nur den eq des neve 1073 in stereo - gibts das?

  • Ersteller teebaum
  • Erstellt am
auch mal reingehört.... der api gefällt mir für die ersten beiden stücke (wieder mal) sehr gut, der gyraf noch immer nicht und den great river könnt ich mir gut vorstellen als gegenstück zum api wenns eher gemütlich und laid back sein soll.

der sonoris fällt deutlich ab bei rock/pop-songs (klingt 'toter), den adt find ich schön unauffällig aber nicht so lebendig wie die anderen kandidaten. kann ich mir aber gut als mixing-tool vorstellen auf bussen usw. ohne das man dauernd überlegen muss ob denn dieser passt oder nicht. fürs mastering vielleicht in diesem beispiel nicht 'edel' genug.

vielen dank auf jeden fall mal wieder für den vergleich.... api wirds euch über kurz oder lang wohl mal danken :)
 
auch mal reingehört.... der api gefällt mir für die ersten beiden stücke (wieder mal) sehr gut, der gyraf noch immer nicht und den great river könnt ich mir gut vorstellen als gegenstück zum api wenns eher gemütlich und laid back sein soll.

der api aber unbedingt modifizieren¨
der gyraf hat mir heute auf einem rock'n'rock-master den #### geretet! ist halt ein gerät mit charakter., passt super oder gar nicht.
bei mir werden wohl 1-2 eq's über die klinge springen müssen, ich habe gerade einen buzzaudio req 2.2 ersteigert...
 
oh nice... der glaub ich ist ganz großes kino. gemeinsam mit dem knif soma derzeit wohl die interessantesten allrounder neben den altbekannten 'klassikern'.

hast du bis auf die red dots noch was am api gemacht?
 
so, ich habe gerade auch mal reingehört. kurzum: ich tue mir aus dem stand ziemlich schwer mit einer beurteilung. effekte wie transformer oder sättigung kann man noch recht gut extrahieren, aber die EQ-kurven sind zu unterschiedlich um eine sinnvoll bewertung zu treffen, zumal ich in der praxis beim mastern die analogen EQs für das "großzügige" EQing einsetze & nicht für chirurgisches (was ich digital mache).

unten der analytische vergleich von allen EQs (außer sonoris). man sieht sehr gut, dass der gyraf deutlich weniger bass hat & auch ab 500hz aufwärts zu wenig, im vergleich zum great river fehlen dem gyraf ca. 3dB und nach oben hin ca. 1dB (das ist wohl einer der hauptgründe warum er keinem gefällt).
ein weiterer unterschied zumindest zwischen ADT & den anderen EQs ist der wandler. das sollte man auch mitberücksichtigen.

ich habe mal die kurven mit dem gliss nachträglich zueinander per hand an den great river angepasst. das ergebnis sieht man im 2ten screenshot, nicht perfekt, aber so kann ich den charakter der EQs besser heraushören: https://recording.de/~karumba/forum/EQs_adjusted.rar

beim ersten track sind die EQs für mich klangfarben. mir gefallen da alle recht gut, API direkt, G14 hat etwas bling (ev. durch den ausgleich etwas stärker rausgekommen), great river organisch, ADT leicht weicher. die aufnahme hat aber auch etwas leicht nasales & ist mir untenrum etwas zu stark beschnitten (ich habe früher das instrument selbst auch schon für türkische musik aufgenommen).

beim 2ten track sind die unterschiede schon deutlich größer. API hat straffe bässe, klingt leicht compressed in den mitten, aber trotzdem direkt (klarer präsens & HF). g14 wirkt im vergleich etwas offener & ist tendenziell nicht so direkt (wobei ich es bei dieser einstellung so besser finde). er hat eine klare röhrenfärbung, komprimiert im vergleich zum API aber sogut wie nicht. schon interessant. der great river hat verdammt große bässe. man hat das gefühl er verlängert das decay! der mitten & HF-bereich ist eine gute mischung zwischen direkt, aber organisch. der ADT komprimiert ähnlich wie der API, springt einem aber nicht so ins gesicht. er schleift ein bisschen, scheint schon etwas ein weichzeichner zu sein. vielleicht ist das aber auch der wandler?

die 3te aufnahme hat mir noch zu viele raumresonanzen die mir zu stark maskieren & eine bewertung erschweren.

persönliches fazit: um die EQs wirklich korrekt beurteilen zu können kommt man (wie so oft) wohl nicht drum herum länger mit ihnen zu arbeiten. auch das nachträgliche angleichen wie ich es gemacht habe ist mE nur ein "ausblick" & extrahiert zwar gut den klanglichen charakter der EQs, aber nicht wie sie einen führen bzw. was sie einem anbieten wie sie auf einen track eingehen können. bei den ausgleichskurven konnte ich meist mit großzügigen shelfs arbeiten, aber man sieht z.b. bei 15khz unterschiede die man nachträglich digital wohl nichtmehr unbedingt angleichen würde und wo dann die signatur des entsprechendenen EQs im endergebnis bleiben würde.

