Modeller vs Real Amp

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jakob2266

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Hallo Leute,
ich werde mit meiner Band in den kommenden Monaten einmal meine ersten Auftritte starten und muss mir noch das dazu nötige Gear besorgen. Ich bin nicht der mega Experte und bräuchte deshalb ein paar Tipps. Allgemein bin ich vom Neural DSP Quad Cortex sehr überzeugt da ich alles in dem Ding hätte und nicht endlos viele Pedals plus Amp und Cab bräuchte. Allerdings mach ich mir Sorgen wie das mit der Soundanlage in so einem kleinen Veranstaltungsort hinhaun würde. Eine Möglichkeit wäre es ja auch mit dem Quad Cortex direkt in ein Cab zu gehen, allerdings braucht man da wieder einen Amp dazwischen oder? Die simplere Methode wäre natürlich altmodisch Amp und Cabinet allerdings frag ich mich ob das nicht schon teurer als der Modeller mit ein paar Effekt-Pedals wird, wenn ich was halbwegs vernünftiges kaufe. Was würdet ihr also einen Anfänger wie mir raten? Außerdem habe ich auch gelesen den Cortex kann man als ganze Band benützen, hat da wer Erfahrung damit?

LG
Jakob
 
Nimm was bewährtes und kauf den Kemper, von mir aus auch als Floor Variante. Mehr brauchst du nicht.
 
Nimm was bewährtes und kauf Dir einen Vollröhrenamp. Mehr brauchst Du nicht. Effekte sind überbewertet. Gitarre-->Amp, Schluss.
 
Vergiss aber nicht den passenden Transportwagen, wegen des ganzen Gewichtes und Krempels!

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Die gibt's auch als Combo. Oder wie man im Osten sagt: Gömbö.
 
Ich würde mit dem NUX MG-300 auf die Bühne gehen. Passt in ein Board und dazu noch paar Tretminen.
 
@jakob2266 kannst dir auch mal das hier ansehen:
Ich habe mir den mal als Head gekauft und getestet. Ging aber wieder zurück. Habe es jedoch nur für recordingzwecke getestet - so fair muss ich sein, dies zu sagen. Könnte mir vorstellen, dass der über eine amtliche Anlage durchaus geil kommt.

Wenn diese LED Kinderzimmerbeleuchtung nur nicht wäre...
 
hol dir nen hx-stomp.
den kannst du in der gitarrentasche auf deinen gig mitnehmen und an einen
cleanen amp oder mit amp- und cabsim an eine p.a. anschliessen.

die ampsim vom stomp kommt nah an den kemper ran und die effekte sind besser.
mit nem zusätzlichen fußschalter kannst du alles machen, was du live brauchst.

 
Mir stellt sich die Frage, was willst Du soundtechnisch? Welche Musik machst Du? Willst Du einen soliden Grundsound mit ein paar Pedalen? Ich persönlich bin ja ein Freund von Combos. Für relativ kleines Geld, gäbe es zum Beispiel den Fender Tone Master Deluxe.
Oder den Supro Keekey Custom:
 
Vorgestern erst durch automatische YT Vorschläge ein kurzes Video gesehen. Ein Paul Landers steht zb. drauf, es nicht so kompliziert zu halten (erst die Gitarre in den Amp, dann mikrofonieren, dann seiner Meinung n. schlechterer Sound usw.)
Ich glaube ja mit beidem kann man glücklich werden, wenn die Profis das von der technischen Seite her in die Hand nehmen.
Das hier aber nur mal als "prominentes Gegenbeispiel", weil man sonst ja immer automatisch Richtung Amp geht. Ohne Amp auf die Bühne hätte ich vor 25 Jahren wohl nicht gemacht. Heute aber eine Überlegung wert.
 
Auch von mir: Kemper mit aktivem FRFR-Monitor. Reicht für alles und bietet mehr als genügend Soundvarianten schon in der Standard-Auslieferung. Wenn du was Spezielleres vom Sound brauchst, gibt es unendlich viele Profile im Netz...
 
Allerdings mach ich mir Sorgen wie das mit der Soundanlage in so einem kleinen Veranstaltungsort hinhaun würde.

Die ganze Idee steht und fällt mit der Monitor-Situation beim Club. Hast du einen eigenen Monitor (und einen Soundmensch, der es bedienen kann), dann wäre die Option, mit dem Neural DSP Quad Cortex direkt ins Pult machbar.

Ansonsten müsstest du dir überlegen, eine Aktivbox zu besorgen, um sicherzustellen, dass du dich auf der Bühne hören kannst.
 
