Poprock Ballade

  • Ersteller DaveMidnight
  • Erstellt am
Aber es ist doch exakt das originale Arrangement. Sind es zu wenig humane Tempo-Schwankungen?
Ist es als Backingtrack für eine professionelle Absicht eines Sängers untragbar?
 
Aber es ist doch exakt das originale Arrangement.
Jein. Einige Punkte, in denen sich das Original von Deiner Version unterscheidet (ich beziehe mich auf das erste von @MountainKing verlinkte Video und Deine Version im Eingangspost):
  • zwei akustische Gitarren, die anders gespielt sind als Deine akustische Gitarre (bei Dir erahnt man sie manchmal, ich bin aber an einigen Stellen gar nicht sicher, ob überhaupt eine drin ist)
  • Orgel, die viel präsenter ist als bei Dir
  • Akkorde von verzerrten E-Gitarren in einigen Songteilen
  • echter Bass, der nicht nach Midi klingt
  • ein ausgewogener Mix
Du wirst einige Punkte vielleicht als nebensächlich betrachten, als reine Mix-Fragen bewerten oder sagen "Das kommt ja noch", aber das sind schon mal deutlich wahrnehmbare Unterschiede, die das Gesamtbild gegenüber dem Original klar verändern.
 
Meine Überlegung ist all meine geplanten Songs demnächst einzusingen. Dann würde ich diese gern dem Forum vorstellen. Vielleicht sind dann ein paar Musiker daran interessiert sich am Projekt zu beteiligen.
 
Ach Du Schreck, ich sehe gerade Bon Jovi :eek:
Kein Wunder dass ich es nicht kenne:p

Nee, schrecklich das, in meinen Ohren, schon im Original. Nichtsdestotrotz gutes Gelingen!
 
Lass mich da ersmal drüber singen. Ich weiß das noch zu entsteifen.
 
Das Original ist übrigens für mich eines der wenn nicht DER Gipfel der emotionalen Highlights des Künstlers. Besonders gesanglich hat es der Titel in sich.

Großes Audiokino.
 
Bei dieser Feedback-Anfrage geht es nicht darum, ob man das Original mag oder ob man Bon Jovi mag. Dass der TE es mag, kann man voraussetzen, aber ob andere das Stück doof finden, tut eigentlich nichts zur Sache.
 
ob andere das Stück doof finden, tut eigentlich nichts zur Sache.
Sicher, ich hatte aber aus Interesse gefragt was das für ein Song ist. Mehr war da nicht.
Ansonsten hab ich meinen Senf abgeliefert wie angefragt.
 
Aber es ist doch exakt das originale Arrangement.

Nein. Das Arrangement (nicht die Sounds) ist nicht ausgearbeitet.
Es fehlt das prägnante Streicherintro. Das brauchst du schon deshalb, weil es wichtiger Bestandteil für die Wiedererkennung ist.
Die Streicher spielen hier jeden Takt steif die Akkord-Töne im Legato (das macht die original Akustik-Gitarre zwar auch, aber das Arpeggio erzeugt schon mehr Lebendigkeit).
Mit Streichern brauchst du Bewegung im Sinne von Übergangstönen. Oder kurzen Zwischenspielen als Gegenpart zum Gesang. Oder anstatt Legato kurze Detaché auf den Vierteln. Zum Beispiel. Oder... Oder...
Muss man mit rumspielen bis es passt und gefällt.
Und dann unterscheiden sich die "Gesangs-leeren" Abschnitte nicht von denen mit Gesang. Ohne Gesang viel Plimborium, mit Gesang wenig. Damit sich der Raum für die Stimme öffnet
 
Okay, sobald als nächstes Gesang über der Aufnahme liegt komme ich auf dieses Thema zurück.

Vielleicht sind dann ein paar gute Leute hier bereit sich mit neuen Aufnahmen für Bass, Gitarre und Keys zu beteiligen.

Denn ich plane einen Musikfilm zu machen und hier geht's um den Soundtrack dazu.
 
Es handelt sich hier auch um eins meiner Lieblingslieder von JBJ. Ja, Dein Arrangement ist zu steif. Das klingt nach Backing Track für ne Playback Show oder eben Alleinunterhalter. Das hat va mit der statischen Programmierung zu tun. So kommt leider keine Freude auf. Im Original spielen hier Kenny Aronoff und Jeff Beck. Besser geht's instrumental halt nicht. Das muss sauber eingespielt und nicht statisch programmiert werden. Und bei Sek. 37 ist ne Dissonanz drin und die Akkorde bei 1:01 stimmen nicht.
 
