musiktheorie in der elektronischen Musik Produktion

[Lobotomeandyou]

Jetzt muss ich mir als alter Sack die Theorie in mein Hirn prügeln. Das wäre mir in jungen Jahren sicher leichter gefallen.

Warum musst du?

 

[TheRoot]

Und ich kann Versager, die ohne Musiktheorie offensichtlich keine Musik machen können, nicht ernst nehmen.

Ah - ein Prachtexemplar der Argumentation.

Wie schon im UrhG geschrieben steht, ist das Kunstwerk untrennbar mit der Persönlichkeit des Künstler verbunden; weshalb dein Vergleich auch implizit die Vergleichbarkeit von Individuen voraussetzt. Ferner müsste ich mich deinem Wertansatz "vergleichbar machen", um deine Beleidigung ernst zu nehmen. Dann würde ich mich aber auf einem Niveau befinden, welches nicht meinem Selbstbild entspräche. Also lasse ich das

Weil ich solche Leute nicht ernst nehme, heißt das noch lange nicht, dass sich irgendjemand um meine Meinung scheren muss? Es ist eine Meinung. "Mein"-ung.

 

[Kuno]

Ich persönlich kann Leute, die die Theorie auslassen wollen, schlicht und ergreifend nicht ernst nehmen.

Und ich kann Versager, die ohne Musiktheorie offensichtlich keine Musik machen können, nicht ernst nehmen.

Bist du nicht ein bisschen arg von deinen Künsten überzeugt?

Wo willst du das denn jetzt heraus gelesen haben?

Und wenn hier ständig und immer wieder persönliche Angriffe der einen Fraktion kommen, kann ich eben auch genau so stumpf dagegen halten.
Ich spiele mich hier nun gerade nicht als der Oberking auf, der alles besser weiß.

Aber Arroganz gehört bei euch ja scheinbar dazu.
Finde ich richtig ekelhaft.

 

[oliveramberg]

Jetzt muss ich mir als alter Sack die Theorie in mein Hirn prügeln. Das wäre mir in jungen Jahren sicher leichter gefallen.

Warum musst du?

Weil ich es mir in den Kopf gesetzt habe Lernen fällt jungen Menschen einfach leichter. Wenn ich sehe was meine Tochter sich alles in die Birne prügelt (sie wird Lehrerin) bin schon ein klein wenig neidisch. Ich picke mir aber genau die Bereiche raus, die für mich interessant sind. Ich will auch mal noch Piano spielen lernen. Und und und...
Für mich ist das Wissen "nice to have" und auch spannend. Ich bin jetzt aber gut ohne ausgekommen. Obwohl; logischerweise habe ich einen gewissen Wissenschatz. Ich weiss ob ich einen A-Chord oder eine A-Moll spiele, ich weiss wo ich rumfiedeln muss, wenn ein Soloteil kommt etc. Ich weiss es, ich weiss aber oft nicht wieso. Ist mir aber auch Wurscht

 

[Violinist]

ach, nee... da fing es gerade an, wieder 'ne gepflegte und nette Unterhaltung zu werden und dann wieder dieses Abqualifizieren.

Ich bin nach wie vor an einer netten Unterhaltung interessiert. Ist doch interessant mal wirklich über etwas Tiefgründiges zu diskutieren, anstatt sich über DAW XY zu kloppen.

Aber gelernte Musiker, welche ihren Lebensunterhalt mit Kunst finanzieren (ich nehm mich da raus, bin noch nicht soweit mich da einzureihen) als Versager abzutempeln, das geht mal gar nicht. Kenne genug hochmusikalische Leute, Dirigenten, Solisten, Komponisten oder Dozenten und Mitstudenten, die teilweise eine Weltkarriere hinlegen oder bereits haben. Das ist den gegenüber einfach nicht fair und sagt so einiges über den geistigen Horizont von demjenigen aus, der sowas sagt. Das ist mein voller Erst, und Kuno, komm bloß nicht damit, das sei Ironie gewesen. Außerdem, niemand hat dich bisher angegriffen.

