musiktheorie in der elektronischen Musik Produktion

[Lobotomeandyou]

keine ahnung, ob der 'hier' ist, aber der drummer von u2 hat mal unterricht genommen, als er selber nicht mehr weiter gekommen ist. das war schon mitten in der karriere.

Stimmt, da war mal was, oder war es der Basser?

 

[oliveramberg]

Ich nehm seit ein paar Wochen Online-Unterricht bei Paul Gilbert. Ich habe noch NIE im Leben Gitarrenunterricht genommen. Jetzt hatte ich Lust dazu. Und es ist super spannend.

 

[Kuno]

Schön, dass dir dein ganzes Wissen ohne Theorie zugeflogen ist.
Entweder du bist ein Genie oder weißt halt nicht viel.

Ich denke du bist eher ein Genie, aber was weiß ich schon, bin ja ein musikalischer Vollversager.

Wieso? Konntest du ohne Musiktheorie keine Musik schreiben?

Wenn ja, mein Beileid.
Man muss dazu nämlich kein Genie sein.
Und Wissen benötigt man dazu auch nicht.
Es reicht Musikalität.

 

[Lobotomeandyou]

Ich nehm seit ein paar Wochen Online-Unterricht bei Paul Gilbert. Ich habe noch NIE im Leben Gitarrenunterricht genommen. Jetzt hatte ich Lust dazu. Und es ist super spannend.

Cool!

Würde mich mal als Blog oder so interessieren, was du da so für dich rausgezogen hast. Also, wenn es malk gesackt ist und du das in irgendeiner Weise praktisch umsetzt - oder ob es eben nochmal 'nen extra Kreativitätsschub gab oder sowas.

 

[Nightfly]

Stimmt, da war mal was, oder war es der Basser?

Nee, Bonos Putze!

 

[Saurus]

keine ahnung, ob der 'hier' ist, aber der drummer von u2 hat mal unterricht genommen, als er selber nicht mehr weiter gekommen ist. das war schon mitten in der karriere.

Stimmt, da war mal was, oder war es der Basser?

Der Adam war´s auf jeden Fall. Larry ist meines Wissen purer Autodidakt.
Und Adam ist kein herausragender Bassspieler. Insoweit immer meine Hoffnung und Motivation an mich.

 

[Violinist]

Schön, dass dir dein ganzes Wissen ohne Theorie zugeflogen ist.
Entweder du bist ein Genie oder weißt halt nicht viel.

Ich denke du bist eher ein Genie, aber was weiß ich schon, bin ja ein musikalischer Vollversager.

Wieso? Konntest du ohne Musiktheorie keine Musik schreiben?

Wenn ja, mein Beileid.
Man muss dazu nämlich kein Genie sein.
Und Wissen benötigt man dazu auch nicht.
Es reicht Musikalität.

Schön, dass du die Fähigkeiten Musik zu schreiben mit der Muttermilch aufgenommen hast. Da beneide ich dich. Mit 10 hab ich noch nicht mal gewusst, was ein Bassschlüssel ist.

 

[Lobotomeandyou]

Der Adam war´s auf jeden Fall. Larry ist meines Wissen purer Autodidakt.
Und Adam ist kein herausragender Bassspieler Zwinker

Kommst vom Fach..... ich kann das nicht beurteilen, ich rumpel und eier aufm bass so avanti dilettanti rum, außerdem habe ich U2 da letzte mal vor 10 jahren oder so gehört?

Bass nu Basser?

 

[Saurus]

...Mit 10 hab ich noch nicht mal gewusst, was ein Bassschlüssel ist.

Das weiß ich bis heute nicht und spiele dennoch so ein Jeräht

 

[schnuffke]

Schön, dass du die Fähigkeiten Musik zu schreiben mit der Muttermilch aufgenommen hast. Da beneide ich dich. Mit 10 hab ich noch nicht mal gewusst, was ein Bassschlüssel ist.

Ist ja zum Mucke machen auch egal, was ein Basschlüssel ist.

