Manipuliebt

Uiii, Ennui, ne Menge Druck! Gefällt mir! Sehr schön!

Andererseits: Bipolar und Musik und Poesie? Irgendwie vermute ich ja, dass die meisten Künstler mit der Kunst ihren bipolaren Störungen ein nobles Mäntelchen umlegen wollen... :D Und dass ihnen das normale Volk Beifall spendet, um wiederum seine eigenen Störungen zu vergessen. ;-)

Ist mir bei aller Versuchung, dir noch mehr Props zu geben, zu vordergründig, zu schwarz/ weiß gebaut, das Ganze.

Oder mit deinen Worten; Mir wirklich ein wenig zu viel Tell und zu wenig Show... ;-)
 
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Pseudobeschäftigt tun, nicht ein kurzer, schäbiger Rückruf
Kein Kuss, nur ködern, dann strategischer Rückzug
Vorsätzlich flirten, wenn der andere es sieht
Etwas wollen, dann nicht mehr, sobald der andere es gibt

is ja noch nich wirklich viel feedback zum text gekommen, trotz der vielen posts. naja.

also mir gefällt 3/4 der 2. trophe nicht. die machts so extrem "teenie", wenn du verstehst, was ich meine. das is mir zu profan, dazu der erzwungene doppelreim, der mich zusätzlich gestoppt hat. da würd ich weiter feilen.

letzte zeile der strophe find ich aber gut, könnte aber auch noch dran gefeilt werden. naja.

und füllworte...lass deiner stimme doch mal leine, so viel platz zum wut raus schreien... ;)

rest is für mich bisher schlüssig und gut umgesetzt, bisher, trotz des democharakters weiss man wos hingeht. :)

edit...ich kann nicht anders... ;)

beim 3. durchlesen wäre mein edit da nu als erstes:

pseudobeschäftigt, niemals ein rückruf
lange ködern, wieder schneller rückzug
fremde augen auf dir, mein blick ist leer
begehren nur so lange, bis auch ich dich begehr
 
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Heute Nacht war ich zu müde, den Text aufmerksam zu lesen. Hol ich jetzt nach. Das Thema finde ich sehr interessant. Zunächst erkenne ich für mich das Thema: "Der gejagte Jäger". Dann Kommunikationsprobleme auf den verschiedenen Sprachebenen (siehe Schulz von Thun). Und dann natürlich noch die Liebe zwischen unterschiedlichen Menschen. Das ganze liest sich recht schlüssig und interessant! und hinreichend einfach.- Aber es hört sich viel komplizierter an.

Mir sind da zu viele schnelle Wechsel auf der konkreten sachlichen Ebene. Das sind wir natürlich vom Rap gewohnt. Aber im Hiphop wird auf monoton sich wiederholende Beats gesprochen. Rap kann ich mittlerweile live verfolgen. Aber bei Lichte betrachtet bewegen sich auch im Rap viele Zeilen statt auf der sachlichen Ebene eher auf einer Metaebene. Es gibt einige, wenige Symbole, die in fast jedem Text vorkommen. anfangs nervte mich diese " Einfallslosigkeit ". Aber nun erkenne ich das als Kompromiss wegen des hohen Sprachtempos.

Ich sehe natürlich dein oft erfolgreiches Bemühen, mit Alliterationen den Sprachklang einprägsamer zu gestalten. Aber phonetisch sperrige Zeilen wie:
Pseudobeschäftigt tun, nicht ein kurzer, schäbiger Rückruf
würde ich, so gesehen, vermeiden. Denn sie rauben mE zu viel Aufmerksamkeit - allein um die Zeile semantisch zu checken. Da bleibt (jedenfalls mir) kaum noch Raum für Gefühle.

