ProTools 8

meine verallgemeinerung(en) entstehen nicht durch begrenzte weitsicht, sondern durch übersicht und dadurch, dass ich einen ziemlich guten überblick über die drei bei uns hauptsächlich relevanten [g=70]sequencer[/g] (pro tools, logic, [g=539]cubase[/g]) habe.

ich liebe pro tools zum editieren von audiospuren, hier hat digidesign die nase weit vorne... aber ziemlich alles andere ist bei der konkurrenz gleich gut oder oft auch mal besser ausgeführt. (mit v8 wird sich hier sicherlich wieder einiges ausgleichen, aber stand der dinge is jetzt mal 7.4)

wenn sich wer also bewusst für diesen "käfig" digidesign entscheidet, dann weil er sich wegen den stärken von pt darauf einlässt...

und wenn jemand dann nur hin und wieder ne audiospur aufnimmt frag ich mich wozu man überhaupt pt braucht... immerhin würds dann ne kleine [g=539]cubase[/g]/logic/sonar/reaper-version dann auch tun... bzw. die [g=32]midi[/g]-features wo anders besser ausgeführt.

mbox2 bleibt also für mich ein pro-tools [g=398]dongle[/g] für ne editierstation und ein kleines interface für rapper, sprecher, singer/songwriter.

achja btw. ich find ein kostenpflichtiges update voll ok und eigentlich wollt ich auch gar nicht ne grundsatzdiskussion herraufschwören.... ABER wenn wer wie du solche vorschusslorbeeren verteilt, dann muss ich einfach einhakn *hehe*

mfg Thomas
 
@DaVogi

Ich habe ungefähr 8 Jahre mit Cakewalk Produkten bis hin zu Sonar-5 und etwa 3 Jahre mit [g=539]Cubase[/g] gearbeitet, bevor ich zu ProTools gewechselt habe. Davor gabe es auch noch einige andere [g=70]Sequencer[/g] auf Plattformen wie C64, Amiga oder Atari-ST. Es ist also bei weitem nicht so, dass ich nur ProTools kenne.

Ich habe allerding nicht die alt hergebrachte Meinung, dass PT nur für Audio was taugt, denn ich bin schon erst bei 7.x eingestiegen. Ich kenne das Arbeiten mit [g=32]MIDI[/g] bei Sonar, Cubase und ProTools. Zwar hat ProTools weniger Schnickschnack, keine [g=32]MIDI[/g] Plugins oder [g=32]MIDI[/g] Scriptsprache, aber dennoch ist es sehr gut für [g=32]Midi[/g] zu gebrauchen. Es ist der Gesamtworkflow, den ich bei PT erheblich besser finde.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Leute sich einfach noch nicht ernsthaft mit den [g=32]Midi[/g] Features bei PT beschäftigt haben und daher eine etwas verkehrte oder nicht weitreichende Meinung vertreten.
ProTools 7.4 hat eigentlich alles Essentielle für die Aufnahme und Bearbeitung von [g=32]Midi[/g] Daten. Daher freut mich auch die Entwicklung von PT-8, die gerade im Bereich [g=32]MIDI[/g] einige Detailverbesserungen mit sich bringt.

Nenn mir doch mal eine wichtige [g=32]Midi[/g] Bearbeitungsfunktion aus Logic oder [g=539]Cubase[/g], die Du bei PT dringenst vermisst? Wenn Du nun auch nur mehr als 1 Minute überlegen musst, dann ist sie nicht so sehr wichtig. 8)
Du brauchst auf die Frage nicht wirklich eingehen, ist nur exemplarisch. :)
Ich führe eine solche Diskussion auch nicht zum ersten mal und bisher konnte mich keiner von den Vorteilen bei [g=539]Cubase[/g] oder [g=540]Logic[/g] überzeugen.
Von mir aus sag zu mir ich sei unverbesserlich, aber ich bilde mir halt gerne mein eigenes Urteil. Ich denke nicht, dass meine [g=17]DAW[/g] Entscheidungen aus Unwissen oder wegen mangelnder Professionalität gefällt werden.

und wenn jemand dann nur hin und wieder ne audiospur aufnimmt frag ich mich wozu man überhaupt pt braucht... immerhin würds dann ne kleine [g=539]cubase[/g]/logic/sonar/reaper-version dann auch tun... bzw. die [g=32]midi[/g]-features wo anders besser ausgeführt.

