Soundcheck ohne Tonmensch

Burkie

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Hallo,

meine Band hat demnächst einen Gig. Leider ist niemand ausser der Band dabei, um etwa Soundcheck zu machen. Das machen also die Musiker selber, wo das Problem schon anfängt: Wenn man auf der Bühne spielt, hört man nicht, wie's vor der Bühne klingt. Der Mixer muss hinter/auf der Bühne stehen (Kabelgewusel und so.), also kann sich auch nicht der Gitarrist am langen Kabel vor die Bühne stellen und am Mixer fröhlich rumdrehen, bis es passt.
Habt Ihr Tipps, wie man sich in einer solchen Situation am besten helfen kann?

MfG
 
Dann muss der Herr Gitarrist mit dem langen - äääh- Kabel halt n paarmal hin und her rennen --- ach ne, dann klingt am Ende die Gitarre laut und geil und der Rest wie Bahnhofsklo. Oder die Kapelle hört auf zu spielen und der Herr Gitarrist - kann auch n Bassist - ruft dem Trommelbuben zu, was er einzustellen hat, dann spielt die Kapelle nochmal, dreht, ...
Aber wenn dort "niemand" ist, warum braucht ihr denn nen Soundcheck? Sonst muss man halt irgendwo irgendwen herzerren. Ist eh für die Katz, weil dann spielt ihr ne 1/4 Stunde, dann findet sich der Herr Gitarrist mit dem langen - ääääh - Kabel doch zu leise und spielt an seinem - ääääh - Mastervolumen rum .... Bei den Beatels war es in Hamburg auch nicht besser.

r
 
Dann muss der Herr Gitarrist mit dem langen - äääh- Kabel halt n paarmal hin und her rennen --- ach ne, dann klingt am Ende die Gitarre laut und geil und der Rest wie Bahnhofsklo. Oder die Kapelle hört auf zu spielen und der Herr Gitarrist - kann auch n Bassist - ruft dem Trommelbuben zu, was er einzustellen hat, dann spielt die Kapelle nochmal, dreht, ...
Aber wenn dort "niemand" ist, warum braucht ihr denn nen Soundcheck? Sonst muss man halt irgendwo irgendwen herzerren. Ist eh für die Katz, weil dann spielt ihr ne 1/4 Stunde, dann findet sich der Herr Gitarrist mit dem langen - ääääh - Kabel doch zu leise und spielt an seinem - ääääh - Mastervolumen rum .... Bei den Beatels war es in Hamburg auch nicht besser.

r


+1

Da finden man doch sicher irgendwo einen Ton Neuling der das für ein Paar Bier macht :)

Oder ein besserer der halt Whisky braucht :)
 
Jaja,

lustig war's gemeint.
Nein, es gibt keinen Ton Neuling.

Das mit dem rumdrehen am Mastervolume, bloß weil man sich auf der Bühne zu leise hört, hat eben zu unterbleiben. Trotzdem muss aber wohl mal was gedreht werden, etwa wenn von der elektrischen zur akustischen Gitarre gewechselt wird.

Gibt's auch mal sinnvolle Tipps?

MfG
 
Also ich glaube die Tipps von Riddi sind brauchbar.......

Was bleibt dir anderes übrig als beim "Soundcheck" vor die Bühne zu gehen und einem anderen Musiker zu sagen was er drehen muss, und wenn es passt dann ist gut.

Aber es wird bestimmt nicht gleich klingen wenn dann Leute da sind.......

Ich wüsste nicht wie Ihr es anders machen könnt.......
 
Naja,

diesen Tipp (langes Kabel, vor die Bühne gehen) hatte ich ja schon selber in der Frage geschrieben. Flüssiges arbeiten ist das leider nicht, muss aber wohl so gehen.
Für mich war der ganze Tipp von Riddi als reine Verarsche rübergekommen...

Was passiert eigentlich mit der Akustik, wenn die Leute dann kommen? Ausser, dass die Leute reden werden und selber Lärm machen? Soundcheck, wenn schon Leute da sind, geht überhaupt nicht.

Wie habt Ihr Euch denn in solchen Situationen beholfen?