 

[Lobotomeandyou]

Weil ich es mir in den Kopf gesetzt habe zwinker Lernen fällt jungen Menschen einfach leichter. Wenn ich sehe was meine Tochter sich alles in die Birne prügelt (sie wird Lehrerin) bin schon ein klein wenig neidisch. Ich picke mir aber genau die Bereiche raus, die für mich interessant sind. Ich will auch mal noch Piano spielen lernen. Und und und...
Für mich ist das Wissen "nice to have" und auch spannend. Ich bin jetzt aber gut ohne ausgekommen. Obwohl; logischerweise habe ich einen gewissen Wissenschatz. Ich weiss ob ich einen A-Chord oder eine A-Moll spiele, ich weiss wo ich rumfiedeln muss, wenn ein Soloteil kommt etc. Ich weiss es, ich weiss aber oft nicht wieso. Ist mir aber auch Wurscht zwinker

Nee, okay....
nachvollziehbar.
Kam gerade in diesen Austausch der Argumente mit "wenn Kreativität mal flöten gehen sollte" oder "kompositorisch an 'nem Limit sein"... ist also bei dir nicht der Fall.

 

[Dodo_I]

Und wenn hier ständig und immer wieder persönliche Angriffe der einen Fraktion kommen,

Also ich sehe persönliche Angriffe nur von Dir.

Klar siehst Du das anders. Aber dann weiß doch mal nach, wann hier im Thread jemand von der Musiktheoriefraktion hier wirklich jemand persönlich angegangen ist!

 

[Dodo_I]

Ich wollte hier ja eigentlich nichts mehr schreiben, doch ich kopier doch nochmal den gelöschten Text von vorhin hier rein, weil mir anhand so mancher Trollerei der Kragen platzt. Das ist diesem Forum hier eigentlich nicht würdig:

Ich würde für mich das ganze so zusammenfassen:

- Theorie kann helfen

- Theorie kann aber auch blockieren/einengen

- fehlende Theorie kann kreativ frei machen

- fehlende Theorie kann aber auch in den Möglichkeiten beschränken

- Kreativität ist immer das Schlüsselelement

- Kreativität plus Theorie, die nicht einengt, ist natürlich das Optimum

.

.




Musikmachen hängt immer von der Person ab, die sie macht.
Und erst für diese Personen ganz allein gilt dann individuell das, was Du oben anführst.

Einzelne Fälle als allgemeingültig anzuführen versucht ja die AfD schon mit den Flüchtlingen.
Und "Wissenden" ihr Wissen und ihre Erfahrung abzusprechen gehört ebenso zum Tenor der gerade genannten. Da kann man sich natürlich einreihen.


Und ja, man kann auch von Personen profitieren, die etwas wissen. Die muss man nicht zwingend lächerlich machen, um seine eigene Scheingröße zu bewahren ...

Aber jeder so, wie er gerne rüberkommen will ...

.
.

 

[Lobotomeandyou]

Aber gelernte Musiker, welche ihren Lebensunterhalt mit Kunst finanzieren (ich nehm mich da raus, bin noch nicht soweit mich da einzureihen) als Versager abzutempeln, das geht mal gar nicht. Kenne genug hochmusikalische Leute, Dirigenten, Solisten, Komponisten oder Dozenten und Mitstudenten, die teilweise eine Weltkarriere hinlegen oder bereits haben. Das ist den gegenüber einfach nicht fair und sagt so einiges über den geistigen Horizont von demjenigen aus, der sowas sagt. Das ist mein voller erst, und Kuno, komm bloß nicht damit, das sei Ironie gewesen. Niemand hat dich angegriffen.

Glaube nicht, dass das gegen Dich persönlich oder jemand anderen hier ging. Kann aber Kunos Aussage schon verstehen, nachdem man hier als Theorieunkundiger regelmäßig als Eunuch oder Blinder tituliert wird. Dadurch ist der Ton generell etwas rauer geworden. Leider!

