Software komponiert Filmmusik

  • Ersteller kickback
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Momang mal, lieber einoel... herontronic schrieb hier mehrfach was von einer Art Pionierstellung in Sachen Filmmusik des Herrn Hans Z.

Das darf man doch noch mal hinterfragen dürfen, oder?

Das mit der fehlenden Musikalität hatte von meiner Seite aus auch eigentlich ein kleines Augenzwinkern. Nur, ich mag die Soundtracks nicht - das ist das eine - ich sehe aber auch nicht die großen Pioniertaten eines hans zimmers. Und das versuche ich hier sachlich auszuklamüsern... die Geschmacksfrage spielt dabei keine Rolle. meinetwegen kann man den Boden anbeten über den Hans Z. wandelt. ist mir egal.

Bin nur kein Fan von Mythenbildung.
 
Es ist unfair, wenn man heutigen Musikern vorwirft, sie würden sich an den Ideen der Altmeister orientieren.

Ich finde, vieles beim Komponieren ist auch erlernbares Handwerk. Es ist keine Schande, dieses Handwerk zu beherrschen und zu verwenden.

Wieso soll jemand das Rad neu erfinden?

Clemens
 
Momang mal, lieber einoel... herontronic schrieb hier mehrfach was von einer Art Pionierstellung in Sachen Filmmusik des Herrn Hans Z.

Das darf man doch noch mal hinterfragen dürfen, oder?

Das mit der fehlenden Musikalität hatte von meiner Seite aus auch eigentlich ein kleines Augenzwinkern. Nur, ich mag die Soundtracks nicht - das ist das eine - ich sehe aber auch nicht die großen Pioniertaten eines hans zimmers. Und das versuche ich hier sachlich auszuklamüsern... die Geschmacksfrage spielt dabei keine Rolle. meinetwegen kann man den Boden anbeten über den Hans Z. wandelt. ist mir egal.

Bin nur kein Fan von Mythenbildung.
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Ich finde, vieles beim Komponieren ist auch erlernbares Handwerk. Es ist keine Schande, dieses Handwerk zu beherrschen und zu verwenden.

Wieso soll jemand das Rad neu erfinden?

Clemens
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Abgsehen davon ist die Stelle fälschlich zitiert: Nicht Gerrad spielte das Duduk, sondern Djivan Gasparyan...

Ich rede nicht von Pioniertaten sondern von Impulsen, die er der Filmmusik gegeben hat! Zu diesen Impulsen gehören sicherlich keine Erfindungen, aber gute Musikkenntnisse, die die Filmmusik nachhaltig beeinflusst haben bzw einen Trend angestoßen haben, was anderen Filmmusiker, die diese Techniken oder Ideen vorher nutzen, nicht geschafft haben.

- Der Film aus den 70ern mag zwar gut sein, er machte aber auf keinen Fall den Soundtrack populär!
- Lisa Gerrards Stil in die Filmmusik einzugliedern, hat für einen "Boom" dieses Stils in der Filmmusik gesorgt.
- Die Kombination von Synths und Orchester wurde durch Remote Control erst sehr populär, als Momentum stehen hier "The Rock" oder "Backdraft"
- etc.

Das sind alles keine Pioniertaten, aber verdammt gute Neuerfindungen bzw. Transportierungen in ein anderes Genre gewesen und das macht ihn richtig gut und womöglich auch besser als - vorsicht: augenzwinkernde Blasphemie - einen Williams, Goldsmith oder Horner, die ihren klassischen Wurzeln sehr vertraut geblieben sind! ;-)


...und das verstehe ich nicht als Mythenbildung! Ich bin auch kein Fan-Boy und kann viele Sachen von ihm nicht hören, weil es nervt! Ich habe oft gedacht, dass es das war, dass sich sein Stil überlebt hat, dass er nichts Neues mehr kann, aber dann kommen einzelnen Perlen wie "CheValiers De Sangreal", "Time" oder "We are free" und dann warte ich gespannt auf den nächsten Soundtrack, weil er einen neuen Weg eingeschlagen hat, den er weiter entwickeln wird und der mir zusagt!
 
Ich finde, vieles beim Komponieren ist auch erlernbares Handwerk. Es ist keine Schande, dieses Handwerk zu beherrschen und zu verwenden.

Wieso soll jemand das Rad neu erfinden?

Clemens

Geht mir jetzt auch gar nicht um Pionierarbeit im Gegensatz zu herontronic.

ich hab' da im Artikel noch was Interessantes gefunden:

Für die tragischen Momente dominiert allerdings das klassische Orchester. Deutliche Anleihen macht Zimmer dabei aber an Gustav Holst's Planeten ("Mars") und Wagner's Götterdämmerung (in "The Might of Rome"). Letzteres Zitat war eine durchaus bewußte Wahl, wie Zimmer in Interviews freimütig zugab.

