musiktheorie in der elektronischen Musik Produktion

[Lobotomeandyou]

Ja, nee, hyp... ist schon klar.... getätigte Aussagen sind Nonsens, weil Du anderer Auffassung bist.

 

[Hyp]

Lobo, Sakamoto hat es gesagt... Wo findet man es in seinen Werken? Du glaubst es einfach mal. Weil Sakamoto das gesagt hat. Vielleicht meinte er auch nur 1% der MT, aber was interessiert das schon, wenn es ins eigene Glaubensmuster passt? Und vielleicht sind das die Ausnahmen, die es überall gibt, die die Regel bestätigen. Aber was interessiert diese Möglichkeit schon, wenn sie nicht ins eigene Glaubensmuster passt?

 

[Lobotomeandyou]

Lobo, Sakamoto hat es gesagt... Wo findet man es in seinen Werken? Du glaubst es einfach mal. Weil Sakamoto das gesagt hat. Vielleicht meinte er auch nur 1% der MT, aber was interessiert das schon, wenn es ins eigene Glaubensmuster passt? Und vielleicht sind das die Ausnahmen, die es überall gibt, die die Regel bestätigen. Aber was interessiert diese Möglichkeit schon, wenn sie nicht ins eigene Glaubensmuster passt?

Hyp, von Allgemeingültigkeit und REGELN schreibst Du hier die ganze Zeit.... nicht ich... ich Rede von Musikern, die Probleme mit REGELN haben. Ein großer Unterschied.

 

[Lobotomeandyou]

Aber was interessiert diese Möglichkeit schon, wenn sie nicht ins eigene Glaubensmuster passt?

Ach Gottchen, GLAUBENSMUSTER.... deine Welt, nicht meine. Ich stehe lediglich auf dem Standpunkt, dass ich die Lehrtheorie für mich nicht benötige. Mit Glauben hat das nix zu tun.

 

[Hyp]

Die MT legt Standardformeln gleichermaßen wie unendlich viele andere Möglichkeiten nahe.
Man kann 'nen Standardweg wählen, oder 'nen anderen. Mit MT, ohne MT.
Wenn jemand was anderes glaubt, und sei es Sakamoto, ist es genau das: Glaube.

 

[Lobotomeandyou]

Wenn du was anderes glaubst, ist es genau das: Glaube.

Und was glaube ich?

Wenn jemand was anderes glaubt, und sei es Sakamoto, ist es genau das: Glaube.

Es geht doch nicht um (angebliche) unzählige Möglichkeiten, sondern dass das musikalische Produkt ein anderes wäre als das,was bei seinem Wissensstand herumkommt, er INTUITIVER Musik machen würde.

 

[Realist]

@Oliver: man kann doch aber eine Triole oder einen Akkord auch einklicken ohne zu wissen was es ist. Man probiert halt so lange bis es gut klingt. Theoriewissen ist dazu nicht nötig

Das mache ich ja auch so. Aber manchmal wäre es für mich einfacher zu wissen, was ich gerade da eingehämmert habe

Du kommst doch ausm Metal, Olli. Da hast Du doch solche billigen Triolen schon mit der Muttermilch aufgesaugt.

 

[Lobotomeandyou]

Die MT legt Standardformeln gleichermaßen wie unendlich viele andere Möglichkeiten nahe.

HÄH... du siehst also in der Verwendung der Theorie weniger Einschränkung als in der komplett ohne an Theorie gebundenen, freien Komposition?

 

[Hyp]

Und was glaube ich?

Du glaubst, dass die MT Regeln vorgibt, die die Umsetzung des eigenen Ausdrucks verhindern können. Die MT sagt dir aber: "Wenn du nach Standardformel klingen willst, dann mach XYZ. Wenn du nicht nach Standardformel klingen willst, dann hast du folgende Hundert Trilliarden Möglichkeiten, je nachdem welche Stimmung du genau umsetzen willst."