 

[ModulationMatrix]

Ich wollte hier ja eigentlich nichts mehr schreiben, doch ich kopier doch nochmal den gelöschten Text von vorhin hier rein, weil mir anhand so mancher Trollerei der Kragen platzt. Das ist diesem Forum hier eigentlich nicht würdig:

Ich würde für mich das ganze so zusammenfassen:

- Theorie kann helfen

- Theorie kann aber auch blockieren/einengen

- fehlende Theorie kann kreativ frei machen

- fehlende Theorie kann aber auch in den Möglichkeiten beschränken

- Kreativität ist immer das Schlüsselelement

- Kreativität plus Theorie, die nicht einengt, ist natürlich das Optimum

.

.


Äh, nein!

Musikmachen hängt immer von der Person ab, die sie macht.
Und erst für diese Personen ganz allein gilt dann individuell das, was Du oben anführst.

Einzelne Fälle als allgemeingültig anzuführen versucht ja die AfD schon mit den Flüchtlingen.
Und "Wissenden" ihr Wissen und ihre Erfahrung abzusprechen gehört ebenso zum Tenor der gerade genannten. Da kann man sich natürlich einreihen.


Und ja, man kann auch von Personen profitieren, die etwas wissen. Die muss man nicht zwingend lächerlich machen, um seine eigene Scheingröße zu bewahren ...

Aber jeder so, wie er gerne rüberkommen will ...

.
.

Versteh ich nicht. Ich habe ja extra jeweils beide Fälle angeführt damit es allgemeingültig ist. Theorie kann helfen, kann aber auch blockieren. Bei dem einen so, beim anderen so. Was bitte ist daran falsch?

Jetzt willst du doch eher deine Auffassung als allgemeingültig hinstellen und alles andere ablehnen hab ich das Gefühl.

 

[Kollege]

Ich persönlich kann Leute, die die Theorie auslassen wollen, schlicht und ergreifend nicht ernst nehmen.

"Aber...aber... Hans kann auch keine Noten lesen". Du bist aber nicht Hans.

... weil hans kanns.

 

[Lobotomeandyou]

Einzelne Fälle als allgemeingültig anzuführen

Die einzigen Verallgemeinerungen finde ich in deinen Aussagen bisher.

Einzelne Fälle als allgemeingültig anzuführen versucht ja die AfD schon mit den Flüchtlingen.

Uiii, jetzt kommen aber platte Vergleiche aus der Politik- und Populismusschiene.

Und "Wissenden" ihr Wissen und ihre Erfahrung abzusprechen gehört ebenso zum Tenor der gerade genannten. Da kann man sich natürlich einreihen.Zwinker

Gnade, Herr!

Mir schien es eher so zu sein, dass Eure wissende Durchlaucht "Unwissenden" die Fähigkeit abgesprochen hat, zu komponieren, oder zumindest diesen Leuten ein komplexeres Musikverständnis absprecht.

 

[Violinist]

Kann aber Kunos Aussage schon verstehen, nachdem man hier als Theorieunkundiger regelmäßig als Eunuch oder Blinder tituliert wird. Dadurch ist der Ton generell etwas rauer geworden. Leider!

Stimmt! Versager ist aber nochmal eine neue Qualität. Ich glaube nicht, dass es sich hier irgendjemand leisten kann, den anderen als Versager zu bezeichnen.

Theoretiker können es sich leisten andere als Blinde zu bezeichnen, weil sie in der Tat etwas "sehen", was die anderen nicht "sehen". Aber glücklich bin ich mit einer solchen Wortwahl auch nicht, weil sie eine abwertende Haltung interpretieren lässt. Egal wir drehen uns eh schon wieder im Kreis. Bin jetzt raus, hab alles gesagt, was ich loswerden wollte. Lobo, lass uns in paar Wochen nochmal kurz unterhalten. Vielleicht sind die Standpunkte dann ganz andere. Heute kommen wir nicht mehr weiter.

 

[Kuno]

Aber gelernte Musiker, welche ihren Lebensunterhalt mit Kunst finanzieren (ich nehm mich da raus, bin noch nicht soweit mich da einzureihen) als Versager abzutempeln, das geht mal gar nicht.