Ich wollte eigentlich gar kein ProTools haben. Ich brauchte damals ein neues Audio Interface für den mobilen Einsatz und ich fand die MBox2 von der Verarbeitung und der Qualität gut. Da aber ProTools nun mal dabei war, habe ich es mir halt mal angeschaut und es hat mich so sehr überzeugt, dass ich es [g=539]Cubase[/g] und Sonar vorgezogen habe. Ich habe dabei keines der Spielereien der anderen [g=70]Sequencer[/g] verpasst und geraded weil nicht so viel Schnick-Schnack vorhanden war, habe ich mich viel intensiver mit den vorhandenen Funktionen vertraut gemacht und meinen gesamten Workflow in Zeit und Effektivität optimieren können.

Deiner Aussage nach, vertretest Du die für mich längst veraltete Ansicht, dass man PT nur für Audio braucht. Sorry, wenn ich da Vermutungen anstelle, die vielleicht nicht wahr sind. Es liegt mir fern, Dir irgendwas zu unterstellen. :)

Aber es beschleicht mich halt doch das Gefühl, dass Du Dich nie ernsthaft mit den [g=32]MIDI[/g] Features von PT befasst hast.

Und bevor Du irgendwelche falsche Vermutungen hast, sei Dir gesagt, ich mache keine ganz kleinen einfachen [g=32]MIDI[/g] Arrangements. Wenn ich bei Dir so zwischen den Zeilen lese, hast Du mich aufgrund meiner Interface Wahl als kleinen einfachen Homerecording Rapper abgestempelt.
Ohne es vielleicht zu wollen, steckst Du mich und andere MBox2 Benutzer in eine Schublade weit unten und das führt bei mir zu einer automatischen Abwehrreaktion, sorry. :D

achja btw. ich find ein kostenpflichtiges update voll ok und eigentlich wollt ich auch gar nicht ne grundsatzdiskussion herraufschwören....

Ich finds nicht schlimm. Foren sind nun mal auch zum diskutieren da, egal ob mit oder ohne Grundsatz. :)

Gruss
Markus
 
Vorausgeschickt: Ich bin im Großen und Ganzen Deiner Meinung und mache seit Pro Tools 7 auch [g=32]MIDI[/g] in PT. Aber da muss ich keine [g=342]Sekunde[/g] überlegen:

organix schrieb:

Nenn mir doch mal eine wichtige [g=32]Midi[/g] Bearbeitungsfunktion aus Logic oder [g=539]Cubase[/g], die Du bei PT dringenst vermisst?

Muten einzelner [g=32]Midi[/g]-Noten

Gruß,

Globo
 
@globo

globo schrieb:
organix schrieb:
Nenn mir doch mal eine wichtige [g=32]Midi[/g] Bearbeitungsfunktion aus Logic oder [g=539]Cubase[/g], die Du bei PT dringenst vermisst?

Muten einzelner [g=32]Midi[/g]-Noten

Hehe, weißt Du wie das jetzt aussieht?
Als hättest Du in die Featurelist von PT 8 geschaut um mal auf die Schnelle was zu finden, wo in PT 7.4 noch nicht geht. :)
Natürlich hast Du das nicht so gemacht und für Dich ist das ein sehr wichtiges [g=32]Midi[/g] Feature.

Für mich ist das eher absolut vernachlässigbar. Bis eben habe ich noch nie darüber nachgedacht, dass ich sowas mal gebrauchen kann.

Aber so hat halt jeder andere Anforderungen und Du dürftest Dich dann ja auf PT-8 freuen.

Gruss
Markus
 
organix schrieb:
...und Du dürftest Dich dann ja auf PT-8 freuen.

Nicht zu frueh!

Bei mir geht das auch noch nicht.

Hab´s jetzt auf die Schnelle jedenfalls nicht gefunden...
 
Tja, dann hab ich´s noch nicht gefunden.
Mach ja auch nicht so viel mit [g=32]Midi[/g].
 
organix schrieb:

Nenn mir doch mal eine wichtige [g=32]Midi[/g] Bearbeitungsfunktion aus Logic oder [g=539]Cubase[/g], die Du bei PT dringenst vermisst?

