rückkehr zum analogstudio

[livingsounds]

klar, aber ein markt ist ja immer selbstregulierend & wenn die nachfrage nach solchen pulten sinkt muss man sich fragen warum das so ist. und ein SSL 4k geht auch heute noch für vergleichsweise richtig viel geld weg. der punkt ist aber wohl eher der, dass heutzutage leute mit einem laptop releases mischen können & dann ist frage umso berechtigter wozu man ein solches pult braucht, wenn man keine 20 jahren damit gearbeitet hat & clearmountain oder CLA heißt.

Kommt drauf an was Deine klanglichen Ansprüche sind. Mich interessiert der Markt nur bedingt, mir geht's da in erster Linie um mich. Ich höre immer die Artefakte und mir fehlt Tiefe, Textur, Vibe, Punch usw., mir macht's weder Spass sowas zu mischen noch zu hören. Meine Anlage bringt das mehr zu Tage als andere, aber das kommt auch auf Consumer-Systemen raus. Bei 15 Jahre alten Sachen, die nur auf nem Tascam 3500 oder so gemischt wurden hört man auch die Unzulänglichkeiten, aber die sind weit weniger störend für meine Ohren. Und die richtig aufwendigen Sachen von früher klingen meist um Welten besser als das jetzige Zeug, meineserachtens.

 

[Loftone]

klar, aber ein markt ist ja immer selbstregulierend & wenn die nachfrage nach solchen pulten sinkt muss man sich fragen warum das so ist. und ein SSL 4k geht auch heute noch für vergleichsweise richtig viel geld weg. der punkt ist aber wohl eher der, dass heutzutage leute mit einem laptop releases mischen können & dann ist frage umso berechtigter wozu man ein solches pult braucht, wenn man keine 20 jahren damit gearbeitet hat & clearmountain oder CLA heißt.

Kommt drauf an was Deine klanglichen Ansprüche sind. Mich interessiert der Markt nur bedingt, mir geht's da in erster Linie um mich. Ich höre immer die Artefakte und mir fehlt Tiefe, Textur, Vibe, Punch usw., mir macht's weder Spass sowas zu mischen noch zu hören. Meine Anlage bringt das mehr zu Tage als andere, aber das kommt auch auf Consumer-Systemen raus. Bei 15 Jahre alten Sachen, die nur auf nem Tascam 3500 oder so gemischt wurden hört man auch die Unzulänglichkeiten, aber die sind weit weniger störend für meine Ohren. Und die richtig aufwendigen Sachen von früher klingen meist um Welten besser als das jetzige Zeug, meineserachtens.

Bedenke, dass heute Mixe ganz anders rüber kommen sollen wie einst damals. Nahezu jedes Jahrzehnt hat Änderungen im Misch-& Masteringprozess erfahren, welches nicht unbedingt am Gear gelegen hat, sondern der Anwendung. Seit Jahren schon werden alte Klassiker zB in Modul-Form im Baukastenprinzip wiederaufgelegt/geclont, sodass man sich nicht gleich nen stromfressenen Monster-Pult schiessen muss, sondern sich quasi channelstrip-mässig individuell zusammen baut und ins Rack heftet. Das wird immer noch teuer werden, aber günstiger als die Original-Lösung

 

[sixstringwarrior]

Eine Rückbesinnung auf analoig wäre ideologisch betrachtet noch gewinnbringender als rein klanglich. Das hat was mit Entscheidungen, Ästhetik, Kreativität und Feeling zu tun.

 

[electrisizer]

Kommt drauf an was Deine klanglichen Ansprüche sind. Mich interessiert der Markt nur bedingt, mir geht's da in erster Linie um mich. Ich höre immer die Artefakte und mir fehlt Tiefe, Textur, Vibe, Punch usw., mir macht's weder Spass sowas zu mischen noch zu hören. Meine Anlage bringt das mehr zu Tage als andere, aber das kommt auch auf Consumer-Systemen raus. Bei 15 Jahre alten Sachen, die nur auf nem Tascam 3500 oder so gemischt wurden hört man auch die Unzulänglichkeiten, aber die sind weit weniger störend für meine Ohren. Und die richtig aufwendigen Sachen von früher klingen meist um Welten besser als das jetzige Zeug, meineserachtens.

total unterschreib wir sehen das genau gleich

und wenn mir doch mal was aktuelles gefällt und ich neugierig nachschaue wos gemach wurde isses bislang immer ein fettes analogstudio. erst gestern so passiert bei der neuen mark ronson scheibe.

