Resonanzfrequenzen beim Mastern entfernen

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Hallo,
wie das funktioniert ist mir schon klar.
Nur wenn ich in den Bereich 2-8Khz komme finde ich aller 400-500 Herz, manchmal auch noch weniger, eine solche [g=349]Frequenz[/g]. Wenn ich die letztendlich alle schmalbandig absenke, kann ich doch auch gleich einen Shelf-[g=43]Filter[/g] nehmen , um abzusenken.
Was ich meine ist, wenn ich soviel Frequenzen in dem Bereich absenke, kommt das doch einer allgemeinen Höhenabsenkung gleich, oder?

Wenn ich nun aber doch alle störenden Frequenzen in diesem Bereich abgesenkt habe und danach einen weiteren EQ in die Kette nehme, habe ich
fast an gleicher Stelle wieder Resonanzfrequenzen.
Wie weit sollte man dies betreiben, um danach auch wirksam breitbandig den oberen Teil anzuheben?
Wer kennt sich damit aus und kann helfen?
 
Du solltest beim Mastern eigentlich kaum noch Resonanzfrequenzen haben.
Der Mix sollte schon ziemlich ausgeglichen sein und beim Mastern sollte wenn überhaupt nur noch ganz wenig mit dem Equalizer bearbeiten.
 
Ok, etwas konfus geschrieben bzw gefragt.

Ich antworte mal frei weg.
Du wirst IMMER Resonanzen finden. In allen Frequenzlagen überall. Der Trick an der Sache des Mischens ist es, zu wissen, welche die wirklich "bösen" Resonanzen sind. Die wahren störfrequenzen.

Denn ansonsten kannst du dich mit einem EQ totschrauben, und damit das ursprüngliche Signal total zerstören.

also halt mal so fest: max 2 Störfrequenzen pro Instrument.
Alles andere ist zuviel.

Ari
 
versteh ich auch nicht ganz...
EQ´en solltest du nur nach gehör.
wie klingt denn dein audiofile? hörst du die resonanzfrequenzen...
 
Danke erst einmal für eure schnellen Antworten.
Nun ja, wenn ich nach dem Mischen keine Resonanzen mehr haben sollte, dann zielt meine Frage auf die einzelnen Instrumente. Dort ohne Ende die Resonanzen rausfiltern? Sicher nicht, oder?
Wenn ich pro Instrument maximal 2 Resonanzen absenken soll, wie bekomme ich mit, welche die Richtigen sind?

Oft ist es z.B. bei einer Baßdrum 100, 150 und 200 Hz
Bei "höheren"I nstrumenten oft 1000, 2000, 2600, 3100, 4000,7000 Hz.
Welche sind nun die wahrhaft "Bösen". Resonant klingen die alle.
 
Bei den Drums ist das mit den Resonanzfrequenzen ja immer Geschmackssache. Meistens senkt man beim [g=118]Bass[/g] störende Frequenzen herab, die mit bestimmten Tönen verbunden sind. Die sind aber von [g=118]Bass[/g] zu [g=118]Bass[/g] verschieden und man sollte es auch hier nicht übertreiben.
 
Wenn ich pro Instrument maximal 2 Resonanzen absenken soll, wie bekomme ich mit, welche die Richtigen sind?
Das ist halt die Kunst an der Geschichte!!!
DORT kristalisiert sich raus, wer es drauf hat, und wer eben nicht.

Die einen hören es sofort. Die anderen wissen, wo sie zu suchen haben. Und die nächsten schlagen nur noch die Hände übern Kopf zusammen, und schmeisse alle Resonanzen raus, die sie finden, bis nur noch ein Kammmuster vom Sound übrigbleibt.

Ari
 
Beim Sweepen sollte man zusehen nur die Frequenzen schmallbandig abzusenken die schon bei einer Anhebung von ein paar db unangenehm auffallen.

richtig Ari?
 
Bei der Abenkung sollte man zusehen, dass man nur dort absenkt, wo es erforderlich ist. :D

Und das hört man!
Wenn nicht, dann weiter üben. Vorallem HÖREN ÜBEN!

Ari
 
nehmen wir an du hast eine audiospur keyboardsound.
dort unangenehme resonanzen rauszuhören bedarf es an übung wie du sagst. mir geht es meistens so das ich NICHT direkt höre wenn was stört. (ausser es stört mich halt) ;)

hörst du das dann im gesamtmix, also frequenzanteile in der keyboardspur die das GESAMTarrangement stören oder meinst du resonanzen in der einen spur?
 
Meinste mich jetzt?

Also ich kenne das Arrangement. Weiss also, welches Instrument welchen Job bekommen hat. Also bekommt es genau DIESEN Platz zugewiesen. Ganz einfach zb hohes Synthigezirpe ist für die breite Stereophonie mitverantwortlich. Also kann ich hier alles unter 500hz cutten. Egal ob da Resonanzen sind oder nicht - ES IST NICHT SEIN JOB!!

