REW für noobs

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Alechs

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Hallo Leute,
ich höre sehr gerne Musik. Leider verursachen meine derzeitigen Lautsprecher starke Moden im Wohnzimmer. Ich habe sogar die Bassreflexrohre verstopft und den "Bass-Regler" des Verstärkers aufs minimum gedreht.
Da ich den Weg bezüglich Raummkorrektur, DSP etc. gerne umgehen möchte, werden es einfach kleinere Lautsprecher.
Also habe ich kleine ausprobiert und es funktioniert eigentlich ganz gut. Bevor ich nun aber neue kaufe, würde ich gerne die ungefähren Schwachstellen des Raums finden und diese dem Entwickler der Lautsprecher zeigen. Vielleicht vereinfacht es die Auswahl für mich.

Was ich schon habe:
Miditech Audiolink III LE

Kabel für Mikro und Audiolink

Voltcraft SL-50

Den REW workshop hier im Forum habe ich mir angesehen. Aber selbst dort steht
Wie man eine Aufnahmekette mit Kondensatormikrofon richtig verkabelt,
sollte zu den rudimentärsten Grundkenntnissen des Recordings gehören,
die ich voraussetze

Also brauche ich unbedingt Hilfe. Bevor ich nun das Mikro bestelle, wollte ich fragen, ob jemand Lust hat das kleine Projekt mit mir durchzuführen? Alles anschließen, kalibrieren, messen, Messungen auswerten etc. Vielleicht liegt es auch an irgend welchen Möbeln. Das glaube ich aber eher nicht

Frohe Weihnachten
Alex
 
Wenn Du noch verraten würdest, wo Du ungefähr wohnst (also grob irgendwo zwischen Alpen und Ostsee nehme ich mal an...), dann erhöht sich möglicherweise die Wahrscheinlichkeit, hier einen hilfsbereiten Nachbarn zu finden, der sich genügend auskennt um Dir bei der Messung helfen zu können.

:welcome:
 
Ich wohne in Ostfriesland. Ich bezweifle, dass tatsächlich jemand bei mir in der Nähe wohnt :D
Ich würde mich schon ehr freuen, wenn man hier in diesem Thread helfen könnte. Wenn das ganze natürlich nicht zu komplex ist

Alex
 
Ok, dann lag ich mit "zwischen Alpen und Ostsee" wohl doch ziemlich daneben.

Also als Messmikro steht da ja im Workshop schon, daß das hier reicht:


Kostet aktuell sogar weniger als vor 10 Jahren..., nämlich 33,- €. Das Mikro per (XLR-)Kabel mit Deinem Interface verbinden und dann auf der Rückseite Deines Interfaces den Schalter für die Phantomspeisung auf "on" zu schieben, dürfte ja nicht so schwierig sein. Alles weitere steht eigentlich im REW- Workshop. Wenn's da Verständnisfragen gibt, frag hier einfach noch mal, dann wird Dir bestimmt gerne geholfen. Zur Not natürlich auch Schritt für Schritt in allen Einzelheiten. Das kriegen wir schon hin...
 
Ist das ECM-8000 Mikro nach zehn Jahren weiterhin zu empfehlen? Ich bin zur Zeit auch auf der Suche nach einem vernünftigen Messmikro und habe jetzt schon mehrfach von zunehmender Qualitätsstreuung bei dem Modell gelesen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob das wirklich so ist oder ob das nur Blabla ist. Wenn es in dem preissegment keine Alternativen gibt, würde ich mir auch das Teil holen.
 
@kerninger kommt drauf an, was du damit wie Messen willst. Für die Messung der üblichen Nachhallzeiten reicht das vollkommen aus. Wenn du jetzt präzise Frequenzverläufe Messen und auswerten willst, dann darfst du deutlich tiefer in die Tasche greifen und das Teil sollte dann auch schon kalibriert sein. Der Messaufbau wird dann auch deutlich anders aussehen, nichts mit Kapsel einfach Richtung Decke und gut...

