Preamp nötig ?

[Gel Mitglieder 71738]

Möchte mein Soundlab in nächster Zeit mal „upgraden“.
An etwas bleibe ich aber einfach hängen und bin deshalb froh um einige Inputs.

Lohnt es sich ein externer Mikrofonvorverstärker zu kaufen für Gesang und Gitarrenaufnahmen ? Bis jetzt habe ich Gesang und Gitarre jeweils direkt an mein RME UCX angeschlossen und damit aufgenommen. Ein Musikerkollege der die Sachen mastert meinte wenn ich Gesang aufnehmen möchte die den höchsten Ansprüchen genügen sollen, müsse ich mir ein Preamp kaufen. Lohnt sich das wirklich ? Bei einem Test (mit seinem über 2000 Euro Preamp) konnte ich qualitativ kaum einen Unterschied feststellen.
Benutzt habe ich bisher ein Sennheiser MK4 und möchte nun evt. ein besseres Neumann kaufen.

Gerne kaufe ich mir etwas sehr gutes wenn es sich auch lohnt.
Habt ihr mit Tips ?

 

[Saurus]

...Bei einem Test (mit seinem über 2000 Euro Preamp) konnte ich qualitativ kaum einen Unterschied feststellen...

Und deshalb würde ich den Gedanken auch wieder verwerfen.

Mit RME bist Du doch gut bedient.

 

[Astronautenkost]

Es kommt doch immer auf die gesamte Aufnahme- und Abhör-Kette an. Ich bin inzwischen sehr überzeugt von Microtech-Gefell-Mikrofonen mit ADT-Vorverstärkern. Damit kannst du Aufnahmen hinbekommen, die kaum der Nachbearbeitung bedürfen. Ich ziehe die M7-Kapseln den 930ern vor. Man muss nicht unendlich Geld investieren, aber es lohnt sich einen ordentlichen Batzen in die Hand zu nehmen. Dass der Effekt mit einem MK4 keine Sensation ist, verwundert nicht.

 

[Signalschwarz]

Wenn DU selbst keinen Unterschied hörst, dann lohnt es sich für DICH vielleicht wohl eher nicht.

Es heißt übrigens "der Vorverstärker", entsprechend "einen Vorverstärker (kaufen)". Niemand sagt (oder sollte es zumindest nicht) "ich habe ein Haus, ein Frau und ein Hund", sondern "ich habe ein Haus, einE Frau und einEN Hund".

 

[Gel Mitglieder 71738]

also n Unterschied gabs wohl, aber das war nur die Lautstärke - sowas kann man ja nachher normalisieren oder noch mit Limiter, EQ usw. bearbeiten... oder bin ich da völlig auf dem Holzweg ?

...also mit einem Neumann U87 dazu kaufen, dürfte es wohl reichen, oder ?

 

[Astronautenkost]

Das muss kein Usi sein! Aber das ist auch eine Frage der Abhörkette.

 

[MountainKing]

Ich bin inzwischen sehr überzeugt von Microtech-Gefell-Mikrofonen mit ADT-Vorverstärkern.

ADT?

Sind das diese hier? Die wären ja sogar recht erschwinglich.

http://www.pro-audio-store.de/index.php?cat=c4_Vorverstaerker-Vorverstaerker.html


Anscheinend gibt es da einen Unterschied: "mit Eingangsübertrager" versus "diskret". Wo liegt da der Unterschied für den Anwender? Klanglich?

 

[Rolleum]

Ich finde schon, daß ein Edelpreamp Sinn machen kann. 2007 hatte ich auch das Fireface 400 mit meinem Gefell M930, und als der ADL 600 Preamp dazu kam, war der Sprung im Sound schon deutlich spürbar. Gerade bei Gesang ist die Sättigung, leichte Kompression und die schönen Obertöne eine klangliche Verbesserung. Bei cleaner Vorverstärkung wird man es nicht sehr wahrnehmen. Da nutze ich einen modifizierten M-Audio DMP3 Preamp, mit besseren Kondensatoren im Signalweg bzw. der PSU.

 

[Signalschwarz]

Ich finde schon, daß ein Edelpreamp Sinn machen kann. 2007 hatte ich auch das Fireface 400 mit meinem Gefell M930, und als der ADL 600 Preamp dazu kam, war der Sprung im Sound schon deutlich spürbar. Gerade bei Gesang ist die Sättigung, leichte Kompression und die schönen Obertöne eine klangliche Verbesserung. Bei cleaner Vorverstärkung wird man es nicht sehr wahrnehmen. Da nutze ich einen modifizierten M-Audio DMP3 Preamp, mit besseren Kondensatoren im Signalweg bzw. der PSU.

Klar macht das Sinn, aber was wenn er es gar nicht hören/beurteilen und entsprechend nicht benutzen/einstellen kann?

 

[Rolleum]

Klar macht das Sinn, aber was wenn er es gar nicht hören/beurteilen und entsprechend nicht benutzen/einstellen kann?

Na, dann lieber einen Urlaub mehr machen Wobei so schwer einzustellen ist ei Preamp jetzt nicht unbedingt.

