Die Wahrheit...

[tubeless]

warum er sich die Mühe macht und es liest.

Du bist ein Pharisäer im Sinne des Neuen Testaments.
Woher soll man wissen, wie sehr man sich auf den Schlips getreten fühlt, gelangweilt ist oder ob da Müll oder was Sinnvolles steht, wenn man es nicht liest?

 

[sixstringwarrior]

Guter Eingangspost. Das sind halt so die Dinge, die man über die Jahre lernt. Früher hatte ich ein riesiges Musikzimmer mit fetter MOTU-Karte (inkl. instabiler Treiber), Axe-FX (mit MIDI-Gefrimel und viel zu viel Optionen), Outboard-Effekte (die ich eh nie benutzt habe, weil umständlich), iMac (weniger Leistung als PC und gleichzeitig teurer) etc. etc.. Heute habe ich eine kleine Ecke im Schlafzimmer, mit gutem und günstigem Equipment ausgestattet das keine Probleme macht und verspüre keinen irrationalen Konsumdruck mehr. Und vor allem mache ich bessere Musik mit besserem Sound, weil ich meinen Kram kenne und weiß was ich tue.

 

[Adebar]

Mit den 2 SSD Platten drin und der i7 2,6Ghz Quadcore CPU und 16GB RAM wird das Teil rennen wie Sau was Musikmachen angeht, da ist leistungsmässig für meine Projektchen genug Luft nach "oben", auch wenn noch CPU hungrige Plugins wie Diva dazukommen sollten

Wenn du vor hast, eine Platte für System und Programme und die andere Platte für Audio zu nehmen, dann würde ich für Audio eine normale (mit drehenden Scheiben) nehmen.

SSD ist zwar schnell, aber bezüglich Schreibzyklen begrenzter als eine herkömmliche Platte, die für Deine Zwecke immer noch mehr als schnell genug ist.

SSD für System und Programme dagegen macht viel Sinn. Das beschleunigt den Rechner. Für Content sind SSDs aber nicht optimal.

Das Budget ist nach oben offen, das ist bei mir kein grosses Thema für ein engagiertes Hobby

Dann würde ich statt der Interfaces, die Du bis jetzt genannt hast, eher ein Metric Halo ULN-2 nehmen. Das hat alle Anschlüsse, Adapter wirst Du damit nie brauchen.

Es ist nicht überdimensioniert. 2 Mic Eingänge, 2 Line Eingänge und ausgänge, AES/EBU und S/PDIF IN und OUT, ...
Du kannst damit direct Monitoring machen. Der eingebaute DSP erlaubt noch mehr bezüglich Monitoring mit kürzesten Latenzen und entlastet den Mac.
Die Summierung wird mit 80 Bit gerechnet usw.

Es ist für den ambitionierten Amatuer nicht überdimensioniert, kann viel und ist einfach zu verstehen ...

 

[spacyfreak]

Mit den 2 SSD Platten drin und der i7 2,6Ghz Quadcore CPU und 16GB RAM wird das Teil rennen wie Sau was Musikmachen angeht, da ist leistungsmässig für meine Projektchen genug Luft nach "oben", auch wenn noch CPU hungrige Plugins wie Diva dazukommen sollten

Wenn du vor hast, eine Platte für System und Programme und die andere Platte für Audio zu nehmen, dann würde ich für Audio eine normale (mit drehenden Scheiben) nehmen.

SSD ist zwar schnell, aber bezüglich Schreibzyklen begrenzter als eine herkömmliche Platte, die für Deine Zwecke immer noch mehr als schnell genug ist.

SSD für System und Programme dagegen macht viel Sinn. Das beschleunigt den Rechner. Für Content sind SSDs aber nicht optimal.

Das Budget ist nach oben offen, das ist bei mir kein grosses Thema für ein engagiertes Hobby

Dann würde ich statt der Interfaces, die Du bis jetzt genannt hast, eher ein Metric Halo ULN-2 nehmen. Das hat alle Anschlüsse, Adapter wirst Du damit nie brauchen.

Es ist nicht überdimensioniert. 2 Mic Eingänge, 2 Line Eingänge und ausgänge, AES/EBU und S/PDIF IN und OUT, ...
Du kannst damit direct Monitoring machen. Der eingebaute DSP erlaubt noch mehr bezüglich Monitoring mit kürzesten Latenzen und entlastet den Mac.
Die Summierung wird mit 80 Bit gerechnet usw.

