht es selber auf die fauligen Klöten, wenn sie diesen Dreck stoppen indem sie die Becken festhalten, wenn sie etwas sinnvolles absondern wollen.

Schrecklich.
Becken sind das negativ-polare Argument zu gutem Drumsound.

Da hat einfach die Evolution komplett versagt.
Dieses Kupfer/Zinngeheule hat in meinem Weltbild nicht sooo den Stellenwert

Ist das ein Gefuzzel...

 

[Gast92251]

...ich hab jetzt mal im Studio reingehört. Also, die Becken finde ich etwas zu unterrepräsentiert, leicht auch zu dünn gemischt, wie ist da die Meinung? (sicher Geschmackssache). Ferner fiel mir die sehr weit vorn stehende arg bassige Bassdrum auf, im Metal doch eigentlich eher verpönt? Der E-Bass könnte mehr Bass vertragen, mehr Knurps untenrum, meine ich, also so, dass die Gitarren mehr untenrum davon getragen werden. (alles Geschmasckssache, ich weiss) hm...
Was denkt ihr über die Höhen der Gitarren? mir fehlt da etwas Britzel. Täusche ich mich etwa? Aber ansonsten sehr stimmig! Ich mag die Drums ansonsten sehr, schöne Snare, schöner Drumraum!
Manchmal schwimmen mir die Gitarren etwas viel im Delay. Attacks manchmal schwierig. Meinungen?
Doch halt! Eigentlich habe ich kein Recht das zu bewerten. Kunst im Sinne des Erschaffers: Geschmackssache!
Ein echt toller Song. Ich mag sowas.

 

[holgi]

Also, die Becken finde ich etwas zu unterrepräsentiert, leicht auch zu dünn gemischt, wie ist da die Meinung?

das mag ich weil damit Luft bleibt für die Snare im oberen Soundspektrum, gerade der Raum auf der Snare wirkt dadurch noch "feiner".

Ferner fiel mir die sehr weit vorn stehende arg bassige Bassdrum auf, im Metal doch eigentlich eher verpönt?

Gerade weil im Metal eher untypisch gibt diese mir ein "unfertiges" Bild, will sagen, der Proberaumflair schimmert noch ein wenig hindurch.

Der E-Bass könnte mehr Bass vertragen, mehr Knurps untenrum, meine ich, also so, dass die Gitarren mehr untenrum davon getragen werden. (alles Geschmasckssache, ich weiss) hm...

Hier wieder überlässt er der Bassdrum den Platz im Keller

Was denkt ihr über die Höhen der Gitarren? mir fehlt da etwas Britzel. Täusche ich mich etwa?

Die Gitten machen ja nicht all zu viel, das passt für mich schon.

 

[holgi]

Gestern habe ich diese VÖ entdeckt und mir sofort zugelegt, auch hier sind die Drums eher unmetallisch, die Snare ist auch hier sehr im Raum präsent, im Grossen und Ganzen ist der Drumsound ebenfalls "postrockig".

Gefällt?

https://youtu.be/fvbGAwRjNmw

 

[Realist]

Hi Holgi.
dein erstes Beispiel geht ja schon etwas in Richtung Post Rock/Ambient.
Als erstes, die Post Rock Geschichte von Toontrack finde ich persönlich nicht so prrickelnd.
Wie Du schon geschrieben hast ist das eher eine Sache des Arrangements/Mixing.
Ich denke, Du würdest das mit deinen genannten Libraries ohne weiteres hinbekommen.
Es ist halt nur eine Frage der Integration des Sets, welches zur Stimmung des Sobgs passt.
Für mich ist z.B. Andy der absolute Favourite in Sachen Ambient Guitars
Insgesamt kling das Arangement von Ihm immer ziemlich "hallig", aber m.M. nach verschmilzt alles perfekt zusammen.
Also, es ist eher das Gesamtkonzept was zählt.
.

