Song war im Mastering Studio und *WOW* aber wie?

[Sphinkter]

Interessenunterdrückung zur Arbeitsplatzsicherung?

bestimmt. Gerade wenn es um Limiter geht.

Ich kann nur soviel sagen, daß ich in letzter Zeit Mischen und Mastern direkt im gleichen Projekt mache und nur so auf die Endlautstärke mit befriedigenden Punch komme. Vorher hab ich das immer getrennt gehandhabt (Stereomixfile erzeugt etc.), d.h. am Ende mische ich die Finetunings mit der ganzen Masteringkette zusammen, die nach dem Roughmix auf den Masterchannel eingefügt wird .

Aber macht bestimmt jeder anders.

super plan - den mix in der selben regie auf den selben lautsprechern vom selben menschen ohne abstand zur produktion zu mastern - dass die profis darauf noch nicht gekommen sind?

 

[Cos]

super plan - den mix in der selber regie auf den selben lautsprechern vom selben menschen ohne abstand zur produktion zu mastern - dass die profis darauf noch nicht gekommen sind?

Naja, es gibt ja auch noch Leute, die kein Geld für externes Mastering ausgeben wollen. Ich zähl mich auch dazu, weil sich das für mich nicht lohnt. Ich verdiene ja nix mit meiner Musik
Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, dass es bei den Anpassungen z.B. für ein komplettes Album von Vorteil ist, wenn man ungemasterte Tracks zur Verfügung hat und diese dann in einem separaten Mastering-Projekt untereinander besser anpassen kann.

Grüße
Cos

 

[LordOfMixing]

super plan - den mix in der selber regie auf den selben lautsprechern vom selben menschen ohne abstand zur produktion zu mastern - dass die profis darauf noch nicht gekommen sind?

Wie oft ging denn dein Mix zum Mastern? Hast du denn nie ein Feedback vom Mastering Engineer bekommen?

Ich weis nicht wie du da geflochten bist, aber wenn man 3-4 Feedbacks bekommt, dann weis man wo die Schwächen liegen und irgendwann kann man seine eigene Produktion auch im selben Atemzug Produzieren, Mischen und Mastern.

Übrigens arbeiten viele Profis im Electro Bereich genau so und Synthpark heisst wahrscheinlich Synthpark weil er nicht Violinen aufnimmt.

 

[Sphinkter]

Ichhab allerdings die Erfahrung gemacht, dass es bei den Anpassungen z.B. für ein komplettes Album von Vorteil ist, wenn man ungemasterte Tracks zur Verfügung hat und diese dann in einem separaten Mastering-Projekt untereinander besser anpassen kann.

Wie oft ging denn dein Mix zum Mastern?

das müsste ich mal hochrechnen, so 200-300 songs pro jahr, über 25 jahre...

 

[LordOfMixing]

das müste ich mal hochrechnen, so 200-300 songs pro jahr, über 25 jahre...

 

[Sphinkter]

deine arbeit hat mir auch schon viele fröhliche stunden bescheert...

200 - 300 songs im jahr sind doch ein ganz normales pensum für einen hauptberuflichen mischer (0.5 - 1 tag pro song, typisches arbeitsjahr à 225 arbeitstage).
bei dem, was man heute so bekommt für einen mix, braucht man das auch, um als selbständiger tontechniker ein anständiges salär zu haben.

 

[stoman]

200 - 300 songs im jahr sind doch ein ganz normales pensum für einen hauptberuflichen mischer (0.5 - 1 tag pro song, typisches arbeitsjahr à 225 arbeitstage).

Ich empfand das beim ersten Hinlesen sogar als eher wenig. Zu viel ist es sicherlich nicht.

Der Zweifel richtete sich vermutlich eher auf die Anzahl der Mischungen, die anschließend auch ins professionelle Mastering gehen. Von dem, was ich so von Toningenieuren höre, schließe ich, dass wohl nicht alle Bands, die professionell mischen lassen, auch professionelles Mastering bezahlen wollen.

Wirklich einschätzen kann ich das aber nicht.

Schöne Grüße,
Steffen

 

[synthpark]

Übrigens arbeiten viele Profis im Electro Bereich genau so und Synthpark heisst wahrscheinlich Synthpark weil er nicht Violinen aufnimmt.

Aber heute mal eine Trompete. Freu mich schon.

super plan - den mix in der selben regie auf den selben lautsprechern vom selben menschen ohne abstand zur produktion zu mastern - dass die profis darauf noch nicht gekommen sind?

klar, hoert sich bloed an, aber ich mach das so. Ich kann auch mit dem Laptop und der ganzen Produktion herumlaufen, ueberall anstoepseln und kleine Korrekturen machen.