Es ist für den ambitionierten Amatuer nicht überdimensioniert, kann viel und ist einfach zu verstehen ...

Danke für den Input.
Ja das ist wohl wahr, SSDs sind da etwas anders als HD-Festplatten.
Ich denke es macht Sinn, mit einer SSD Platte für System und Sample-Libs anzufangen und als 2te Platte die eingebaute HD (1TB mitgeliefert) anzufangen.

Ja Metric Halo ist denke ich die "nächste Qualitätsstufe" nach RME und Konsorten, wobei ich nicht denke dass ich da soundtechnisch/qualitativ je einen Unterschied hören würde, vor allem nicht über Behringer Abhöre.
Hab das jetzt auch mal gelesen (Test) und ja, beeindruckend von Design, Latenzen usw.
Bei Firewire bin ich mir jetzt aber garnicht sicher ob das "noch" empfehlenswert ist, RME geht ja auch auf USB aufgrund der Apple Firewire-Chip Politik..
Und für 1300€ noch halbwegs in Reichweite, gemessen am Gebotenen (Plugins + super Wandler etc) eine super Wahl für ambitionierte Mac-User.
Schaun wir mal...

Wünsche allseits Frieden, Freude, Eiersalat!

 

[Kuno]

Und zu dem Windows7 Kollegen - ja, kann gut sein dass nun mit Windows7 nun alles gut ist mit Musik machen, aber ich hab jetzt halt bock es mit mac zu versuchen. Ein Erfahrungsbericht folgt.
Wird schon lustig, da ich seit Windows98 immer auf Pc Musik gemacht habe.
Mal schaun was hinten rauskommt - aber ich hab ein gutes Gefühl.

Ja gut, wenn du mal Bock auf was neues hast, wieso nicht.
Fand's nur komisch, daß du einerseits sagst, daß du keine Lust auf Experimente hast, aber jetzt das Experiment schlechthin machst (System-Wechsel).

 

[Adebar]

Ja Metric Halo ist denke ich die "nächste Qualitätsstufe" nach RME und Konsorten, wobei ich nicht denke dass ich da soundtechnisch/qualitativ je einen Unterschied hören würde

Man hört immer einen Unterschied ...

Bei Firewire bin ich mir jetzt aber garnicht sicher ob das "noch" empfehlenswert ist, RME geht ja auch auf USB aufgrund der Apple Firewire-Chip Politik

Das läuft alles in Zukunft über Thunderbolt, von da aus gibt es viele Wege zu FW, sei es ein einfacher Adapter oder über das Thunderbolt Display oder sonstige Hubs. Geht sehr gut.

 

[spacyfreak]

Man hört immer einen Unterschied ...


.

Du wahrscheinlich schon!
Wenn ich im Laden steh und 4000€ Genelec höre und dann Behringer 400€ Boxen
kann ich nicht sagen, was die bessere Box ist! Vielleicht sollt ich doch zur blockflöte zurückkehren.. grübel..

 

[TonyR]

Man hört immer einen Unterschied ...


.

Du wahrscheinlich schon!
Wenn ich im Laden steh und 4000€ Genelec höre und dann Behringer 400€ Boxen
kann ich nicht sagen, was die bessere Box ist! Vielleicht sollt ich doch zur blockflöte zurückkehren.. grübel..

Du würdest den Unterschied hören wenn Du anfängst damit zu arbeiten / produzieren, dann merkst Du schnell oh, das habe ich bei den Lautsprechern gar nicht gehört und bei denen hör ich das sofort....wieso?

Ich habe erst letztens meine Monitore gewechselt und diese Erfahrung ganz extrem gemerkt und nicht subtil, das gleich gilt auch für Kopfhörer.....

Trotzdem kann man auch mit günstigen Monitoren arbeiten und nicht alle teuren sind vielleicht ihr Geld wert!?

 

[robertk]

Prince? Ist ja wohl lachhaft. Gerade der produziert doch seit mindestens 20 Alben nur noch totalen Müll, selbst für heutige Verhältnisse, obwohl er alles hat inklusive Profimusiker.

Um einen Song zu schreiben reicht nach wie ein Keyboard / eine Gitarre und ein Schreibblock


LG

Rob

 

[spacyfreak]

Man hört immer einen Unterschied ...


