Voice Over Sound

[Lacunaflow]

 

[Coverpriest]

Nö, ist im Prinzip ganz einfach: Jemand, der mit Singen sein Geld verdient. Das funktioniert in der Regel aber nur, wenn eine gewisse Leistungsfähigkeit vorhanden ist. Und da spielt es auch keine Rolle, ob der Einsatz auf einem Friedhof während einer Beisetzung oder in der Mailänder Scala stattfindet.

Damit widersprichst du dir selbst. Denn wenn jemand sein Geld mit etwas verdient und damit Profi in dem Bereich ist, habe ich den Titel wohl verdient.

 

[Astronautenkost]

Also dass Du von Deiner Sprecheraktivitäten wirklich auf Dauer alleine leben kannst, würde ich jetzt nicht annehmen. Ich würde mal eher vermuten, dass Du versuchst in den Markt reinzukommen.

 

[Coverpriest]

Also dass Du von Deiner Sprecheraktivitäten wirklich auf Dauer alleine leben kannst, würde ich jetzt nicht annehmen. ich würde mal eheh vermuten, dass Du versuchst in den Markt reinzukommen.

Wenn es Amateurmusiker schaffen, sich über Wasser zu halten, dürfte das für mich kein Problem sein. Schließlich bin ich ein Aroundkünstler. Ich singe, spreche und synchronisiere.

 

[Astronautenkost]

Schließlich bin ich ein Aroundkünstler. Ich singe, spreche und synchronisiere.

Na dann!

 

[Pianist_Berlin]

Ich wünsche viel Erfolg weiterhin!

 

[zoolander]

Puh, da ich mich auch in dem Bereich bewege und eine Sprecherausbildung habe, muss ich mich doch noch einmal äußern.
Für mich ist das so: Wenn man mit der Stimme arbeitet, dann hat man dafür auch Leidenschaft und will auch dazu lernen.
Alles andere verstehe ich nicht. Das wäre ja so, also würde ein Veganer beim Metzger arbeiten.
Du hast doch schon viele Tipps bekommen - Meine Mucke wurde hier auch schon zerrissen - so what? Draus gelernt und weitergemacht. Probier' s doch einfach mal aus. Wenn ich mir jetzt teils Aufnahmen von vor vier Jahren anhöre, denke ich mir auch "hoppla". Würde ich heute nicht mehr so machen. Aber damals fand es der Auftraggeber auch toll.
Ich denke die meisten wollen dir hier nur sagen, dass deinem Sample eine wesentliche Sache fehlt: Natürlichkeit und die von dir beworbene Authentizität.
Ein paar simple Dinge sind mir in Fleisch und Blut übergegangen:
Würde ich auch im echten Leben so sprechen? Falls nein -> neu recorden.
Würde ich im Gespräch genau hier eine Pause machen? Falls nein -> Schnitt oder neu recorden.
Mit Schlagzeilen arbeiten: Was sind die wichtigsten Aussagen. Das sind i. d. R. nämlich meist nur zwei in einem Satz. Hier liegt die Betonung und alles andere strengt den Zuhörer an.

Letztendlich steht das aber alles in den ersten Kapiteln der Sprecherziehungsbücher. Zumindest die sollten einen interessieren, wenn man damit Geld verdient. Und die liest man nicht nur einmal, sondern immer wieder.

Die Kunden die ich damit bediene, sind dafür aber ganz zufrieden. Und darauf kommt es an. Zumal du ja nicht mal ins Detail gehen kannst, was hier das Nichtkönnen bekräftigt.

Es ist schlichtweg auch Unsinn. Ich spreche völlig akzentfrei. Er kommt nur nicht klar mit meinem Style. Die Leute mögen meine prägnante und charktervolle Stimme. Das ist das wichtige. Und das läuft wie sonstwas.