@Alechs deine Annahme ist falsch, ich wohne ebenfalls im wunderschönen Ostfriesland. Dich allerdings durch dein Projekt zu führen übersteigt mein Wissen. Besorg dir das ECM8000, ein einfaches Mikrofonstativ und ein ausreichend langes Mikrofonkabel (6m sind nicht zu lang! Ggf. musst du in der entgegengesetzten oberen Ecke deine Raumes Messen). Der REW-Workshop führt dich dann ganz gut durch die Schritte, damit du deine Messung hier einstellen kannst und dir geholfen werden kann. Was du aber jetzt schon machen könntest/solltest ist, eine Skizze mit Maßen von deinem Raum hier einstellen (Raumhöhe nicht vergessen). Zum einen kann man darüber schon erste Hinweise zu deiner Situation rauslesen, zum anderen hilft es den Experten hier ebenfalls dir besser zu helfen.

Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe ist, was willst du erreichen? Du schreibst ja, DSP/EQ willst du nicht(Weise Entscheidung!). Aber was soll der Boxenbauer mit deinen Messungen machen? Mit DSP/EQ den Frequenzverlauf der Boxen für deinen Raum verbiegen? Oder willst du anhand der Messungen wissen, wo die tiefsten Moden in deinem Raum sind und dann Boxen kaufen, die erst darüber anfangen zu spielen? Für letzteres brauchst du nichts an den Boxenbauer schicken, sondern einfach ins Datenblatt der entsprechenden Boxen schauen.
 
Mein ECM 8000 habe ich vor ca. 10 Jahren gekauft. Später hatte ich mir dann ein Messmikro mit beigelegter Kalibrierung von Sonarworks im Sonderangebot gekauft. Das ist bis auf den Firmenaufdruck offensichtlich baugleich mit dem Behringer, so wie wohl einige weitere Messmikros anderer Hersteller im eher niedrigen Preisbereich auch. Ich habe natürlich spaßeshalber im direkten Vergleich mit beiden Mikros nacheinander Messungen gemacht. Die Messungen unterschieden sich nur unwesentlich, das war fast gleich.
 
Hallo Leute
danke dass ihr mir helfen wollt :)

Ok dann kaufe ich das ECM 8000. Also ich schließe das Mikro an den Audiolink an und den Audiolink mit USB an den PC und Cinch an den Verstärker.

Sind die Raumecken wirklich wichtig? Ich hätte nun einfach am Hörplatz gemessen.

Also wenn ich relativ genau weiß, bei welchen Frequenzen mein Raum Probleme macht, kann er mir auf jeden Fall etwas empfehlen.
So eine Lösung schwebt mir vor. 2 Wege Boxen mit aktiven Verstärker. Ich kann die vorinstallierten Presets ausprobieren. Wenn diese nicht funktionieren, messe ich die Moden und kann vielleicht noch etwas verändern.
Oder eine normale 2 Wege Box, die funktionieren könnte.

Tatsächlich habe ich schon mehrere Lautsprecher ausprobiert. Nichts klingt gut. Die jetzigen Boliden noch am besten, weil sie glaube ich ein geschlossenes Gehäuse haben. Hab Socken in die Bassreflexrohre gesteckt :D
Habe auch die KEF LS50 ausprobiert. Mit verstopften Rohren geht es auch. Aber ich glaube dass ein 13er für die Raumgröße zu klein ist. Ist ja fast eine PC Box.

Nur zu hören ist ermüdend. Habe Frequenzen getestet und irgendwo zwischen 30 und 40Hz ist auf jeden Fall ganz viel los :D
Wenn die Boxen schmaler sind, habe ich ca. 50cm Abstand zu den Seitenwänden

Alex

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Zuletzt bearbeitet:
Hi @Alechs,

wenn Du in diesem (akustisch fast nackten) Raum wirklichen Spaß beim Musikhören haben möchtest, dann wären da so einige Maßnahmen erforderlich, beginnend bei der Aufstellung der Lautsprecher und dem Hörplatz.

Da das WZ nicht nach Junggeselle aussieht, wäre die wichtigste Frage wohl die nach der Toleranz für Umbaumaßnahmen auf Seiten Deiner besseren Hälfte.