 

[livingsounds]

Bedenke, dass heute Mixe ganz anders rüber kommen sollen wie einst damals. Nahezu jedes Jahrzehnt hat Änderungen im Misch-& Masteringprozess erfahren, welches nicht unbedingt am Gear gelegen hat, sondern der Anwendung. Seit Jahren schon werden alte Klassiker zB in Modul-Form im Baukastenprinzip wiederaufgelegt/geclont, sodass man sich nicht gleich nen stromfressenen Monster-Pult schiessen muss, sondern sich quasi channelstrip-mässig individuell zusammen baut und ins Rack heftet. Das wird immer noch teuer werden, aber günstiger als die Original-Lösung

Im Moment heißt der Trend Hauptsache billig und reproduzierbar. Auch weil der Markt für Musik ziemlich kaputt ist.

Der Sound von Michael Jacksons "Bad" z.B. ist komplett veraltet, mit den Sample-Drums und Gated Reverbs usw., aber die Qualität der ganzen Arbeit und des Equipments kommt trotzdem voll rüber. Da steckt Vibe drin, Textur, Konturen, spürbare Räumlichkeit usw.
Oder Bob Dylans "Bringing It All Back Home" von 1965, mit die bestklingenste Scheibe meineserachtens, da passiert was mit dem Sound, nichts nervt, das klingt auch auf jeder Abhöre klar, sauber, edel.

Heute höre ich größtenteils all die Artefakte, fehlende Räumlichkeit, Kontur usw. und eine gewisse Künstlichkeit. Wie bei Filmen: Hab letztens Ausschnitte von Iron Man 2 gesehen, es war (jedenfalls für mich) glasklar erkennbar, was CGI war (also im Computer gemacht wurde) und was nicht. SIeht scheisse aus, aufgeleimt, unecht. Finde ich völlig uninteressant. Die gerenderten Dinosaurier in Jurassic Park von 92 sehen immer noch echter aus als die meiste neuere CGI. Nur checkt das anscheinend keiner mehr. Schon irgendwie komisch.

 

[popsta]

Moin,
ich kann das "Früher war alles besser" Gejammer nicht mehr hören
Früher war gar nix besser, es war nur komplexer, umfangreicher, langsamer und kostete ein Vermögen.
Hab selber mit dem vollanalogen Tonstudio angefangen und bin quasi mit der Digitaltechnik groß geworden. Der Vorteil der Digitaltechnik ist in nahezu allen Bereichen eine enorme Bereicherung des "Homerecordings".
Bis Mitte 90´s Jahre wäre es für 90% aller User hier gar nicht möglich geswesen, Recording als "Hobby" zu bezeichnen.

Man kann es jetzt sehen wie man will. Natürlich KANN nun jeder Musik machen bzw. produzieren, und dementsprechend schlechte Produktionen gibt es, die Menge der technisch guten Produktionen ist aber nicht wesentlich weniger geworden. Musikalisch gesehen gibt es andere Faktoren, die aber nichts mit der Technik zu tun haben.

Früher hat man sich noch für 1000DM einen 2 Fach Compressor ans Pult gepatcht und den dann bis ins kleinste Detail monatelang studiert. Man musste diesen Compressor benutzen und alles rauskitzeln was möglich war.
Heute sieht´s doch i.d.R. so aus: Compressor 1in den VST Insert... hmmm... klingt scheiße, mal Compressor 2 ausprobieren... immer noch nicht besser... Mist, Compressor 3 macht den Sound auch nicht besser und Compressor 4 ist grade zu komplex in der Bedienung, also mal Compressor 5 anchecken... usw.
Die Arbeitsweise ist vollkommen anders. Alles muss schneller gehen und keiner liest mehr ein Handbuch. Zumal das Zeuch zu billig (oder Freeware) ist, so das man keinen Druck mehr hat.