Das es läuft, freut mich für dich. Die Sache mit der falschen Aussprache habe ich mir vorhin verkniffen. Das sind einfach Dinge, auf die wird man einmal hingewiesen und dann gibt es in Zukunft kein "wiaaard" statt wird oder "wiakt" statt wirkt mehr. Würkt wäre genauso falsch. Dann kann man ja gleich "machn-ä" bei "machen" sprechen. Das sind einfach Basics. Genauso wie die Sache mit den Relativsätzen.

Meine Stärke ist mein Sprechsound. Ich hab gar kein Interesse an einer Sprecherausbildung, die würde mich nur verbiegen. Die Sprachverständlichkeit ist schließlich auch so gegeben.

Das ist sehr schade. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Eine Sprecherausbildung bringt dir erst die Flexibilität, die du brauchst um Texte auch interpretieren zu können. Eine Stimmung auf Fingerschnipp wechseln zu können und dem Kunden verschiedene Varianten anzubieten. Dadurch wird doch dein Stimmcharakter nicht verbogen. Reichhaltiger passt wohl eher.

Ob Radio, oder Fernsehen. Nicht ausgebildete Kommentatoren wo man hinhört. Entscheidend ist wohl eher, dass es gut ankommt.

Das macht die Sache an sich leider auch nicht besser. Beim TV ist Sprecherausbildung leider nicht mehr das Wichtigste. Selbst erlebt. Und wenn ich mir da allein ne Strichliste machen würde, wie häufig die Betonung auf der falschen Silbe sitzt...
Bei größeren Aufträgen (z. B. Audioguides) kommst du mit deinem Sprechsound nicht weiter.

Da reiht sich eine Überbetonung und Überartikulation an die nächste, es gibt keinerlei Satzmelodie, sondern fortwährendes Staccato.
Du erzählst den Leuten was von Glaubwürdigkeit oder Authentizität, und befleißigst Dich gleichzeitig einer vollkommen übertriebenen und zutiefst unnatürlichen Sprechweise.

Das meinte ich übrigens anfangs durch die Blume mit den Pausen. Überspitzt ausgedrückt könnte das auch eine künstliche Stimme sein, die den Satz aus einzelnen Wörtern zusammensetzt.

Ich bin ein erfolgreicher Autodidakt und in erster Linie Sänger. Ob ich eine Ausbilung als Sprecher habe oder nicht, merken 99% der Hörer nicht.

Das widerum ist sehr schade. Man erkennt doch slebst als Laie, ob eine Werbung schlecht gesprochen wurde oder eine Betonung unnatürlich ist.

Sogar für Sprecher, die tatsächlich einen Akzent haben gibt es einen Markt. Insofern ist das alles sehr variabel und flexibel.

Wenn wir jetzt von Dialekt sprechen, dann ja. Die Technik bleibt die gleiche.

3. Drängen genau solche obercoolen Möchtegerns ohne wirkliche Sprecherziehung auf den Markt und machen Preise und Qualität kaputt. (Wobei ich jetzt nicht den Threadersteller persönlich anspreche, nicht falsch verstehen)

This! Vor allem die Preise - wenn' s um Qualität geht kannste eh 50% aller fiverr Kandidaten knicken. Dadurch vergessen die Kunden auch die Arbeit, die dahinter steckt.

 

[Coverpriest]

Das ist eine Menge Text. In erster Linie bin ich freischaffender Künstler und Sänger. Und da besteht nunmal künstlerische Freiheit.
Im Übrigen: Besonders bei Werbung sprechen Sprecher in den meisten Fällen nicht wie im "wahren Leben". Da wird künstlich betont was das Zeug hält. Es soll ja auch auffallen.

 

[whitealbum]

Das ist eine Menge Text. In erster Linie bin ich freischaffender Künstler und Sänger. Und da besteht nunmal künstlerische Freiheit.
Im Übrigen: Besonders bei Werbung sprechen Sprecher in den meisten Fällen nicht wie im "wahren Leben". Da wird künstlich betont was das Zeug hält. Es soll ja auch auffallen.

