Resonanzfrequenzen beim Mastern entfernen

  • Ersteller Schnudd
  • Erstellt am
Wer hat sich das mit diesem "Resonanzfrequenzen rausfiltern" eigentlich ausgedacht ?
 
Trotzdem bin ich an einem Punkt, wo ich denke, daß ich ohne einen kleinen Anschups Hilfe nicht weiter komme.
 
@kuno
Einem Typen mit Ohren dran, und dem ersten Audio-[g=43]Filter[/g] welches schmalbandig arbeiten konnte.

@schnudd
Diesen Schubs habe ich dir eigentlich schon gegeben! :roll:
Und zwar in diesem Post.

Ari
 
Hallo Schnudd :)

ich finde deine Frage eigentlich sehr gut verständlich und keineswegs doof. Im Moment hab ich leider keine Zeit, werd aber versuchen, dir später noch mal zu antworten, falls dann noch Bedarf ist. :)
 
Ich finde die Frage auch äußerst interessant.

Bei manchen Synthie-Spuren senke ich auch oft mehrere "Stör"freqzenzen raus, so 2-3 im Durchschnitt. Krass wird es bei den Vocals (ich nehm mit nem Shure SM 58 auf)... da sinds schonmal so um die 10.. !?

Was mich jetzt allerdings interessiert:
Nehmen wir an, ich hab nen sauberen Mix gemacht mit schön Störfrequenzen rausziehen etc... wenn dann beim Mastering als erstes ein Kompressor zum Einsatz kommt, müsste der diese doch wieder "anheben"? Das heißt nach dem Kompressor müsste ein EQ wieder nach Störfrequenzen suchen oder? Seltsame Geschichte... wie wird das denn so brachneüblich gehandhabt? ;-)
 
Schnabel schrieb:
... wie wird das denn so bracheneüblich gehandhabt?

Man nehme ein Instrument das von sich aus gut klingt, nehme es in einem Raum auf das keine "Stoerfrequenzen" hat, nehme kein 100€ China Roehrenmikro, mische es in einem Raum der keine "Stoerfrequenzen" hat mit Monitore die keine "Stoerfrequenzen" haben und trainierte Ohren die dann noch wissen was man daran verbessern kann.

Dann sollte ein 3 Band EQ locker reichen.
 
Hehe, ja das ist natürlich der Idealfall...
wie ist es wenn ein Homerecording Projekt zum Mastern geschickt wird? ;-)
 
Schadensbegrenzung.
 
Man, dir muss man aber auch alles aus der Nase ziehen.. :-D

Ich wiederhol meine Frage nochmal für dich:
Nehmen wir an, ich hab nen sauberen Mix gemacht mit schön Störfrequenzen rausziehen etc... wenn dann beim Mastering als erstes ein Kompressor zum Einsatz kommt, müsste der diese doch wieder "anheben"? Das heißt nach dem Kompressor müsste ein EQ wieder nach Störfrequenzen suchen oder?
 
Warum?

Wenn´s ein Singlebandkompressor ist arbeitet er doch ueber alle Frequenzen konstant.

Selbst wenn´s ein Multibandkompressor ist bleibt das Frequenzgefuege innerhalb eines Band auch konstant.
 
Ok danke für die Antwort. :)
 
Mhh ich fühle mich auch immer gezwungen einen Kompressor einzusetzen;) Es werden mit der Zeit aber immer weniger.HAHA

Gruß Grim
 
Schnabel schrieb:
Krass wird es bei den Vocals (ich nehm mit nem Shure SM 58 auf)... da sinds schonmal so um die 10.. !?

Das grenzt aber schon ein wenig an Paranoia ;) Das müsste ja derartig pfeifen und dröhnen, das sollte selbst mit billigstem Equipment nicht vorkommen. Sicher, dass du dich bei der Suche nach Störfrequenzen nicht öfter mal verrennst? Das ganze ist ja nicht ungefährlich: Zum einen ist nicht jede Resonanz störend, was glaube ich schon gesagt wurde, zum anderen wird man schnell Opfer des eigenen Gehörs. Senk mal eine "normale" [g=349]Frequenz[/g], die vorher in keinster Weise gestört hat oder aufgefallen ist, schmalbandig ab, hör kurz hin, schalt den EQ auf [g=46]Bypass[/g] - auf einmal fiept das wie nix gutes...