Beschäftigt euch mit einer Sache bis zum Limit, nur dann wird irgendwann der "Aha Effekt" eintreten. Das alles hat rein gar nichts mehr mit der Hardware zu tun. Die Software Emulation der Hardware ist im Vergleich zur reinen Hardware nahezu identisch geworden, so das es mit der richtigen Software durchaus möglich ist, einen Sound mit analogen Feeling zu fahren. Wer das nicht schafft, sollte sich einfach mal überlegen, was eine Musikproduktion bedeutet. Eins steht fest, alles braucht seine Zeit, und egal ob Hardware oder Software... es ist lediglich ein Werkzeug um Musik zu bearbeiten. Und ein Schreiner baut auch keinen Tisch wenn er nicht weiß wieviel Beine so ein Ding hat

Für die paar 5%, die wirklich die reine Analogtechnik so nutzen können, das es einen wiklich hörbaren Unterschied gibt, die sollen natürlich Analogtechnik benutzuen. Aber die haben auch das dementsprechende "knowHow" und/oder das finanzielle Budget.
Für die anderen 10% erfahrene User macht ein Hybrid Studio genauso Sinn, eben einen guten Mix aus beiden Welten zu haben.

 

[nightnday]

Die gerenderten Dinosaurier in Jurassic Park von 92 sehen immer noch echter aus als die meiste neuere CGI

dann empfehl ich dir n augenarzt

Bis Mitte 90´s Jahre wäre es für 90% aller User hier gar nicht möglich geswesen, Recording als "Hobby" zu bezeichnen.

meine rede

 

[synthpark]

Heute sieht´s doch i.d.R. so aus: Compressor 1in den VST Insert... hmmm... klingt scheiße, mal Compressor 2 ausprobieren... immer noch nicht besser... Mist, Compressor 3 macht den Sound auch nicht besser und Compressor 4 ist grade zu komplex in der Bedienung, also mal Compressor 5 anchecken... usw.

wer machtn sowas?? Kompressoren einstellen ist immer noch Pflicht.

Ich weiss warum Analog besser klang.

Die Manuals wurden damals viel besser geschrieben. Auch nicht mit Word, sondern
mit einem echten Textverarbeitungssystem oder mit analoger Schreibmaschine.

RTFM!

meine Musik -> www.nightnday-music.de

da istn Schreibfehler auf Eurer Seite: Mixing 20€

sorry for OT.

 

[Mitch_the_bitch]

Analog klingt besser.

Mal ne Frage in die Runde... wenn ich eine Gitarre aufnehme und mikronfoniere meinen Engl Savage Vollröhrenverstärker mit einem 57er und einem 81er.... geh damit dann direkt in den den Preamp des Audiointerfaces und nehm das in Logic auf. Was isses.. analog oder digital?

Analoges digital aufgezeichnet


Kriegste den gleichen Sound auch mit Speakerphone, Guitar-Rig und Co hin ? Nööööö

Ob besser oder schlechter kann man (fast) nicht sagen, es ist halt anders

Genau! Also ein Hybrid....

Nein.. das krieg ich mit Guitar Rig nicht hin... ich nehms ja analog auf, weil ich eben genau diesen Sound haben will.... dann misch ich ein paar coole Amp-Plugins dazu und kreier mir einen fetten Gitarrensound.. aus beiden Welten.

Kann aber auch gut sein, dass jemand nur Sound aus der Dose will/braucht. Dann nimmt man dann eben halt Guitar Rig und Co.. und bleibt digital.

Aber nur weil mir ein richtiger Röhren-Amp besser gefällt, heisst das noch lange nicht, dass es auch besser ist. Das ist lediglich der Weg zu dem Sound, den ICH will.

Die Diskussion ist schon müssig. Vorallem, wenn man die Vorteile beider Formate verbinden kann und so grösstenteils die Nachteile beider Formate eliminieren kann.

 

[JeZe]

Früher war alles besser. Alte Menschen erinnern sich auch gerne an Zeiten des Krieges zurück - was aber nicht am Krieg liegt, sondern an der Tatsache, dass sie damals jung waren.

Damals hielt man noch zusammen, damals war man kreativer bei der Erreichung verschiedener Ziele, damals war noch Mut gefragt, etc. Ist der Krieg deswegen gut, weil er auch bestimmte positive Verhaltensweisen herausgefordert hat?