Wenn da nur wenig Spielraum ist, würde ich ganz ernsthaft lieber über ein gutes Paar Kopfhörer nachdenken ... das spart Zeit, Geld und vor allem Nerven ... ;)

Cheers :)
 
Hallo 33eins
danke für deine ehrliche Meinung. Wir schon relativ viele Möbel im Wohnzimmer. Eigentlich ist an jeder Wand ein Schrank, Sofa etc. bis auf den Erker. Hinter dem Hörplatz ist auch keine Wand. Ich denke hier sieht es aus wie bei fast jedem auch, außer man wohnt alleine :D
Bis auf die Moden ist auch alles ok wie Tiefenstaffelung, Bühnenbreite, Ortung etc. Irgendwie muss man das doch beheben können ohne auf Wohntauglichkeit verzichten zu müssen. Ich warte noch auf das Mikro. Mal sehen was die Messungen sagen.

Wenn nichts mehr geht, würde ich die Lautsprecher vielleicht bei 3m Wand links hinstellen und den schwarzen Sessel zum hören benutzen
 

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Wie @33eins schon sagte, optimal ist der Raum akustisch gesehen wahrlich nicht. Neben Erker und anderen Winkeln in deinen Raum hast du bei der aktuellen Hörposition auch keine Symmetrie. Wenn als Alternative die 3m Wand links für dich in Ordnung ist, dann würde ich auch überlegen das Stereodreieck kleiner zu machen, damit du mehr Direktschall und weniger Reflektionen mitbekommst. Bei einem Abstand von ca 1,50m zwischen den Boxen dürftest du zumindest innerhalb von deinem Stereodreieck auch einigermaßen eine Symmetrie hinbekommen. Was die Moden in den Tiefen Frequenzen angeht muss man dann schauen. Mit etwas Glück sind die so weit unten, das man mit einem EQ oder HPF unten alles beschneidet und die Moden damit gar nicht erst anregt. Ansonsten hilft gegen Moden eigentlich nur viel Material. Aber mach erst Mal deine Messungen. Interessant wären Messungen sowohl an der jetzigen Hörposition als auch wenn alles an der 3m Wand links aufgebaut ist.
 
Irgendwie muss man das doch beheben können
Du kannst Probleme auf der Zeitachse nicht mit Eq lösen.
Du kannst es auf einer Messung so aussehen lassen als wäre es gut, es wird aber immer noch schlecht klingen.

Der Frequenzgang wird von alleine gerade wenn du die Moden bedämpfst.
 
Ich denke hier sieht es aus wie bei fast jedem auch, außer man wohnt alleine :D
Das liegt wohl vor allem daran, daß Architekten zumeist leider auf beiden Ohren blind sind. (Berufliche Erfahrung ...) Und die Ladies haben auch eher selten Verständnis für uns "Ohrenmenschen", wenn es denn akut darum geht, die Raumakustik zu "überlisten".

Bis auf die Moden ist auch alles ok wie Tiefenstaffelung, Bühnenbreite, Ortung etc.
Ich behaupte jetzt mal ganz frech, daß Du das unter den aktuellen Raum-Bedingungen mangels Vergleich nicht wirklich gut einschätzen kannst. Wir sind halt daran gewöhnt, wie Lautsprecher in akustisch unbehandelten Räumen "klingen" und unser Hirn rechnet sich den Rest dann möglichst schön.

Mein persönliches akustisches Erweckungserlebnis hatte ich so Mitte 20 mit sehr ordentlichen Lautsprechern, die ich "indoor" bereits gut kannte.
Dann war Gartenparty und dieselben LS mit derselben Musik stehen draußen im Freifeld ohne Mauern in der Nähe. Da klebte mir die Kinnlade auf Höhe der Schuhsohlen vor lauter ehrfürchtigem Staunen!

Seitdem weiß ich, unbehandelte Räume sind der akustische Feind eines jeglichen echten Hörgenusses. Aber damit müssen wir wohl leben ... oder halt Kompromisse eingehen in Sachen akustischer Behandlung des Hörraums und/oder der Aufstellung der LS darin.