Fazit: Ich mag deine sprudelnde Kreativität!! Und weiß nicht so recht, ob es an unserem Altersunterschied oder Temperament liegt, dass ich dir empfehlen möchte, die reale Sachlage öfters zu verlassen und auf der abstrakteren Metaebene weiter zu schreiben. Denn auf der Metaebene können sich Menschen mE einfacher verständigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
also mir gefällt 3/4 der 2. trophe nicht. die machts so extrem "teenie", wenn du verstehst, was ich meine. das is mir zu profan, dazu der erzwungene doppelreim, der mich zusätzlich gestoppt hat. da würd ich weiter feilen.
Der Text beschreibt eine Beziehungsdynamik zwischen Erwachsenen, wie ich sie oft sehe und auch einmal in gewisser Weise erlebt habe.

das is mir zu profan, dazu der erzwungene doppelreim, der mich zusätzlich gestoppt hat. da würd ich weiter feilen.
"Doppelreim", tz. Ich zähle hier 5 Silben. :D
Ja, ist hart an der Zweckreimgrenze für mich, weil es zugleich auch mein Sprachgebrauch ist. Benutze "schäbig" öfters mal in solch einem Kontext, deswegen ist mir das im Text leicht rausgerutscht ("schäbiger Rückruf" entstand vor "strategischer Rückzug"). Mal sehen was mir vielleicht noch einfällt.

und füllworte...lass deiner stimme doch mal leine, so viel platz zum wut raus schreien... ;)
Das mag aber dann wieder der Percy nicht.

Thx für deine Edit-Idee:
pseudobeschäftigt, niemals ein rückruf
Das teilt für mich die Zeile zu sehr in zwei Einzelteile, weil ja eigentlich alles Aufzählcharakter hat. Vorher empfand ich es klarer, dass es keinen Rückruf gab, weil jemand auf pseudobeschäftigt macht.

lange ködern, wieder schneller rückzug
Du hast "Kein Kuss, nur ködern" durch "lange ködern" ersetzt. Da empfand ich mich als einen Ticken bildlicher und die Alliteration gab mehr Klangcharakter.

fremde augen auf dir, mein blick ist leer
Ist eher profan und klingt passiv. Da geht jemand absichtlich zu einem/einer hin und flirtet, um den anderen eifersüchtig zu machen. Das fehlt in der Zeile komplett.

begehren nur so lange, bis auch ich dich begehr
In der Beziehung gibt es kein Begehren mehr. Alles Machtkampf.

Anyway, ein ehrliches Danke fürs Feedback! Ich nehme aus allem etwas mit.
 
Danke artname!

Mir sind da zu viele schnelle Wechsel auf der konkreten sachlichen Ebene.
Den Satz verstehe ich nicht ganz. Welche schnellen Wechsel? Bedingt durch die Aufzählung und/oder den Perspektivenwechsel im Refrain?

Ich sehe natürlich dein oft erfolgreiches Bemühen, mit Alliterationen den Sprachklang einprägsamer zu gestalten. Aber phonetisch sperrige Zeilen wie:
Pseudobeschäftigt tun, nicht ein kurzer, schäbiger Rückruf
würde ich, so gesehen, vermeiden. Denn sie rauben mE zu viel Aufmerksamkeit - allein um die Zeile semantisch zu checken. Da bleibt (jedenfalls mir) kaum noch Raum für Gefühle.
Hm, ich frage mich, ob dieses nicht-triggern von Gefühlen vielleicht genau die richtige Form ist? Schließlich ist das LI bei dieser Aufzählung in den Strophen, rückblickend auf die Beziehung, auch eher emotionslos.

Fazit: Ich mag deine sprudelnde Kreativität!! Und weiß nicht so recht, ob es an unserem Altersunterschied oder Temperament liegt, dass ich dir empfehlen möchte, die reale Sachlage öfters zu verlassen und auf der abstrakteren Metaebene weiter zu schreiben. Denn auf der Metaebene können sich Menschen mE einfacher verständigen.
Bildlicher und im übertragenem Sinne zu schreiben, versuche ich seit längerem immer mehr in meine Texte einzubauen. Der hier ist von 2015, da hatte ich das nicht so auf dem Schirm, deswegen wollte ich ihn auch hier mal zur Diskussion stellen. Bislang springt bei mir noch nicht so ganz der Funke zur Überarbeitung über. Muss mal in mich gehen.
 