//edit: nun noch den sonoris angehört: er separiert die signale stärker.
 

Anhänge

  • all_EQs.png
    all_EQs.png
    291,5 KB · Aufrufe: 161
  • all_EQs_adjusted.png
    all_EQs_adjusted.png
    291,1 KB · Aufrufe: 205
Deine Schwierigkeiten beim Beurteilen kann ich nachvollziehen. Ich habe ja auch nachträglich den ADT auf den GR gematched. Das hat die Unterschiede dann deutlicher gemacht.
der ADT komprimiert ähnlich wie der API, springt einem aber nicht so ins gesicht. er schleift ein bisschen, scheint schon etwas ein weichzeichner zu sein. vielleicht ist das aber auch der wandler?
Ja, der Wandler wird seinen kleinen Teil dazu beitragen. Du "kennst" ja beide. Die Tendenz ist definitiv da. Er macht aber aus einem Sonoris keinen ADT... ;)
Würdest du den ADT auch in den Tiefen als weich einstufen? Ich eigentlich nicht.
Das Höhenband ist aber in dieser Ausführung tatsächlich sehr weich (zu weich?) abgestimmt. Durch einen testweisen IC-Tausch (mit denen des LOW-Band) änderte sich der Charakter zu schon fast hart (mit auch gefühltem stärkeren Eingreifen). Das Lowband wurde sehr weich, die Anhebung allerdings weniger deutlich.
Im 4 Band Modul sind vier Charaktere an ICs verbaut; von sehr fest zu sehr weich. Alles flexibel tauschbar.
Herr Jüngling hat auch schon darüber nachgedacht diese Einflüsse schaltbar zu machen. Man könnte aber auch zwei Module parallel anlegen mit jeweils konträren Eigenschaften der Bänder.
Mir gefällt die grundsätzliche klangliche Flexibilität, für andere wird das nix sein. Kosten sind aber auch ein ganz gewichtiger Faktor...
 
die aufnahme hat aber auch etwas leicht nasales & ist mir untenrum etwas zu stark beschnitten

Mir hat das zu sehr gedröhnt, daher hatte ich einen LoCut angesetzt, der paar db gedrückt hat.

Ich habe mir die Ausschnitte jeweils hintereinander angehört und da bleibt nicht viel im Gedächtnis. Vielleicht sollte ich sie mal in den Sequenzer ziehen und dort hin und her schalten.

mfg
-Emre-
 
die aufnahme hat aber auch etwas leicht nasales & ist mir untenrum etwas zu stark beschnitten

Ich habe mir die Ausschnitte jeweils hintereinander angehört und da bleibt nicht viel im Gedächtnis. Vielleicht sollte ich sie mal in den Sequenzer ziehen und dort hin und her schalten.

genau, ohne direktem a/b vergleich bringt das nichts, dazu sind die unterschiede zu subtil. auch kann man dann schön noch diverse lautstärkeunterschiede ausgleichen.
 
Deine Schwierigkeiten beim Beurteilen kann ich nachvollziehen. Ich habe ja auch nachträglich den ADT auf den GR gematched. Das hat die Unterschiede dann deutlicher gemacht.
klar, das matching kann der EQs kann so nie 100%ig funktionieren, denn jeder analoge EQ hat seine einschränkungen. gyraf hat fixe frequenzen, keine shelfs & die bänder beeinflussen sich gegenseitig, API andere fixe frequenzen & kann nur bestimmte gaineinstellungen, usw.
man muss schon ziemlich aufpassen, dass man aus solche vergleichen nicht die falschen schlüsse zieht (wie hier beim gyraf geschehen) weil sich die EQ-kurven unterscheiden.

