Mono vs. Stereo

[verflixte13]

Eigentlich wollte ich damit eher andeuten, was SOS gerade schrub, nämlich dass man so ziemlich alle Register und Stereo-wideners ziehen muss, um was gänzlich mono-unbrauchbares herzuzaubern

Mit'm Knopf schnell auf Mono-schalten um sich den Mix anzuhören, klar, das sollte bei allen, die ernsthaft mixen, Alltag sein. Nicht mal ausschliesslich der Monokompatibilität wegen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass viele, die aus Spass mixen, das nicht tun, und davon sind dann trotzdem die Mehrheit der Mixe monokompatibel (behaupte ich einfach mal).

ooch ... das kann schneller gehen, als man so denkt*g ...
(hier spreche ich aus eigener "verkorkster" mix-erfahrung)

nur das mit dem "spass", das verstehe ich nun überhaupt nicht ...

seit wann kann mixen "spass" machen?

das ist harte arbeit! und ein ewiger kampf!
gegen sich selbst und die anderen ...

... die es oftmals einfach besser können.

 

[JeZe]

Stereo ist halt ein sehr schöner "Effekt" und ein in Stereo aufnehmbarer Klangkörper sollte auch so verarbeitet werden finde ich.
Warum, aus Vernunftsgründen, bei einem emotionalen Musiksignal auf Stereo verzichten?

Mono kann ja ebenfalls ein Effekt sein (und so sehe ich es auch). Warum ist Mono "langweilig" und Stereo nicht? Alles ist heutzutage Stereo. Da fällt man mit Mono wenigstens mal auf und ist in meinen Ohren gerade NICHT langweilig.

Teilweise wird das ja auch als Effekt eingesetzt, aber meist verbunden mit Stereo. Hör dir z.B. mal „Empire State of Mind“ von Jay Z an. Da ist die gesamte Musik mono in der Mitte und nur Schlagzeug und Vocals sind über die Stereobreite verteilt.

 

[lqud]

Ich habe tatsächlich vor einigen Jahren ne Doku über so'n verrückten Japaner gesehen, der Anlagen gebaut hat und das nur in Mono. Der war eben der Überzeugung, das es kein Stereo braucht & die Monowiedergabe über so eine sehr gute Anlage das ultimative Klangerlebnis sei (ich glaube so'ne Monoanlage hat gut 10 000+ gekostet.
Er ist davon ausgegangen, dass es etwas natürliches ist, dass aufgenommene Musik eben aus einer Quelle kommt. Ja und bzgl. tiefe in der Musik, das kann man mit Mono auch erzeugen.
Ja, und es scheint da schon einige Leute zu geben, die eben auf Mono stehen. Trotzdem wird sich die Frage im Studioalltag, dass man nur in Mono mischt eher nicht stellen - Aber kompatibel zu Mono sollte man schon bleiben.

Hätte der Allmächtige gewollt, dass wir Mono hören, hätte er uns nur ein Ohr gegeben.

Ja und wer lesen kann ist klar im Vorteil - hier steht nirgends was von Mono hören, sondern von Mono wiedergeben ...

 

[TonyPizza]

 

[synthpark]

bisher hat sich noch keiner getraut, einen Monomix in einem Contest einzureichen

 

[Solex]

bisher hat sich noch keiner getraut, einen Monomix in einem Contest einzureichen

wahrscheinlich weil's sich bisher nicht wirklich angeboten hat

 

[schnuffke]

Ich habe es in den letzten Tagen mal ausprobiert und es war schon fast eine Offenbarung für mich. Plötzlich habe ich mich ganz anders mit dem Material beschäftigt und einen anderen Blick auf die Musik bekommen. Oft mussten/konnten Spuren weichen und der Song klang trotzdem gut oder sogar auf eine Art besser.

Was haltet Ihr von dem Ansatz? Gewagt? Zeitgemäß? Altmodisch? Schwachsinn?

Wie ich schon weiter vorher geschrieben habe, mache ich das im Moment auch. Einfach als Experiment. Der Fokus verändert sich ohne links/rechts Informationen. Ob es was bringt und welche Schwierigkeiten da noch lauern, werde ich in einem halben Jahr ( oder so ) wissen.

Das Ziel ist es aber nicht, am Ende lauter Mono Produktionen zu haben. Das bisschen, was für Stereo noch nötig ist, hoffe ich halt am Ende noch einbringen zu können oder einbringen zu lassen. Hoffentlich bin ich da nicht völlig auf dem Holzweg.