Terminus Rock

[Turquoise]

Nur logisch, dass sie Die kalte Schulter zeigen.

Das halte ich z.B. weder für eine glaubwürdige, noch für eine authentische Aussage. Weil ich Dir nicht abnehme, dass Du von Deinen Vorstellungen völlig ablässt, wenn jemand einen Song von Dir mischt. Am Ende willst auch DU dass es so klingt, wie Du es Dir wünscht. Am Ende gibts auch Du nicht deshalb einen Song in die Mischmaschine, um den Mischern einen Gund zur Selbstverwirklichung zu geben. Als Altruist bis Du mir hier nämlich noch nicht aufgefallen. Am Ende verfolgst auch Du ein ganz klares Ziel. Und nur weil ich das bereits vorher sage, bin ich der Arsch?

 

[SoulFrontier]

Auch ein Mixer möchte sich verwirklichen können dürfen; nicht nur der Schöpfer der Musik.

Oder so!

 

[Loftone]

Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Wird evtl schwer werden jemanden zu finden der seine Zeit, Stromrechnung samt Knowhow aufzuwenden bereit ist. Auf Anhieb würde ich sagen, dass das Hauptproblem in Transparenz und besonders in den Vocals zu finden ist (Während die Backingvocals annehmbar sind, dann sind die Hauptvox weder in Dynamik noch mit EQs beömmelt worden oder der Aufnahmeraum war nicht optimal. Drück dir/euch dat Däumsche.
Instrumententalentmäßig waren gute Musiker am Werk. Etwas zu mitten-/höhenlastig.

 

[Percy_Pösch]

Nur logisch, dass sie Die kalte Schulter zeigen.

Das halte ich z.B. weder für eine glaubwürdige, noch für eine authentische Aussage. Weil ich Dir nicht abnehme, dass Du von Deinen Vorstellungen völlig ablässt, wenn jemand einen Song von Dir mischt. Am Ende willst auch DU dass es so klingt, wie Du es Dir vorstellst. Und nur weil ich das bereits vorher sage, bin ich der Arsch?

Es geht darum, dass Leute dir einen kostenlosen Gefallen tun.

Haust du mir auch den Käsekuchen aus der Hand mit dem ich zu Besuch komme, nur weil du keinen Käsekuchen sondern viel lieber Erdbeertorte wolltest?

 

[Entone]

Weil ich Dir nicht abnehme, dass Du von Deinen Vorstellungen völlig ablässt, wenn jemand einen Song von Dir mischt.

Deshalb mischt man sein eigenes Zeug am besten selbst ab, wenn man die Hobbyschiene nicht verlassen will.

 

[SoulFrontier]

Weil ich Dir nicht abnehme, dass Du von Deinen Vorstellungen völlig ablässt, wenn jemand einen Song von Dir mischt.

Ich habe noch niemals etwas von mir in die Mischmaschine gegeben. Einerseits weil bisher kein Bedarf war, andererseits weil mich die Arbeit abschreckt, die damit als Empfänger verbunden ist.

Was aber definitiv in meinem musikalischen Schaffen niemals vorkam und niemals vorkommen wird, ist dass ich in einer Collaboration exakte Vorgaben mache.
Ich freue mich über den kreativen Input der Menschen, die sich meiner Musik annehmen.
Diese Einstellung hat mir viele, viele tolle fertige Songs eingebracht, die auch vernünftig gemixt als vorzeigbares Ergebnis vorliegen.
Wer ganz genaue Vorstellungen hat und die genauso umgesetzt haben will muss imo einen anderen Weg gehen und Menschen dafür bezahlen, dass sie seine Vorstellungen 1:1 umsetzen.

 

[Turquoise]

Was aber definitiv in meinem musikalischen Schaffen niemals vorkam und niemals vorkommen wird, ist dass ich in einer Collaboration exakte Vorgaben mache.

Exakte Vorgaben können auch befreiend wirken, sie können den Arbeitsfluss straffen und Kreativität an anderer Stelle freisetzen. Ich selbst finde eine Balance zwischen exakten Vorgaben (z.B. Tempo, Struktur) und Freiheit zur eigenen Kreativität am besten.