Aber die Akustik hier wurde schon halbwegs optimiert. Fuer Nichttopliga reicht das.

 

[Sphinkter]

Fuer Nichttopliga reicht das.

um nicht dort hinzukommen hilft es sogar!

 

[LordOfMixing]

Der Zweifel richtete sich vermutlich eher auf die Anzahl der Mischungen, die anschließend auch ins professionelle Mastering gehen.

Gut erkannt. Die meisten wollen sogar das der Mischer den letzten Schliff übernimmt. Im Prinzip hat der Mischer immer zu kämpfen die Leute davon zu überzeugen es abzugeben.

Nebenbei würde es auch bedeuten das er 200-300 Feedbacks pro Jahr vom Mastering Engineer bekommt und selbst nach 25 Jahren kein Mastering selbst macht, das ist mehr als zweifelhaft für mich.
Es ergibt einfach keinen Sinn.

Mastering sollte nah 25 Jahren kein Voodoo sein. Man kommt nicht als ME auf die Welt sondern man schlittert da rein nach ein paar Jahren Erfahrung.

deine arbeit hat mir auch schon viele fröhliche stunden bescheert....

Immerhin etwas

 

[Sphinkter]

Nebenbei würde es auch bedeuten das er 200-300 Feedbacks pro Jahr vom Mastering Engineer bekommt und selbst nach 25 Jahren kein Mastering selbst macht, das ist mehr als zweifelhaft für mich.
Es ergibt einfach keinen Sinn.

fast alle, die seit 25 jahren professionell mischen und es dabei zu was gebracht haben, mastern nicht selber - oder wann hast du das letzte mal ein master von pensado, phil tan, lord-alge, maseratti, andy wallance, aber auch deutschen wie z.b. peter schmidt, gehört?

warum zur hölle mastern die wohl nicht selber?
haben die früher selber gemastert?
wenn nein - warum wohl?
wenn ja - warum jetzt nicht mehr?
warum haben gerade die es geschafft, so weit zu kommen?
vielleicht, weil sie wissen, was sie können, und was sie nicht können müssen?
vielleicht, weil sie gelernt haben, dass eine weitere perspektive durch nichts zu ersetzten ist?
vielleicht, weil sie wissen, dass man abstand nicht erzwingen kann?

so viele fragen, wer kann sie wohl beantworten?

 

[stoman]

@Sphinkter:
Der Vergleich hinkt allerdings, da Du hier von Weltklasse sprichst. Wer so viel Geld in die Hand nimmt, um bei den Herren Lord-Alge, Brauer und Co. mischen zu lassen, wird sicherlich keine Hemmungen haben, auch für das bestmögliche Mastering soviel Geld auszugeben wie nötig ist.

Es geht, wie ich das verstehe, eher um die "Normalos", die vielleicht gerade mal von ihrer Musik leben können (und vielleicht nicht einmal das). Diejenigen also, für die Geld noch eine Bedeutung hat, weil sie es nicht im Überfluss haben. Ich denke, das wird bei den allermeisten Toningenieuren der größte Teil der Kundschaft sein, und da kann ich mir schon vorstellen, dass ein Großteil aufs professionelle Mastering verzichtet und lieber den Toningenieur beauftragt, im Rahmen des Mischprozesses schon "so ein bisschen mit zu mastern".

Die Aussagen einiger Toningenieure, die mir bekannt sind, bestätigen das durchaus.

Schöne Grüße,
Steffen

 

[heimlichstillleise]

warum versteht einfach nie jemand, dass es beim Mastering nicht um theoretische Fähigkeiten außerhalb der eigenen, sondern um einen externen Blickwickel kreativer, technischer, und erdahrungsmäßiger Sicht sowie eine andere Abhörsituation geht.

Aber das unterscheidet wohl auch heute noch die kleinen Jungs von den Männern. und den professionellen Bereich in dem Geld verdient wird von den Hobbyisten.

 

[stoman]

warum versteht einfach nie jemand, dass es beim Mastering nicht um theoretische Fähigkeiten außerhalb der eigenen, sondern um einen externen Blickwickel kreativer, technischer, und erdahrungsmäßiger Sicht sowie eine andere Abhörsituation geht.

Aber das unterscheidet wohl auch heute noch die kleinen Jungs von den Männern. und den professionellen Bereich in dem Geld verdient wird von den Hobbyisten.

Ich glaube, dass Problem sind fast immer die Kunden selbst, die das hoffnungslos unterschätzen. Jeder, egal ob Profi, Semi-Profi oder Hobbyist, der sich schon ein paar Jahre lang mit dem Thema befasst, wird sich über diese Problematik sicherlich im Klaren sein.