Eine Frage:
Ich habe jetzt nicht jeden Post gelesen, hast Du bereits Kunden die Dich real für Deine eingesprochenen Texte buchen?
Wenn ja, Sind sie mit Deiner Arbeit zufrieden?
Gab es kundenseits schon Anmerkungen darüber, was hätte besser sein können?

 

[Coverpriest]

Das ist eine Menge Text. In erster Linie bin ich freischaffender Künstler und Sänger. Und da besteht nunmal künstlerische Freiheit.
Im Übrigen: Besonders bei Werbung sprechen Sprecher in den meisten Fällen nicht wie im "wahren Leben". Da wird künstlich betont was das Zeug hält. Es soll ja auch auffallen.

Eine Frage:
Ich habe jetzt nicht jeden Post gelesen, hast Du bereits Kunden die Dich real für Deine eingesprochenen Texte buchen?
Wenn ja, Sind sie mit Deiner Arbeit zufrieden?
Gab es kundenseits schon Anmerkungen darüber, was hätte besser sein können?

Mein letzter Auftrag brachte mir 600 EUR ein. Die Kunden sind durchweg zufrieden und begeistert.
Ich bin eben der Pop-Rocker unter den Sprechern. Das kann man nicht mit einem ausgebildeten Klassikmusiker vergleichen.

 

[whitealbum]

Der Pop-Rocker untern de Sprechern
Das hat was ...

Okay das war ein Auftrag, gab es noch andere Aufträge, oder Anfragen, die dann abgelehnt wurden?

 

[Coverpriest]

Es gibt immer wieder Aufträge. Schließlich braucht man keine Ausbildung als Sprecher für z.b. YouTube Videos. Sowas machen heutzutage nicht selten Künstler, die ein Grundtalent haben und einfach eine angenehme, auffällige Stimme. Das reicht dafür.

 

[RudeRudi]

Ich bin eben der Pop-Rocker unter den Sprechern

Dann benötigst du auch keinen Pop Schutz
Mach einfach dein Ding und gut, so macht es auch der Herr Pfannenschwarz.

 

[whitealbum]

Es gibt immer wieder Aufträge. Schließlich braucht man keine Ausbildung als Sprecher für z.b. YouTube Videos. Sowas machen heutzutage nicht selten Künstler, die ein Grundtalent haben und einfach eine angenehme, auffällige Stimme. Das reicht dafür.

Okay verstanden.

Wie sieht es aus mit meiner Anmerkung zum Klang, zugegeben ist mittlerweile ein paar Posts vor dieser.

Die Plosivlaute sind zu deutlich, das würde ich auf jeden Fall bessern.
Hast Du das gelesen?

 

[Coverpriest]

Ja, das könnte besser sein.

 

[whitealbum]

Welche Signalkette nutzt Du?
Mikro --> Preamp --> Interface

 

[Entone]

Ja, benutze einen Ploppkiller. Das ist auch das Erste, was mir in technischer Hinsicht auffiel.

 

[deek]

Ich würde empfehlen, genauso weiterzumachen wie bisher. Sprachniveau und technische Bearbeitung geben ein harmonisches Ganzes. Und deine Kunden sind doch anscheinend zufrieden.

 

[Coverpriest]

Sprachniveau und technische Bearbeitung geben ein harmonisches Ganzes. .

Ist das Sarkasmus?

 

[Astronautenkost]

Es gibt immer wieder Aufträge. Schließlich braucht man keine Ausbildung als Sprecher für z.b. YouTube Videos. Sowas machen heutzutage nicht selten Künstler, die ein Grundtalent haben und einfach eine angenehme, auffällige Stimme. Das reicht dafür.

Was Profis vor allem haben sind Demut, Achtung und Respekt. Deshalb lernen sie auch nie aus. Hinterfrage doch bitte mal Deine Intention!