Songtext - Ideenpool

[Gel Mitglied 86343]

Sorry @malles NICHT Katzenhass....SONDER Katze!!!! Das ist der Trick. der -hass schränkt den poetischen Blick total ein.

Habs geändert. Leuchtet ein. Begriff-Erweiterung/-Einschränkung.

Katzenbeobachtung ist, obwohl sie mir auch immer wegsterben, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Katzen-Mensch eben. Und Du bist also ein Hunde-Mensch. Mhmm, mhmm. Intärässant...

aber ich ja eh etwas egozentrisch

Egal, das löst sich in der Transzendenz wieder auf.

 

[artname]

@malles Hundemensch.... Ich würde mein Thema wohl Hundetyp nennen, um nicht zu sehr zum Menschen abzuschweifen... aber ja, tolles Thema. - Nö, hatte auch Katzen. Aber die zwangen mich nie zum Gassigehen. O ich rede mich um den anonymen Kragen.

Insgesamt gilt für mich: Je konkreter mein Thema, umso größer der Schreibspaß und die Chance, was Einprägsames zu schreiben!

 

[Gel Mitglied 86343]

Dann noch "Kritik". Dazu fallen mir Collins The roof is leaking und Weckers Sage nein ein...
Weiss aber wirklich nicht ob es das ist, was Du willst...

Doch,doch genau das! Dank Dir.
Die frühen Genesis kenne ich netso genau. Dafür Marillionfan. I cant Dance-Album aber rauf und runter gehört.
-Die genannten Songs sind feine Impulse!

 

[Gel Mitglied 86343]

O ich rede mich um den anonymen Kragen.

Was? O fuck.

 

[Gel Mitglied 86343]

Hätte mich in keinen geringeren als den Kaugummi hineinversetzt. War ein schönes Beispiel. Fand die Bilder (aus den Kaugummiaugen) als Video einfach herrlich. Hell-dunkel Kopfschmerzen sind übel. (Mich hat es eher gestört, dass mir die Sicht immer nur so kurz gewährt war. Die große Frage...wird der, so sehr in Mitleidenschaft getragene (und immer mehr an Symphathie aufnehmende) Kaugummi seinen Frieden finden? (hat er im Müll noch die Chance auf die große Liebe? Mit einem Wurf für immer aneinander kleben?...Nebel...)

Dinge als (Ed.) Text-Quelle. Sehr schön. -Auch annale Themen können bedeutsamen Inhalt haben. Sogar der Hausarzt vermag daraus zu lesen.

(Ed. I.) ein Freund schrieb auch einmal ein Lied über ein Stück Exkrement:
Vom Zeitpunkt des Absetzens im...in der Keramik bis hin zu einem schönen, weit entfernten Ort (weißnichtme(e?)r).
Der Gegenstand entwickelte dabei vom dem Zeitpunkt der Geburt bis zur Einkehr in das erträumte Nirvana sein Bewußtsein, Wünsche und Willen.
Es war sehr poetisch. Man kommt mit solchen Schlüsselfiguren leider schnell in den Verdacht, provozieren zu wollen.
Umso mehr ist es ein gelungenes Statement für dichterische Freiheit.

 

[artname]

Um wieder zum "Thema" zurück zu kommen. Unzertrennbar zum "Thema" gehört der Begriff "Rhema". Das Rhema umfaßt die NEUEN Aspekte des Themas. Das Frauen wie Carmen Katzen lieben, ist vermutlich kein Rhema. Aber wenn ich mir Krallen wachsen lasse und nur noch schnurre und maunze, um meine Carmen bei Laune zu halten, dann klingt das schon nach Rhema.

so lieber @malles. Ich klinik mich hier fürn paar Stunden aus. Kann mir nicht vorstellen, dass das Thema nur uns zwei Hübschen interessiert.

bis denne

 

[Gel Mitglied 86343]

Selbstzweifel, Trauer, Wut

+ die Verarbeitung und Umwandlung in Stragien zur Überwindung !?

 

[holgi]

Selbstzweifel, Trauer, Wut

+ die Verarbeitung und Umwandlung in Stragien zur Überwindung !?

Ich bin 51 und weiss für mich allein funktioniert es nicht wirklich, ich erhoffe nicht viel mehr als Abnutzung, nicht Abstumpfung, das trenne ich schon.

Abnutzung durch Wiederholung, und damit einen Umgang finden der weniger schmerzt. Dafür brauche ich Worte und Musik, meine. Und es funktioniert.

Kurz: Ich glaube an keinen Ausweg, wohl aber an bequemere Pfade zum Gehen.

 

[Gel Mitglied 86343]

Abriss
Beispiel für Rhema (dachte zuerst an Zigarettenmarke, grins)
In „Peter kommt heute nach Hause“ ist „Peter“ das Thema des Satzes, „kommt nach Hause“ das Rhema, wenn „nach Hause“ den Satzakzent trägt.

Rhema -hmm, dann so: Carmen liebt Katzen, Betonung liegt auf "Katzen". Aalsoo... nee, daneben.