MfG
 
sollte kein Problem sein, wenn man nämlich mal einen Gig hat MIT einem Mischer, dann mutieren ca. 20% des Publikums plötzlich zu Toningenieuren und geben dem Mischer tolle TIPS. Da sollte sich ja wohl jemand finden.
Ansonsten, bei kleinen Kneipen Gigs mischen wir auch oft selber, stellen das Mischpult allerdings auf die Bühne an den Rand. Machen dann so gut wies geht soundcheck und dann wird von oben nach Gefühl nachgeregelt. Ist alles andere als optimal (wir haben 7 Instrumente), aber mittlerweile wird ja bei den kleinen Gigs auch fast nichts mehr bezahlt, da bleibt dann garnichts mehr übrig wenn man dann noch nen Profi holt (leider). Bei größeren open-airs oder festivals gehts natürlich nicht ohne!
 
Ja,

genau, der Mixer wird an der Seite oder hinten auf der Bühne stehen.
Nicht vorne am Bühnenrand, das geht wegen des Platzangebots nicht.
Aber schon so, dass man während des Gigs Zugriff auf den Mixer hat. Falls es nämlich plötzlich mal Feedback-Fiept, muss man ja mal ganz flink was stumm schalten können...

Das ganze ist ein kleiner Gig, sonst würden wir sowas nicht versuchen, ist ja klar.

Nach welchem Gefühl regelt Ihr nach?

MfG
 
Das mit dem Nachregeln ist in dieser Situation natürlich blöde.....

Habt Ihr keinen guten Musikerfreund der da ist? Der kann ja in einer Spielpause mal rüber flüstern was lauter/leiser sein soll........
 
Unsere Band hat eine ganze zeitlang ohne Mix-Mensch gespielt.

Die Kanaleinstellungen waren kein Problem - die konnte ich (Keyboards) einzeln machen. Für den Gesamtsound und die Laustärkeverhältnisse bin ich dann bei einem Testsong (eben ohne Keyboards) vor die Bühne gegangen. Wenn das gepasst hat, haben wir ein langes Gitarrensolo gemacht - da ging die Sängerin runter und hat das Keyboard nachgeregelt.

Clemens
 
Wir nehmen zu den Gigs immer einen Freund mit, der gute Ohren hat und weiß, wie wir klingen wollen und sollen. Ich empfehle, lange und scharf nachzudenken und dann so einen Freund zu verpflichten. Ein Soundcheck beinhaltet auch, dass ihr mal alle gemeinsam in die Instrumente haut und das sollte jemand aus dem Zuschauerraum beurteilen. Der kann dann auch während des Konzerts immer wieder mal (verabredete) Zeichen geben, das eine Nachregulierung nötig ist. In erster Linie muss es für die Zuschauer gut klingen, nicht für euch auf der Bühne.

Ein leerer Raum klingt anders als ein voller Raum, aber das wird bei diesen Bedingungen die kleinste Herausforderung für euch sein.
 
Für mich war der ganze Tipp von Riddi als reine Verarsche rübergekommen...

Wenn ich dich verarschen wollte, hätte ich geschrieben: "Gig absagen, Band auflösen, Schach lernen!"
Aber wenn du ausschliesst, dass es niemanden externes gibt der mal hört und niemand aus der Band mal reinhören kann/will/darf, dann schließt du halt schon viele Möglichkeiten aus. Ich hätte schon noch einen Vorschlag:
- Stell ein gutes Stereomikro in den Raum, nimm ein Stück auf, hört es euch an und stimmt dann drüber ab was an den Mixereinstellungen geändert werden soll.
smil46c026753a226.gif


Wissenschaftlicher Ansatz: Wenn du bei festgelegten Prämissen das Problem nicht lösen kannst, dann änder doch die Prämissen. Oder, das Problem gibt es nur in deinem Kopf. Alternativen sind hier vorgeschlagen worden.

[Versöhnlichmodus] Da muss man dann halt irgendwie durch und damit leben, dass man keinen 100% Sound hat. Herr R. spielt so 1x im Monat in nem Jazzclub wo es eine 6 Kanal Gesangsanlage gibt. 1x Kick, 1x Snaredrum, 1x Vox, 1x Gitarre. Die Bläser stehen im rechten Winkel zum Rest der Band und spielen ohne Mikro, Percussion ohne Mikro, keine Overheads. Die Percussions sind hinten sicher nicht zu hören, die Bläser haste voll am Trommelfell, wenn du nen falschen Platz erwischt hast. Und? Jeden abend volle Hütte und geile Party! [/Versöhnlichmodus]

nich rumjammern - machen!

r
 
Wie groß ist der Laden, was ist das für eine Anlage (PA) was spielt ihr, wie viele seid ihr und wie sieht eure Backline aus?
 