Und wie meine Vorredner schon schrieben, mit nem EQ kommt man dem Raumproblem nicht bei, im Gegenteil handelt man sich da noch mehr zusätzliche Probleme auf der Schallwandlerseite ein, wenn es denn um den HiFi-Gedanken geht.

Sorry Alechs, ich bin schon wieder völlig OT, ich alte Labertasche!!!
Meine persönlichen Kompromisse/Erfahrungen taugen wohl leider nicht für Dein Vorhaben ...
(Im Studio hab ich massiv akustisch behandelt und zuhause nutze ich Nearfield-LS die annähernd in den Raummittelachsen stehen plus Bassfallen in 2 Ecken. Aber ich wohne ja auch alleine, da geht das problemlos ...)

Cheers :)
 
Hall Leute
danke für eure Meinung. Ich habe nichts gegen OT. Ok dann fallen meine Vorgeschlagenen Lautsprecher raus. Also ich habe auch einen Dachboden. Ich könnte eine Wand ziehen und hätte ein Musikzimmer. Ist wegen den schrägen Wänden bestimmt auch nicht optimal, ich könnte da aber machen was ich will :D
Tiefe 3 oder 4m. Eine Wand wäre schon gut, damit ich den Raum beheizen lassen könnte
 

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Ich würde jetzt mal die Kirche im Dorf lassen.

Du möchtest einen Raum haben wo du Musik genießen kannst und keine Tonregie. Das ist ein Unterschied.

Und du schreibst doch hier das bis auf zu viel "gehörten ooder empfundenen" Bass doch eigentlich auch alles in Ordnung ist.

Bis auf die Moden ist auch alles ok wie Tiefenstaffelung, Bühnenbreite, Ortung etc.


Du hast den Thread mit diesem Statement eröffnet:
Leider verursachen meine derzeitigen Lautsprecher starke Moden im Wohnzimmer.

Mittlerweile glaube ich das du verstanden hast, das nicht deine Boxen diese Moden verursachen, sondern dass diese von deinem Raum ausgehen. Das heißt es ist scheißegal welche Boxen du da rein stellst. Die "Dröhnfrequenzen" werden immer die gleichen bleiben. Einzige Außnahme wäre wenn du plötzlich Boxen verwendest die wesentlich weniger Bass produzieren und unter 100Hz gar nichts mehr liefern - was hier aber nicht zur Debatte steht denke ich.

Du solltest meiner Meinung nach folgende Dinge tun:

1. an der Hörposition messen und schauen welche Bassfrequenzen überbetont sind. Das ist das einzige was dich wirklich stört und der Rest kann dir dann doch auch erst mal egal sein.

2. Mal versuchen die Position der Boxen etwas zu veränderen und Messungen machen, schauen ob man sie mit den Aufstellmöglichkeiten die du jetzt hast an eine Position bringt wo die eine oder andere Überbetonung vielleicht etwas weniger stark ist.

Du darfst auch nicht außer acht lassen dass deine Boxen in der Ecke stehen. Man sagt grob pro Wand an der die Box steht hat man ca 6dB Bass boost. Deine steht direkt an der Front, an den Seiten und auf dem Boden. = + 18dB.
Der Bass breitet sich kugelförmig aus von den Boxen aus und wird von den umliegenden Wänden mit geboostet. Natürlicher Bass Boost.

Es ist völlig normal das man dem mit einem Low Shelf entgegen wirken muss.

Zudem regst du in den Ecken natürlich auch die Moden gut an.

Also wie gesagt, einfach mal ein bisschen mit der Position spielen und schauen ob sich der ein oder ander Berg in der Messung senkt und nicht ausflippen wenn man den Bass reduzieren muss sondern im Hinterkopf behalten das es eine natürliche Erklärung dafür gibt warum dieser lauter ist (Aufstellung in Ecke).

3. Lass dir von irgendwo einen billigen Behringer digital EQ Ultra Curve kommen und dreh die überbetonten Frequenzen im Bass einfach mal runter. (Natürlich mit Messungen prüfen)

4. Und dann hör mal ob dir das nicht so schon gefällt.
Und wenn ja dann investiere dein Geld in einen etwas besseren EQ für Lautsprecherkorrekturen falls dir der Behringer nicht taugt.