Würdest du den ADT auch in den Tiefen als weich einstufen? Ich eigentlich nicht.
nein, im bassbereich ist er nicht unbedingt weich, wobei er da auch nicht das straffe eines API hat. das weiche kommt eher über die oberen mitten & vielleicht auch höhen (müsste ich nochmal reinhören um es genauer spezifizieren zu können).

Mir hat das zu sehr gedröhnt, daher hatte ich einen LoCut angesetzt, der paar db gedrückt hat.
ok.

Ich habe mir die Ausschnitte jeweils hintereinander angehört und da bleibt nicht viel im Gedächtnis. Vielleicht sollte ich sie mal in den Sequenzer ziehen und dort hin und her schalten.
ja, würde ich dir empfehlen. beim direkten switchen sind die unterschiede beim 2ten song mE gut zu hören.

bei mir werden wohl 1-2 eq's über die klinge springen müssen, ich habe gerade einen buzzaudio req 2.2 ersteigert...
sehr geil. da bin ich auf jeden fall seeeehr gespannt drauf!
(ganz vergessen darauf zu antworten, da ich die info ja kurz vorher schon hatte ;-))
 
man muss schon ziemlich aufpassen, dass man aus solche vergleichen nicht die falschen schlüsse zieht (wie hier beim gyraf geschehen) weil sich die EQ-kurven unterscheiden.
Klar, ich will auch gar nicht unbedingt werten. Der Gyraf ist mir jetzt nur schon 2/3 mal "aufgefallen". Seine grundsätzliche Berichtigung zweifel ich aber nicht an. Ich fühl mich aber (momentan) mit einem minimalistischen universellen setup wohler.
Mir gings ja hier auch mehr darum, rauszufinden welche Berechtigung ein (neutraler) analoger EQ heute noch (für mich) hat. Ich erinnere mich noch an deinen Auspruch die Unterschiede analog/digital EQ wären eher gering und deine Entscheidung für analog eher der Arbeitsweise geschuldet (im Gegensatz zum Kompressor).
Ich sehe das nach diesem (und anderen Test) nicht so. So sehr sich die einzelnen Analog-EQs schon voneinander unterscheiden, ist doch grundsätzlich der analoge dem digitalem, zumindest was "Schönheit" und Integrität angeht immer noch überlegen.
Ich kenne aber auch nicht alle digitalen EQs. Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand das Gegenteil beweist.
Solche Slewrate-Geschichten müssten sich doch bspw. auch simulieren lassen?


@teebaum: hast du den Buzz schon gehört? Oder kaufst du "auf Verdacht"? Ich seh den Bettermaker schon rausfliegen... ;(
btw: maselec schon da?
 
@teebaum: hast du den Buzz schon gehört? Oder kaufst du "auf Verdacht"? Ich seh den Bettermaker schon rausfliegen... ;(
btw: maselec schon da?

der maselec ist da und hat sich mir nach wenigen minuten gleich erschlossen. neutral eingestellt ist er fast unsichtbar, aber man kann sehr schön "ein päckchen schnüren" mit ihm oder die balance kurz richten. ein sehr durchdachtes werkzeug, eindeutig ein "masteringgerät", kein vordergründiger sound, im besten sinne neutral. zudem hat er viele features, die ich am tubetech vermisse - was aber insofern nicht ganz fair dem tubetech gegenüber ist, da mein smc 2b keine masteringversion ist, also nicht gestepped.

bei den eq's habe ich wirklich die qual der wahl, ich werde mir sicher den clariphonic rausnehmen, obwohl er eigentlich riichtig gut ist, aberr kein hardwarebypass hat und nicht gestepped ist, das ist mir als "viel arbeiter" unterdessen einfach zu wichtig.

bei den anderen eq's weiss ich wirklich nicht, was ich machen soll - vermutlich arbeite ich einfach mal ein paar monate mit den 5 und schaue, welcher am wenigsten benutzt wird.

der api ist manchmal wirklich klasse und ist vorallem in den bässen eigentlich unersetztbar & ich liebe den trafo, vielmals ist er einfach eingeschaltet, aber alle bänder neutral

der great river macht mir den nevesound, den ich einfach liebe. mit wenigen klicks geht das soundbild auf oder wird lebendiger

der gyraf schneidet hier vorallem schlecht ab, weil er sich immer anpassen muss an settings, zu denen er nicht match-bar ist. würde man mal umgekehrt vorgehen, sähe es wohl ganz anders aus (die vorlage ist immer im vorteil). er ist einst ja gewusst als ergänzung zum sontec gebaut worden, kein alleskönner, sondern als bestmöglicher zwei-eq. ich liebe ihn dafür, dass er genau das kann, was die anderen so nicht können. er gibt mir den passiven spuhlensound und kann einem mix die fehlende attitude geben.

