Von Cubase zu Logic ohne Reue

[chrisspeed]

Ging mir ja ähnlich, nur traf meine Wahl nicht Logic, sondern Studio One.
Ich will gar nicht über Cubase herziehen, nur war da unter anderem das umständliche Fensterdesign, die zig Menüs und Untermenüs, teilweise kein richtiges Drag&Drop, gab noch kein "Bounce in Place" und und und...jeder der mal mit S1 gearbeitet hat, weiß wovon ich rede^^
Wie intuitiv doch das arbeiten mit einer DAW sein kann und wie genial man einen wirklich guten Workflow realisieren kann, hat mir erst Presonus gezeigt. Der neue Mixer in Cubase hat mir dann auch überhaupt nicht mehr zugesagt und auf die meisten der enthaltenen Vsti, kann ich eh verzichten. Also ich hab auch nie den Wechsel bereut.
Gäbe es kein S1, würde meine Wahl sicherlich auch auf Logic fallen und keinesfalls mehr auf Cubase. Ist einfach nicht meine DAW, aber darf und soll ja jeder für sich selbst entscheiden.

Merkst du was?

Bei Cubase-Bashing verhältst du dich wie die Motte, welche zum Licht fliegt

 

[lenmac]

Moin! Also ich denke auch, dass die aktuellen DAWs alle sehr brauchbar sind und sich im Grunde in nichts nachstehen. Jede DAW hat so ihre speziellen Stärken. Ich bin bei Cubase 6.5 ausgestiegen. Also 6.5 hab ich noch genutzt und war sehr zufrieden. Dann stand die 7er an und etwa zeitgleich hab ich mich, bedingt durch nen Kollegen, mit Pro Tools beschäftigt. Da mich die Neuerungen in Cubase 7 nicht so angesprochen haben, hab ich den Schritt in Richtung Pro Tools einfach mal gewagt. Und siehe da, ich lebe mit PT recht gut und es geht auch. Alles eine Frage der Gewohnheit bzw. der Überwindung eben dieser.

 

[GBP]

*kicher* Ich habe gewechselt von "Gar Nix" zu Live 9 Suite. Habe den Wechsel bisher so gar nicht bereut.

Ich frage mich ebenfalls, warum man sooo lange an Version 5 festhält (6 Jahre alt), wo es nun etliche neue Versionen gab und wie das Fazit aussähe, wenn von 7.5 aus gewechselt worden wäre.

Ich schaue seit Wochen viele Video-Tutorials und da sieht man echt sehr sehr oft Logic. Sieht für mich aber eigentlich auch recht ordentlich aus. Wäre ich Apple-User, würde ich das vermutlich ebenfalls vorziehen.

 

[musicdevil]

Ich frage mich ebenfalls, warum man sooo lange an Version 5 festhält (6 Jahre alt), wo es nun etliche neue Versionen gab und wie das Fazit aussähe, wenn von 7.5 aus gewechselt worden wäre.

Vielleicht aus dem selben Grund wie zb. ich noch mit Microsoft Office 2003 arbeite.
Da ist die gesamte Oberfläche, das Handling usw., welches ich gewohnt bin und womit ich vollkommen zufrieden bin. Als man dann Office 2007 raus brachte, war das ne ziemliche Umstellung und der Mehrwert eher zweifelhaft. Mit Version 2013 ist nun ganz wild, überhaupt nicht mein Ding.
Oder nimm Win8, nö mag ich nicht und versuche lange bei Win7 zu bleiben, allerdings hatte sich da der Sprung von Win XP auch tatsächlich für mich gelohnt.

Wenn man noch mit Cubase 5 arbeitet, dann vermutlich weil die neueren Versionen für einen persönlich keinen Mehrwert darstellen. Vermisst man dann doch was in Cubase 5, so befasst man sich wahrscheinlich intensiv mit den neuen Versionen und manche erkennen dann, dass es eben durchaus sehr gute Alternativen gibt. Steinberg hat da halt keine Monopolstellung.
Glaubt man mancher Statistik so ist Cubase bereits jetzt schon nur noch mit 35% Marktanteil vertreten und kann mir auch gut vorstellen, dass auch diese Zahl noch viel weiter sinkt.

 

[stan]

Kann Logic auch in 32Bit Auflösung arbeiten? oder nur 24Bit?

 

[stefangeidel]

Kann Logic auch in 32Bit Auflösung arbeiten? oder nur 24Bit?

24 bit
Quelle: https://www.apple.com/logic-pro/specs/

 

[stan]

In diesem Fall würde ich mir wirklich gut überlegen Cubase ode Logic!?

 

[stefangeidel]

Solange man nicht ständig Daten wild durch die Gegend konvertiert, ist der Unterschied nicht hörbar.
Der einzige Grund, wieso 32 bit in DAWs existieren: weil es technisch machbar ist und sich die Specs besser lesen...

 

[musicdevil]

In diesem Fall würde ich mir wirklich gut überlegen Cubase ode Logic!?

Oder Studio One? Weil diese DAW bietet dir sogar eine 64-Bit Floating Point Auflösung, also eine echte "64-bit Audio Engine" (double-precision processing), während Cubase 8 nach wie vor nur eine 32-Bit Auflösung besitzt. So hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Wäre sicher interessant, wenn du das momentane Optimum ausreizen willst. Wie hoch der Mehrwert tatsächlich ist, steht auf nem anderen Blatt.

 

[chrisspeed]

Welchen Vorteil bieten nun noch 64 Bit statt 32?
32 Bit clippen doch schon nicht mehr, was ist der Vorteil von 64Bit?

 

[clemenserwe]

Kann Logic auch in 32Bit Auflösung arbeiten? oder nur 24Bit?

24 bit
Quelle: https://www.apple.com/logic-pro/specs/

Die Quelle bezieht sich auf Audio- bzw. File In/Out.

Darüber, wie Logic intern arbeitet, sagt die nichts aus.
Ehrlich gesagt ist es mir (als Anwender) wurscht - ich pegele in Logic eh wie an einem Analogpult - aber als Info:
Die Freeze-Files von Logic (und übrigens auch von Garageband) sind 32-Bit. Das lässt vermuten, dass die Mix-Engine mit 32-Bit arbeitet.
Zieht man ein Freeze-File wieder in Logic, wird eine 24-Bit-Version davon erstellt und verwendet.

 

[musicdevil]

Welchen Vorteil bieten nun noch 64 Bit statt 32?
32 Bit clippen doch schon nicht mehr, was ist der Vorteil von 64Bit?

Geht um 64-Bit-Fließkommaverarbeitung (doppelte Genauigkeit), welche wohl einen postiven Einfluss bei manchen Plugins haben kann (zb. Reverbs), allerdings ist das meiner Meinung nach sehr subtil und ich persönlich höre da keinen Unterschied und arbeite daher mit der 32-Bit Fließkommaverarbeitung.
Jedenfalls bietet da zumindest S1 das wohl derzeit Optimum an Machbaren mit ihrer Audioengine.
Kann man auch in der 32 Bit DAW Variante einschalten.
Ich glaub ist bei zb. Sonar und Reaper auch so ähnlich. Über den praxisnahen Mehrwert kann man streiten.

Studio One kann auch mit einer Sample Rate bis zu 384 kHz recorden, ich glaub bei Cubase ist bei 192 kHz Schluss.
Im Prinzip hängt da Steinberg mit ihrer Audioengine deutlich hinterher, aber wie gesagt ist der paxisnahe Mehrwert eher fraglich, aber für Marketingzwecke gut

 

[Gel Mitglied 63621]

..ob 24bit oder 32bit FP Daw im Vergleich, keiner hat den Unterschied auf der Tonmeistertagung auch nur ansatzweise herausgehört oder gesichtet ..oder was auch immer für eine fertige Musikproduktion wichtig ist, an Unterschied festgestellt !
Immer länger immer größer immer lauter aber immer weniger Musikalität und das war das Fazit dort.
Doch die schlechte Qualität der heutigen Produktionen, die angeliefert werden, ist die größte Sorge der professionellen Tonschaffenden. Da sich jeder für einen Tony Maserati hält..weil er eine paar schön Plug ins hat ect.!? Das zieht die Qualität allgemein nach unten..!
Eine leidige Diskussion die wohl die Langeweile bekämpfen soll?

