Du hast die Gabe dreckig zu spielen, und wer das nicht begreift, hat nichts kapiert.
Hat nix kapiert in Sachen Microtiming, Laidback oder halt die Möglichkeit zu haben, das alles bewußt und kontrolliert zu ignorieren. So ist es besser formuliert.
Dazu muss man aber beachten, dass ich seit dem 12. Lebensjahr Schlagzeug spiele und als Kind schon Plastiklöffel auf Kochtöpfen kaputtgemacht hab', bis meine Eltern mir Holzkochlöffel gaben. Gegenüber vielen Schlagzeugern, die am Set sitzen und einfach "spielen", habe ich halt ganz andere Stationen durchgemacht:
Vorher: Untere Felle abgeschraubt, weil's geiler ist
Später: Erfahren, dass es sich Concert Toms nennt und z. B. Collins auch macht
Vorher: Einen Stick in die Hand genommen und stundenlang mit dem anderen das Verhalten in Verbindung mit der Snare erforscht
Später: Mitbekommen, dass teilweise recht wichtige und erfolgreiche Schlagzeuger es auch machen und ich nicht irre bin
Vorher: Mit einem Stick gleichzeitig Snare und Tom gespielt - alle haben gelacht
Später: Gesehen, dass es Jazzschlagzeuger auch machen
Ich hab' halt alles ausprobiert, bin einfach mit dem Stick über die gesammten Toms "gestrichen" so wie man an einem Geländer langgehen kann. Ich hab' mit 4 Sticks gespielt und geschaut, was sich ändert. Ich hab sogar mit Sticks nach der Tom geworfen um das Abbprallverhalten zu studieren und ob man den "Wurf" kontrollieren kann.
Da kommen wir zu deydi und das ist nicht bös' gemeint: Ich denke da fehlt halt das eintauchen in die Materie. Das zeigt sich auch an sehr verschiedenen Posts zu Themen, die dann aber in ihrer Summe ein Bild ergeben.
Von daher denke ich, dass meine Posts durchaus hilfreich sein können und ob das gewollt ist und gutiert oder negativ bewertet wird, ist mir recht egal.
Wenn ich sage, nimm Dir einen Song vor und zerpflück den 1 Monat oder ein Jahr, dann ist das ein Rat, den es auch von vielen "wirklichen" Profis geben wird. Wenn man das nicht möchte, ist das auch ok, aber ich gebe solche Tips ja nicht ohne Grund. Es dient lediglich dazu, nicht vom 100stend ins 1000stde zu kommen und am Ende in der Flut der Möglichkeiten unterzugehen.
Ich war früher nämlich genauso und einen Tag sollt's halt Rock sein und den anderen HipHop. Ist aber völlig egal im Endeffekt. Man muss sich auf eine Sache konzentrieren und dann kann man das Wissen auch recht gut übertragen.