hier nochmal eine in den höhen etwas entschärfte version
Die ist denke ich von Deinen Versionen bisher die beste.
Mein Eindruck: Du hast radikal freigeschaufelt, wo sich der Hauptgesang abspielt. Deshalb versteht man diesen jetzt auch ganz gut. Das meiste Andere aber drängt sich in den Bereich darunter, so dass in den unteren Mitten ziemlich viel los ist. Zu viel für mein Empfinden. Irgendwie rücken auch die bösen Gitarren (z.B. die Fuzz-Gitarre in der ersten Strophe) im Verhältnis zum Gesang sehr weit weg. Das ist wahrscheinlich das, was Du mit Tiefenstaffelung angesprochen hast. Die "Band" (oder das Orchester) wird dadurch enorm groß und zerfließt auch irgendwie.
Was ist mit dem Koto? Ist die Spur verrutscht? Es klingt, als kommt es immer zu spät. Am Koto muss man mMn gar nicht viel machen. Sein Eigenklang findet sich fast von selbst in den Rest... Mein Eindruck... kann auch falsch sein, bin ja kein Frequenz-Experte...
Ich würde aber auch gerne mal wissen, die andere das finden.
@dhinda
Das Schlagzeug hat ein Schlagzeuger eingespielt. Die Flöte hat ein Flötist eingespielt. An einigen Stellen ist später noch mehr Flöte dazu gekommen - die habe ich mit einem Logic-Midi-Instrument programmiert.
Die Gitarren habe ich alle eingespielt. Den Bass auch - der ist übrigens zur Hälfte mit Plektrum und halb mit Fingern. Und natürlich gesungen. Das Tamburin ist auch echt - ist ein marokkanisches Profi-Tamburin, das ich mir mal in Marrakesch gekauft habe. Das Koto war von meinem Kurzweil K2600X, den ich mittlerweile (leider) verkauft habe. Den Klang fand ich genial. Habe ich mit den Fingern eingespielt - ist ja auch nicht viel dazu.
Irgendwo auf einer Flötenspur gibt es ein paar Sekunden Posaune. Die habe ich auch "echt" eingespielt.
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Das kleine Ende in Dur gehörte ursprünglich nicht zum Song. Der Song ist eigentlich nur Teil 1 eines zweiteiligen Stückes. Die zweite Hälfte geht etwa 7:30 min und ist überwiegend fröhlich, hat auch viel krumme Taktarten und ist auch ein bisschen zum tanzen geeignet. Arbeitstitel von Teil 1 war zunächst "Beschleunigung", von Teil 2 "Entschleunigung". Gefiel mir dann aber nicht, klang irgendwie zu dröge und akademisch.
Der erste Teil handelt vom Kampf mit dem Leben, der zweite Teil dann, wie das Leben ist, wenn man den Rat ("Gib auf, gib es doch auf") aus Teil 1 ernst nimmt und es locker nimmt.
Man könnte auch sagen: Hinausziehen (und scheitern) und Heimkehren (und ankommen).
Da ich aber den zweiten Teil heute und morgen nicht fertig bekomme (75% sind schon aufgenommen), habe ich als Alibi den kurzen Dur-Teil angehängt, um anzudeuten, dass noch was Positives hinterher kommt. Die kleine Melodie ist übrigens ungefähr die Melodie aus dem Gitarrensolo (ab 4:00), aber eben in Dur.