Um wieder zum "Thema" zurück zu kommen. Unzertrennbar zum "Thema" gehört der Begriff "Rhema". Das Rhema umfaßt die NEUEN Aspekte des Themas. Das Frauen wie Carmen Katzen lieben, ist vermutlich kein Rhema. Aber wenn ich mir Krallen wachsen lasse und nur noch schnurre und maunze, um meine Carmen bei Laune zu halten, dann klingt das schon nach Rhema.

-machst des wirklich? nimm dochmal auf video auf, und stell es rein!

 

[Cruba]

Neeneenee... Da hat jemand nich Fame gesehen...

MORGEN wird das alles mir gehören.
Morgen WIRD das alles mir gehören.
Morgen wird DAS alles mir gehören.
Morgen wird das ALLES mir gehören.
Morgen wird das alles MIR gehören.
Morgen wird das alles mir GEHÖREN.

 

[Gel Mitglied 86343]

Neeneenee... Da hat jemand nich Fame gesehen...

MORGEN wird das alles mir gehören.
Morgen WIRD das alles mir gehören.
Morgen wird DAS alles mir gehören.
Morgen wird das ALLES mir gehören.
Morgen wird das alles MIR gehören.
Morgen wird das alles mir GEHÖREN.

Jetz bin ich blöd. Aber real.

-Wer wurde warum beim Stehlen ertappt (ichdochnicht!) und in welchem Zusammenhang steht diese hervorragend hübsche Wordart?

Ed. Huhu, Cruba da?

 

[Gel Mitglied 86343]

Selbstzweifel, Trauer, Wut

+ die Verarbeitung und Umwandlung in Stragien zur Überwindung !?

Ich bin 51 und weiss für mich allein funktioniert es nicht wirklich, ich erhoffe nicht viel mehr als Abnutzung, nicht Abstumpfung, das trenne ich schon.
Abnutzung durch Wiederholung, und damit einen Umgang finden der weniger schmerzt. Dafür brauche ich Worte und Musik, meine. Und es funktioniert.
Kurz: Ich glaube an keinen Ausweg, wohl aber an bequemere Pfade zum Gehen.

Abnutzung oder -Verarbeitung geht jauch. -Und eine Änderung der Sichtweisen verstehe ich als Umwandlung zur Strategie verstehen. (Ich suche hier nur den Abgleichgleich mit meinen Erfahrungen.)

Für mich kam ich zu dem (allg. anerk.) Schluss: Musik ist eine Droge, die den Körper nicht direkt krank macht.
Sucht-Verhalten und -Symptome zu entwickeln ist jedoch durchaus möglich.

 

[artname]

@malles ... mal kurz zwischendurch:

THEMA - RHEMA

Thema-Rhema-Struktur kann man auf Sätze beziehen. So wie das Wikipedia mit dem Beispiel tut. Mal ein Beispiel:
schlecht:
Die T-R-S kennt man im Unterricht nicht.
Das Neue, das die T-R-S nicht unterrichtet wir, vergammelt hier mitten im Satz.
besser:
Die T-R-S von Sätzen wiird im Deutschunterricht unterschlagen.
Nun hab ich das Neue bewußt auf eine prominente Stelle gesetzt, an den Schluß.- Wenn man solche Nuancen beim Überarbeiten beachtet, bringt das schon was. Davon bin ich total überzeugt.

Aber interessanter ist eben die T-R-S von kompletten Texten. Hier geht es darum, was kann ich als Autor beim Publikum voraussetzen - und deshalb unerwähnt lassen!!! Weil es überflüssig ist und deshalb nervt. Was habe ich Neues anzubieten? Schon sich die Frage zu stellen, hilft, das eigene Texten generell zu verbessern.

WIEDERHOLEN

@holgi schrieb vom "Abnutzen" durch Wiederholung. Ich hab verstanden, was er positiv meinte. Aber "Wiederholung" ist noch viel positiver. und wird oftmals verkannt beim Texten. Phantastisch hat das @Cruba gezeigt mit seinem Beispiel. Acht Silben reichen für einen kompletten Text. Ich sag es immer wieder: Der Inhalt wird in der Diskussion maßlos überschätzt. Die Form bestimmt die Kunst!

Wiederholungen sind pures Gold. Einige benutzen wir unbewusst: Gleiche Satzstrukturen (Parallelismus), gekreuzte Satzwiderholungen(Chiasmus), Reime (Wdhg von Vokalen), Satzmetrik (Wdhg von Betonungen) Refrain (Wdhg von Zeilen) Strophe-Refrain-Bridge-Refrain-Strophe...(Wdhg in der Textstruktur),

Bei mir geht das Wiederholen aber noch viel weiter. Nimm beispielsweise die Anapher, Epipher, Anadiplose... Jeder redet von Thema. jeder kennt Themen. Themen sind Schlagworte... Schlagworte töten die Kunst.

Jeder übersieht einfache Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen! - Einfache, wirklich einfache, ach was sag ich - genial einfache Mittel. Ich gestatte mir, in dem Thema "Thema" das Thema nicht zu thematisieren. sondern einfach die Form. Die Form, einfach weil's einfacher ist.