Und wenn das nicht für dich funktioniert kannst du drüber nachdenken ob du raumkautische Maßnahmen ergreifen willst oder nicht.
Musikhören ist was anderes als kritisches Abhören im Regieraum.
Ich sehe hier eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dich das was ich hier vorschlage zufrieden machen wird und auch deine Familie, denn Maßnahmen gegen tiefe Raummoden im Wohnzimmer werden dir keinen Spaß machen und auch sonst niemand der da mit dir wohnt.
Und bevor du jetzt da anfangst alles rum zu reißen und auszuwandern versuch erst mal den einfach Weg.
 
Also ich habe auch einen Dachboden. Ich könnte eine Wand ziehen und hätte ein Musikzimmer. Ist wegen den schrägen Wänden bestimmt auch nicht optimal, ich könnte da aber machen was ich will :D
Wow, das wäre doch eine ganz tolle Alternative - auch zur Wahrung des "Burgfriedens" ;)
Und die schrägen Wände sind in Bezug auf die unvermeidlichen Raummoden vergleichsweise sogar von großem Vorteil, weil sich die parallelen Wände da auf nur 2 reduzieren. Zudem würde ich stark vermuten, daß die Deckenseiten nach außen hin bereits gedämmt und nach innen mit Gipsplatten verkleidet sind? Das hätte auch akustisch bereits eine sehr positive Wirkung!
Und wenn Du da eh eine Wand einziehen würdest, könntest Du die auch ebenso akustisch wirksam gleich als mehrfach dimensionierten Plattenschwinger aufbauen, für´s gleiche Geld!

Also von meiner Seite aus alle pfümpf Daumen hoch für diese tolle Idee eines echten Musikzimmers, weil da drin wirste Dich akustisch garantiert sehr wohlfühlen, auch ganz ohne verschlimmbessernden EQ :)!!!
Und solltest Du Dich dafür entscheiden, dann kann ich Dir auch gerne planerisch weiterhelfen bei der Ausführung der Zusatzwand etc. pp. Hätte mal wieder Bock auf so ein Projekt! Und momentan hätte ich auch Zeit für sowas echt Schönes.

Es lebe die "Männer-Höhle" ... ;) !!!

Cheers :)
 
Du möchtest einen Raum haben wo du Musik genießen kannst und keine Tonregie. Das ist ein Unterschied.
Sorry, aber dieser Aussage muß ich vehement widersprechen ... ;)

Als Ex-"MajorDeal"-Musiker, als Tönesortierer/Studiobetreiber, als Fachplaner für AV-Produktionsstätten, sowie als HiFi-Freak und Ex-Angestellter eines dementsprechenden Ladens, kann ich aufgrund meiner mittlerweise Ü50 Jahre umspannenden Hörerfahrung (beruflich wie privat) quasi garantieren, daß der größte Hörgenuss - zumindest "indoor" - auf den selben Randbedingungen fußt, wie sie in einer Tonregie gelten. Auch weil Raumakustik auf diesem Planeten bislang immer nach den selben physikalischen Gesetzmäßigkeiten funktioniert.

Die eigentliche Frage ist also eher die nach der persönlichen Kompromissbereitschaft in Sachen Reibungsverluste zwischen Raumakustik und der mannigfaltigen Umrechenfunktionen Schallereignis-Ohr-Hirn-Empfindung.

Da sind die Ansprüche und Geschmäcker dann durchaus unterschiedlich. Und das ist auch völlig OK so :)!

Also bitte verzeih mir, wenn ich hier als "Audio-Philosoph" auftrete. Ich kann einfach nicht mehr anders ... ;)

Cheers :)
 
Sorry, aber dieser Aussage muß ich vehement widersprechen ... ;)

Als Ex-"MajorDeal"-Musiker, als Tönesortierer/Studiobetreiber, als Fachplaner für AV-Produktionsstätten, sowie als HiFi-Freak und Ex-Angestellter eines dementsprechenden Ladens, kann ich aufgrund meiner mittlerweise Ü50 Jahre umspannenden Hörerfahrung (beruflich wie privat) quasi garantieren, daß der größte Hörgenuss - zumindest "indoor" - auf den selben Randbedingungen fußt, wie sie in einer Tonregie gelten. Auch weil Raumakustik auf diesem Planeten bislang immer nach den selben physikalischen Gesetzmäßigkeiten funktioniert.