Ähnlich sehe ich es bei der Analogdiskussion. Im Gedächtnis bleiben meist die postiven Erinnerungen hängen und deswegen sehen wir heute "analog" sehr oft durch die rosarote Brille.
In Wirklichkeit gibt es auch tausende von mies klingenden Analogproduktionen. Im Kopf bleiben aber halt die guten - aber davon gibt es auf digitaler Seite auch mehr als genug. Man sollte sich vor Augen halten, dass Stock/Aitken/Watermann in den 80ern alles analog aufnahmen und trotzdem all die Punkte an gleichmäßige, langweilige Produktionen erfüllten, die in diesem Thread zum Großteil der Digitaltechnik zugeschrieben werden.

Ich persönlich mag den Analogsound nicht und halte das alles für einen Hype. Ich mag das hauchige, klare, transparente, drückende des Digitalsounds. Die meisten analog aufgenommenen Stimmen finde ich furchtbar. Im Endeffekt ist und bleibt alles Geschmacksache.

Der wirklich großartige Sound der Digitaltechnik krankt meines Erachtens vor allem am übertriebenen, headroom-minimierenden Mastering. Würde man mit der Digitaltechnik mit selbem Dynamikumfang arbeiten wie damals analog, könnte die Digitaltechnik viel mehr ihrer Vorzüge ausspielen.

 

[Mitch_the_bitch]

Ich persönlich mag den Analogsound nicht und halte das alles für einen Hype. Ich mag das hauchige, klare, transparente, drückende des Digitalsounds. Die meisten analog aufgenommenen Stimmen finde ich furchtbar. Im Endeffekt ist und bleibt alles Geschmacksache.
.

Nur schnell ne Frage... wie willst du eine Stimme rein Digital aufnehmen???

 

[karumba]

Der Sound von Michael Jacksons "Bad" z.B. ist komplett veraltet, mit den Sample-Drums und Gated Reverbs usw., aber die Qualität der ganzen Arbeit und des Equipments kommt trotzdem voll rüber. Da steckt Vibe drin, Textur, Konturen, spürbare Räumlichkeit usw.
Oder Bob Dylans "Bringing It All Back Home" von 1965, mit die bestklingenste Scheibe meineserachtens, da passiert was mit dem Sound, nichts nervt, das klingt auch auf jeder Abhöre klar, sauber, edel.

michael jacksons "bad" ist natürlich ein meisterwerk & wenn wir uns nur aufs klangliche beziehen, dann vor allem auch da, genauso wie beatles songs, dylan, marley usw. die musik & ihr sound haben sich aber weiterenwickelt & damit auch die geschmäcker von sowohl produzenten als hörern. linkin park und katy perry haben z.b. einen sound der früher garnicht so machbar gewesen wäre & das hat ja auch was für sich. jenseits vom vintage wahn gabs ja auch im analogen bereich trotzdem noch tolle entwicklungen & es gibt heute viel mehr companies als früher die analog-zeug bauen. das hat aber nichts damit zu tun, dass alles zurück zu analog geht, sondern die leute vielmehr das kombinieren können worauf sie lust haben oder wo sie prioritäten setzen oder stärken sehen oder einfach nur um neue dinge auszuprobieren die früher nach machbar gewesen wären. iron man, transformers usw. wäre früher nicht machbar gewesen & das ist wohl auch der grund warum es die leute anzieht. ich schaue mir das aber genauso gern an wie einen bud spencer film...der ist sogar komplett ohne CGI & die dialoge aufs wesentliche konzentriert

und damit wären wir wieder beim geschmack. ich mag die alten sachen auch, möchte mich aber ungern nur auf *den* analog-sound (ich weiss ja was damit gemeint ist) beschränken, es gibt doch so viel mehr zu erkunden & darf dann auch bis in den "glasigen" sound gehen wie z.b. bei autecre. das ist dann eben künstlerische freiheit, wo man sich nur auf sein gefühl verlässt. wenn ich teil der beatles gewesen wäre, hätte ich nach der 10ten platten sicher den sound mal radikal ändern wollen, einfach um neues auszuprobieren. die möglichkeit gab es aber nicht! der gedanke ist natürlich absurd, weil uns aus heutiger sicht dann ab der 11ten platte vielleicht einiges verlorengegangen wäre...vielleicht aber auch nicht.