Die horizontale Struktur (x-Achse -> Strophe / Refrain) wird nicht in Frage gestellt. Die vertikale Stuktur (y-Achse -> Arrangement) auch nicht. Nur die Struktur in den Raum hinein - quasi die z-Achse - die soll einfach anders gemacht werden dürfen, als von mir komponiert? Warum?
Warum kann man das nicht respektieren? Und wo ist da die große EInschränkung?

Auf Anhieb würde ich sagen, dass das Hauptproblem in Transparenz und besonders in den Vocals zu finden ist (Während die Backingvocals annehmbar sind, dann sind die Hauptvox weder in Dynamik noch mit EQs beömmelt worden oder der Aufnahmeraum war nicht optimal. Drück dir/euch dat Däumsche.
Instrumententalentmäßig waren gute Musiker am Werk. Etwas zu mitten-/höhenlastig.

Es ist wie gsagt noch gar kein Mix, sondern es sind die unbearbeiteten Rohspuren.

 

[SoulFrontier]

Exakte Vorgaben können auch befreiend wirken, sie können den Arbeitsfluss straffen und Kreativität an anderer Stelle freisetzen.

Jepp. In DEINER (Begleit) Band, in DEINEM Projekt, wo Du dafür bezahlst, dass Profis für Dich arbeiten.
Dort ist imo diese Einstellung okay und nicht in einem forum, wo Leute zum Spaß und für Umme ihre Zeit investieren und ihr Talent und ihren gesamten Fuhrpark an Equipment und Knowhow!

 

[mwa]

Nein, also diese Dualität Produzent contra Mischer hat mir noch nie eingeleuchtet.

Exakte Vorgaben können auch befreiend wirken, sie können den Arbeitsfluss straffen und Kreativität an anderer Stelle freisetzen. Ich selbst finde eine Balance zwischen exakten Vorgaben (z.B. Tempo, Struktur) und Freiheit zur eigenen Kreativität am besten.

Das erlebe ich auch so. Wenn mir etwas wichtig ist an einer Produktion, dann geb ich das natürlich weiter. Hab mich schon geärgert, als ich das nicht gemacht habe und ein Solo ist völlig untergegangen im Mix: wessen Fehler? nicht der des Mischer: meiner! Weil ich nicht gesagt habe: das ist ein Solo. Das muss in den Vordergrund.
Das ganze Gerede von Selbstverwirklichung halte ich für Quatsch, um es mal deutlich zu sagen.
Ob es nun eine Bezahlung gibt oder nicht: gegenseitige Achtung der Person und des Werks sind die Voraussetzung für eine Koop - da will man wissen, was dem anderen am gemeinsamen Endprodukt wichtig ist, bevor man sich ranmacht.
Vor allem wenn man weiss, dass man nicht mit einem Anfänger zu tun hat.

 

[sts]

Hier wird aber mal wieder ein Problem aufgebau(sch)t...

Es gibt ein Musikstück, es gibt vermutlich auch Einzelspuren, und es gibt bestimmte Wünsche bezüglich des Mixes. Nun mag es entweder jemand mischen oder eben nicht. Fertig ist die ganze Geschichte. Die ganzen Erörterungen in diesem Thread tragen dazu praktisch nichts bei, außer vielleicht der Erkenntnis, dass es schwieriger ist, einen Mischer zu finden, der sich nach bestimmten Vorgaben richten möchte. Immerhin.

Ich empfehle aber, dazu noch ein paar Grundsatz-Threads aufzumachen, damit die damit verbundenen Fragen ein für allemal geklärt sind.

 

[Percy_Pösch]

Hier wird aber mal wieder ein Problem aufgebau(sch)t...

Es gibt ein Musikstück, es gibt vermutlich auch Einzelspuren, und es gibt bestimmte Wünsche bezüglich des Mixes. Nun mag es entweder jemand mischen oder eben nicht. Fertig ist die ganze Geschichte. Die ganzen Erörterungen in diesem Thread tragen dazu praktisch nichts bei, außer vielleicht der Erkenntnis, dass es schwieriger ist, einen Mischer zu finden, der sich nach bestimmten Vorgaben richten möchte. Immerhin.

Ich empfehle aber, dazu noch ein paar Grundsatz-Threads aufzumachen, damit die damit verbundenen Fragen ein für allemal geklärt sind.