 

[Astronautenkost]

Ich bin inzwischen sehr überzeugt von Microtech-Gefell-Mikrofonen mit ADT-Vorverstärkern.

ADT?

Sind das diese hier? Die wären ja sogar recht erschwinglich.

http://www.pro-audio-store.de/index.php?cat=c4_Vorverstaerker-Vorverstaerker.html

Ja, das sind sie. Man braucht aber auch noch ein Gehäuse mit Netzteil:

http://www.pro-audio-store.de/produ...lmod-1he-rahmen-mit-eingebautem-netzteil.html

Anscheinend gibt es da einen Unterschied: "mit Eingangsübertrager" versus "diskret". Wo liegt da der Unterschied für den Anwender? Klanglich?

Der Diskrete ist neutraler, der mit Eingangsübertrager "wärmer". Aber steht doch da

 

[Tmny]

haha recording.de/proGrammar / Mod DD


Also ich hab jetzt schon öfters gelesen dass User keinen Unterschied zwischen teuren und billigen Preamps hören können. In all dieser Fälle wurde eine billiges Kondensatormikro benutzt.

Ich denke hier liegt der Haken, berichtigt mich wenn ich falsch liege, aber um ein gutes KM zu bauen brauchts nunmal teure Elektronik. Dazu kommt dass ein Kondensatormikro keine große Verstärkung braucht und somit ist der Test nicht mehr so aussagekräftig.

Ein gutes dynamisches kann auch günstig sein, siehe SM7B, dies wiederum eine anständige Verstärkung braucht.

Ich würde also sagen, wenn KM, dann ein besseres Mikro, wenn Dyn., dann besserer Preamp. Right?

 

[Saurus]

Mit KM meinst DU Kondensatormikro und nicht, wie üblich, Kleinmembraner?

 

[Tmny]

Mit KM meinst DU Kondensatormikro und nicht, wie üblich, Kleinmembraner?

Ja, Verwechslungsgefahr stimmt.

 

[verflixte13]

[ Bei einem Test (mit seinem über 2000 Euro Preamp) konnte ich qualitativ kaum einen Unterschied feststellen.

Gerne kaufe ich mir etwas sehr gutes wenn es sich auch lohnt.
Habt ihr mit Tips ?

hm ... da blase ich mal in die hörner meiner geschätzten vorredner -->

wenn du keinen unterschied hören kannst, obwohl er
meiner meinung nach besteht, dann würde ich mir
die kohle so lange sparen, bis du dazu auch in der lage bist,
das auch selbst "deutlich" wahrzunehmen ...

das gilt nicht nur für "preamps", sondern, für so ziemlich
alles "gearzeuchs", das man ja "unbedingt" haben muss ...
und im nachhinein nicht immer gesichert weiß ... -->

... wozu eigentlich? LG

 

[DocNo]

Ich finde schon, daß ein Edelpreamp Sinn machen kann. 2007 hatte ich auch das Fireface 400 mit meinem Gefell M930, und als der ADL 600 Preamp dazu kam, war der Sprung im Sound schon deutlich spürbar. Gerade bei Gesang ist die Sättigung, leichte Kompression und die schönen Obertöne eine klangliche Verbesserung. Bei cleaner Vorverstärkung wird man es nicht sehr wahrnehmen. Da nutze ich einen modifizierten M-Audio DMP3 Preamp, mit besseren Kondensatoren im Signalweg bzw. der PSU.

Die UCX-preamps kannst du aber nicht mit denen vom FF400 vergleichen, da hat sich einiges getan.

 

[litoni]

die Entscheidung für einen externen Preamp hängt davon ab, wohin die Reise gehen soll, soll heißen, in der Regel sucht man sich etwas "färbendes", denn mit deinem RME Interface hast du ja schon gute Preamps an Bord, die ordnet man aber eher als "clean" ein. Und färbende Preamps gibt es haufenweise, also eine ganz persönliche Geschmacksache, da hilft nur selbst probieren. Das Micro (und der Rest des Equipments) sollte dann schon auf gleichem Niveau sein.

 

[heimlichstillleise]

also n Unterschied gabs wohl, aber das war nur die Lautstärke - sowas kann man ja nachher normalisieren oder noch mit Limiter, EQ usw. bearbeiten... oder bin ich da völlig auf dem Holzweg ?

 

[Rolleum]

Die UCX-preamps kannst du aber nicht mit denen vom FF400 vergleichen, da hat sich einiges getan.

Ja, das kann natürlich sein, daß die UCX Preamps deutlich besser sind. Ich finde die FF400 nicht verkehrt, sind amtlich auf der neutralen Seite. Und für Flügelabnahme ist z.B. ein Neve BAE 1023 oder ein ADL600 Röhrenpre viel zu weich. Bei Voc , Gitarre sieht das wiederum anders aus. Aber ein Frett-Steller hat es auch auf den Punkt gebracht. Das Mic und der Wandler müssen stimmen, und sehr hochwertig sein. Manchmal, oder besser gesagt meistens, ist ein besseres Mic die bessere Investition.