Es ist uns allen in die Wiege gelegt. Wenn Du einem kleinen Kind etwas oft genug vorsingst, wird es irgendwann mitsingen - völlig ohne zu wissen, dass es überhaupt so etwas wie Noten gibt. Wenn es etwas Schönes hört, wird es vllt. mitklatschen usw.

Antrainiert ist nur die Angst vor Fehlern und der Gedanke überhaupt etwas falsch machen zu können.

 

[Kuno]

Schön, dass du die Fähigkeiten Musik zu schreiben mit der Muttermilch aufgenommen hast. Da beneide ich dich. Mit 10 hab ich noch nicht mal gewusst, was ein Bassschlüssel ist.

Du Flasche!

Man kann Musik aber übrigens auch ohne Notenblätter schreiben.
Gibt da heutzutage ganz tolle Programme, die man als "Sequencer" oder "DAW Software" bezeichnet. Musst du mal googlen. Ist sicher auch für Musiktheoretiker ne tolle Sache.

 

[Violinist]

Man kann Musik aber übrigens auch ohne Notenblätter schreiben.
Gibt da heutzutage ganz tolle Programme, die man als "Sequencer" oder "DAW Software" bezeichnet. Musst du mal googlen. Ist sicher auch für Musiktheoretiker ne tolle Sache.

Und wie willst du Musik mit einer DAW "schreiben", ohne zu wissen was eine Triole ist, wie Akkord X-Y aufgebaut ist und wie man etwas Instrumenen-Spezi-Fisches eingibt? Das Wissen ist nicht vom Himmel herab gekommen, sondern man hat es sich antrainiert.
Es soll Leute geben, die nennen sowas Theorie. Und die geschriebene Theorie (ich nenne sie ab sofort "Allgemeine Musikalitätstheorie", damit ich als Versager im Vergleich zu dir wenigstens ein bisschen mehr nach Genius klinge) ist nichts anderes, als das was man sich selbst beigebracht hat. Irgendwoher müssen die Infos ja kommen.

Weil du sagst, dass man in der DAW oder Sibelius auch ohne irgendein Theoriewissen zurecht kommt. Wenn ich eine Partitur für "echte" Musiker (die soll es ja auch geben) schreibe, dann wäre ich ohne das Theoriewissen ziemlich aufgeschmissen, auch mit den ganzen technischen Hilfsmitteln. Aber du hast ja bereits alles von Geburt an intus, kannst dich nicht in die Lage anderer versetzen. Solltest deine außergewöhnliche Gabe besser nutzen.

 

[Realist]

Hat hier mal jemand, der ehemals theorieunkundig war und 'ne "kreative Kompositionshemmung" bekommen hat, sich mal aufgrund dessen mit Theorie beschäftigt?

Hat es was gebracht in Sachen Kreativität, hat sich das Songwriting/die Komposition dadurch verbessert, verändert?

Wer macht da mal sein "Coming Out"? Kleiner Erfahrungsbericht, wenn ich bitten darf.

Okay, ich oute mich.
Hab in den 80ern mit Keyboard spielen angefangen, ohne Unterricht und blassem Schimmer was ich da tue.
Zu der Zeit habe ich viele Songs rausgehört und auf meinem M1 nachgespielt.
Eigene Texte und Songs habe ich mit einem Kumpel, der Gitarre spielte zusammen geschrieben.
Wichtig war mir von Anfang an, zu wissen welche Tasten ich da drücke. Also erst die einzelnen Töne und der zugehörigen Tasten, danach die Akkorde und deren Umkehrungen.
Über die Jahre ist das dann natürlich in Fleisch und Blut übergegangen. Ich habe dann nicht mehr drüber nachgedacht, dass ich jetzt gerade einen C-Moll Akkord greife, ich habs einfach gemacht.
Das läuft ja irgendwann automatisch ab und das ist m.M. nach auch der Punkt an dem scheitern kann.
Ich habe mal mit einem Profi-Gitarristen gesprochen und der erzählte mir, dass Skalen lernen schon wichtig ist um zu improvisieren und damit man weiss wo man sich auf dem Griffbrett befindet. Man darf aber beim Spielen nicht "denken", jetzt spiele ich ein E und dann ein A.
Bei manchen läuft das automatisiert und unterbewusst ab. Ich könnte mir aber vorstellen, dass andere daran scheitern. Ich spiele z.B. auch ein bischen Gitarre und wie schon beim Keyboard weiss ich welchen Ton ich spiele. Im Gegensatz zum Keyboard läuft es bei mir mit der Gitarre aber nicht so flüssig, weil ich immer den Ton "denke, statt ihn zu spielen. Solos sind so bei mir nicht möglich, obwohl ich dafür auf der Gitarre auch allgemein zu langsam bin.