 

[Gast92251]

Also, die Becken finde ich etwas zu unterrepräsentiert, leicht auch zu dünn gemischt, wie ist da die Meinung?

das mag ich weil damit Luft bleibt für die Snare im oberen Soundspektrum, gerade der Raum auf der Snare wirkt dadurch noch "feiner".

Ferner fiel mir die sehr weit vorn stehende arg bassige Bassdrum auf, im Metal doch eigentlich eher verpönt?

Gerade weil im Metal eher untypisch gibt diese mir ein "unfertiges" Bild, will sagen, der Proberaumflair schimmert noch ein wenig hindurch.

Der E-Bass könnte mehr Bass vertragen, mehr Knurps untenrum, meine ich, also so, dass die Gitarren mehr untenrum davon getragen werden. (alles Geschmasckssache, ich weiss) hm...

Hier wieder überlässt er der Bassdrum den Platz im Keller

Was denkt ihr über die Höhen der Gitarren? mir fehlt da etwas Britzel. Täusche ich mich etwa?

Die Gitten machen ja nicht all zu viel, das passt für mich schon.

Ja, Holgi, könnte man so unterschreiben..
Es ist halt in Teilbereichen ggf. etwas "ungewöhnlich", dieser Mix, für diesen Musikstil, aber dennoch gewiss alles stimmig so. (Hab halt immer irgendwie noch gängige "Metal-Mixe" im Ohr...
Wie gesagt, gefällt mir sehr gut, das!

 

[Lobotomeandyou]

Schrecklich.
Becken sind das negativ-polare Argument zu gutem Drumsound.

Da hat einfach die Evolution komplett versagt.
Dieses Kupfer/Zinngeheule hat in meinem Weltbild nicht sooo den Stellenwert Lächeln

Ist das ein Gefuzzel...

Unterstreiche ich mal komplett.

 

[wye]

Ich finde solche Becken total geil, mag auch deswegen viel Jazz, Spätsechziger Miles, man with the Horn, da scheppert es auch immer ordentlich.

Wenn das fehlt, ist das fast immer Rock mit Stock im Hintern, dieser doofe, pathetische Zirkusmetal Opernmetal, das ist das dann immer keimfrei und kontrolliert.

Die Musik oben ist halt klassischer Postrock, wird seit Mitte der 90er so gespielt, Godspeed you Black Emperor, Mono, Isis, Gardini Di Miro (wir hatten wir mal nen super Gig mit denen) das ist live auch oft ein Ereignis auf Platte mir oft zu langweilig, aber schon nett. Wurzeln sind für mich auch mehr This Heat, als Pink Floyd, Punk Roots.
Btw. Dominieren seit 15 Jahren da auf der Bühne Fender Amps mit Pedalen.

 

[Lobotomeandyou]

Ich finde solche Becken total geil, mag auch deswegen viel Jazz

Jo, im Jazz ist es schon wieder was anderes.... da gefällt's durchaus, weil akzentuierter eingesetzt.
Das sind aber auch oftmals die Kunsthandwerker unter den Drummern.

 

[wye]

Hör mal man with Horn von Miles Davis, das ist auch durch die Becken so rau, das macht ne Menge ästhetisch aus, Vergleich mal normale 80 er Fusion, da ist dann alles keimfrei, langweilig, so ein bisschen Pepp muss schon da sein. Leider bin ich erkältet, sonst könntet ihr euch auf ein Edrum Vst Gewitter Postrock g einstellen

 

[Lobotomeandyou]

Hör mal man with Horn von Miles Davis, das ist auch durch die Becken so rau, das macht ne Menge ästhetisch aus, Vergleich mal normale 80 er Fusion, da ist dann alles keimfrei, langweilig, so ein bisschen Pepp muss schon da sein. Leider bin ich erkältet, sonst könntet ihr euch auf ein Edrum Vst Gewitter Postrock g einstellen Zwinker

Ich glaube, das Geheimnis beim Jazz ist, dass da in aller Regel mehr "Luft" auf Arrangementebene ist.
Da matscht ein Beckensound so schnell nicht alles zu, sondern steht oft relativ nackt da. Bin jetzt aber auch nicht so'n Jazzspezi.... meine das, subjektiv so rauszuhören.
Im Rock, Pop, Metal steht oft viel mehr neben- und übereinander.... da wirken die Becken schon irgendwie wie ein aufgesetzter Fremd- und Störkörper, überlagern zu viel.