 

[Gel Mitglied 86343]

Jeder übersieht einfache Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen! - Einfache, wirklich einfache, ach was sag ich - genial einfache Mittel. Ich gestatte mir, in dem Thema "Thema" das Thema nicht zu thematisieren. sondern einfach die Form. Die Form, einfach weil's einfacher ist.

Die Narrenzeit dauert bei Dir wohl noch eine Weile an.
Nee, verstehe. Bzw.: Ich verstehe zur Hälfte. Aber das ist strukturell gesehen ja nicht Rhema vom Thema!
Dann war das also "Morgen wird das alles mir GEHÖREN" also eine Umwsetzung vom T-R-S mit dem Mittel der Wiederholung.
(Verschärftes Gehirn-Yoga, das. Bin doch graderst wach .)

Bei mir geht das Wiederlen noch viel weiter. Nimm beispielsweise die Anapher, Epipher, Anadiplose... Jeder redet von Thema. jeder kennt Themen. Themen sind Schlagworte... Schlagworte töten die Kunst.
Jeder übersieht einfache Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen! - Einfache, wirklich einfache, ach was sag ich - genial einfache Mittel. Ich gestatte mir, in dem Thema "Thema" das Thema nicht zu thematisieren. sondern einfach die Form. Die Form, einfach weil's einfacher ist.

 

[Turquoise]

"die nächst höhere Ordnung, die auch Gefühle einschließt"
-Ist damit etwa jenes hörere Wesen, das wir alle verehren, gemeint? (Also Gott.)

Verehren wir ihn denn alle?

Weiß nicht.

 

[Gel Mitglied 86343]

Verehren wir ihn denn alle?
Weiß nicht.

Das war ein Zitat aus "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen" mit Dieter Hildebrandt als Darsteller.
Ich kann mich nur noch an eine Szene erinnern, in der er es um diesen Ausduck "jenes hörere Wesen, das wir alle verehren" geht.
Die Bezeichnung: "Gott" soll darin -aus welchen Gründen auch immer- unbedingt vermieden werden. So Klasse, habe es mir Jahrzente lang gemerkt.

Es geht Dir aber um Transzendenz oder Metaphysik. Das habe ich jetzt verstanden.

 

[Turquoise]

Es geht Dir aber um Transzendenz oder Metaphysik. Das habe ich jetzt verstanden.

Auch.
Aber in dem konkreten Zusammenhang meinte ich das, was ich geschrieben hatte:

Zustände.

Das können emotionale ebenso wie soziale, politische, geografische usw. sein.

Oder wie Wittgenstein es sagen würde:

das, was ist.

Da gibt es genug, das sich anzuschauen und zu vertexten lohnt. Ich sehe mich als Texter immer auch ein klein wenig in der Rolle eines "Zustände-Chronisten". Falls in 10.000 Jahren einmal die Marsmenschen kommen und sich fragen sollten, wie das denn damals mit den Menschen und ihrer Erde so gewesen ist, was sie gedacht, was sie beklagt und wovon sie geträumt haben - dann fällt ihnen ein Datenträger mit Musik von Turquoise in die Hände und . . .

 

[artname]

@malles,
Klar eignen sich Wdhg hervorragend für Witz. Aber auch für Pathos.
ich schließe die Augen und lass mir mal 1 Minute deutsche Schlager kommen

Merci, Merci, für die Stunden....
Sag ihr, ich lass sie grüßen/ sag ihr es geht mir gut
Ein Bett im Kornfeld, das ist immer frei / Ein Bett im Kornfeld....
Ein bisschen Frieden / ein bisschen...
Am Tag als Conny Kramer starb, und alle

Du kannst den Versuch ja selber starten. Jedenfalls wirken diese Wdhg auf mich stärker als das eigentlich Thema. Man sing es vor sich hin ... und ordnet es seiner aktuellen Befindlichkeit unter.

 

[Gel Mitglied 86343]

das, was ist.

Stimmt, das was ist hat viele Reibungspunkte.

dann fällt ihnen ein Datenträger mit Musik von Turquoise in die Hände und . . .

-von wem auch sonst.

 

[Gel Mitglied 86343]

Du kannst den Versuch ja selber starten. Jedenfalls wirken diese Wdhg auf mich stärker als das eigentlich Thema. Man sing es vor sich hin ... und ordnet es seiner aktuellen Befindlichkeit unter.

So populär, man kann den Tag damit füllen!
Als ich heute Morgen aufwachte, lag ich wie in einem Bett im Kornfeld. Ich sagte ihr, es geht mir gut. Merci, merci, dass es Dich gibt und für die schönen Stunden. Ein bisschen Frieden ist in meine Welt nun eingekehrt. Als dann Conny Kramer starb, wusste ich, diesen Tag werde ich nie vergessen. Nie werde ich vergessen, wie Dein Haar so herrlich duftet. -He, da geht es schon Richtung Werbespot.