 

[M31]

Die Quelle bezieht sich auf Audio- bzw. File In/Out.

Darüber, wie Logic intern arbeitet, sagt die nichts aus.
Ehrlich gesagt ist es mir (als Anwender) wurscht - ich pegele in Logic eh wie an einem Analogpult - aber als Info:
Die Freeze-Files von Logic (und übrigens auch von Garageband) sind 32-Bit. Das lässt vermuten, dass die Mix-Engine mit 32-Bit arbeitet.
Zieht man ein Freeze-File wieder in Logic, wird eine 24-Bit-Version davon erstellt und verwendet.

Eigentlich ist das ganz einfach:

Audio File ins Projekt laden, auf dem Channelfader dann das Gain Plugin drauf und mit 48 dB boosten.
Der Channelstrip würde beim abspielen rot leuchten, also nicht abspielen wegehn den Boxen

Nun Masterfader auf -48 dB einstellen und das ganze exportieren.

Am Schluss sollte das selbe File wieder rauskommen, was darauf hinweist, dass Logic intern zumindest mit 32 Bit FP arbeitet.

Ich glaube diese FP Geschichte wird seit Jahren von Cubase und mittlerweile wohl auch von S1 User als Kritikpunkt gegen Logic verwendet

 

[Recaper]

Die Quelle bezieht sich auf Audio- bzw. File In/Out.

Darüber, wie Logic intern arbeitet, sagt die nichts aus.
Ehrlich gesagt ist es mir (als Anwender) wurscht - ich pegele in Logic eh wie an einem Analogpult - aber als Info:
Die Freeze-Files von Logic (und übrigens auch von Garageband) sind 32-Bit. Das lässt vermuten, dass die Mix-Engine mit 32-Bit arbeitet.
Zieht man ein Freeze-File wieder in Logic, wird eine 24-Bit-Version davon erstellt und verwendet.

Eigentlich ist das ganz einfach:

Audio File ins Projekt laden, auf dem Channelfader dann das Gain Plugin drauf und mit 48 dB boosten.
Der Channelstrip würde beim abspielen rot leuchten, also nicht abspielen wegehn den Boxen

Nun Masterfader auf -48 dB einstellen und das ganze exportieren.

Am Schluss sollte das selbe File wieder rauskommen, was darauf hinweist, dass Logic intern zumindest mit 32 Bit FP arbeitet.

Ich glaube diese FP Geschichte wird seit Jahren von Cubase und mittlerweile wohl auch von S1 User als Kritikpunkt gegen Logic verwendet

Nein, das juckt überhaupt nicht!

 

[Nachtschicht]

Solange man nicht ständig Daten wild durch die Gegend konvertiert, ist der Unterschied nicht hörbar.
Der einzige Grund, wieso 32 bit in DAWs existieren: weil es technisch machbar ist und sich die Specs besser lesen...

nein. der hauptgrund für die verwendung von fliesskomma ist das verhindern von clipping, und das ist sehr wohl ein hörbarer unterschied.

(mal völlig unabhängig davon ob logic das jetzt hat oder nicht)

 

[Nachtschicht]

Die Quelle bezieht sich auf Audio- bzw. File In/Out.

Darüber, wie Logic intern arbeitet, sagt die nichts aus.
Ehrlich gesagt ist es mir (als Anwender) wurscht - ich pegele in Logic eh wie an einem Analogpult - aber als Info:
Die Freeze-Files von Logic (und übrigens auch von Garageband) sind 32-Bit. Das lässt vermuten, dass die Mix-Engine mit 32-Bit arbeitet.
Zieht man ein Freeze-File wieder in Logic, wird eine 24-Bit-Version davon erstellt und verwendet.

Eigentlich ist das ganz einfach:

Audio File ins Projekt laden, auf dem Channelfader dann das Gain Plugin drauf und mit 48 dB boosten.
Der Channelstrip würde beim abspielen rot leuchten, also nicht abspielen wegehn den Boxen

Nun Masterfader auf -48 dB einstellen und das ganze exportieren.

Am Schluss sollte das selbe File wieder rauskommen, was darauf hinweist, dass Logic intern zumindest mit 32 Bit FP arbeitet.