Kommt drauf an was Deine klanglichen Ansprüche sind. Mich interessiert der Markt nur bedingt, mir geht's da in erster Linie um mich.

mit "klanglichen Ansprüche" bringst du eine wertung rein, die es mE nicht gibt.
der luxus dass dich der markt nicht wirklich interessiert sei dir gegönnt. ich bin aber dienstleister & muss den sound liefern den der künstler haben möchte (oder von dem ich glaube dass er ihn möchte) & digitales mischen gibt mir da einfach ein vielfaches mehr an flexibilität (& damit meine ich nicht nur klanglich, ich arbeite z.b. aktuell an 4 projekten gleichzeitig) & da die plugins immer geiler werden (teste z.b. mal den abbey road RS124), wird meine flexibilität in zukunft eher noch steigen.
kurzum: wir argumentieren aus 2 völlig unterschiedlichen blickwinkeln & kommen zu unterschiedlichen ergebnissen. verwunderlich finde ich das nicht. hat doch auch was für sich

 

[JeZe]

Ich persönlich mag den Analogsound nicht und halte das alles für einen Hype. Ich mag das hauchige, klare, transparente, drückende des Digitalsounds. Die meisten analog aufgenommenen Stimmen finde ich furchtbar. Im Endeffekt ist und bleibt alles Geschmacksache.
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Nur schnell ne Frage... wie willst du eine Stimme rein Digital aufnehmen???

Ich meinte vor allem analog gemischte Stimmen. Ein gutes Mikrofon und einen guten (Analog-)preamp halte ich natürlich auch heute für wichtig.

 

[Mitch_the_bitch]

Ich persönlich mag den Analogsound nicht und halte das alles für einen Hype. Ich mag das hauchige, klare, transparente, drückende des Digitalsounds. Die meisten analog aufgenommenen Stimmen finde ich furchtbar. Im Endeffekt ist und bleibt alles Geschmacksache.
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Nur schnell ne Frage... wie willst du eine Stimme rein Digital aufnehmen???

Ich meinte vor allem analog gemischte Stimmen. Ein gutes Mikrofon und einen guten (Analog-)preamp halte ich natürlich auch heute für wichtig.

Dann beissen sich deine Aussagen schon ein wenig... weil analoger als Mic und Preamp geht es fast nicht mehr.... Somit kannst du nicht mehr pauschal behaupten, dass dir Analog-Sound nicht gefällt.... was du vermutlich meinst, ist Vintage-Sound... das hat aber mit analog ansich direkt nix zu tun.. man kriegt auch mit Plugins Vintage-Sound hin.

Ohne Analog geht es auch heutzutage nicht... und auf digital möchte ich nicht verzichten müssen.

 

[livingsounds]

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[livingsounds]

Beschäftigt euch mit einer Sache bis zum Limit, nur dann wird irgendwann der "Aha Effekt" eintreten. Das alles hat rein gar nichts mehr mit der Hardware zu tun. Die Software Emulation der Hardware ist im Vergleich zur reinen Hardware nahezu identisch geworden, so das es mit der richtigen Software durchaus möglich ist, einen Sound mit analogen Feeling zu fahren. Wer das nicht schafft, sollte sich einfach mal überlegen, was eine Musikproduktion bedeutet. Eins steht fest, alles braucht seine Zeit, und egal ob Hardware oder Software... es ist lediglich ein Werkzeug um Musik zu bearbeiten. Und ein Schreiner baut auch keinen Tisch wenn er nicht weiß wieviel Beine so ein Ding hat

Für die paar 5%, die wirklich die reine Analogtechnik so nutzen können, das es einen wiklich hörbaren Unterschied gibt, die sollen natürlich Analogtechnik benutzuen. Aber die haben auch das dementsprechende "knowHow" und/oder das finanzielle Budget.
Für die anderen 10% erfahrene User macht ein Hybrid Studio genauso Sinn, eben einen guten Mix aus beiden Welten zu haben.

Ich hab immer stundenlang versucht, aus Plugins den Sound rauszukriegen, ging nicht. Hardware einmal eingestellt, läuft. Vor allem bei Kompression, EQ und Färbung. Die Top-Mischer schaffen es ja auch nicht. Das sind keine 5 %, leider.

Klar kann man sagen: "Heute klingt das eben so", Im Endeffekt wird aber das Produkt Musik entwertet. Verflachung.

