Ich habe gerade nur Airpods Pro hier, deswegen ist meine Meinung aktuell wenig fundiert. Der Unterschied zwischen den Gefells ist auf diesen Kopfhörern zweifellos da, in Summe aber so gering, dass ich mich frage, ob ich mein M930 wirklich zwingend durch ein M990 oder M92.1 ersetzen will. Habe eigentlich Sehnsucht nach was "Neuem", aber ich glaube, ich bin gar nicht so schlecht bedient mit dem M930. Mein Favorit übrigens hier: M990. Wirkt etwas "größer" als das M930, alles etwas smoother. Aber ich hör mir das noch mal auf meinen HEDDs an.
Danke für deine Mühen, Matthias!
Nur so nebenbei, ich höre Mikrofonvergleiche immer mit Monitoren ab.
Die meisten Kopfhörer, eigentlich alle, die ich habe und getestet habe, verbiegen den Frequenzgang so, das korrekte ordentliche Wiedergabe nicht möglich ist. Meine Erfahrung.
Das Bemerkenswerte an den Gefell Mikros, M930, M930TS und M990 ist auch, wie nah sie klanglich beieinander sind.
Leichte Unterschiede kommen von den leicht unterschiedlichen Frequenzgängen, obwohl sie dieselbe Kapsel haben.
Aber das ist normal, es gibt immer eine Standardabweichung die man in der Produktion zulässt.
Bei Gefell ist die zum Teil sehr gering.
Ich hatte zwei M990 da, das Demomikro und mein Eigenes.
Über 7khz gab es kleine Abweichungen im 0,5dB bis max. 1dB Bereich.
Manche Qualitäts-Hersteller lassen 3dB zu.
Selbst diese geringe Abweichung war hörbar gewesen, bei den Frikativen.
Sprich, wenn der Frequenzgang zwischen den M930/M990-Exemplaren identisch wäre, gäbe es noch weniger Unterschiede!
Die Unterschiede wären in der Klangfarbe wegen den Transformatoren/Röhren zu hören.
Die Unterschiede zwischen M930 bis M990 prägen sich erst nach einer Zeit ein.
Man muss auch Sprache und Gesang oder andere Quellen unterscheiden.
Die Unterschiede M930/M990 zu MT71s und M92.1s sind deutlich größer
Für Dich heißt es, leihe Dir bei Gefell das M930TS bzw. M990 und das M92.1s, höre bei Dir ob die Unterschiede von M990 zum M930 es wert sind. EIn Unterschied zwischen M930 und M92.1s ist sofort deutlich wahrnehmbar, und würde Deine Mikrofonpalette
kongenial erweitern.
Bei Gesang ist das M990 für mich die beste Version der 930-Kapsel, an akust. Gitarren, wenn man etwas weichen Schimmer obenrum möchte sowieso.
Gerade bei Aufnahme von akustischen Gitarren kann man wahre Wunder erleben, deutlicher kann man Mikrofonunterschiede nicht hören.
Bspw. wenn es um strumming Gitarre geht, die eher weich wie ein Wolkenbett ala "My Sweet Lord" klingen sollen, da ist das M990 von Gefell mit Abstand bei den Gefells vorne.
Das M990 wird wiederum geschlagen von C12 oder ELAM M251.
Als ich das "Isn't It A Pity" Cover aufgenommen habe, und die akust. Gitarren sehr präsent waren, aber gleichzeitig weich, landete ich bei FLEA 12 und M990 (Gitarren wurden ja gedoppelt bzw. gevierfacht)
Später bekam ich das BSA M250, da war aber alles schon im Kasten, und machte Testaufnahmen, sowas hatte ich an akust. Gitarren noch nicht gehört! Sensationell!
Wenn man bspw. präsente und dennoch smoothe akust. Gitarren haben möchte, ist das M/UM92.1s ideal.
Ein ideales Beispiel dafür ist:
View: https://www.youtube.com/watch?v=xa2XnouRXKo&list=PLB888A73A4B19F35B&index=11
Genau so klingt es mit UM92.1s.
Wichtig zu wissen, Jeff Tweedy Kopf und einer der Gitarristen spielt bewusst immer sehr alte Saiten bei Aufnahmen.
Ich sage ja, bei Sprache und bei Gesang und Instrumenten würden mir M990 und UM92.1s ausreichen