Hatte gestern mal wieder 'ne kleine DAF Phase... auch da fällt auf, wie effektvoll die Beckensounds da im positiven Sinne wirken, weil spartanisches Arrangement mit wenigen Klangfarben, die sich im höherfrequenten Spektrum tummeln. Da wären wir aber schon wieder bei elektronischer Musik...

Letztendlich doch 'ne Frage des Arrangements.

Aber in 90 % aller Fälle gehen mir Beckensounds im Rock/Pop Bereich doch eher aufn Sack.

 

[holgi]

Im Rock, Pop, Metal steht oft viel mehr neben- und übereinander.... da wirken die Becken schon irgendwie wie ein aufgesetzter Fremd- und Störkörper, überlagern zu viel.

Auch sehr schön dieser Ansatz.

Hört euch mal 80er Metalproduktionen an, gerade im ganz harten Bereich, da kann man kaum was scheppern hören, dafür haben die Gitarren obenherum zu tun, und die ganze Zerre dankt es dem Soundschrauber, das er die OHs runtergedreht hat.

Ich liebe die BeckenZisselDinger, Ridefiguren sind der Hammer und wehe ich höre keine Wenn die dann auch noch Körper haben im Mix, also nicht weggecuttete Mitten/Tiefmitten aufweisen, hat der Mischer gute Arbeit geleistet.

 

[Gast92251]

Hatte gestern mal wieder 'ne kleine DAF Phase... auch da fällt auf, wie effektvoll die Beckensounds da im positiven Sinne wirken, weil spartanisches Arrangement mit wenigen Klangfarben, die sich im höherfrequenten Spektrum tummeln. Da wären wir aber schon wieder bei elektronischer Musik...

Letztendlich doch 'ne Frage des Arrangements..

Absolut! Soundmässiger Minimalismus, das gefällt mir auch sehr. Damals ja per Einschränkung der technischen Gegebenheiten.

Wobei ganz ohne Becken, das finde ich schwierig... Dann lieber dezent oder eher dünn im Hintergrund obertonhaft dahinzuckelnd. Oder vllt. ein alternativer Sound (Synth, Noise was weiss ich)
"Obenrum" muss ja auch was dasein... Na ja, nicht immer.


Peter Gabriel sagte damals seinem Drummer einst, er solle gefälligst die Becken Zuhause lassen, und sich auf das Kernprogramm des Schlagzeugens konzentrieren - eben Bassdrum, Toms und Snare...Und so wurde dann auch ohne Becken erfolgeich recordet.

Aber HiHats/Crashes/Rides etc. können schon geil sein, richtig eingesetzt! Das kann echt lecker sein und Songs immens aufwerten!
Das muss man auch zugeben. Kommt immer drauf an, stimmt.

Aber in 90 % aller Fälle gehen mir Beckensounds im Rock/Pop Bereich doch eher aufn Sack.

Ja. Mir auch sporadisch.
So aber auch im Tekkk-NO! Dance die typisch nervige TR909 HiHat in 16tel Fassung (Marke "t-t-tssss") pfui!

Hab mal von nem etablierten DJ seine Elektromischung gehört, solch eine HiHat total dominierend, noch nicht mal EQ´t und ge-LoCuttet... brachial laut vorne stehend. Und das sollte so sein. Schlimm! (jaja, Stil und Geschmackssache, lassen wir das)

Im Rock/Metal/Alternative sind Cymbals aber schon Pflichtprogramm, finde ich. Ergänzen sich gut und treibend mit den EGs, "obenrum":





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