Software komponiert Filmmusik

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Lesestoff zum Nachmittagskaffee:

Filmproduzenten können künftig mit GEMMA auf ein Musik-Tool zurückgreifen, wenn sie etwa eine wilde Verfolgungsjagd in einem Action-Thriller vertonen wollen. Die FH St. Pölten entwickelt gerade einen Prototypen, der dies ermöglicht. Die FUTUREZONE hat mit dem Projektleiter Hannes Raffaseder über die neuartige Software gesprochen.

Artikel: http://www.futurezone.at/stories/1665944/
Projekthomepage: http://gemma.fhstp.ac.at/
 
Trinke zwar keinen Kaffee, aber durchaus interessant.

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Aber wenn man sich mal die Skizze ansieht, dann scheint das ja eher als Schnittstelle zum Komponisten selber gedacht zu sein. Ob man damit dann aber auch komplette Musik entwickeln kann?
 
Ich bin mal auf die ersten hörbaren Demos gespannt.
Musik ist ja (leider) nichts weiter als Mathematik. Und all deren Regeln sind Algorythmen, die ein Programm verarbeiten könnte.

Ob die ganze Sache dann auch emotional werden kann, sei dahin gestellt.

Da ziehe ich mir doch lieber das "Japanische Orakelprinzip" vor, da dieses mehr auf Ying&Yang, die Ausgewogenheit und die innere Reinheit basiert.
 
Wer ist dann der Urheber der Musik, die Software?
Oder darf man trotzdem behaupten, man hätte die Musik selbst erdacht?
Ganz ehrlich:
Ich finde derartige Software widerlich, das ist unterste Schublade.
 
Nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Was sind uns in den letzten Jahren immer wieder mal für "Wundertools" und Kompositionsmaschinen angepriesen worden...

Letztendlich war alles irgendwo heiße Luft.
 
Nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Was sind uns in den letzten Jahren immer wieder mal für "Wundertools" und Kompositionsmaschinen angepriesen worden...

Letztendlich war alles irgendwo heiße Luft.
Stimmt! :)
 
Cool.... Nix tun und Geld verdienen?
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Blöd nur wenn dann alles gleich klingt...
smil451e7746efcd9.gif


Irgendwie erinnert mich das an diesen Hip Hop Video Creator der mal im Internet herumschwirrte...
Schade das ich den Link nicht mehr finde :(
 
Ich bezweifle, dass es sich da um eines der Wundertools handelt, über die mancheiner lästert. Und ich glaube auch nicht, dass es die Notwendigkeit eines wissenden musikproduzierenden Menschen erübrigt.

Das scheint auch gar nicht der Anspruch zu sein. der Anspruch ist eher, sowieso eher schematisierte Arbeitsvorgänge, die heute schon auf Konserven im weiteren Sinne uzurückgreift, von einer Software erledigen zu lassen.

Tatsächlich sceint es ja so zu sein, dass die Rahmenbedingungen bei der Filmvertonung von vornherein nur einen geringen kreativen Spielraum lassen. Das bedeutet umgekehrt auch, dass immer wieder dieselben Sachen wiederholt werden - das zitat von der Prjektseite beschreibt das ja auch:

"Die Ideen des Produzenten und des Regisseurs orientieren sich häu-fig an vergleichbaren Produktionen. Daher werden kurzfristig Platzhalter auch Temp-Tracks eingesetzt, die auch nicht lizenziertes Material beinhalten können. Diese vorgegebene Klang- und Stimmungswelt definiert einen engen Spielraum für die Kreativarbeit von Sounddesignern, Musikern und Komponisten."

Im Grunde werden damit also genau wie im Audiosequencerbereich, in dem ja auch mit Hilfe von Templates und Vorlagen gearbeitet wird, gewisse derzeit noch händisch vorgenommene Vorgänge automatisiert.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass damit der Filmkomponist aussen vor bleibt - ohne den gehts halt nicht.
 