Turquoise hat eine falsche Einstellung zu der Sache und das versucht man ihm hier zu vermitteln. Kommt nur scheinbar nicht an.

 

[mwa]

Hier wird aber mal wieder ein Problem aufgebau(sch)t...

Kann man so sehen.
Aber von denjenigen, die meinen, man dürfe den auf Selbstverwirklichung bedachten Hobbymischern nicht mitteilen, was einem am eigenen Song wichtig erscheint.
Und, man kann diese Diskussion hier jetzt gut finden, oder falsch finden oder am falschen Platz oder was auch immer: das ist ein Thema, das genau in diesen Forum gehört. Wir machen hier alle unser Ding weil es uns Spass macht. Da fragt halt einer mal nach, warum er keine Resonanz erhalten hat und bekommt Antworten.
Muss man das jetzt gleich wieder von oben herab aburteilen? Diese abgef* Überheblichkeit - Leute!

 

[muffy]

Als jemand, der regelmässig in der MiMa wildert und im Übrigen der bislang einzige in diesem Fred ist, der das regelmässig tut, möchte ich sagen:

Mischen ist eine Dienstleistung und der Auftraggeber sagt an, was abgeht. Punkt. In der MiMa ist es regelmässig so, dass "irgendwelche" Tracks gemischt werden, die der Auftraggeber / Künstler schon längst von jemand anderem hat mischen lassen und veröffentlicht hat.

Der Künstler / Auftraggeber wird unsere Mischungen in der Regel niemals hören und ergo kein Feedback geben. Dabei ist das Feedback des Machers imho das Einzige, das (jedenfalls vorrangig) zählt.

Daher hat sich ein anderes Bewertungssystem inter pares etabliert, das sich - man soll es kaum glauben - vorrangig an der Lautheit orientiert. Nur Facts, no Judgement.

Natürlich kann es gewisse Spannungen zwischen Künstler und Mischer geben, diese lassen sich m.E. aber im Dialog klären, wenn beide nicht komplett bornierte Hirnies sind.

Teilweise gebe ich mir enorme Mühe bei den Tracks in der MiMa, um halbwegs "wettbewerbsfähig" abzuliefern.

Wenn man sich also bei einem Fremdsong, den der Writer niemals hören wird, einen abrackert, warum sollte man nicht bei einem Track für einen Forenkollegen auch mal die Extra-Mile gehen? Eigentlich müsste das doch mehr motivieren, weil man direkt Feedback bekommt und die Arbeit honoriert wird. Vielleicht landet man sogar im Songvoting / Chartsshow und die Zusammenarbeit wird regelmässiger bzw. zieht noch weitere "Kunden" an?

Die Hobbyisten Karte wird gerne immer dann gezogen, wenn es anfängt, ein bisschen weniger Spass zu machen, es also etwas in Arbeit ausartet. Irgend ein Liedchen durch izotope schieben kann ja nicht wirklich der Anspruch sein.

Ich hätte grundsätzlich kein Thema damit, einen Song für umme nach Vorgaben zu mischen, wenn für beide Seiten klar ist, dass der Zeiteinsatz bzw. die Zahl der Revisionen endlich sein muss. Sprich z.B. 1 Rough plus 2 Revisions bzw. maximal 2-3h ist m.M. noch für beide Seiten ok. Kommt auch aufs Ausgangsmaterial an.

 

[muffy]

PS: Ich habe mir den Song mal angehört (soll ja gut sein). Recht artsy, ich würde das spontan in Richtung System of A Down drehen wollen. Ich frage mich, ob die Spuren das hergeben. Eher nicht.

PS: Etwas von Goethes Erben hat es am Ende.

Mich würde mal interessieren wie Turquoise sich den Mix vorstellt, bzw. was wären die "unumstößlichen" Vorgaben?

 

[jet2]

also ich würde mich gerne mal an einem mix versuchen und wäre auch bereit, auf die wünsche des komponisten einzugehen.
mir persönlich wäre aber wichtig, bevor ich das mache, mir den songtext einmal durchlesen zu können,
damit ich weiß, was der autor mit dem text sagen will.
vielleicht könnte man den spuren und der mix-anleitung die lyrics noch beilegen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Turquoise hat den Fehler gemacht, dass er in einem Bereich, in dem eigentlich Freiwilligkeit, Gutmütigkeit und Spass an der Freude herrschen, Regeln vorgegeben hat, die dort nicht hingehören sondern eher im Bezahlbusiness angesiedelt sind. Dort geht es anders zu als hier im Spassforum und wer bezahlt, sagt wie's klingen soll - der Mischer macht eine Dienstleistung. Hier ist aber das Spassforum und dass sich Einige über seine Vorgaben mokieren, ist konsequent und normal.