Manchmal sitze ich hier aber auch nur mit meiner Klampfe vorm Fernseher und schau irgendeinen Internet-Musiksender und fidel dazu herum. Das klappt erstaunlich gut, obwohl ich nie irgendwas mit Gehörbildung am Hut hatte.

Noten lesen kann ich nicht. Ich hab über die Jahre zwar hier und da mal geschaut, aber so richtig interessiert hat es mich auch nicht.

Noch zum Thema Akkordfolgen, Modulation etc.
Ich war schon immer fasziniert von Filmmusik und habe in den 80ern auch schon immer mal wieder so ein paar Sachen für mich "herausgehört". Terminator, Hansi, Vangelis, Star Wars, Carpenter etc.
Momentan ist das bei mir wieder akkut und ich finde das Gebiet Filmmusik sehr spannend.
Also habe ich mir mal die Orchestral-DVD´s von Audio Workshop gekauft. Der Dozent Achim Brochhausen ist studierter Musiker und macht Musik für Film und TV. Ein sympathischer Typ und ich kann die DVD´s nur empfehlen.
Zumindest war ich jetzt aber doch ziemlich geschockt, dass ich nichts mehr so wirklich von den DVD´s lernen konnte. Ich mache es seit Jahren eigentlich so wie der Achim, halt nur autodidaktisch. Die Fachbegriffe versuche ich aber momentan trotzdem noch zu lernen, auch wenn ich sie nicht als besonders wichtig empfinde.

Deshalb denke ich, dass wichtigste ist das Analysieren und das richtige Hinhören was in einem Song passiert bzw. was ihn ausmacht. Ich meine, wer kennt nicht solche Modulationen, wie bei Living On A Prayer von Bon Jovi, wo zum Schluss der Chorus als Steigerung von Em nach Gm geht? Sulk von Radiohead ist auch ein gutes Beispiel. Refrain zuerst ganz easy G,C, D. Dann Solo auf E, Der kommende Refrain ist dann A, D, E. Absolut geiler Song, bei dem ich immer noch Gänsehaut kriege. Musiktheorethisch ist das natürlich total banal und simpel, aber das ist mir total egal.

Noch wichtiger ist wohl aber der Ehrgeiz/Fleiß, immer am Ball zu bleiben und nicht zu sagen, ich weiß jetzt "theoretisch" alles, jetzt kann mir keiner mehr was. Das ist m:M. nach ein Fehler.
Weil hier auch immer mal wieder der Tritonus fiel. Der Teufelsintervall war ja lange Zeit verpönt.
Achim Brochhausen hat da auch eine Anekdote erzählt. Sein damaliger Prof hatte auch noch gelehrt, den Tritonus zu meiden. Der Tritonus ist aber mittlerweile in der Filmmusik nicht mehr wegzudenken und auch zu einem Stilmittel geworden.

 

[Lobotomeandyou]

Antrainiert ist nur die Angst vor Fehlern und der Gedanke überhaupt etwas falsch machen zu können.

Guter Aspekt.... und wenn dir eine "reine" Lehre vorgibt, was falsch und was richtig ist, lotest du auch keine Grenzen mehr aus, gehst nicht in die Grauzonen.
Bezieht sich jetzt nicht mal aufs "Analysetool" Musikheorie, sondern schon generell auf den Purismus in mancher musikalischer Ausbildung. Denke, die versaut den einen oder anderen mehr, als dass sie Talente fördert....

aber das ist auch wieder ein anderes Thema.... und für andere ist es ja auch das richtige. Jedoch wünschte ich mir schon 'ne heterogenere und individueller gestaltete musikalische Ausbildung, die auch mal andere Wege beschreitet.