.

Du wahrscheinlich schon!
Wenn ich im Laden steh und 4000€ Genelec höre und dann Behringer 400€ Boxen
kann ich nicht sagen, was die bessere Box ist! Vielleicht sollt ich doch zur blockflöte zurückkehren.. grübel..

Du würdest den Unterschied hören wenn Du anfängst damit zu arbeiten / produzieren, dann merkst Du schnell oh, das habe ich bei den Lautsprechern gar nicht gehört und bei denen hör ich das sofort....wieso?

Ich habe erst letztens meine Monitore gewechselt und diese Erfahrung ganz extrem gemerkt und nicht subtil, das gleich gilt auch für Kopfhörer.....

Trotzdem kann man auch mit günstigen Monitoren arbeiten und nicht alle teuren sind vielleicht ihr Geld wert!?

Aus meiner amateurhaften Sicht sind die Details halt relativ unerheblich.
Es gibt wahnsinnig wenige Hifi-Liebhaber die viel Geld in super Monitore anlegen.

Mir reicht eine Abhöre über die ich meinen Kram so mixen kann dass er auf Youtube in MP3 Qualität akzeptabel klingt. Und da ist halt eher eine Frage der Mixkunst und "wie gut ich die boxen kenne", als eine Frage des Preises der Boxen.
Nen Freund hat auch Behringer 2031 "Schrottboxen" die mit einem Subwoofer gepimpt sind, und seine Mixe klingen überall gut, er verdient damit sogar Geld und produziert seit Jahren schon X lokale Bands. Sein Trick - er kennt sich mit der Technik aus, UND hat gute Tontechniker Ohren UND kennt die boxen recht gut...
*

Ich höre immernoch lieber Iggy Pops "Passenger" als irgendeine Platte von David Guetta, weil mir einfach die Mucke besser gefällt. und es authentisch rüberkommt

 

[robertk]

nein sind wir nicht

 

[TonyR]

Man hört immer einen Unterschied ...


.

Du wahrscheinlich schon!
Wenn ich im Laden steh und 4000€ Genelec höre und dann Behringer 400€ Boxen
kann ich nicht sagen, was die bessere Box ist! Vielleicht sollt ich doch zur blockflöte zurückkehren.. grübel..

Du würdest den Unterschied hören wenn Du anfängst damit zu arbeiten / produzieren, dann merkst Du schnell oh, das habe ich bei den Lautsprechern gar nicht gehört und bei denen hör ich das sofort....wieso?

Ich habe erst letztens meine Monitore gewechselt und diese Erfahrung ganz extrem gemerkt und nicht subtil, das gleich gilt auch für Kopfhörer.....

Trotzdem kann man auch mit günstigen Monitoren arbeiten und nicht alle teuren sind vielleicht ihr Geld wert!?

Aus meiner amateurhaften Sicht sind die Details halt relativ unerheblich.
Es gibt wahnsinnig wenige Hifi-Liebhaber die viel Geld in super Monitore anlegen.

Mir reicht eine Abhöre über die ich meinen Kram so mixen kann dass er auf Youtube in MP3 Qualität akzeptabel klingt. Und da ist halt eher eine Frage der Mixkunst und "wie gut ich die boxen kenne", als eine Frage des Preises der Boxen.
Nen Freund hat auch Behringer 2031 "Schrottboxen" die mit einem Subwoofer gepimpt sind, und seine Mixe klingen überall gut, er verdient damit sogar Geld und produziert seit Jahren schon X lokale Bands. Sein Trick - er kennt sich mit der Technik aus, UND hat gute Tontechniker Ohren UND kennt die boxen recht gut...
*

Ich höre immernoch lieber Iggy Pops "Passenger" als irgendeine Platte von David Guetta, weil mir einfach die Mucke besser gefällt. und es authentisch rüberkommt

Hmm...hab mich evtl. etwas falsch ausgedrückt....
Du hast recht, das wichtigste ist es seine Monitore zu kennen (+Raum) dann weiss man wohin man muss.
Ein guter Raum + gute angepasste Monitore, hörst Du das was ist

Ich rede hier auch nicht von Preisklassen.....
Ich kann Dir nur sagen, dass ich z.B auf meinen billigen iPhone Kopfhören manchmal Dinge hören kann was mir z.B. mein 160€ Studiokopfhörer nicht darstellen kann.