Im Film wirkt die Gladiator-Musik insgesamt recht inhomogen. Es fehlt dem Komponistenteam die einheitliche musikalische Sprache, um das alte Rom überzeugend auferstehen zu lassen.

Und genau diese Inhomogenität ging mir bei der musik zu diesem Film auf den Sack. Denn, dieser Ansatz mit den exotischen instrumenten der Gerrard war m.E. der richtige. Pauken, StreicherTrompeten und trallala haben für mich nix mehr in einem modernen Film, der sich mit dem ANTIKEN Rom beschäftigt zu suchen. Das ist in etwa so authentisch, als wenn Sylverster Stallone demnächst die Maus vom Mars verkörpern sollte.

Nochmal. Nix gegen großorchestrale Musik. Aber die sollte schon in den Kontext passen.
 
...haben für mich nix mehr...

Du sagst es... aber für die in Auftrag gebenden Regisseure scheint es zu reichen...


Nochmal, nicht dass das Missverständnis weiterhin im Raum steht: Hans Zimmer ist kein Pionier, aber in seinem Metier ein großartiger Trendsetzer! Die zahlreichen "Kopien" seiner Musik scheinen diese These ohne künstliche Mythenbildung zu untermauern...
 
Einigen wir uns drauf, dass der Hans Zimmer seinen job zur Zufriedenheit VIELER ausübt und kommerziell erfolgreich ist.

Ist doch okay.

;-)

Heroisieren darf man aber in meiner Gegenwart eh nur Blondie. ;-)
 
Edit: Cloud' war schneller :D
 
Einverstanden, dann können wir nun den nächsten auseinandernehmen *lach* Was haltet Ihr von Rahman? ;-)
 
Was haltet Ihr von Rahman? Zwinker

Ähmm, wer ist das??? Kenn ich nicht. meinste den Moderator von Galileo?? ;-)

Nee, echt.... keine Ahnung jetzt, steh aufm Schlauch.
 
Was haltet Ihr von Rahman? Zwinker

Ähmm, wer ist das??? Kenn ich nicht. meinste den Moderator von Galileo?? ;-)

Nee, echt.... keine Ahnung jetzt, steh aufm Schlauch.

War auch nur ein Witz... aber zum im Erinnerung rufen: Das ist der indische Komponist, der letztes Jahr den Oscar für besten Song und beste Filmmusik für "Slumdog Millionaire" erhalten und dieses Jahr für "127 Hours" nominiert war.
 
War auch nur ein Witz... aber zum im Erinnerung rufen: Das ist der indische Komponist, der letztes Jahr den Oscar für besten Song und beste Filmmusik für "Slumdog Millionaire" erhalten und dieses Jahr für "127 Hours" nominiert war.

Ach so, Interessant... nee, kannte ich echt nicht.

Bin ja auch nicht so der Filmmusikspezialist. Aber grundsätzlich cool, dass es auch mal Leute aus Indien packen, im Westen populär zu werden.
 
Naja... Bollywood, Hollywood... beides mit Holz am Ende... :D
 
@herontronic

Danke für die Info mit Allah Rahman. Wusste nicht, dass der auch 127 musikalisiert hat.

Und eine Info zur Info: der Arbeitet in drei -woods ...Also auch für "Kollywood".
 
Meine Güte, ich hab ja richtig was verpasst hier :D

Naja, ich warte jetzt schon lange allgemein auf eine Art "neue Musik". Irgendwann wird es (mal wieder) zu einer Stilsuche kommen und man wird die Musik neu erfinden wollen...mit dem Ergebnis, dass man wieder beim alten landet, aber neue Dinge hinzugekommen sind.

Interessant ist in der Hinsicht die Videospielmusik. Im Gegensatz zur eher konservativen (nicht schlechten!) Filmmusik scheint man hier wesentlich eher dazu geneigt, "neue" Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren. Und scheinbar ist das Publikum dafür auch empfänglicher.

Oder hab nur ich diesen Eindruck?
 
Lesestoff zum Nachmittagskaffee:

[...]

Artikel: http://www.futurezone.at/stories/1665944/

Der Link funktioniert nicht mehr... jetzt war ich so mit Diskutieren beschäftigt ;-), dass ich den Artikel verpasst habe :-(

Die haben umgebaut...
http://futurezone.at/future/1952-software-komponiert-filmmusik.php

Habs nicht ausgebessert weil ich mir nicht ganz sicher war, ob das überhaupt noch interessiert wo's doch um soviel echte Komponosten geht in der Zwischenzeit ;)
 

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