Hätte er gesagt: Hier sind meine Spuren, habt Freude daran und macht was Gutes, hätte es diese Diskussion nicht gegeben. Nachdem die Ersten den Mix geliefert haben, hätte er sagen können: So, und jetzt probier doch mal, wie es klingt, wenn die Klampfe von links nach rechts durch Panorama zieht ...

 

[Turquoise]

Ob es nun eine Bezahlung gibt oder nicht: gegenseitige Achtung der Person und des Werks sind die Voraussetzung für eine Koop - da will man wissen, was dem anderen am gemeinsamen Endprodukt wichtig ist, bevor man sich ranmacht.

Danke. Genau darum geht es. Nicht um mich und nicht um den Mischer, sondern um das Resultat. Das ist das Wichtigste. Weil ich mit meiner großen Familie und als Berufstätiger, der nicht von der Musik lebt, in sowieso gerade sehr anstrengdenden Wochen (Homescooling, kein Kindergarten) nicht die Zeit habe, mich nebenbei intensiv mit x-verschiedenen Interpretationsansätzen zu befassen, muss ich aus reiner Ökonomie und aus Selbstschutz von vorn herein ein paar Pfähle einschlagen, sonst ufert das Projekt aus und man schafft es gar nicht. Dann war am Ende vielleicht alle Mühe umsonst oder man kommt ans Ende seiner Kräfte, was ich mir gerade nicht leisten kann.

 

[muffy]

Ich sehe das anders. Er hat in einem Bereich, der realitätsferner nicht sein könnte "gewagt", ein bisschen Newsflash zu geben, wie das Leben als beauftragter Mediensöldner in der Realität ist.

Die Thematik Bezahlung ist eher relativ, da viele - ich inklusive - teilweise viel Zeit in Mixe investieren, die wie oben ausgeführt, niemand, insbesondere der Künstler nicht, hören wird. Ergo könnte man die gleiche Zeit in einen Mix investieren, bei dem der Creator die Löffelchen weit geöffnet hat.

Im Ernst, wo ist das Prob, wenn er sagt wie gepannt werden soll? Welche Elemente für ihn wichtig sind? Völlig Standard. Wenn man ein "Zeit-Budget" vereinbart, mit dem beide Seiten leben können, ist es doch super. Abgesehen davon kann man sich nicht verbessern, wenn es immer nur Spass macht. Der Trainingsreiz setzt immer und nur dann ein, wenn es eben keinen Spass mehr macht. Raus aus der Comfort Zone.

Also klares Angebot an den TE: schicke mir die Spuren und Anweisungen gerne per PM. Ich gebe Dir ein Zeitkontingent von 3 Stunden (1 Rough plus 2 Revisionen) meines kümmerlichen Lebens. Im Gegenzug erwarte ich bei erfolgreichem Abschluss der Mission, dass der Song im Voting platziert wird. Ich behalte mir vor, den Mix nach Konsultation des Rohmaterials abzulehnen, wenn es ein Desaster ist bzw. das o.g. Kontingent durch Reparatur-Mixing weitestgehend aufgebraucht wird bzw. dies meiner Einschätzung nach zu befürchten ist. Your call.

 

[Kosaken-Kaffee]

Im Ernst, wo ist das Prob, wenn er sagt wie gepannt werden soll?

Dass so eine Ansage in der Mischmaschine womöglich Fehl am Platz gewesen ist oder wie könnte man es sich sonst erklären, dass es Null Komma Null Resonanz gegeben hat?

 

[muffy]

Ich "wohne" praktisch hier, ich drücke während ich wach bims (meistens so zwischen 8 in der Früh bis 2am) alle 5 Sekunden F5 (Refresh) - mir ist dieser Fred komplett entgangen. Vielleicht ging es anderen auch so. Glaube nicht, dass die Anweisungen per se der Dealbreaker waren.