Z.B. ganz wichtig: Bei Pro Tools spielst du was per [g=32]Midi[/g] ein, so schön so gut, und dann willst du das bearbeiten. Bis du da mal bei der Note angekommen bist die du eigentlich bearbeiten willst vergeht eine Ewigkeit, denn: ich muss erstmal mit diesen mühsamen kleinen Pfeilen auf der [g=32]Midi[/g]-Spur nach oben oder unten scrollen (das ist wirklich mühsam) oder ich muss die Ansicht verkleinern. Wenn ich das allerdings bei der Normalen Spurgröße MEDIUM tue, kann ich nichts mehr editieren, denn es ist so klein dass ich es nicht mehr sehen kann (zumindest wenn ich z.B. eine zweihändige Klavieraufnahme habe, was bei mir sehr häufig vorkommt). Tja, eine andere Möglichkeit ist dann die Spur selbst zu vergrößern, allerdings muss das dann schon sehr massiv sein, damit ich auch alle Noten sehe die ich sehen will. Nachher muss ich dann die Spur wieder verkleinern, um eine Übersicht über mein Gesamtarrangement zu bekommen.
So, das war eine sehr mühsame, lange Eeschreibung einer eigentlich einfachen Anwendung. Bei [g=539]Cubase[/g] klicke ich einfach zweimal auf das Event und schon hab ich alle [g=32]Midi[/g]-Events übersichtlich vor mir. Und durch ein einfaches Schließen des Fensters sind sie wieder weg.

ein zweites Beispiel: nur weil viele Tontechniker Autodidakten sind heißt das noch nicht, dass es nicht für gewisse Arbeiten von unschätzbarem Vorteil ist einen Score-Editor zu haben, mit dem man direkt über Noten die [g=32]Midi[/g]-Noten bearbeiten kann. Ich muss oft Layouts von einem großen Symphonieorchester anfertigen. Da bin ich vor lauter [g=32]Midi[/g]-Blopps total überfordert und hätte lieber eine [g=112]Partitur[/g] oder zumindest Notenähnliche Gebilde auf meinem Bildschirm....

Trotz diesen Dingen hab auch ich mich daran gewöhnt mit Pro Tools [g=32]midi[/g]-Arbeiten zu machen, doch wenn ich dann mal hier und da im Cubase was zu tun habe bin ich doch immer wieder verblüfft, wie einfach [g=32]Midi[/g]-Arbeit doch sein kann.

Anyway, jetzt werden ja mit dem Pro Tools 8 auch diese Probleme beseitigt werden.

Allerdings: zumindest in meinen Bekanntsschaften mit Industriestudios hat sich eigentlich immer herausgestellt, dass die Leute Pro Tools zum recorden und mischen verwenden und [g=540]Logic[/g] für [g=32]Midi[/g]-Sachen. Das ist so und hat ganz offensichtlich auch seine Gründe. Auch hier in diesem Thread gab es ja schon den Kommentar, sinngemäß "jetzt kann ich endlich mein [g=539]Cubase[/g] verkaufen...." Tja, bisher wird das [g=539]Cubase[/g] also wohl seine Daseinsberechtigung gehabt haben, auch neben Pro Tools (auch wenn ich wirklich nicht der Verfechter von [g=539]Cubase[/g] bin)

Aber eines liegt mir wirklich noch schwer im Magen: wird es nun bald eine automatische Latenzkompensation auch für LE und M-Powered-Systeme geben oder nicht? Denn wenn man sich Dinge wie eine [g=560]UAD[/g]-Karte, ein Liquid Mix oder ähnliches anschaffen will ist das eigentlich eine Vorraussetzung, denn ständig manuell die Delayzeiten zu korrigieren ist zermürbend, zeitraubend und kreativitätshemmend.
 
@JonasM

Kennst Du das Feature "Zoom Toggle"? Mit der Taste "E" im Keyboard-Focus
Modus kannst Du zwischen zwei Ansichten umschalten. Du kannst
Dir so ein [g=32]Midi[/g] Editorfenster simulieren.
Du wählst Dir eine [g=32]Midi[/g]-Region aus, die Du bearbeiten willst und holst sie Dir mit Tastendruck auf "E" heran.
Hier kannst Du nun weiter definieren, wie Deine Midispur aussehen soll z.B.
Spurgröße oder Spuransicht. Mit einem weiteren Druck auf "E" landest Du
wieder in der ursprünglichen Ansicht. Nun kannst z.B. eine weitere Region
anwählen und diese wieder mit "E" heranholen und immer zwischen beiden
Ansichten hin- und herschalten
Ich finde, dass mit dieser Arbeitsweise ein separates Editorfenster nicht
zwingend erforderlich ist.