Lass mich da ersmal drüber singen. Ich weiß das noch zu entsteifen.
Ja, mach mal. Ist oft keine so schlechte Idee, schonmal den Gesang da zu haben und das Playback dann weiter anzupassen.
Das Singen wird sehr schwierig denke ich. Das Playback hat so wenig mit der Dynamik des Originals zu tun, dass du wahrscheinlich automatisch auch weniger dynamisch singen wirst. Aber das ist dann ein guter Ausgangspunkt um das Playback genau dahingehend auszubauen.
 
Kurze Zwischenmeldung. Durch die Inspirationen und Reaktionen auf diese erste Version habe ich alles nochmal von der Arbeitsplatte gefegt und das Motto "Weniger ist mehr" walten lassen.

Hier ist eine neue Version, die als Grundlage für jede Art von Ausbau bereitsteht. Ich finde diese nun schon selbst musikalischer, natürlicher oder auch bei aller Emotionalität des Songs selbst, bodenständiger.

 
Als Grundlage für weitere Arbeiten kann man mit dieser Fassung wahrscheinlich mehr machen als mit der ersten.

Wenn Du andere Musiker dafür begeistern willst, daran mitzuarbeiten (so ganz klar ist mir das allerdings nicht, auch wenn Du das oben in #33 angefragt hast), würde ich jetzt folgende Schritte zur Vorbereitung vorschlagen:
  • vorab einen halbwegs gescheiten Drum-Mix machen, bei dem vor allem die Kick nicht wie ein Eimer klingt
  • einen schöneren Piano-Sound wählen, wenn möglich
  • eine Pilotspur Gesang drauflegen, damit die weiteren Instrumente darauf abgestimmt werden können (nicht vom Sound her, sondern in dem, was sie spielen)
Dann würde ich als nächstes eine richtige Bass-Spur einspielen (lassen). Der jetzige klingt wie ein Kontrabass im Nebenzimmer, ist also nicht richtig da. Was bei der ersten Fassung zu viel war, ist jetzt zu wenig.
 
Lass die Kritik. Ich bin ein empfindsamer Künstler.

Im Ernst:

Was wenn man aber nur einen Eimer hat, ein Kontrabass aus Platzgründen nur im Nebenzimmer mitspielen kann
Und das Klavier genauso vorgegeben ist?

Genau das stelle ich mir nämlich jetzt vor. Ich ändere nichts mehr vor der Gesangsaufnahme. Diese neue Version ist eine erdige Grundlage. Es wurde viel an Dynamik und Tempo geändert.

Jeder akustische Feinschliff kann warten, muss sogar, denn es steht und fällt jetzt wohl mit dem Feeling für Song und Text des Sängers wie es weiter geht.
 
Im Gegensatz zum Original fehlt mir hier am meisten der Druck.
Ok, wenn es eher so als Bar-Variante gedacht ist (danach klingt ja deine zweite Version), dann geht das. Aber dann muss das mMn immer noch mit - sagen wir - "Definition" gespielt werden. Der Drummer klingt aber bspw., als würde er vor lauter Langeweile gleich einpennen. Und weil er sich so langweilt, haut er gleich mal extra viele bzw. lange Fills raus. Ich würde den mal ganz relaxed durchtrommeln lassen, ohne viele Fills und Variationen, und vor allem mit deutlich weniger Crashes (die man dann ja so leise drehen muss, dass es einfach gar nicht mehr nach echtem Set klingt).
Wie dem auch sei, zumindest bist du mit der Version so weit vom Original weg, dass man nicht automatisch Vergleiche ziehen will, was ich für sinnvoll halte, denn die erste Version klang wirklich wie von einer Alleinunterhalterkiste generiert (alleine schon aufgrund der fehlenden Gitarren).
Hängt halt jetzt davon ab, welche Variante du kultivieren willst.

Wieso ist die erste Version übrigens in Gb, die zweite in D? Das ist ja doch ganz schön weit auseinander...
 
Genau das stelle ich mir nämlich jetzt vor. Ich ändere nichts mehr vor der Gesangsaufnahme.
Jeder kann oder muss das so machen, wie er oder sie es für richtig hält. Ich frage mich dann höchstens, zu welchem Zweck Du hier Feedback suchst, wenn ohnehin schon klar ist, dass es genau so sein soll und Du nichts mehr ändern willst. Dann ist jegliches Feedback doch sowieso überflüssig.
 

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