 

[livingsounds]

Ich persönlich mag den Analogsound nicht und halte das alles für einen Hype. Ich mag das hauchige, klare, transparente, drückende des Digitalsounds. Die meisten analog aufgenommenen Stimmen finde ich furchtbar. Im Endeffekt ist und bleibt alles Geschmacksache.
.

Nur schnell ne Frage... wie willst du eine Stimme rein Digital aufnehmen???

Ich meinte vor allem analog gemischte Stimmen. Ein gutes Mikrofon und einen guten (Analog-)preamp halte ich natürlich auch heute für wichtig.

Das "hauchige", "klare" kriegst Du doch gerade erst mit guter Analogtechnik. Hier wird glaube ich LoFi mal wieder mit Analog verwechselt. Mit einem Pultec oder Neve EQ kannst Du mehr Höhenpräsenz und wahrgenommene Transparenz reindrehen als mit nem Digital-EQ. Ohne das es harsch klingt.

 

[electrisizer]

um nochmal auf meine eigentliche these zurückzukommen...

die guten analogtools ermöglichen auf sehr einfache weise einen guten klang.

...denn es gibt einen son großen haufen an besch** plug ins, dass man stunden brauch um gut von böse zu unterscheiden. das hat auch nix mit fehlendn kenntnissen zu tun. ein hardware La2a hat z.b. zwei regler und den häng ich über nen preamp für die vocs oder tracke nen bass darüber. was ist daran kompliziert?

und ein weiterer aspekt: ich hab eigentlich recht lange auf software gebaut. hab damals sachen wie den pulsar mit seinem zeugs oder den gigasampler mit div. libaries besessen. beide firmen gibts nicht mehr -> geld futsch. neues betriebssystem alte plugs laufen nicht mehr. PCI bus fällt bald weg. 64 bit kombatibilität usw. das kennt man doch. die hardwar bleibt. ich hab noch an keinem meiner HW geräte irgendeinen defekt...

und noch eine vielleicht relativierende anmerkung. der kauf vom analogpult und damit einhergehend der einstieg in die analoge welt, ist bei mir 2004 erfolgt. damals lief cubase sx1 und in erster linie das waves bundle als toolsammlung. das ist nun auch schon wieder ne weile her auch als analogfan gebe ich zu dass qbase 5 schon besser ist und die plugs auch fortschritte machen. the glue finde ich z.b. sehr nah am ssl 4000 (allerdings nur bis zu einem gewissen level. wenn man hart komprimiert wirds dann doch recht schnell dünn).

 

[karumba]

"Put a monkey in my room with my gear and see what happens. If he mixes better than me, I’m gonna be pissed. Put me in a room with whatever is available, and I’m going to deliver you a great mix. No excuses for lack of toys or different formats such as mixing in the box. Mixing is mixing, You’re either a mixer or you’re a monkey. Simple. " - Michael H Brauer (The Rolling Stones, Bob Dylan, Paul McCartney, Coldplay, John Mayer)

 

[richie]

@ Livingsounds & nightday

Was soll jetzt im übertragenen Sinne Die Kernaussage sein? Dass früher Digital besser war, als heute, oder wie? Klar sahen speziell die Dinos in JP im Vergleich zu anderen Blockbustern in den frühen 90ern sensationell aus. Alles was dann noch Jahre später kam, sah zum Teil schlechter aus. Da hat man eher noch eher auf Miniaturmodelle gesetzt. Und DIE sahen zum Teil weit besser und "organischer" aus (Oha...noch so'n Wort ) als jedes CGI.

UND JETZT???

Grundsätzlich halte ich, auch aus Mangel an Erfahrung muss ich zugeben, die "eigene" Rückker zur Analogtechnik im Homerecording Bereich bis zum Semi-Pro oftmals für eine Ausrede oder den letzten Strohhalm, da seine eigenen Produktionen irgendwie schei*e klingen.

Das entscheidene, wie schon erwähnt, ist immer die dahinterstehende Arbeitsweise. Und speziell von den Möglichkeiten ist die Digital speziell für den elektronischen Musik Bereich eigentlich ein Segen. Heute sind soviele Effektspielereien möglich, die noch im letzten Jahrzehnt nahezu undenkbar waren.