Greetz Tibor
 
JonasM schrieb:

Z.B. ganz wichtig: Bei Pro Tools spielst du was per [g=32]Midi[/g] ein, so schön so gut, und dann willst du das bearbeiten. Bis du da mal bei der Note angekommen bist die du eigentlich bearbeiten willst vergeht eine Ewigkeit, denn: ich muss erstmal mit diesen mühsamen kleinen Pfeilen auf der [g=32]Midi[/g]-Spur nach oben oder unten scrollen (das ist wirklich mühsam) oder ich muss die Ansicht verkleinern. Wenn ich das allerdings bei der Normalen Spurgröße MEDIUM tue, kann ich nichts mehr editieren, denn es ist so klein dass ich es nicht mehr sehen kann (zumindest wenn ich z.B. eine zweihändige Klavieraufnahme habe, was bei mir sehr häufig vorkommt). Tja, eine andere Möglichkeit ist dann die Spur selbst zu vergrößern, allerdings muss das dann schon sehr massiv sein, damit ich auch alle Noten sehe die ich sehen will. Nachher muss ich dann die Spur wieder verkleinern, um eine Übersicht über mein Gesamtarrangement zu bekommen.
So, das war eine sehr mühsame, lange Eeschreibung einer eigentlich einfachen Anwendung. Bei [g=539]Cubase[/g] klicke ich einfach zweimal auf das Event und schon hab ich alle [g=32]Midi[/g]-Events übersichtlich vor mir. Und durch ein einfaches Schließen des Fensters sind sie wieder weg.

Das geht bei Pro Tools fast genauso einfach. Das mit den Pfeilen klicken habe ich am ersten Tag auch noch gemacht, ist aber nicht nötig: einfach den Bereich oder die Region anwählen, die Du editieren willst, auf den Buchstaben "E" klicken, und Du hast es. Wenn Dir dann mal was verrutscht, vergiss die Pfeile, zweimal "E" und Du hast alles wieder. Du kannst Dir übrigens in den Preferences einstellen, wie groß die Spur vertikal sein soll, wenn Du "E" drückst.
Spuren verkleinern oder vergrößern geht per ctrl-Pfeil oben-unten auch sehr schnell.

Gruß,

Globo

edit: Da war tbor Sekunden vor mir schon da :)
 
Ja, das kenne ich natürlich, wie auch viele andere Key-Kommands von denen ich manche mehr und manche weniger benutze. Natürlich kann man mit Tastaturkürzeln alles zehnmal schneller machen, am Grundproblem ändert sich dadurch aber nichts. Auch nicht daran, dass ich, um z.B. einzelne Regions zu verschieben bzw. zu kopieren zuerst wieder in die andere Ansicht wechseln muss. Auch das ist mühsam. Mir zumindest viel die Arbeitsweise im [g=539]Cubase[/g] leichter. Und auch die Möglichkeit unten in einem zusätzlichen Fenster die Dinge zu bearbeiten, wie es sie bei [g=540]Logic[/g] gibt, finde ich wesentlich angenehmer.
Ist natürlich eine Frage der Arbeitsweise und Gewohnheiten, aber es hat ja wohl seine Gründe warum Digidesign jetzt GENAU DAS gemacht hat. Sie haben sich die besten Dinge von [g=539]Cubase[/g] und Logic abgeschaut und in ihr System integriert. Weil offensichtlich vorher einige (wie ich) damit nicht zufrieden waren. Und ganz offenbar lagen diese Dinge ([g=32]Midi[/g]-Editing, Score-Editor) auch auf der Prioritätenliste viel viel weiter oben als z.B. die automatische Latenzkompensation.

Da fällst mir noch was ein zur Frage nach der Notwendigkeit des Music Production Toolkits. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei einer Bandaufnahme fast immer etwas mehr als 32 Spuren benötige, ebenso war bis vor Elastic-Time der Multitrack Beat-Detective ein Muss, denn logischerweise hat man Tempoungenauigkeiten meistens im Schlagzeug, das wiederum immer mehrspurig ist. Also hilft mir der normale Beat Detective wenig. Ja, mp3-Export verwende ich auch ständig, um den Leuten schnell mal was zu schicken und der Smack! ist ein guter zusätzlicher Kompressor, falls man mal was anderes will. Das alles ist zumindest für mich dringend notwendig, kostet aber so viel wie das komplette [g=540]Logic[/g], obwohl es nur eine Programmerweiterung ist. Das ist meine Kritik. Aber auch das haben sie ja mittlerweile eingesehen und geben schon in der Standardausführung von PT8 Dinge dazu, die bisher nur mit MPT möglich waren.
 