Blöd nur wenn dann alles gleich klingt...
Mei - das tuts doch heute scon.
Denkst Du, dass die in der Rohfassung eines Filmes schon mit hochkarätigen Musikern und kompositorsischen Glanzleistungen aufwarten? Man packt einfach irgendwelche passende Musik drunter, kimpert irgendwas zusammen, um damit die Richtung anzuzeigen, und ich möchte nicht wissen, in wie vielen Filmen nicht-lizenzfreie Musik auftaucht, nur weil man halt keine Zeit oder Ideen mehr hatte, um die Rohfassungsmusik zu ersetzen.
Sowas passiert ja sogar bei Tanzfilmen, die ja abgesehen von der tatsächlichen Qualität der Story zumindest in den Tanzszenen passende Musik braucht. Und sie so manches Mal auch nicht bekommt.
Dirty Dancing ist so ein Fall. Da kann man an manchen Stellen schon hören und sehen, dass irgendwer nicht mehr genug Zeit hatte,....... ;)
 
Sind die Tage der großen Filmmusik längst dahin?
Wenn alle heutigen Score-Musiker hinter ihrer Tätigkeit nur noch einen Broterwerb sehen, der unter dem immerwährenden Zeitdruck auch das Verwenden von (0815)Konserven erlaubt, ist es kein Wunder, daß die Filmmusik zum großen Kitsch verkommt.

Bei der Produktion von Filmen wie "Alien" und "Basic Instinct" wurden für den Score glücklicherweise noch eigene Geigen in die Hand genommen.
 
Bei der Produktion von Filmen wie "Alien" und "Basic Instinct" wurden für den Score glücklicherweise noch eigene Geigen in die Hand genommen.

und heute wohl nicht?
 
Ach bitte, Filmmusik folgte schon immer Trends und hatte dadurch meist große Ähnlichkeit zur Konkurenz. Ausnahmen waren schon immer eher selten gesäht. Im Gegenteil, schaut euch mal die typische Filmmusik der 50er bis 60er Jahre an. Klingt alles irgendwie gleich. Da ist es heute schon viel abwechslungsreicher geworden.

Schlimm finde ich im Moment den Trend, einfach irgendwelche fertigen Songs von Bands zu nehmen und das als Soundtrack zu verkaufen. Mir fehlt da immer das große, das "hollywood"sche.

Zu dem Programm oben: Naja, ich finde es von der techn. Seite durchaus interessant. Das ist so wie das Programmieren einer KI. Jeder weiß, dass es noch Jahre dauern wird, bis die annähernd menschlich reagieren kann, falls überhaupt. Aber spannend ist es von der Programmierseite schon.

Das so etwas mal einen Komponisten ersetzen wird, wage ich zu bezeweifeln. Alleine schon, weil man damit nur schlecht richtiges underscoring betreiben kann und die Stimmung genau einfängt. Filmmusik ist nunmal mehr als nur "das richtige Tempo zur Szene finden".

Beispiel: 2 Verfolgungsjagten.
Verfolgungsjagt 1 spielt in einer Fantasywelt, Orks rennen dem Ritter Strahlemann hinterher, der gerade um sein Leben rennt.
Verfolgungsjagt 2 spielt in einer Scifi Computerwelt. Beides gleiches Grundthema, aber die Musik würde sich vermutlich ganz anders darstellen.
Und hier wird es umständlich. Entweder das Programm arbeitet generisch, was eben nicht 100% zur Szene passt, oder es muss so viele Parameter umfassen, dass es keine Arbeitserleichterung mehr darstellt.

Ergo: Schönes Teil für "mal eben ausprobieren", aber für wirklich große Soundtracks wohl eher nicht zu gebrauchen.
 
Sagt mir Bescheid, wenn ein Programm Musik wie diese komponiert hat:
-j4
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde derartige Software widerlich, das ist unterste Schublade.

ich nicht 8)

gibt´s das auch für eurodance??
 
gibt´s das auch für eurodance??
Das wird dort schon seit Jahren praktiziert:

Einmal eine Kadenz erzeugt und seither Abertausende von Hits produziert! :D





















Achtung: Das war Sarkasmus!
.
 
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Ja oder sowas:


Okay die Streicher kann man evtl. auch anderswo hören... und die Trommeln... aber es ist die Kombination die Musik ausmacht, die Komposition ;)
Wenn ich denken würde alles Klänge gleich und dabei die "kleinen Unterschiede" übersehe... dann könnte ich die Musik auch gleich an den Nagel hängen!

Edit: Ich habe mit Absicht ein Stück von Zimmer ausgewählt, da ich scheinbar einer der wenigen bin die ihn nicht für Einfallslos halten!

Siehe auch Inception ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer Zimmer für einfallslos hält, ist ein Idiot.
 
Ich finde Hans Zimmer nur überbewertet.

Ich setze mir aber gern einen Papphut auf!
g040.gif
 

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