Filmmusik für ARD Kirchen Doku komponieren (1)

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Für die ARD Doku 'Wie Gott uns schuf' habe ich die Filmmusik mit Chris Walden geschrieben. In Teil 1 geht es um das erste Thema.

Auf Youtube sehen:

Podcast:
 
Ein klein wenig an Interstellar angelehnt? :)
 
aber ist es nicht ein wenig abwertend gegenüber dir und Chris, daß der rbb ein Motiv von Hans Zimmer verarbeitet haben will? also ich finde es schade, daß sie euch da nicht komplett eigene Musik gestattet haben. Aber wenn ich denen jetzt noch ne weitere Zuschauermail schicke, kommt meine eMail-Addy sicherlich auf die schwarze Liste :schaem:
 
aber ist es nicht ein wenig abwertend gegenüber dir und Chris, daß der rbb ein Motiv von Hans Zimmer verarbeitet haben will? also ich finde es schade, daß sie euch da nicht komplett eigene Musik gestattet haben. Aber wenn ich denen jetzt noch ne weitere Zuschauermail schicke, kommt meine eMail-Addy sicherlich auf die schwarze Liste :schaem:
Das wird so gemacht.
Regisseur/Regisseurin des Films sucht passende Musikstücke als Guide Line raus. Damit es zur jeweiligen Szene und Emotion auch perfekt passt, wie er/sie es sich das am Ende vorstellt. Angeheuerte Filmkomponisten haben dann den Job in diese Richtung zu gehen, aber haben trotzdem noch genug Freiheiten oder dürfen partiell Alternativthemen vorlegen. Alles andere macht aus Zeit/Geld/Geschmacksgründen auch keinen Sinn. Hans Zimmer kriegt auch solche Vorschläge und Vorgaben. Seinen Stil und Workflow kennt man ja nun in Hollywood und lässt ihn und sein Komponistenteam oft einfach mittlerweile rummachen. Doku ist auch noch was anderes als Kinofilm.
 
Regisseur/Regisseurin des Films sucht passende Musikstücke als Guide Line raus.
das ist mir klar und bekannt, aber wir reden hier von einer Doku über Homosexuelle (u.ä.) in der katholischen Kirche - da hätte ich halt erwartet, daß der rbb den Komponisten etwas mehr Freiheit lässt
 
Mein Gott. Beschwer dich halt direkt beim Zuständigen und beim RBB und bei allen anderen ÖR Sendeanstalten. Du hast echt keine Ahnung wie das in der Filmtonbranche läuft. Natürlich unterbreiten Filmcomposer auch was eigenes! Dieser Zuständige wollte aber nun mal HZ Style drin haben. Na und! Lass jetzt gut sein und genieße Tims gute Kunst einfach.
 
Mein Gott. Beschwer dich halt direkt beim Zuständigen und beim RBB und bei allen anderen ÖR Sendeanstalten. Du hast echt keine Ahnung wie das in der Filmtonbranche läuft. Natürlich unterbreiten Filmcomposer auch was eigenes! Dieser Zuständige wollte aber nun mal HZ Style drin haben. Na und! Lass jetzt gut sein und genieße Tims gute Kunst einfach.
Also @TheSarge kann doch durchaus hier seine Meinung kundtun, zumal er sie ja auch begründet. Und er kann es doch auch kritisieren, ob das nun gängige Praxis ist oder nicht.

Und ich kann jetzt nicht erkennen, dass er Tims "Kunst" nicht würdigt ... 🤔

Zumal das auch durchaus ein disskussionswürdiger Einwand ist.
 
aber ist es nicht ein wenig abwertend gegenüber dir und Chris, daß der rbb ein Motiv von Hans Zimmer verarbeitet haben will? also ich finde es schade, daß sie euch da nicht komplett eigene Musik gestattet haben.
Ich denke dass du den Wirkgrad des Senders als zu hoch einschätzt. Die Layout Musik wird im Schnittraum von Regie und Cutter ausgewählt und angelegt, der Sender muss die damit verbundenen Grundästhetik und den generellen dramaturgischen Bogen bei der Schnittabnahme nur abnicken bevor es in die Tonpost geht.
Die Leute vom Sender sind dann erst wieder relevant, wenn der Justiziar sich Texte vorab anschauen darf oder wenn die Mischung abgenommen wird.

Vorher sind vor allem Regisseur und Produzent relevant für die Art der Musik - und da ist dann eben regelmäßig aus 'künstlerischen' Beweggründen eine Musik erstmal hingelegt, die dramaturgisch und ästhetisch einen guten Überblick über das gibt, was der Regisseur gern hätte.
 
Danke für die Doku, schaue ich mir gerne in einer ruhigen Minute mal an.

Ich würde bzgl. Freiheiten in der Komposition das jetzt auch nicht weiter diskutieren. Es gibt eben eine grobe Vorstellung des Produzenten an der man sich orientieren soll/kann/darf und gut ist. Was man daraus macht hat in meinen Augen noch genügend künstlerische Freiheiten. Letztendlich ist es ein Job, den es zu erfüllen gilt. Wenn der Auftraggeber zufrieden ist wurde alles richtig gemacht. Und das würde ich mal so stehen lassen.

Ich glaube ganz allgemein, dass wir zumindest in DE viel zu viel diskutieren oder Sachen hineininterpretieren. Einfach Dinge mal so nehmen wie sie sind schadet auch nicht. Das vielleicht als Motto für das neue Jahr nehmen. Macht manches einfacher.

Gutes neues Jahr noch!!

Gruß Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde bzgl. Freiheiten in der Komposition das jetzt auch nicht weiter diskutieren.
naja, dann schimpf mal mit dem Brösel-Verschnitt, denn ich hatte es als Frage an @tim_heinrich gestellt:
aber ist es nicht ein wenig abwertend gegenüber dir und Chris, daß der rbb ein Motiv von Hans Zimmer verarbeitet haben will?
aber der Brösel meinte ja daraus wieder eine Diskussion machen zu müssen wie er es schon seit Jahren gerne (gerade bei mir) macht :rolleyes:

dass wir zumindest in DE viel zu viel diskutieren
was machst dann in nem Forum? :hammer:
 
Ich muss immer wieder schmunzeln in Bezug auf HZ und ÖR, egal wie diese Vorgabe zustande kommt.
HZ hat ja damals Deutschland den Rücken gekehrt, da er im ÖR keine Chance hatte, da nicht studiert.
Ist natürlich kange her, aber früher war es wohl so, dass man nur als Studierter z.B. für den Tatort komponieren durfte.
 

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