Bei Sakamoto wissen wir nicht, was genau er gemeint hat (oder jemand findet genauere Zitate).
Vielleicht war er eine zeitlang in eine bestimmte Kompositionstechnik vernarrt, die er kennengelernt hat? Kann auch jedem ohne MT passieren. Das muss nichts mit der MT allgemein zu tun haben. Egal was es war - ob er unterschreiben würde, MT sei gefährlich?

 

[Lobotomeandyou]

Wenn du nicht nach Standardformel klingen willst, dann hast du folgende Hundert Triliarden Möglichkeiten, je nachdem welche Stimmung du genau umsetzen willst."

Und wenn ich nicht nach Standardformel klingen will, zocke ich einfach drauflos.

Bei Sakamoto wissen wir nicht, was genau er gemeint hat (oder jemand findet genauere Zitate).
Vielleicht war er eine zeitlang in eine bestimmte Kompositionstechnik vernarrt, die er kennengelernt hat? Kann auch jedem ohne MT passieren. Das muss nichts mit der MT allgemein zu tun haben. Egal was es war - ob er unterschreiben würde, MT sei gefährlich?

Hyp, irgendwo ziehen da ganze Passagen des Threads an dir vorbei. Von einer allgemeingültigen "Gefährlichkeit" schreibt ja hier niemand was, außer dir und dodo (als er hier noch aktiv war).

Nochmal zurückblättern und genauer lesen.

Mir isses jetzt zu blöd, mich zum 147. Mal wiederholen zu müssen.

 

[ModulationMatrix]

@Hyp: ich glaube es gibt in der Kurve Nützlichkeit der Theorie vs. freie Kreativität ein Tal. Wenn ich null Theorie kann dann klick ich wild rum und es kommen extrem kreative Sachen raus. Ich kann allerdings das ganze wenig steuern und bin so auch etwas auf Glück angewiesen. Wenn ich die ersten Theoriesachen gelernt hab, z.Bsp. ne Kadenz, dann wende ich die immer an -> es wird alles irgendwie gleich. Wenn ich dann der Theorie-Crack bin und alles kann, dann stehen mir wieder größere Räume offen und ich muss nicht immer billiges Standardzeug machen. So seh ich das.

 

[Kuno]

Und wie willst du Musik mit einer DAW "schreiben", ohne zu wissen was eine Triole ist, wie Akkord X-Y aufgebaut ist ...?

Ganz einfach:
Man hat etwas im Kopf und gibt es ein. Wenn man nicht direkt trifft, verschiebt man noch mal.
Bei komplizierteren Rhythmen hilft es, das Ganze langsam im Kopf durchzuspielen und parallel dazu den Takt zu klopfen.

Das Wissen ist nicht vom Himmel herab gekommen, sondern man hat es sich antrainiert.
Es soll Leute geben, die nennen sowas Theorie.

Dieses Wissen nennt sich aber "Erfahrung" und nicht "Musiktheorie".

Weil du sagst, dass man in der DAW oder Sibelius auch ohne irgendein Theoriewissen zurecht kommt. Wenn ich eine Partitur für "echte" Musiker (die soll es ja auch geben) schreibe, dann wäre ich ohne das Theoriewissen ziemlich aufgeschmissen, auch mit den ganzen technischen Hilfsmitteln.

Hier geht es aber nicht um Partituren für Musiker sondern um elektronische Musik.
Mal davon abgesehen kann ich Noten lesen, weiß was Intervalle sind und Dur/Moll sind mir auch ein Begriff.
Aber hier ging es doch wohl die ganze Zeit eher um Musiktheorie im Sinne von Akkord-Folgen, Kontrapunkt, Sub-Dominante und weiß der Geier.

Aber du hast ja bereits alles von Geburt an intus, kannst dich nicht in die Lage anderer versetzen. Solltest deine außergewöhnliche Gabe besser nutzen.

Mein Gott ... jetzt komm so langsam mal wieder runter, oder wie oft willst du das jetzt noch schreiben?
Entspann dich mal. Chai Tee hilft.