Habe ich gar nicht.
Musst mal aufmerksamer und unemotionaler lesen, statt ständig Aussagen in Posts hinein zu interpretieren, die da gar nicht enthalten sind.

Das ist mein voller erst, und Kuno, komm bloß nicht damit, das sei Ironie gewesen. Niemand hat dich angegriffen.

Ach komm ... dein Ernst?
Nebst dem "So Leute kann ich nicht ernst nehmen." Müll, gab es hier auch schon ne ganze Reihe anderer persönlicher Attacken.
Das kommt z.T. ziemlich arrogant und Schnösel-haft rüber, was ihr so von euch gebt.

War aber auch keine Ironie, sondern ernst gemeint.
Wer Musiktheorie braucht, um musikalisch überhaupt was auf die Beine zu stellen, ist musikalisch ein absoluter Vollversager.

 

[Lobotomeandyou]

Aber, äh, was war denn das noch mal eigentlich?

 

[synthpark]

War aber auch keine Ironie, sondern ernst gemeint.
Wer Musiktheorie braucht, um musikalisch überhaupt was auf die Beine zu stellen, ist musikalisch ein absoluter Vollversager.

ist richtig, der kann ja dann nichts mal Magix Music Maker bedienen.

 

[Lobotomeandyou]

Aber eine Frage noch mal an die Allgemeinheit.

OliverWolff hat da 'ne ganz interessanten Punkt/ 'ne interessante Frage aufgeworfen, die mich etwas nachdenklich macht.

Hat hier mal jemand, der ehemals theorieunkundig war und 'ne "kreative Kompositionshemmung" bekommen hat, sich mal aufgrund dessen mit Theorie beschäftigt?

Hat es was gebracht in Sachen Kreativität, hat sich das Songwriting/die Komposition dadurch verbessert, verändert?

Wer macht da mal sein "Coming Out"? Kleiner Erfahrungsbericht, wenn ich bitten darf.

 

[Violinist]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Songwriting/Musiktheorie/201378/Post_2303972.html#4[/URL]
War aber auch keine Ironie, sondern ernst gemeint.
Wer Musiktheorie braucht, um musikalisch überhaupt was auf die Beine zu stellen, ist musikalisch ein absoluter Vollversager.

Schön, dass dir dein ganzes Wissen ohne Theorie zugeflogen ist.
Entweder du bist ein Genie oder weißt halt nicht viel.

Ich denke du bist eher ein Genie, aber was weiß ich schon, bin ja ein musikalischer Vollversager. Muss jetzt üben gehen für die amerikanische Version von Romeo und Julia. Philosophiert ihr mal schön weiter.

Hat es was gebracht in Sachen Kreativität, hat sich das Songwriting/die Komposition dadurch verbessert, verändert?

Ja, weil ich nun das Orchester als gesamten Organismus besser verstehe. Satztechniken und Kontrapunktik haben mich sehr weitergebracht. Vor dem Studium habe ich eher statische Kompositionen gehabt also Melodie+Akkord. Nun ist es mehr ein fließend, 2-3 gegenläufige Melodien gleichzeitig und Akkord + Bassbewegung z.B.. Kann dir ja demnächst mal genauer erläutern. Ich komme halt aus einem anderen Bereich, kann aber auf jeden Musikstil übertragen werden. Hab jetzt keine Zeit mehr.

 

[Lobotomeandyou]

amerikanische Version von Romeo und Julia.

Westside Story?

 

[Kollege]

Hat hier mal jemand, der ehemals theorieunkundig war und 'ne "kreative Kompositionshemmung" bekommen hat, sich mal aufgrund dessen mit Theorie beschäftigt?

Hat es was gebracht in Sachen Kreativität, hat sich das Songwriting/die Komposition dadurch verbessert, verändert?

Wer macht da mal sein "Coming Out"? Kleiner Erfahrungsbericht, wenn ich bitten darf.

keine ahnung, ob der 'hier' ist, aber der drummer von u2 hat mal unterricht genommen, als er selber nicht mehr weiter gekommen ist. das war schon mitten in der karriere.