Tipp: Senke nur das ab, was du wirklich hörst, starte keine große Suchaktion. Dabei verrennt man sich viel zu schnell.
 
Vironnimo 33
>>>
Das grenzt aber schon ein wenig an Paranoia Das müsste ja derartig pfeifen und dröhnen, das sollte selbst mit billigstem Equipment nicht vorkommen.
<<<
N:
Wenn er mit seinem EQ einen sehr hohen Q-Faktor einstellt und zu hoch aufdreht klingelt schon das [g=43]Filter[/g] schön mit wenn er auch nur die Obertöne abgrast.
Quasi ein iatrogener Schaden ;-) .
 
Soll man nun irgendwelche Resonanzfrequenzen beim Mix für jedes Instrument rausfiltern oder nicht?
Da gibt es offensichtlich unterschiedliche Meinungen.
Wenn doch, dann sagt doch einfach mal der, der so arbeitet ob er beim Mix bei jedem Instrument Resonanzfrequenzen rausfiltert und wieviel?
Ari meinte maximal 2 Frequenzen pro Instrument.

In der April-Keys ist ein Artikel übers Home-Mastern. Da wird z.B. gesagt, daß man beim Mastern als Erstes die Störfrequenzen rausfiltern soll und zwar großzügig und schmalbandig.
Bei dem entsprechend abgedruckten Screenshot eines Waves EQ10 senken die bei
130,257,518,1948 und 7389 Hz mit einer Güte zwischen 40 -100 und bis zu 18 db ab und heben danach breitbandig bei 2,6Khz mit 1,7 db an und die Höhen und mit einem Shelf ab 5700Hz ,50%, 1,7 db und den [g=118]Bass[/g] bei 90 Hz mit 1,7 db.
Ist das nun völlig falsch oder zuviel oder macht man das völlig anders??
 
Das Problem ist, dass Du das nie 1:1 auf Deine Situation übertragen kannst.

Ich würde mich wirklich erstmal auf meine Ohren verlassen.
 
In der April-Keys ist ein Artikel übers Home-Mastern. Da wird z.B. gesagt, daß man beim Mastern als Erstes die Störfrequenzen rausfiltern soll und zwar großzügig und schmalbandig.
Bei dem entsprechend abgedruckten Screenshot eines Waves EQ10 senken die bei
130,257,518,1948 und 7389 Hz mit einer Güte zwischen 40 -100 und bis zu 18 db ab und heben danach breitbandig bei 2,6Khz mit 1,7 db an und die Höhen und mit einem Shelf ab 5700Hz ,50%, 1,7 db und den [g=118]Bass[/g] bei 90 Hz mit 1,7 db.
Ist das nun völlig falsch oder zuviel oder macht man das völlig anders??

Das steht wirklich in der Keys?
Waere ein trifftiger Grund die sofort abzubestellen.
Wer heutzutage so alles Tipp abgeben und in Musikzeitschriften schreiben darf. :nonono:

Nein DAS ist vollkommen falsch.
 
Erklärung dazu wäre nett
 
Wären die Leute gute Engineers, müssten sie wahrscheinlich keine Artikel schreiben :)
 
Moin

Dieses ganze Resonanzen-Herausgefiltere sorgt dann am Ende dafür, dass bei den ganzen Instrumenten die Charakteristik verlorengeht. Vor allem das gnadenlose Absenken mit allem, was der EQ hergibt, führt schnel dazu, dass sich der Song "hohl" anhört.

Also wer einen lauten Resonazton in seinen Aufnahmen hört

DEN ER ALS UNANGENEHM EMPFINDET

(wichtigster Teilsatz!!!)

der sollte vorsichtig schmalbandig absenken. Aber nicht erst beim Mastering, sondern lediglich auf der Einzelspur.

gruss
MK
 

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