Worüber hast du denn bisher gespielt? Wenn du bisher über einen Amp mit womöglich viel Speakerfläche (alsö 2x12 oder gar 4x12) gespielt hast, wird die Umstellung auf einen Bodenmonitor oder InEar-Monitoring ganz zweifelsohne der viel größere Unterschied als der Modeling-Sound per se sein. Die Teile machen das heutzutage fast alle hinreichend gut und es kommt dann letztendlich eher auf Bedienkomfort, Funktionsumfang und womöglich technischen Support an.

Für mich persönlich ist es so, dass mich die Nummer mit dem Bedienkomfort streckenweise unfassbar ankotzt, denn die ist bei allen Komplettgeräten (also einer Kiste für alles) schlicht und ergreifend so gut wie ohne Ausnahme räudig, gerade im Live-Einsatz. Mal kurz den cleanen Kanal lauter drehen? Mit einem Amp drehste dich einmal um und machst das einfach. Mit einem Modeler wird es eine mehr oder minder umfangreiche Menü-Arie - und bevor hier jemand für seinen Modeler in die Bresche springt, nein, der kann das auch nicht viel besser, egal welcher es ist. Spätestens wenn mehrere Patches denselben Cleansound nutzen, ist das einfach kein Spaß mehr. Oh ja, es gibt beim Axe FX die Global Blocks, beim GT-1000 die Stompbox Funktion und beim Kemper den Parameter-Lock - aber es kommt mir jetzt mal bidde niemand auf die Idee, zu sagen, das sei genauso komfortabel wie die analogen Knöppe an 'nem Amp.

Ich bin aus diesem Grund im Moment am überlegen, ob es nicht doch wieder ein Hybrid-Setup werden soll. Modeler macht genau einen cleanen Grundsound, der sich gut mit Pedalen verträgt, der Rest dann eben über just diese Pedale. Hatte ich schon so, war eigentlich super, nur eben nicht ganz so flexibel (dafür hätte ich a) nochmal in die Tasche greifen müssen und b) ein deutlich größeres Pedalboard benötigt).
 
Grüße.

Für Aufnahmen würde ich klar von Modellern abraten und wäre Teil der Röhrenamp-only-Fraktion. Aber für Live-Gigs und besonders am Anfang als kleine Band, höchstwahrscheinlich in irgendwelchen JUZen und Kleinstclubs? Da bist Du mit einem Modeller definitiv besser bedient. Du kriegst relativ zuverlässig zumindest einen okayen Sound auf die PA und bist nicht davon abhängig, ob der Soundmann einen Amp vernünftig mikrofonieren kann.

Wenn das Monitoring wirklich problematisch ist (war es bei mir nie), kann man sich immer noch einen kompakten Aktivmonitor dazuholen.

Richtige Amps auf der Bühne sind NATÜRLICH geiler, aber der Aufwand und die Tatsache, dass die Tonleute vor Ort damit umgehen können müssen, sprechen deutlich für Modelling-Lösungen.

Der Gruß

InSomnius
 
Die ganze Idee steht und fällt mit der Monitor-Situation beim Club. Hast du einen eigenen Monitor (und einen Soundmensch, der es bedienen kann), dann wäre die Option, mit dem Neural DSP Quad Cortex direkt ins Pult machbar.

Ansonsten müsstest du dir überlegen, eine Aktivbox zu besorgen, um sicherzustellen, dass du dich auf der Bühne hören kannst.

Genau so!
 
Mal kurz zum Monitoring: Ich mache das schon seit geraumer Zeit so, dass ich per Modeler direkt spiele. Aber ich find's immer total scheiße, wenn meine Gitarre dann auch aus demselben Monitor wie der Rest kommt. Deshalb nehme ich da immer meinen eigenen mit (derzeit noch einen preiswerten TS310 von Alto, der sich aber durchaus bewährt hat). Macht für mich hinsichtlich des Spielspaßes tatsächlich einen ziemlich großen Unterschied, zumal ich meinen eigenen Monitor eben dann auch dahin stellen kann, wo ein genereller Monitor nix zu suchen hätte (bspw. auch mal schräg hinter mir, wenn es die Bühnenbedingungen zulassen bzw. es Sinn ergibt). Wenn's mal eng wird mit den Monitoren, nehme ich auch mal nur meinen und lasse mir den Rest vom Mischer auf den zweiten Eingang geben, aber wann immer möglich, versuche ich das halt zu vermeiden. Ist dann halt so ähnlich, als wenn man einen dezidierten Amp mitnimmt, nur eben mit erheblichem Gewichts- und Komfort-Vorteil.
 
ich werde mit meiner Band in den kommenden Monaten einmal meine ersten Auftritte starten und muss mir noch das dazu nötige Gear besorgen.
Ich bin da ganz bei Oliver:
- Was für Musik machst du ?
- Was für ein Gitarrensound schwebt dir vor ?
- Wie erzeugst du diesen Sound im Moment bei dir zu Hause und bei den Proben ?
 

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