Ciao,
Steffen

 

[r4r]

es gibt viele profis die gleich im mix mastern....nach dem motto "what you hear is what you get"
siggi bemm würde mir zb spontan einfallen (oder ich )

@synthpark...du warst aber auch schon anderer meinung

https://recording.de/Community/Foru...otechnik/Mixing/161546/Post_1744203.html#P_92

vg

 

[heimlichstillleise]

wie kann denn ein Kunde verlangen, dass sein Kunde, der Hörer, bereit ist für sein Produkt, die Musik, Geld auszugeben, wenn er selbst nicht bereit ist alles zu tun um sein Produkt so gut wie möglich zu machen? Also meine Kunden stellen die Nötigkeit von Mastering nie in Frage. Aber die wollen mit Ihrer Musik auch was erreichen und sind bereit dafür was zu investieren.

 

[Akai31]

Mastern ist doch keine geheimkunst, aber fuer fast alle eine gute gelegenheit mal einen blick aus dem eigenen ego-sumpf zu wagen...)
sphinkter, gibts auf.

das fuehrt zu nix. hier weiss jeder alles besser, und die klugen haben schon lange nachgegeben...
die diskussion gabs schon 1001mal...

 

[Sphinkter]

Es geht, wie ich das verstehe, eher um die "Normalos", die vielleicht gerade mal von ihrer Musik leben können (und vielleicht nicht einmal das). Diejenigen also, für die Geld noch eine Bedeutung hat, weil sie es nicht im Überfluss haben. Ich denke, das wird bei den allermeisten Toningenieuren der größte Teil der Kundschaft sein, und da kann ich mir schon vorstellen, dass ein Großteil aufs professionelle Mastering verzichtet und lieber den Toningenieur beauftragt, im Rahmen des Mischprozesses schon "so ein bisschen mit zu mastern".

wer nicht weiter kommen möchte, kann das natürlich - hat auch vorteile für die anderen, so bleibt mehr platz.

warum versteht einfach nie jemand, dass es beim Mastering nicht um theoretische Fähigkeiten außerhalb der eigenen, sondern um einen externen Blickwickel kreativer, technischer, und erdahrungsmäßiger Sicht sowie eine andere Abhörsituation geht.

Aber das unterscheidet wohl auch heute noch die kleinen Jungs von den Männern. und den professionellen Bereich in dem Geld verdient wird von den Hobbyisten.

exakt - siehe signatur

siggi bemm würde mir zb spontan einfallen (oder ich )

ausnahmen bestätigen die regel - und seine produktionen sind nicht meine messlatte, seine ehemaligen kunden jedoch öfters mal meine...

Ich glaube, dass Problem sind fast immer die Kunden selbst, die das hoffnungslos unterschätzen.

diese kunden sind nicht die relevanten, die bringen keine credits, keine neuen jobs, bringen einem nicht weiter.
jeder kann seinen berufsweg selber gestallten, stillstand bedeutet heutzutage in dieser industrie rückschritt, wer ein angenehmes leben mit befriedigender arbeit zum ziel hat, muss sich nach vorne orientieren.

 

[LordOfMixing]

warum zur hölle mastern die wohl nicht selber?

Weil die keine 200-300 Mische im Jahr haben. So einfach ist das. Fab Dupont ist ein netter Kerl, kannst ihn ruhig über Facebook anschreiben und mal fragen womit er, als Profi Mischer, sein Geld verdient.

Sorry, den Schwachsinn vom Mixing Engineer der nur den ganzen Tag mischt kannst du einem Anfänger erzählen.

Die grossen Jungs werden auch für Aufnahme Sessions herangezogen. Glaubst du wirklich alle sitzen nur da und mischen den ganzen Tag?

Sie geben auch Seminare usw. Den Luxus nur zu mischen haben sehr sehr wenige. Du gehörst sicherlich dazu

jetzt wir d es mir zu lächerlich, bye!

 

[Sphinkter]

Mastern ist doch keine geheimkunst, aber fuer fast alle eine gute gelegenheit mal einen blick aus dem eigenen ego-sumpf zu wagen...)
sphinkter, gibts auf. das fuehrt zu nix. hier weiss jeder alles besser, und die klugen haben schon lange nachgegeben...
die diskussion gabs schon 1001mal...

ein kunde hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass in diesem forum die meinung vorherrsche, mastering sein eigentlich nicht nötig und könne noch schnell mit ein paar plugins in der summe erledigt werden - naja, jedem das selbe, es soll ja auch leute geben, die ihre frau am hochzeitstag in den nächsten mc donalds ausführen, weil sie wieder mal lecker essen gehen wollen.