Moin

Im Normalfall ist es sowieso immer der gleiche Kampf: Gesang ist zu leise, Schlagzeug ist zu laut, insbesondere Snare und Becken. Bass und Bassdrum fehlt im Subbereich das Fundament, dafür gibts bei 100-300 hz viel zu viel Matsch. Die Gitarre kreischt im Mittenbereich herum, und die PA ist dermaßen ausgeleiert, dass ihr die brillianten Höhen fehlen.

Gegen all diese Probleme seid ihr im Normalfall sowieso machtlos. Deswegen reichts meiner Meinung nach aus, die Lautstärke von einem befreundeten Musiker regeln zu lassen. Man sollte alle Instrumente heraushören und ohne Ohrenschmerzen das Konzert überstehen können. Wirklich guten Sound findet man im Rockbereich ganz selten.

Ich wär schon froh, wenn die Bands während der Ansagen zwischen den Songs nicht so nuscheln würden. Und nicht permanent Bier auf der Bühne saufen.

lg
bird
 
Wie groß ist der Laden, was ist das für eine Anlage (PA) was spielt ihr, wie viele seid ihr und wie sieht eure Backline aus?

Hallig ist der Raum, ein kleiner Festsaal. Die Anlage sind aktive Boxen (12er oder 15er, wir leihen) und evtl. ein Subwoofer.
Backline sind ein kleiner Gitarrenverstärker und ein kleiner Bass-Verstärker.
Bass geht Line-Out ins Mischpult, die E-Gitarre über Mikrophon vorm Amp; die akustische Line-Out über Tretmine in den Mixer, nicht in den Gitarren-Amp.
Schlagzeug und Gesang komplettieren das ganze, also 4 Leute.
Die Instrumentenverstärker sollen hauptsächlich für die Musiker da sein, damit sie sich selber hören. Der Bassist darf an seinem Amp lauter drehen (verändert den Pegel am Mixer nicht), nicht aber der Gitarrist (sonst wird der Pegel am Mixer lauter).
2 Monitorkeile liegen auf der Bühne.

Wenn alles klappt, kommt doch noch jemand mit, der sich zwar mit Tontechnik nicht auskennt, aber doch irgendwie beim Soundcheck oder auch beim Gig mal was sagen oder Zeichen geben kann.

Das Schlagzeug bekommt 1 Mikro für die Kick, eines für die Snare und zwei für Overhead/Toms/Becken. Im Zweifel und bei Bedarf sind die dann aber auch stumm, wenn die Drums eh schon ohne was laut genug sind. Das Schlagzeug wird womöglich in dem Raum eh schon ohne PA hallen und knallen. Da wird der Gesamtsound womöglich auch nicht besser, wenn das Schlagzeug noch laut über die PA kommt. Ich vermute, am ehesten wird die Bass-Drum etwas Unterstützung durch PA brauchen, damit die Tiefen gut kommen.

Wenn es FOH kein Soundmatsch ist und man die Instrumente auseinanderhören kann, der Gesang deutlich und textverständlich klingt, bin ich auch schon zufrieden.

Zu laut darf es auch nicht werden, weil es eine Feier und kein Rockkonzert ist.

Unsere Sängerin nuschelt die Ansagen nicht. Und weil es eine Feier ist, wird auch kein Bier auf der Bühne getrunken. Sondern Sekt. ;-)

MfG
 
Klingt für mich im Ganzen erst mal wie ein guter Plan.
So kann man das machen.

Ich würde folgendermaßen vorgehen:
Bühne bestücken und erst mal einen Soundcheck ohne PA machen, der sicher stellt, dass ihr euch ohne Weiteres auf der Bühne gut hört.
Der Kollege steht derweil im Saal und gibt Rückmeldung über die Pegel, die unten ankommen.
Anhand dieser Informationen zieht ihr langsam die entsprechenden Fader hoch (EQ flat).
Wenn der Kollege den Eindruck hat, dass die Pegel einigermaßen ausgeglichen sind, muss einer von euch runter und Feintuning machen.
Bei leerem Saal immer etwas zu viel Höhen drin lassen, da die durch das Publikum gedämft werden.
Mischer am Bühnenrand ist auch schon ein guter Tipp. Mit 'nem 6 m Instrumentenkabel kann der Checker unter euch dann ganz gut umherwandern und einstellen.

Voila...:)

Anders wird's nicht gehen...:)
 

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