 

[robertk]

Also in diesem Forum bemerke ich, dass ein überzogener Anspruch besteht hinsichtlich technischer Aspekte, während die musikalische / künstlerische Substanz / Originalität scheinbar für die meisten überhaupt keine Rolle spielt . Natürlich kann man an den technischen Aspekt objektivere Kriterien anlegen, und die Beurteilung des Künstlerischen ist mehr oder weniger subjektiv. Andererseits könnte man beim technischen Aspekt auch einfach mal den Anspruch herunterschrauben, sofern die musikalische Idee bzw. der künstlerische Ausdruck in einer Mindestqualität rüberkommt. Wenn man einen musikalischen Notizblock haben will, um sich in erster Linie auf das Musikalische zu konzentrieren, dann sollte es egal sein, was für ein Interface man benutzt oder welche Boxen, sofern eine gewisser Minimalstandard erreicht ist. Ansonsten sind so Sätze wie "Ich will mich auf das Eigentliche konzentrieren - die Musik" für mich unehrlich. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift gibt es übrigens ein gutes Interview des Künstlers Tricky unter anderem zu diesem Thema

 

[spacyfreak]

Um einen Song zu schreiben reicht nach wie ein Keyboard / eine Gitarre und ein Schreibblock


LG

Rob

Mir reicht da ne Gitarre und ein gratis 4-Spur app ohne features auf dem iPhone um ne songskizze festzuhalten und zu merken ob es sinnig ist daraus einen song zu produzieren.

Wenn man dann den Kram "richtig" aufnimmt soll die Technik halt erstmal stabil funktionieren und die Signale sauber in den Computer übertragen. Die eigentlich anstrengende Arbeit die recht technisch ist kommt dann erst, das Ausarbeiten, Arrangieren. Ausgearbeitet und rumarrangiert ist ja flink - doch wenns wirklich gut werden soll steckt da viel Mühe und Rumprobieren drin...
Ich bewundere Produzten die an einem Tag einen Song fertig kriegen, der auch noch originell und gut klingt.. Gelingt mir leider sehr sehr selten. Daher arbeit ich jetzt mit einem befreundeten Produzenten zusammen, der das viel besser kann. Allerdings muss ich halt erstmal die Aufnahmen machen damit er was zum produzieren hat. Daher überhaupt die ganze Aktion mit dem System das ich mir zusammenbaue usw.

Klar ist das wichtigste ein guter Song, eine originelle groovige Idee die einen aufhorchen lässt, eine charismatische Stimme die idealerweise auch noch einen interessanten Text aufsingt, etwas "neues" erschaffen, das aber auch eine gewisse künstlerische Qualität hat, was aber wieder Geschmackssache ist.
Kenne jedoch einige Künstler die ständig was "neues" machen, was aber einfach anstrengend klingt (experimental-electronik-kram), da blubberts und machts, aber ich erkenne irgendwie den Song nicht...
Bin halt eher der Typ der nach dem "perfekten Popsong" sucht als der Typ der nach dem "perfekten Bass-Sound sucht" if you know what i mean..

 

[TonyR]

Also in diesem Forum bemerke ich, dass ein überzogener Anspruch besteht hinsichtlich technischer Aspekte, während die musikalische / künstlerische Substanz / Originalität scheinbar für die meisten überhaupt keine Rolle spielt . Natürlich kann man an den technischen Aspekt objektivere Kriterien anlegen, und die Beurteilung des Künstlerischen ist mehr oder weniger subjektiv. Andererseits könnte man beim technischen Aspekt auch einfach mal den Anspruch herunterschrauben, sofern die musikalische Idee bzw. der künstlerische Ausdruck in einer Mindestqualität rüberkommt. Wenn man einen musikalischen Notizblock haben will, um sich in erster Linie auf das Musikalische zu konzentrieren, dann sollte es egal sein, was für ein Interface man benutzt oder welche Boxen, sofern eine gewisser Minimalstandard erreicht ist. Ansonsten sind so Sätze wie "Ich will mich auf das Eigentliche konzentrieren - die Musik" für mich unehrlich. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift gibt es übrigens ein gutes Interview des Künstlers Tricky unter anderem zu diesem Thema

Liegt vielleicht daran, dass dieses Forum in erster Linie ein recording Forum ist.
Das Problem is wohl auch, dass viele Musiker auch Tontechniker sein wollen.