Genau so nehm ich mir alle Instrumente vor. Dann müssen sie nur noch ineinander verflochten werden (Frequenzaufteilung), damit jeder seinen Platz bekommt, und dann ist die Sache auch schon fast fertig fürs Mastering. :D

Ari
 
ich finde das manchmal aber auch nicht leicht...
wenn ich z.b. eine bassdrum habe und da zwischen 200 und 300 hz absenke klingt sie solo besser, bzw. trockener und der punch wird "klarer".
im mix allerdings kann es dann passieren, dass, wenn ich die absenkung auf [g=46]bypass[/g] stelle, die bd wieder besser durchkommt.
versteht ihr was ich meine?
die bassdrum hat dann zwar die "doof" klingenden resonanzen oder den "dreck" drinne, setzt dann aber in dem mix weiter nach vorne.

schwierige sache manchmal...
 
Yap, dich meint ich Ari. Und auch jeden der was dazu beitragen kann.

Yo, das kenn ich ja.
Was ich meinte ist das Durchsweepen einzelner Instrumentespuren zum entfernen von störenden Resonanzen innerhalb des einen Instrumentes (durch einen schlechten Raum oder sonstirgendwelche Aufnahmefehler evtl.)

Es geht mir um folgendes: Jemand sagt: dein Piano klingt übel da ist ne Störfrequenz drin. Ich denke: nö die ist in ordnung.
Jetzt kommt n EQ drauf und das Spektrum wird schmalbandig mit +10 db durchfahren, es fiept an, sagen wir 3 Stellen im höheren Frequenzbereich.
Ich bin der Meinung diese dann nicht abzusenken, denn sie fiepen nur bei einer Anhebung von 10db. heb ich sie dagegen nur um 3-7 db an hör ich kein Fiepen (natürlich eine Veränderung, aber kein STÖRgeräusch).

Deshalb frag ich. wie handhabst du das so?
 
@gambit

joa geht so.
Das nennt sich dann Erfahrung, und einfach nur eine Sache der Zeit. Und des eigenen Lernvermögens.

Immer den MIX im Auge behalten. Einzelspuren interessieren niemanden mehr auf der [g=420]CD[/g].

Ari
 
@Kainer,

Resonanzen oder Störgeräusche können subjektiv sein, aber auch welche, die definitiv vorhanden sind. Zb dämliches Lüfterfiepen. Durchgängig bei exakt einer [g=349]Frequenz[/g]. Das ist ein klarer Fall von Absenkung an der Stelle, ohne groß weiter nachdenken zu müssen.

Anders ist es bei Instrumententypischen Resonanzen. Da gibt es welche, die will keiner wirklich haben. Zb Egitarre bei ca 3500hz ist fürchterlich ganz oft überall! Aber zb das Bassdrumbeispiel mit seinen 200-300 hz ist eine subjektive Klangformungsgeschichte. Ich selbst mag garnicht sagen, was ich da exakt mache, da würden hier viele nur Kopf schütteln. Na und - is ja auch MEIN sound!. :p

Ari
 
@ari:
danke, dass du mir das wort "erfahrung" beigebracht hast ;-)

aber mit den einzelspuren geb ich dir natürlich recht. hört man in einem popmix eine akustische [g=422]gitarre[/g] solo kann diese echt ####in' dünn klingen, weil man hier nur die oberen frequenzen für den mix "brauchte"...
so als beispiel...
 
Eben.
Jedem sein Job!

Ari
 
Hallo ihr Lieben,

irgendwie hat sich die ganze Diskussion verselbstständigt. Und mir ist mein Problem eigentlich immer noch nicht richtig klar.
Das sind mir alles zu viel Eventualitäten. Es muß doch ein Minimum an Vorgehensweise geben, die alle "unterschreiben" würden.
Hören und Erfahrung werden hier genannt. Die damit nicht ganz so die Erfahrung haben, weil sie es eben nicht jeden Tag machen, haben sicher doch irgendwann einen Tipp bekommen oder eben diese Erfahrung gemacht.
Diese konkrete Sache wäre hilfreich
Vielleicht könnte mir jemand mal konkretere Vorschläge machen, wie ich damit umgehen soll. Gern auch an einem Bsp.
Ich danke euch.
 
Das ist es eben. Erfahrung kann man niemandem beibringen. Das ist ein Lernprozess, den man eigens mitmachen muss! Also einfach MACHEN, und die Zeit abwarten. Dabei lernen und irgendwann biste soweit.

Erfahrung ist nichts zum Auswendig lernen, und im Forum niederschreiben.

Ari
 

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