Podcast/Voice-Over SM7B vs. MV7 vs. t.bone MB7

  • Ersteller lyricslavaplanet
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Mhm, das mag theoretisch stimmen, praktisch sehe ich das jedoch anders.
Nur mal ein kleiner, "nicht akademischer" schneller Vergleich zwischen Stollen und Gänsebraten :D
Kein Limiter, EQ oder Komp. Lediglich ein Manley Tube Preamp davor, Lowcut bei 80Hz, Verstärkung nach Gehör eingestellt.

SM7
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AT2035
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Frohe Weihnachten :)
Hey, cool - das ist mal ein schönes Foren-Weihnachtsgeschenk.
Vielen Dank für die Testaufnahmen und den Direktvergleich, - super aufschlussreich.
Ich würde hier auch sofort zum SM7 greifen, - das Ding hat schon seine Berechtigung (optisch gefällt mit der Prügel trotzdem nicht ;-)
 
Ich denke, es hat schon seinen guten Grund, warum es seit Jahrzehnten erfolgreich und unverändert eingesetzt wird.
An die Optik gewöhnt man sich, sie unterstreicht eigentlich das Gefühl, etwas robustes vor sich zu haben.
Und da reden wir noch nicht vom RE20 (was ich in den meisten Disziplinen dem SM7 vorziehe) oder gar dem MD 441 😊
Ich hatte es schon mal gesagt, ich lebe schon lange in einer on/off love/hate Beziehung mit meinem SM7.
Bin also alles andere als ein fanboy :)
Nur, um das hier nochmal einzuordnen.
 
Zahlenmäßig kann es mit hohem Grenzschalldruck punkten, aber wofür um alles in der Welt braucht man 180 dB SPL?

Bei mir fristet es sein Dasein an der Bassdrum:

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Es wird für Sprache schon lange in den USA bei Radioansagen eingesetzt. Für ander Zwecke im Bereich der professionellen Sprachaufnahmen werden Kondensatormikrofone vevorzugt. Der "Vorteil" im in unbehandelten Räumen durch seine eingeschränkte widergabe, zählt in professionellen Studios nicht, da die räume dort behnadelt sind. Bei Amateuren oder Radioansagen ist, wie bereits geschrieben, eine andere Anforderung als bei Podcasts, Voice Over, Synchron, Hörspiel oder Hörbuch.
 
Es wird für Sprache schon lange in den USA bei Radioansagen eingesetzt. Das ist wie bereits geschrieben eine andere Anforderung als bei Podcasts, Voice Over, Synchron, Hörspiel oder Hörbuch.
Ahoi, das wiederum versteh ich nicht so recht. Was ist an einer Radioansage (bei der es doch vor allem um Sprache geht) anders als bei Podcasts, Hörspiel oder Voice over ?
Im Beispiel von Cassette war meine Erster Gedenke einfach nur "unkompliziert" und "passt" - und das ist so schlecht ja nicht oder ?
 
Bei mir fristet es sein Dasein an der Bassdrum
Forever?
Was machst du hinterher mit dem Track, EQ-technisch?
Ich habe es früher mal testhalber dran gehabt, finde aber auch hier das RE20 schöner.
Damals war mir das SM7 an der Kick zu schade, da hatte ich noch nicht genügend andere Mikrofone zur Auswahl.
 
oder gar dem MD 441

Mich würde der Vergleich SM7(B) und MD 441 noch interessieren. MD 441 ist für viele Sachen eines meiner go-to Mics. Liegt vielleicht auch daran, dass es mich von meinen Mics bereits am längsten begleitet. Ab und an klingt es mir aber ein wenig "eng" und ich frage mich, ob ich was verpasse ohne SM7(B).

In welchen Situationen würdest du zu Shure und wann zu Sennheiser greifen?
 
Damals war mir das SM7 an der Kick zu schade
Ja, so ein bisschen schade ist es schon. Andererseits singe ich lieber über mein TLM 107. Das ist zwar schlanker aber natürlich viel besser in der Auflösung. Das SM7B ist nicht das einzige Mikro in der BD. Auf dem Bild sieht man noch ein rotes Kabel aus dem Loch im Resofell kommen. Im Loch liegt noch eine Grenzfläche, die hauptsächlich für den (scooped) Sound der BD verantwortlich ist. Das SM7B mische ich etwas dazu, für die Natürlichkeit. Also eigentlich doppelt schade. ;)
 
Mich würde der Vergleich SM7(B) und MD 441 noch interessieren. MD 441 ist für viele Sachen eines meiner go-to Mics. Liegt vielleicht auch daran, dass es mich von meinen Mics bereits am längsten begleitet. Ab und an klingt es mir aber ein wenig "eng" und ich frage mich, ob ich was verpasse ohne SM7(B).

In welchen Situationen würdest du zu Shure und wann zu Sennheiser greifen?
Das MD441 habe ich auch und setze es für live Recording von Gesang, Gitarren-Amps und an der snare ein.
Für Gesang im Studiokontext ist es mir auch zu eng.
Da setze ich aber eigentlich auch nie das SM7 ein.
Wenn dann eher noch das RE20.

Man müsste mal die 3 dynamischen Kandidaten (RE20, SM7 und MD441) nebeneinander stellen und direkt vergleichen.
Das artet aber schon wieder in Stress aus :D
 
Das SM7 b hält die Niere bis 6000 Hz sehr gut ein. Darüber ist es egal, da es die Höhen entscheidend vermindert gegenüber Kondensatormikros abbildet. Kondensatormikros bilden die menschliche Stimme wesentlich nuancenreicher und natürlicher ab, deshalb werden sie für professionelle Sprachproduktionen bevorzugt. Da sind Neumann U 87 die absoluten Arbeitstiere. Ich habe gerade in Berlin Aufnahmen mit Christian Brückner produziert. Dort war das für den Rundfunk gebaute Neumann M 269 im Einsatz. Klar klingt der auch bei einem SM7 b gut, aber ich würde ungern auf den ganzen Charakter der Stimme verzichten. Das SM7 b klingt alles andere als natürlich und bei Sprecherinnen geht es imho gar nicht.
 
Bei mir sind ist das SM7 die Wahl, wenn ich SängerInnen habe, die von Haus aus ne Art "Verzerrung" in der Stimme haben, also alle Stimmen, die von sich aus schon angeraut klingen. Die sind mir mit Kondensern oft zu brachial. Da nimmt man das SM7, direkt ran mit den Lippen und es passt. MD441 ist auch oft toll, wenn der Sänger eben NICHT so R&B-mäßig an den Ohren kleben soll, sondern virtuell in einer Art "Live-Performance" IN der Band stehen soll. Gerade bei Youtube-Videos, wo eine Band auch zu sehen ist, wirken für mich Aufnahmen mit dynamischen Miks oft stimmiger, die Band wirkt dann mehr aus einem Guss. Klar ist das auf Kosten der Details, aber es wirkt einfach besser :) Tatsächlich sind trotz großer Mikrofon-Sammlung SM7 und MD441 ständig im Einsatz! Gerade bei der Suche nach Retro-Sound ist man so oft VIEL schneller am Ziel als mit dem XY-Vorverstärker/-Kompressor oder sonstigem Vintage-Kram. Gerade mit dem 441 steht der Gesang super im Mix, OHNE zu vordergründig zu wirken. Für meine Anwendungen widerspreche ich also vielen meiner Vorredner, ich LIEBE dynamische für Lead-Vocals.
 
Si, 8cm zur Kapsel
Und dabei ist ja sogar an dem sm7b vorn schon der Korb dran vor der Kapsel - den schon einbezogen oder ist das sogar noch weiter weg als das Audio technicus?
Darüber ist es egal, da es die Höhen entscheidend vermindert gegenüber Kondensatormikros abbildet.
Ist hier auch das was ich in erster Linie höre (ist auch im Spektrum sichtbar) und was auch mein Test (e935, m930, mkh8040) ergeben hatten (da hatte ich als sprechanstand aber 30cm, sodass beim dynamischen noch ein Roll off der Bässe gleichermaßen dazukam).
Ich bin leider grade nur am Handy, aber die Räumlichkeit wird sich sicherlich deutlich stärker annähern wenn den hi-end-Roll off von bestimmt fast 6db/oct ab 4Khz entweder auf das Audio technica Anwender oder beim sm7b korrigiert.

Solche direktvergleiche sind manchmal extrem hilfreich weil man auch seine eigenen Vorurteile überprüfen kann - da nehm ich mich auch nicht aus
 
Nicht vergessen, hier geht es um Voice over und Podcast und nicht um Gesang in Bandzusammenhängen.
 
Und dabei ist ja sogar an dem sm7b vorn schon der Korb dran vor der Kapsel - den schon einbezogen oder ist das sogar noch weiter weg als das Audio technicus?
Abstand Mund zur Kapsel. Irgendwelche Vorbauten sind dabei nicht mit einberechnet, also spielen keine Rolle.
Das ist ein Punkt, den muss ich beim Recording ja eh immer berücksichtigen. Wo liegt überhaupt genau die Kapsel und wie viel Luft ist bauartbedingt sowieso dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte eigentlich gehofft du würdest sagen neben MD 441 brauch ich nicht auch noch ein SM7B anstatt mir Lust auf ein RE20 zu machen🙈
Ich helfe doch immer gern 😂
Nicht nur weil gerade zufällig Weihnachten ist.
 

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