@JonasM
Auch nicht daran, dass ich, um z.B. einzelne Regions zu verschieben bzw. zu kopieren zuerst wieder in die andere Ansicht wechseln muss

Siehst Du und genau da unterscheiden sich wohl sehr die Geschmäcker und Vorstellungen.
Ich fand das dutzend Fenster aufmachen bei [g=539]Cubase[/g] früher eine Katastrophe. Da war ich ständig nur am Fenster hin und herschieben.

Ich fand es bei PT gleich von Anfang an gut, dass wenn ich eine Note mal schnell schieben will ich nicht extra ein Fenster aufmachen, Werkzeug auswählen etc. machen muss. Ich bleib im Edit Fenster, wähl die Notenansicht, schieb meine Note und gut ist. Dank des guten Multitools bei PT muss man auch nicht oft das Werkzeug wechseln.

Man muss sich bei PT nicht sehr viele Tastaturkürzel merken, natürlich je mehr man weiß desto besser. Aber grade die Zoom Ansicht mit Apfel/Win+E ist sehr hilfreich, zumal man sich das so einstellen kann, dass man dann auch gleich in der Notenansicht ist. Hat man den Bereich vorher im Editfenster markiert, hat man auch gleich das richtige horizontale Zooming.

Ich habe mir so Aufkleber für meine Computertastatur gekauft, damit habe ich viele Shortcuts recht schnell auswendig gelernt.

Die neuen Editbereiche bei PT-8 finde ich aber, von dem was ich bisher sah, aber auch eine weitere Verbesserung. Besonders die Möglichkeit nun mehrere Controllerkurven einzublenden wird mir wohl hilfreich sein.

Was das Toolkit angeht. Smack! ist auf jeden Fall sehr gut und auch Hybrid. Wegen dem MP3 Export braucht man sich natürlich kein Toolkit kaufen, dass geht auch extern mit Lame recht flott und qualitativ besser. Zudem gibts den MP3 export auch einzeln für irgendwas um die 10 €.

Was die 32 Spuren Deiner Band angeht, würde mich mal so interessieren, wie Du da auf 32 gleichzeitig im Playback befindliche Spuren kommst?
Nur mal so zu Erinnerung, man kann auch ohne Toolkit 128 Audiospuren haben, es werden halt nur 32 jeweils immer gleichzeitig wiedergegeben.
Ich weiß zwar nicht aus wie viel Instrumenten und Sängern Deine Bands bestehen, aber mehr als 32 doch wohl eher selten.


Gruß
Markus
 
Was die 32 Spuren Deiner Band angeht, würde mich mal so interessieren, wie Du da auf 32 gleichzeitig im Playback befindliche Spuren kommst?
Nur mal so zu Erinnerung, man kann auch ohne Toolkit 128 Audiospuren haben, es werden halt nur 32 jeweils immer gleichzeitig wiedergegeben.
Ich weiß zwar nicht aus wie viel Instrumenten und Sängern Deine Bands bestehen, aber mehr als 32 doch wohl eher selten.

Das kann jetzt aber nicht ernst gemeint sein - also dass man für ein Instrument jeweils nur eine Spur braucht. Ich mache keine Liverecordings, sondern Rockproduktionen. Da sind allein 12 Spuren fürs Schlagzeug Standard. Der Rest ergibt sich schon. Wer eine richtig gute Gitarrenwand aus verzerrten Gitarren haben will der weiß dass dafür einiges an Spuren notwendig ist. Normalerweise gibts da vier Gitarren (zwei außen, zwei innen) und diese sind aber jeweis auch auf mehrere Spuren aufgeteilt (DI-signal, ein bis zwei Mics vorm Verstärker, ev. eine Ampsimulation etc.)
Und oft ist es ja mit dem was die Band so macht nicht getan, da fehlen im Arrangement dann Dinge wie zusätzliche cleane Gitarren für die Breite, Füllsounds, Streicher, Synths, Loops etc. damit das Ganze z.B. im Refrain aufgeht. Und dann kommen natürlich noch die Vocals dazu, stellenweise gedoppelt, und im Refrain Backingvocals, manchmal auch kleine Chöre.
Das klingt jetzt viel, aber wenn man eine Band nicht nur recordet sondern auch produziert, das heißt mit ihnen ein Arrangement erarbeitet, das in sich stimmig ist und das Lied aus seiner "ich spiel mein geiles Gitarrenriff in der Strophe und wenn der Sänger da im selben Frequenzbereich singt ist mir das egal"-Mentalität befreit dann kommt man schonmal auf mehr als 32 Spuren.
Geh doch mal ein ein Industriestudio. Da haben die oft über hundert Spuren am Laufen. Weil sie in der Regel nicht hergehen und sagen: "gut, spiel du mal, dann du, dann du, und jetzt isses gut", sondern "schauen wir mal was du da spielst und wie wir da das Maximum aus dem Song rausholen können. Oft ist auch Radiotauglichkeit ein Kriterium. Und da können ein paar Streicher, hier ein Shaker, dort ein Synth, woanders irgendein Geräusch, oft genau das gewisse Etwas ausmachen, was den Song lebendig macht.
 
