Metal Guitar Recording

  • Ersteller MarcMusic
  • Erstellt am
Nicht alles auf einmal wollen. Das ist es was ich meine. Man kann lange genug mit einem Mikro, einem Amp, einer Box und einer Gitarre rummachen. Und es ist in jedem Fall möglich so gute Sounds zu erzielen. Der Rest ist Frickelei, Perfektionierung und Bonus.
Das ist auch alles Zeit die flöten geht fürs aufnehmen, Songs schreiben, proben und den ganzen anderen vielfältigen Bandkram der erledigt werden will. Wenn ich eines nie wieder machen würde, dann ist es mit so einer hyperfokussierten Art und Weise ans Thema Recording heranzugehen. Das mag im elektronischen Bereich Sinn machen, aber Bands gehen eh ins Studio und produzieren allenfalls vor.
 
Bands gehen eh ins Studio und produzieren allenfalls vor.
Ja, Bands die z.B. zusammenlegen können um das nötige Kleingeld aufzubringen, oder idealerweise einen Sponsor oder ein Label haben.

Aber Leute wie ich, die neben einer Band auch gitarrenlastige Projekte ohne echte Backingband dahinter haben, die möchten vielleicht auch ihre Gitarren ordentlich aufnehmen dürfen, ohne dazu gleich an ein Studio verwiesen zu werden. ;)

Wenn man das Geld hat in ein Studio zu gehen und jemand anders die "Drecksarbeit" machen zu lassen, dann tut man das natürlich. Ich kann mir auch Schöneres vorstellen als Mikrofone akribisch genau zu positionieren.

Aber wenn man das Geld nicht hat, dann muss man eben die Zeit zum Experimentieren investieren.
 
Hallo,
ich hab ein rießen Problem mit der Aufnahme von Gitarre, was mir als Gitarrist relativ peinlich ist.
Mein Problem ist einfach das die Gitarren egal was ich versuche einfach scheiße klingen, auf gut Deutsch. Ich hab versucht direkt über Line-Out aufzunehmen, über dynamische Micros, ein ordentliches Großmembranmicro, mit einer Ampsimulation (Amplitube 3) und alles weiter was mir sonst noch eingefallen ist. Egal wieviele Gitarrenspuren ich einspiele egal was ich am EQ und sonstigen VST's drehe oder welches Preset ich benutze die Gitarren klingen auf der aufnahme echt grausam. Gain runterdrehen aufgrund der gelayerten Gitarrenspuren bringt auch nichts, Treble und Presence genauso wenig und mittlerweile bin ich relativ am Ende mit meinen Einfällen. Ich hoffe jemand kann mir dabei helfen.

ich denke du solltest nochmal die basics durchgehen!
spiele viertel noten und achte wie sie klingen und wie sie sich entwickeln/entfalten, am besten stellst du dazu den metronom auf 80 bpm!
wenn das klappt dann mit achteln weiter machen!

viel erfolg!
 
Bands gehen eh ins Studio und produzieren allenfalls vor.
Ja, Bands die z.B. zusammenlegen können um das nötige Kleingeld aufzubringen, oder idealerweise einen Sponsor oder ein Label haben.

Wo ein Wille, da ein Weg.

Es gehört sicher zum Lernprozess dazu Dinge selbst in die Hand zu nehmen und zu sehen wie weit man damit kommt. Wenn eine Band letztlich kollektiv auf die Schnauze fällt, lernt sie auch kollektiv und zieht gemeinsam die entsprechenden Schlüsse daraus. Oder es ist ihnen egal - dann haben sie halt keine hohen Ansprüche.

Natürlich gibt es in Band-Konstellationen auch mal den ein oder anderen begabten Soundtüftler. Aber wenn der nicht ganz überambitioniert ist und das Beste für seine Band will, kennt auch dieser seine Grenzen und lagert div. Arbeiten an ein Studio aus.
 
chokehold schrieb in #9:
Hast du denn alles richtig aufgestellt? Also nicht Amp in einem Eck des Zimmers

MarcMusic schreib in #15:
Der Amp steht natürlich nich in der Ecke des Raumes, aber natürlich auch nich mittendrin,


Oh, da mache ich das wohl schon immer falsch ;-)


Aufstellen müsst ihr nicht nur ein Mikrofon, sondern zu allererst mal den Gitarrenverstärker. Es ist nämlich nicht egal, wo der steht. Wie ihr vielleicht selber schon im Proberaum festgestellt habt, klingt der Gitarren-Amp nicht überall gleich gut. Beispielsweise treten die Bässe stärker hervor, wenn der Verstärker bzw. die Box direkt an einer Wand steht. Im Allgemeinen hat es sich bewährt, den Verstärker winkelig in eine Ecke zu stellen, wobei das Dreieck, das sich zwischen der Rückwand des Amps bzw. der Box und den beiden Wänden bildet nicht gleichschenklig sein sollte. Dann treffen nämlich die Schallwellen sehr ungleichmäßig auf die gegenüberliegenden Wände und die Reflexionen verteilen sich gut im Raum. So vermeidet ihr das, was der Fachchinese „stehende Wellen“ nennt. Die führen nämlich zu unschönen Resonanzen.

Quelle: http://www.musikmachen.de/Workshops/Recording-E-Gitarre-aufnehmen
 
Wenn schon zitieren, dann bitte richtig.
chokehold schrieb in #9 nicht nur:
Hast du denn alles richtig aufgestellt? Also nicht Amp in einem Eck des Zimmers
sondern
chokehold schrieb in #9 weiter:
und Mikro im anderen?
Summe:
chokehold schrieb in #9:
Hast du denn alles richtig aufgestellt? Also nicht Amp in einem Eck des Zimmers und Mikro im anderen?

Das hieß: "Steht das Mikro auch nah genug am Amp?"
Vielen Dank.
 
Was ich früher noch gemacht hab war den Amp laut zu spielen bis die Wände wackeln, bis mir aufgefallen ist, dass dadurch viel mehr Raumanteile zum tragen kamen. Mag in nem Studio durchaus auch mal gewünscht sein aber für Metal und meine Musik mag ich eher trockene Gitarren und spiel daher in einer gemäßigten Lautstärke ein.

Grüße
 

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