Als Musiker sollte man als erstes gute Musik machen, man kann sich ein kleines Interface und Mic etc. kaufen um seine Ideen festzuhalten oder jemanden vorzuspielen.
Wenn es dann dann doch mal eine amtlich Produktion sein soll, dann geht man halt ins Studio.
Bei EDM Künstlern ist das vielleicht anders

 

[tubeless]

@ robertk

Also in diesem Forum bemerke ich, dass ein überzogener Anspruch besteht hinsichtlich technischer Aspekte,

Darüber kann man auch problemlos reden und man kann sogar mit absoluten und / oder objektiven Zahlen operieren.
Fürs Recording ist schliesslich ausserdem die Qualität dessen, was aufgenommen wird, vollkommen unerheblich. Ob grunzende Schweine oder die fünfoktavige Operndiva ist egal - es muss aufgenommen und abgemischt werden.

während die musikalische / künstlerische Substanz / Originalität scheinbar für die meisten überhaupt keine Rolle spielt .

Erstens sind von denen, die sich über die Qualität der musikalischen Darbietung unterhalten wollen relativ wenige Leute hier, zweitens ist die Qualität dieser musikalischen Darbietung, wie schon gesagt, eher unerheblich, drittens ist Qualität so oder so kaum vertreten und dnamit kaum Gesprächstoff vorhanden und viertens - und das ist mitunter das Wichtigste - lässt sich über sowas kaum annähernd objektiv und sachlich diskutieren. Da lässt mans besser gleich.

Fünftens haben wir hier ein Feedbackforum. Das reicht, denke ich.
Wenn Dir das nicht passt, dann liefer mal was Gehaltvolles, Deiner Ansicht qualitativ Hochwertiges ab - wir zerreissen Dir das dann mal schnell, nachher lachen wir alle gemeinsam drüber - das wars dann.

 

[robertk]

@tubeless

Ah ja, und warum präsentieren hier 99,9% der User ihre eigene Musik (wenn sie sie präsentieren), wenn es doch in erster Linie um Tontechnik geht?

 

[spacyfreak]

Letztendlich ist es doch wurst - hauptsache man fühlt sich gut.

Selbst wenn jemand nicht "erfolgreich" Musik macht sondern nur hobby-mässig ein bisschen Spass damit hat, ist das doch gut, sich kreativ zu betätigen. Besser als paralysiert vor dem TV vor sich hinzu vegetieren allemal. Wobei "Erfolg" wieder Definitionssache - ich fühle mich erfolgreich wenn ich einen interessanten Song geschrieben habe, egal ob das den Rest der Welt interessiert.

Wer Lust hat sein Lebtag sich mit Technik zu beschäftigen ohne nennswertem künstlerischen Output - auch ok! Habe auch so nen Bekannten der sich schon immer mit Schnickschnack beschäftigt - und kaum läuft der Schnickschnack langweilt es ihn, und er muss sich mit neuerem Schnickschnack beschäftigen der den alten Schnickschnack ablöst.

Hauptsache man hat SPASS dabei, was auch immer man tut.
Nicht jeder ist für alles geschaffen oder talentiert.

Hat man jedoch keinen Spass dabei, ändert man entweder seine Erwartungen "..ich hab halt Spass dabei dass ich mich mit Schnickschnack beschäftige und dass da nix bei rauskommt.." anstatt "..oh, ich beschäftige mich nur mit Schnickschnack und es kommt nix bei raus, das frustriert mich..".

Oder aber seine Zeitaufwände ändern, und eben mehr Musik machen, Teamplayer suchen die manche Tätigkeiten besser machen als man selbst und sich auf seine pers. Stärken konzentrieren, wenn man gefrustet ist dass es so langsam oder garnicht vorangeht mit den Musikprojekten.

Das war das Wort zum Samstag

 

[Adebar]

Wer Lust hat sein Lebtag sich mit Technik zu beschäftigen ohne nennswertem künstlerischen Output - auch ok! Habe auch so nen Bekannten der sich schon immer mit Schnickschnack beschäftigt - und kaum läuft der Schnickschnack langweilt es ihn, und er muss sich mit neuerem Schnickschnack beschäftigen der den alten Schnickschnack ablöst.