Und es interessiert ja weder wirklich Gesellschaft, noch den Kulturbetrieb oder die Politik.

 

[Lobotomeandyou]

Dank Dir, realist!

Schön geschrieben und sehr verständlich!

Tritonus

LOL, dabei denke ich immer eher an so'ne olle KORG Workstation.

Muss mal nachgoogeln, was das Teufelszeugs ist.

 

[ModulationMatrix]

@Oliver: man kann doch aber eine Triole oder einen Akkord auch einklicken ohne zu wissen was es ist. Man probiert halt so lange bis es gut klingt. Theoriewissen ist dazu nicht nötig

 

[Violinist]

@Oliver: man kann doch aber eine Triole oder einen Akkord auch einklicken ohne zu wissen was es ist. Man probiert halt so lange bis es gut klingt. Theoriewissen ist dazu nicht nötig

Das Wort Triole ist doch nur eine Ansammlung von 6 Buchstaben. Du kannst es genauso Pflaumenkuchen nennen. Alleine die Tatsache, dass man weiß, dass in der Triole das Schema 3 gegen 2 funktioniert, ist doch schon Theorie. Ob man sich das selbst beigebracht hat oder irgendwo gelesen hat, wen juckts?

 

[Hyp]

Die Theorie verleitete mich dazu Standardformeln zu benutzen - früher sehr stark, heute etwas weniger

Da kann erst mal die MT nichts für. Es muss schon ein eigener Wille und eine eigene Vision da sein.
Die MT legt dir Standardformeln gleichermaßen wie unendlich viele andere Möglichkeiten nahe. Selbst wenn du keine Vision hattest und dich komplett auf theoretische Konstruktion beim Musikmachen angewiesen sahst, hättest du genauso auch unendlich viele andere Möglichkeiten aus der MT statt Standardformeln wählen können. Dazu muss aber ein Wille da sein.

Und zu glauben, man hätte eigene Ideen, wenn man nur nicht die MT im Kopf hätte, ist ein Blick in die Glaskugel.

Genauso Lobo, Du hängst am Glauben fest, dass (bei den betreffenden Leuten) etwas da wäre, wenn etwas anderes abwesend wäre. Genauso kann man gemeinsam aufrichtig an Astrologie glauben.

 

[Lobotomeandyou]

Ob man sich das selbst beigebracht hat oder irgendwo gelesen hat, wen juckts?

Und da wären wir schon wieder bei der Augansfrage und den ersten Antworten.

a)

selber machen (der große Aufschrei kam)

oder

b)

Theorie lernen (allgemeiner Tenor)

kurz: wenn wir uns mal darauf einigen, dass der einleitende Post eh ziemlich schwammig formuliert war und der generell nicht vor Selbstbewusstsein strotzte, bleiben da nur zwei Möglichkeiten - oder die Kombi (wenn selber machen nix bringt, Theorie büffeln).

Und mal konkret zum Anliegen des virtuell in der Versenkung verschwundenen Anfragenden... ganz ehrlich... so wie er das da formulierte, böte sich z.B. zuerst mal an, zu gucken, wie synths und sampler funktionieren, wie man sounds schraubt etc.

 

[Lobotomeandyou]

Genauso Lobo, Du hängst am Glauben fest, dass (bei den betreffenden Leuten) etwas da wäre, wenn etwas anderes abwesend wäre. Genauso kann man gemeinsam aufrichtig an Astrologie glauben.

Das ist Deine Interpretation der Dinge. Die will und kann ich dir nicht nehmen. Meine Erfahrungen sind nicht von GLAUBEN geprägt, sondern von Praxis. Großer Unterschied.

Wäre schön, wenn du auch zu 'ner Sachlichkeit zurückfinden würdest, fernab von

Glaskugeln

Glauben

und

Astrologie

Hier schildern Leute wie ModulationMatrix, ich und der der liebe Gott (um dich zu bestätigen) aus der Lebenswirklichkeit. Spekulation höre ich da eher nur von Dir.
Ich versuche ja hier die Beweise zu finden, dass die (verschulte) Theorie kreativer macht.