Wenn ich etwas mastern lassen würde, dann natürlich immer Stems... ich meine desto mehr die Engineers nochmal auch auf Gruppen ihre 100.000 € Hardware einsetzen können - desto mehr Deep/3d wird es am Ende. Die Summe kann man ja on top noch mitliefern, wenn das Mastern auf den Gruppen überflüssig ist... oder stell Dir vor der Mastering Engineer hört auf einer Gruppe einen Fehler... wenn er die Stems hat, kann er das ganz leicht beheben ohne den Umweg zu gehen und ein neues Stereo WAV File anzufordern...
Das halte ich für Unsinn, weil
1. Mastering mit stems immer ein Kompromiss für den reinen Mastering-Blickwinkel auf eine Produktion ist. Für mich ist Stem-Mastering die letzte erstrebenswerte aller möglichen Optionen. Ich würde das auch nicht mehr als Mastering klassifizieren, das ist mixing. Kann man machen als Mastering-Dienstleister, wird aber immer den eigenen Fokus einschränken. Meist unnötig.
Ein guter recording engineer undein guter mixing engineer ist mind genauso wichtig für eine gute Produktion. Qualität nach hinten zu verschieben Richtung mastering ist nicht der richtige Weg, dazu muss man den Mastering-Ing nicht auch noch mit Mixing-Aufgaben einschränken.
2. kaum ein Mastering-Ing alle Stems separart durch seine analoge Chain jagd. Darum gehts auch überhaupt nicht beim Stem-Mastering. Meist sind schlicht versciedene Versionen (instr, extended etc) der Grund. Oder um halt entgültige Entscheidungen zu fällen, die sich der Mix-Engineer nicht zugetraut hat (Vocallevel).
Das ein Stem-Mastering die technisch und künstlerisch sinnvollere Option würde ich definitiv stark in Frage stellen.
3. Mastering nicht "Fehlerbeseitigung" ist. Das würde ja im Umkehrschluss heissen, ein fehlerfreier mix brauch kein mastering. Das ist quatsch.
Mixen ist mixen und mastern ist mastern; völlig unterscvhiedliche Herangehensweise und v9llig unterschiedliches Mindset von nöten. Man ist ja nicht Mastering-Ing, weil man ein "master" ist, sondern weil man sich spezialisiert hat. Eigentlich ganz simpel.
Heisst aber auch, wenn man eh alles selber machen will, brauch man kein separates klangliches Mastering. DDP etc. erstellen und fertig ist das Master.
PS: das "danke" war ein Versehen, sorry
OT: ein Limiter ist das einzige evt separate Werkzeug, was der ambitionierte DIY-Masterer brauch. Alles andere ist doch definitiv mixing.