der bettermaker ist wiederum ein ganz anderes tierchen, keine trafos, keine röhren, sehr sauber, aber auch sehr effizient. die bässe siend riesig und trotzdem straff, die höhen können bei gutem ausgangsmaterial phenomenal sein, der hochpass ist der beste, den ich kenne und die parameetrischen bänder können sehr genau probleme beheben. eigentlich ist auch der bettermaker unersetztbar - ich habe mit ihm seit dezember 2011 an die 1000 masters gemacht, er war in 995 aller masters dabei - manchmal nur als hochpass, manchmal aber auch als einziger eq.

der req 2.2 habe ich tatsächlich nie gehört, aber enorm viele leute, auf deren meinung ich was gebe, haben ihn schon eingehend beschrieben. er soll eigentlich der "neue sontec" sein, aber ein tick "organischer". ich erwarte von ihm, dass er meine nr.1 wird, der supersolide allrounder, wärend die anderen je nach bedarf ihre stärken ausspielen dürfen.

ich werde nun sicher mal ein paar monate mit den neuen und den alten geräten arbeiten, bis sich herausschält, welche sich durchsetzten. manchmal braucht es auch ein paar monate, bis sich ein gerät einem so richtig eröffnet & andere lieben verblassen...
mastering ist halt ein ständiges optimieren und justieren, da die gerätre aber hochwertig sind, ich aber viele gebraucht gekauft habe oder einen super deal bekam, bleiben die verluste erstaunlich im rahmen.
 
welche einstellungen hattest du eigentlich am api? würd das gern mal durch nebula schicken :)
 
Ich erinnere mich noch an deinen Auspruch die Unterschiede analog/digital EQ wären eher gering und deine Entscheidung für analog eher der Arbeitsweise geschuldet (im Gegensatz zum Kompressor).
Ich sehe das nach diesem (und anderen Test) nicht so. So sehr sich die einzelnen Analog-EQs schon voneinander unterscheiden, ist doch grundsätzlich der analoge dem digitalem, zumindest was "Schönheit" und Integrität angeht immer noch überlegen.
diese aussage habe ich in einer frühen phase gemacht als ich noch nicht wirklich viel analog gemastert hatte. nach einigen monaten sehe ich das aber anders, denn nach einer weile gewöhnt man sich aber an den sound & vermisst dann dinge wenn sie weg sind. das war mit ein grund warum ich mich zu anfang langsam reingrooven wollte in das analogthema, wobei es ja nun nicht so ist, dass ich früher nicht schon analog gearbeitet hätte (aber das ist nun wieder was anderes). ich wollte also ganz bewusst die unterschiede (neu) erfahren.
 
welche einstellungen hattest du eigentlich am api? würd das gern mal durch nebula schicken Lächeln
oh, ja so einen nebula test würde ich auch interessant finden. Vor allem die straffen Bässe... :D
 
welche einstellungen hattest du eigentlich am api? würd das gern mal durch nebula schicken Lächeln

wenn ich das nur aufgeschrieben hätte...
 
hm, ich hab mal die Files von DaVogi angehoert, da gefiel mit im orientalischen Beispiel der API besser als ADT, auch nach Pegelabgleich (-0.8 dB), komprimiert weniger? Der Api klingt schön tight und crisp.
 
Klar, der ADT ist ja auch bewußt sehr weich abgestimmt. Mit anderen ICs wird er auch crisper.
Aber keine Ahnung ob er dann mit dem API mithalten kann.
 
Klar, der ADT ist ja auch bewußt sehr weich abgestimmt. Mit anderen ICs wird er auch crisper.
Aber keine Ahnung ob er dann mit dem API mithalten kann.

welche Eingriffe haben da jetzt eigentlich stattgefunden. Nur ein Boost oben oder auch was unten?
Ich kann natuerlich jetzt genau hinhoeren etc., aber das wuerde Zeit sparen, wenn man weiss, um welche Eingriffe es geht.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
6K
NorthernDecay
NorthernDecay
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
6K
music-anderson
M
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
11K
YogiX
Y
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Nord Drum 3P
Antworten
2
Aufrufe
7K
goldline
goldline
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
27K
moonbooter
moonbooter

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben