Thermohanf

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Thermohanf ... es dämpft(?), es macht high(?), es riecht(?).

Laut Datenblatt soll es sehr gut absorbieren, schon bei 16 cm bis runter auf 100 Hz ohne Wandabstand. Ich dachte, ich könnte mir testweise drei Platten a 16 cm kaufen, und mir ne Absorberrückwand hinter der Abhöre bauen, ohne zuviel Fläche zu opfern.

Hat jemand Erfahrung damit?
Wie ist die Geruchsentwicklung zu bewerten?
Zerbröselt das Zeug?

Steinwolle ist mir zu ecklig, um als poröser Absorber zu wirken.
 
naja wenn dus in einen rahmen einbaust hast du mit geruch und bröseln sicher kein problem, auch wenn ich bezweifle, dass es das macht.
 
also es soll in einen viereckige Rahmen, aber vorne (und vielleicht auch hinten) nur Bespannstoff rauf und das wars. Fragt sich, ob man zusätzliche Halter braucht. Ich fahre morgen mal zu einem Händler und werde den mal befragen.

Ob eine dünne Malerfolie vorne die Wirkung zunichtemacht?

Bisher hab ich Basotectplatten.
Aber Thermohanf scheint noch effektiver zu sein,
zumindest suggeriert das ein Vergleich beider Datenblätter.
 
Ja, Malerfolie macht die Wirkung zu Nichte..
Denn: nur wenn die Steinwolle/Thermohanf luftdurchlässig bleibt funktionierts!

Lemming
 
dünne folie ist kein problem, nachzulesen wie immer bei ethan winer.

der "geht luft durch?" test gilt für bezugsstoff. wenn der so dick ist, dass keine luft durchgeht, dann ist es zu dick.

tip: schallwellen sind wellen. da strömen keine teilchen.
 
ich werd gleich mal nachlesen beim Ethan ...

der Bespannstoff sollte eigentlich luftdurchlässig sein, strange ...

fas1piano: in welchem Artikel steht das eigentlich?
Ich hatte mich schon mal durchgelesen, aber diese
Info ist mir nicht untergekommen.
 
alles klar, dankeschön. ich war nur auf der Realtrapsseite.
 
ähm, bin grad zu faul mir den englischen Artikel durchzulesen (liegt evtl. am Alkohol der "letzten Prüfung für dieses Semester Feier") aber durch eine Folie verändere ich den Strömungswiderstand des Materials und dieser, bzw. der längenbezogene Strömungswiderstand ist eine sehr relevante Kenngröße für den Absorptionsgrad eines porösen Absorbers.
Ich hab den Artikel doch mal schnell überflogen... naja, so ganz glaub ich nicht an das was der da misst... ich werd´s bei Gelegenheit mal nachrechnen.
Scheint aber alles sehr merkwürdig. Aber evtl. hab ich noch einen kapitalen Denkfehler in meinem ganzen System.

Auszug aus Baunetzwissen Akustik:

"Neben den Kenngrößen Porosität und Strukturfaktor ist der Strömungswiderstand von bedeutendem Einfluss auf die Schallabsorption.

Das Verhältnis der Druckdifferenz Δp [Pa] vor und hinter einer Materialschicht zur Geschwindigkeit der durchströmenden Luft u [m/s] wird als spezifischer Strömungswiderstand bezeichnet:
Rs = Δp / u [Pa s/m]
Der spezifische Strömungswiderstand eines Dämmstoffes wächst mit zunehmender Schichtdicke. Als Materialkenngröße wird deshalb durch Bezug auf diese Schichtdicke in Durchströmungsrichtung d [m] der längenbezogene Strömungswiderstand gebildet:
r = Rs / d [Pa s/m2]"

Hab ich so auch in der Vorlesung gelernt.

Aber wie schon gesagt, evtl bin ich auf dem Holzweg.

Lemming
 
Lemming: erklär doch mal den Begriff "Schallschnelle" ...
ich glaube, der Schlüssel liegt dort.
 
wie gesagt, schallwellen sind wellen. da strömt keine luft. die teilchen ändern ihre position nicht. man kann sich vorstellen, dass ein teilchen das nächste anstößt und so die energie der welle weitergibt. aber jedes bleibt an seinem platz.

deswegen kann die welle durch eine luftdichte schicht hindurch. sie darf nur nicht so hart sein, dass sie die welle reflektiert.

poröse absorber bremsen die wellen und wandeln die bewegungsenergie in wärme um.
 
Zur ursprünglichen Frage:

Habe mir in meinem neuen Studio tieffrequente Absorber aus Thermohanf gebaut (Dicke ca. 60 cm).
Soundmäßig bin ich völlig zufrieden.
Nur die Geruchsentwicklung ist am Anfang nicht schön.
Hat bei mir über enen Monat gedauert, bis das ganze ausgedünstet war.

Grüße

Markus
 
@fas1piano

Mir geht es u.a. darum, dass in das Dämm-Material keine Feuchtigkeit einzieht.
Da könnte ich also dann eine leichte Folie darüber machen?
 
Thermohanf nimmt Luftfeuchtigkeit auf - und gibt sie auch wieder ab. Funktioniert auch als Feuchtigkeitsregulator ...
 
@J
ja, könntest du. wobei mein gefühl wäre: lieber offen lassen und das hanf natürlich atmen lassen. das nimmt feuchtigkeit auf und gibt sie auch wieder ab. fürs raumklima ist sowas gut! könnte bisschen nach heu riechen, dann.

[zu spät. bei hanf in folie könnte ich mir außerdem vorstellen, dass das schimmeln/gammeln könnte.]
 
well, ich hab das thermohanf zum eckenbrechen genommen. eingeschweisst in folie. klappt bei mir hervorragend.
 
Aber die akustischen Eigenschaften des Absorbers würden durch die Folie
nicht beeinträchtigt werden?
 
@fas1piano

Ein echter Turnaround, musikalisch sind solche Dinger ja der Renner... ;)

Funktioniert die Feuchtigkeit - Regulierung durch Thermohanf auch in
Räumen, die grundsätzlich zu feucht sind ( typischer Keller - Proberaum )?
Oder wird das dem Hanf dann zuviel?
 
da müsstest du mal bei thermohanf.de nachfragen. ein großzügiger abstand zum boden ist auf jeden fall sinnvoll, damit keine feuchtigkeit nach oben zieht.

andererseits: lasst ihr euer equipment regelmäßig in eurem unterwasserproberaum stehen?
 

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