Ich kaeme mit 48, geschweige denn 32 [g=90]Voices[/g] nie hin.
Daher wuerde ich nie mit LE bei so einer Art von Produktion hinkommen.

Dafuer ist es auch nicht gedacht.
 
Ist natürlich eine Frage der Arbeitsweise und Gewohnheiten, aber es hat ja wohl seine Gründe warum Digidesign jetzt GENAU DAS gemacht hat. Sie haben sich die besten Dinge von [g=539]Cubase[/g] und Logic abgeschaut und in ihr System integriert. Weil offensichtlich vorher einige (wie ich) damit nicht zufrieden waren. Und ganz offenbar lagen diese Dinge ([g=32]Midi[/g]-Editing, Score-Editor) auch auf der Prioritätenliste viel viel weiter oben als z.B. die automatische Latenzkompensation.

eindeutig ist dem so, denn sonst hätten sie sich nicht drauf eingelassen in pt8 einen midieditor einzubauen.

was ich dazu sagen möchte ist: pro tools ist nicht marktführer weil das program an sich besser ist als [g=540]logic[/g] oder [g=539]cubase[/g].
wie wolfgang immer so schön sagt: es ist die stabilität des gesamt-systems die das ganze ausmacht. (und ihre art des guerilla marketings) ;)

wenn sich jemand pro tools aufm windows-rechner mit ner mbox installiert hat er keinen einzigen vorteil gegenüber [g=539]cubase[/g]. zumindest kenne ich keinen ausser das man an das program evtl schon vom studio gewohnt ist.
diese programme sind alle ungefähr gleichwertig in dem was sie leisten KÖNNEN.

wie man in diesem thread schön sieht, sind die arbeitsweisen verschieden. und es gibt sogar leute, die das [g=32]midi[/g]-inline-editing dem [g=32]midi[/g]-editor vorziehen. hätt ich nie gedacht, aber ich muss auch sagen, das ich nach 1 stunden [g=32]midi[/g]-programmierung in pro tools mangels handbuchlesezeit zu logic8 gewechselt bin (ein glück das es da war!) hätte ich den "drücke E"-kniff gekannt wäre das evtl anders gelaufen, wer weiss.
 
Ich brauch meistens so zwischen 90 und 120 [g=90]Voices[/g], wobei RTAS-Instrumente auch noch [g=90]Voices[/g] fressen.
 
Deswegen will ich ja nur mit TDM Plugins fahren.
 
Wolfgang schrieb:
Deswegen will ich ja nur mit TDM Plugins fahren.

Mach ich bei Plugins ja auch, aber die Instrumente, die ich zum Musik machen brauche (Structure, Transfuser, Hybrid, VSL, Strike etc.) , gibt´s, mit Ausnahme von Indigo, nur auf RTAS. Ich komme aber mit den Stimmen immer hin, mehr als 128 habe ich bisher noch nicht gebraucht, also ist bis 192 noch Luft nach oben.
 
globo schrieb:
...also ist bis 192 noch Luft nach oben.

Bei wirklich grossen Surroundmischungen wuensch ich mir da manchmal ein zweites System.

Kommt aber zum Glueck nicht oft vor.
 
Wolfgang schrieb:
globo schrieb:
...also ist bis 192 noch Luft nach oben.

Bei wirklich grossen Surroundmischungen wuensch ich mir da manchmal ein zweites System.

Kommt aber zum Glueck nicht oft vor.

Bei Surround geht das natürlich schnell hoch, das glaub´ ich gern. Das mach´ ich dann auch nicht mehr selbst, das können andere besser.
 

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