 

[Lobotomeandyou]

Wenn ich dann der Theorie-Crack bin und alles kann, dann stehen mir wieder größere Räume offen und ich muss nicht immer billiges Standardzeug machen. So seh ich das.

Wobei dann da auch wieder erstmal richtig relevant wird, wie talentiert du bist. Denke, da muss man die Theorie wie ein stimmiges Klang"Gemälde" umsetzen können, sonst komponiert man am Ohr des Hörers wieder gewaltig vorbei. Ein simpel gestricktes Stück hat es da einfacher, geneigte Hörer zu finden.

 

[Hyp]

Und wenn ich nicht nach Standardformel klingen will, zocke ich einfach drauflos.

Sag das bitte deinen Bekannten, die doch trotzdem nach Standardformel klingen, obwohl sie es nicht müssten, weil die MT ihnen auch endlos viele andere Wege nahelegt - sie müssen nur wissen, was sie ausdrücken wollen.

Von einer allgemeingültigen "Gefährlichkeit" schreibt ja hier niemand was

Wieso dann seltene (zudem ungewisse) Beispiele dafür heranziehen, die genauso als Bestätigung der Regel gesehen werden können (sofern sie überhaupt für das stehen, was du annimmst)?

 

[Lobotomeandyou]

Ich habe hier keine Regeln aufgestellt.



Ich habe meine Zweifel angemeldet, ob der (schul)theoretische immer zielführend ist, und dass es Musiker gibt, denen es einfacher fällt vollkommen frei zu komponieren.

Das müsste sich bei dem TE erstmal herauspellen.


Die Regeln aus meinen Aussagen und Erfahrungen hast du draus gestrickt.

 

[Lobotomeandyou]

ieso dann seltene (zudem ungewisse) Beispiele dafür heranziehen, die genauso als Bestätigung der Regel gesehen werden können (sofern sie überhaupt für das stehen, was du annimmst)?

Weil es diese gibt. Auch wenn du sie nicht wahrhaben willst. Was aber nicht mein Problem ist.

 

[Hyp]

Wenn ich die ersten Theoriesachen gelernt hab, z.Bsp. ne Kadenz, dann wende ich die immer an -> es wird alles irgendwie gleich.

Das ist nicht der Theorie anzulasten. Die sagt dir: "Wenn du was anderes machen willst als Standard, aber von mir (der MT) nicht mehr weißt als ein Standardrezept, dann benutze dieses natürlich nicht, sondern versuch es irgendwie intuitiv. Mach mich vor allem nicht schuldig, wenn du es wider besseren Wissens trotzdem über das Standardrezept versuchst und dich nicht kreativ dabei fühlst."

 

[Lobotomeandyou]

Die sagt dir: "Wenn du was anderes machen willst als Standard, aber von mir (der MT) nicht mehr weißt als ein Standardrezept, dann benutze dieses natürlich nicht, sondern versuch es irgendwie intuitiv. Mach mich vor allem nicht schuldig, wenn du es wider besseren Wissens trotzdem machst und dich nicht kreativ dabei fühlst."

Der Mensch neigt generell dazu, angeeignetes Wissen auf ähnliche Situationen anzuwenden. Ist ein Automatismus. Wenn du chinesischen Reis essen willst, steigst du auch nicht auf Essstäbchen um.

Wenn dir dann noch in jahrelangem Unterricht eingehämmert wird, wie dieses oder jenes angeblich klingen muss um Wirkung a) oder b) zu entfalten, dann bist du ziemlich schnell in einem theoretischen Korsett eingebunden.

 

[ModulationMatrix]

"anlasten" ist hier nicht die Frage, es geht nicht um die Schuld vor Gericht. Es ist einfach ein Effekt, Punkt aus.

 

[Lobotomeandyou]

"anlasten" ist hier nicht die Frage, es geht nicht um die Schuld vor Gericht. Es ist einfach ein Effekt, Punkt aus.

Der hyp schafft das Kunststück, selbst die Theorie noch weiter zu theoretisieren.