Da muss man einfach mal unterscheiden zwischen Musiker und Tontechniker/Ton-Ing.

Bezügl. Musiker gebe ich Dir komplett recht, der sollte sich nicht zu viel mit Technik beschäftigen.

Es gibt aber auch gute oder sogar begnadete Musiker, die sich überhaupt nicht mit Technik beschäftigen wollen. Die kümmern sich um Ihre Musik und die Beherrschung ihres Instruments.

Wenn so ein Musiker sehr gut spielt (künstlerisch wertvoll mit adäquater Virtuosität) dann darf der bei einer Aufnahme erwarten, dass ich als Toni mein Geschäfft beherrsche und die richtigen Mikrofne auswähle, adäquate Preamps und Wandler einsetze und diese kenne wie der Musiker sein Instrument. Das Mischen ist dann die nächste Stufe, die zu beherrschen ist und auch schon ins künstlerische geht wie das Spielen des Instruments.

Es muss einfach alles zusammen passen. Ein A Orchester mit Stradivari auf der Soloposition nehme ich mit Topp Technik auf und die Singklasse der Grundschule mit einer anderen adäquaten Technik.

Wenn ich vor habe, professionelle Musiker aufzunehmen, dann muss ich was können und mich auch immer wieder mit der Technik beschäftigen, um auch da das Beste aus meinen Möglichkeiten herauszuholen, das hat nicht immer nur was mit Geld zu tun sondern auch mit dem Kennen und optimieren der genutzten Technik - um dann am Ende einen nennenswerten künstlerischen Output (wie Du schreibst) zu erhalten. Das ist immer das Ziel.

Das pure Spielen mit der Technik als Selbstzweck ohne Ziel ist sinnlos - stimmt.

 

[cherry50]

Hallo

Wobei ich glaube, daß eine gewisse Symbiose in einer Person zwischen Tontechnik und Musiker,

in heutigen Zeiten unerläßlich ist.

so sehe ich wenn man von der Profilaga ausgeht viele namhafte Künstler, die in Ihrem eigenen Tonstudio agieren.

Es macht ja gerade den eigentlichen Reiz aus, etwas zu komponieren, zu Mischen und auf CD zu bringen.
Nur wird bei dieser Vorgehensweise immer etwas auf der Strecke bleiben, denn man kann nicht alles 100%ig beherrschen.

Wenn man jetzt einen hat , der die Ideen liefert und dann der andere alles technisch umsetzt, weil er die Fähigkeiten dazu besitzt, vielleicht noch ein Dritter den letzten Schliff mit dem Mastering beisteuert, kann sich jeder auf seine Aufgabe konzentrieren, die Ihm als Talent gegeben ist, und in der er sich entwickelt hat.

Es reicht in der Tat ein Piano oder eine Gitarre, um die ersten Ideen zu arrangieren.
Wir als Home Recordler machen dann genau hier weiter, weil wir uns dazu ambitioniert fühlen.
Jetzt merkt man aber häufig, ich zumindest, daß schnell Grenzen aufgezeigt werden um das Ding total mit allem was dazu gehört zu Ende zu bringen. (ZB. Sänger)
Dann greift mann zu Alternativen, die einem machbar erscheinen und wundert sich daß alles nicht so klingt wie es eigentlich soll.
Häufig verrennt man sich dann noch und fährt alles richtig fest und an die Wand.
Alles für die Katz und das war es dann mit der tollen Idee.
Wenn das alles so einfach wäre, würden ja alle nur noch schnell mal einen Song schreiben und gut iss.

Wenn man auf einem Level fährt, das Demo Charakter besitzt und so mischen kann, daß man sich im Stereopanorama auskennt, somit also einen runden offenen Sound erreicht ohne die typischen Anfänger Fehler, so ist das schon allerhand in diesem musikalischen Hobby.

Weiter geht es dann meistens im Alleingang nicht mehr. Deswegen brauch ich mir auch kein super Teures Equipment kaufen.
Einen Charttiel kann ich damit nicht erkaufen.
Wir neigen dazu immer alles schnell auf die Technik zu schieben. Das klingt nicht, Behringer ist Sch. Das Interface taugt nicht und das Micro muß mindestens viermal so teuer sein, wie der Wandler usw.

cherry50