Ich glaube diese FP Geschichte wird seit Jahren von Cubase und mittlerweile wohl auch von S1 User als Kritikpunkt gegen Logic verwendet

der entscheidende punkt für die verwendung von fliesskomma auch bei file in/out ist aber der, dass du in deinem test auch vergessen dürftest, den masterfader abzusenken, und danach trotzdem noch ein clippingloses file hättest, dass du weiter benutzen kannst, während bei 24bit i/o das file dann unbrauchbar kaputtgeclippt ist.

ist es denn wirklich so, dass logic noch nicht audiofiles in 32bit fliesskomma regulär bouncen, importieren und einfach so im arranger abspielen kann? erscheint mir ja eigentlich als keine technisch allzu komplizierte angelegenheit, diesen mangel zu beheben (ein mangel wäre das schon aus meiner sicht).

mir ist allerdings öfters schon in logic aufgefallen, dass ich es schaffe, busse und auxe zu clippen auch wenn ich dahinter wieder absenke. dass die freeze files 32bit sind legt einen 32bit float output des mixers nahe, aber dieses seltsame verhalten innerhalb des mixers lässt vermuten, dass da vielleicht immer noch nicht durchgängig in floating point gearbeitet wird.

war allerdings nicht die letzte version von logic, wohlgemerkt, vielleicht redet man da ja auch längst über vergangene längst gefixte sachen.

 

[M31]

@ nachtschicht

Logic 9 konnte meines Wissens 32 Bit exportieren aber nicht importieren. Bei Pro X geht glaube ich nur 24 Bit, bin mir nicht sicher da ich selbst da keinen grossen Wert lege.

Ich habe Sonar X3 und Digital Performer, also 100% mehr Bits wie bei Logic, aber besser klingt da auch nichts.

Von dem her ist es mir egal.

Ich pegele auch grundsätzlich nie so weit hoch das AUX bei mir clippen könnten, ich weis nicht einmal ob sie clippen. So weit gehe ich nie.

 

[Nachtschicht]

nein, grundsätzlich anders klingen tuts ja auch null. es geht nur um die vermeidung von clipping, sonst gar nix.

ich kuck schon auch auf mein gainstaging. aber gerade wenn man viel mit paralleler signalführung arbeitet und nicht jeden signalweg immer im idealwunschbereich fahren kann, da ist es manchmal schon sehr hilfreich, dass man im zweifel auch einfach mal "unendlich headroom" hat. so marke, was passiert wenn ich die parallelcompression noch mehr durch die (bis dahin sehr ordentlich gepegelte) bassdrum anschubse? +5db...hey, funky! mehr! nochmal +5db...funkiger! mehr! und wenn man im zweifel da auch mal kurz +50db machen kann (was sich bei besagter signalführung ja nicht in pegel sondern nur noch im verhalten des parallelkompressors ausdrückt), da lauert manchmal ein schöner effektsound, wos ohne floating point halt nur noch gekratze gäbe.

also, wenn sie 32bit schon exportieren können fehlt ja nicht mehr viel. ist ja auch keine grosse sache, kommt ja dann sicher bald, so wie 32bit float immer mehr zum standard-austauschformat wird (was übrigens auch sehr gut ist, weil man dann unabhängig davon ist ob der mensch, der einem audiofiles schickt, was von gainstaging und aussteuerung versteht oder nicht...es ist dann halt schlicht egal, und das ist im alltag schon ein praktischer luxus) (mehr aber auch nicht).

 

[synthpark]

@ nachtschicht

Logic 9 konnte meines Wissens 32 Bit exportieren aber nicht importieren. Bei Pro X geht glaube ich nur 24 Bit, bin mir nicht sicher da ich selbst da keinen grossen Wert lege.

Ich habe Sonar X3 und Digital Performer, also 100% mehr Bits wie bei Logic, aber besser klingt da auch nichts.

Von dem her ist es mir egal.

Ich pegele auch grundsätzlich nie so weit hoch das AUX bei mir clippen könnten, ich weis nicht einmal ob sie clippen. So weit gehe ich nie.

L9 kann tatsächlich nicht 32 bit importieren, die importierten Dateien bleiben stumm.