Die eigentliche Frage ist also eher die nach der persönlichen Kompromissbereitschaft in Sachen Reibungsverluste zwischen Raumakustik und der mannigfaltigen Umrechenfunktionen Schallereignis-Ohr-Hirn-Empfindung.

Da sind die Ansprüche und Geschmäcker dann durchaus unterschiedlich. Und das ist auch völlig OK so :)!

Also bitte verzeih mir, wenn ich hier als "Audio-Philosoph" auftrete. Ich kann einfach nicht mehr anders ... ;)

Cheers :)

Ja klar, es ist immer gut wenn man alle Raumprobleme abstellt bevor man anfängt zu hören. Aber wenn jemand das Zeug in seinem Wohnzimmer stehen hat, das von der Symmetrie her schon nicht passt, nicht alleine wohnt und sehr glücklich ist mit dem was er hört bis auf eine Sache, dann kann er auch ruhig erst mal versuchen die eine Sache zu mindern und schauen ob er dann glücklich ist. Weitere Maßnahmen sind dadurch ja nicht vom Tisch.

Und nur nebenbei bemerkt, das:
plus Bassfallen in 2 Ecken.

hat mit echter raumakustischer Behandlung eines Raumes sehr wenig zu tun.
 
hat mit echter raumakustischer Behandlung eines Raumes sehr wenig zu tun.
Kommt sehr auf den Raum an. Ich sitze hier in einer "Mansarde" mit komplett verwinkelter 3m max hohen holz-rockwool vertäfelter Decke und relativ unsymmetrischem Grundriss. Und hier waren laut meiner REW-Messung zwei billigste "Eckabsorber" aus dem Baumarkt völlig ausreichend, um den Rest an Raummoden unterhalb negativ beeinflussendem "Nachhall" zu kriegen.

Bitte versteh mich nicht falsch, Dein Ansatz ist durchaus legitim!
Ich bin hier halt nur auf andere Weise akustisch glücklich geworden.

Und ich gebe auch gerne zu, in meiner Regiekabine im Studio habe auch ich per DSP etwas nachgeholfen. Aber das waren halt die letzten 10% des dort Machbaren.

Aber das war ja in meiner Lesart nicht der wichtigste Teil der Frage des TE ...

PEACE?

Cheers :)
 
Oh das war kein Angriff von mir... Sorry wenn du das so aufgenommen hast.
Das ist mehr oder weniger Prävention gewesen das ich darauf eingeganen bin. Morgen macht jemand einen Thread auf und ließt das jemand seinen Raum mit 4 Rollen Sonoroll behandelt hat und macht das dann auch nur um festzustellen, dass das in seinem Betonquader nicht so geil ist wie in einem verwinkeltem Raum mit durchlässiger und hinterfüllter Deckenverkleidung.
Pauschale Aussagen sind nicht so gut wenns um Raumakustik geht.


Raummoden unterhalb negativ beeinflussendem "Nachhall" zu kriegen.
Wo liegt der deiner Meinung nach?

Und ich gebe auch gerne zu, in meiner Regiekabine im Studio habe auch ich per DSP etwas nachgeholfen. Aber das waren halt die letzten 10% des dort Machbaren.

Das ist völlig legitim. Wenn man sein bestes gegeben hat kann man guten Gewissens zum EQ greifen und mal hier und da 2-3 dB rum schieben.
Wichtig ist hier nur, dass man sich ganz sicher ist, dass die Abweichung auf der Messung auch hörbar ist und überhaupt einer Korrektur Bedarf.
Gibt so ein paar Dinge bei denen man besser fährt wenn man nicht versucht dran rum zu EQen sondern einfach damit lebt.
 

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