als allererstes sollte DIR deine musik gefallen! und wenn man halt nicht weiter kommt, unschlüssig ist, einfach feedback haben will, fragt man halt hier...da kommt ggf. neben "gewünschtem" eben auch oft ne andere perspektive oder scheinbar negative kritik. muss man alles filtern können und niemals presönlich nehmen!
und obs am ende gefällt oder nicht, liegt auch in erster linie bei DIR selber... ist deine musik. wenn du "dahinter stehst" und sie für dich überzeugend rübrberingst, erst dann haste auch ne chance, dass andere sagen: geil! vorher bedienste nur geschmäcker fremder, die dir vlt garnicht wirklich zusagen.

wichtig is aber eben auch raus zu finden, dass was nicht passt...ist oft mehr als umgekehrt...denke, das ist die kunst dabei. aber dafür muss man eben auch andere sichtweisen mal ausprobieren oder testen um sie erfolgreich zu verwerfen. :)

fällt mir auch oft schwer...der erste entwurf is halt immre der beste... :D
 
Der Refrain ist doch klar:

Kann’s sein, dass du nur etwas fühlst
Wenn du Spielchen mit mir spielst?

Was brauch ich nun für die Strophen? Beispiele für diese Spielchen? Wozu????
Wenn ich Beispiele bräuchte, wäre meine Idee schon mal nicht tragfähig! Ich muss mich darauf verlassen, dass Machtspiele generell bekannt sind.

Ich beispielsweise will viel lieber wissen, was in einer Beziehung machbar ist. Keiner will Spannung, aber spannend soll es schon sein. Dein LI hat kein Vertrauen zu seinem Partner. Und zu sich selber. Also geh ich als Erzähler auf die Suche nach Vertrauensbeweisen.

Hier beginnt die Metaebene! Ich gehe dabei weg von meiner eigenen eventuellen Verletztheit und suche in meiner Vernunft und Erfahrung, unter welchen Bedingungen Lebewesen sich vertrauen. Beginne bei mir und mache vor Gott nicht halt. Manche nennen diesen Bereich auch Transzendenz - Und andererseits: Warum machen Lebewesen solche Spielchen mit? Und: Was will ich? Warum tut ich mir das an?

Kann’s sein, dass du nur etwas fühlst
Wenn du Spielchen mit mir spielst?

Wenn ich einige Beispiele gefunden habe. baue ich damit die Strophen. Frage nicht wie. Überlege selber oder ignoriere dieses Posting.

Aber vielleicht kannst du dir vorstellen, dass man auf dieser Metaebene mehr Ruhe erzielt als mit willkürlichen Beispielen. Wenn man als Autor willkürlich auf einer Handlungsebene bleibt, zeigt man lediglich ein zufälliges Geschehen, Ein isolierte Geschehen ist aber eigentlich gar nicht interessant oder spannend! Zur Spannung bedarf es immer einer komplexen Vorgeschichte! Man kann Gewalt detailliert schildern. Oder lediglich 1, 2 Andeutungen machen und dann diese Frage in den Mittelpunkt stellen: Warum tun wir uns das an?

Wenn du dir diese Frage stellst, betrittst du die Metaebene. Du fällst nicht mehr narzisstisch auf dich zurück, sondern du gehst über deinen (euren) Horizont hinaus....
Dann schreibst du weder nur aus dem Bauch noch nur aus dem Kopf, sondern aus einem gesunden, ruhigen Herzen.

Näher kann und mag ich das in diesem Rahmen nicht erklären.

cu
 
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Wahrscheinlich würde es schon gleich viel besser klingen, wenn die Gesangsmelodie klarer wird und die Stimme etwas besser im Mix eingebettet ist. Mach das doch erstmal!
 
@Ennui Oder schick mir die Spuren! Ich schieb das mit Melodyne mal ein wenig hin und mix das noch mal neu.

Ich hatte auch gesehen, dass du nach einer Melodyne-Essentials-Version gefragt hattest. Ich habe, glaube ich, noch eine über. Kann ich nachher mal nachgucken.
 
Kurz Meine zwei subjektiven Cents:

Den Text finde ich definitiv nicht zu "komplex", musste auch nichts zweimal lesen. Es könnte mir leichter gefallen sein, da ich - rein hypothetisch - auch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Stichwort "toxische Beziehung" und so .

Du schreibst das ja auch relativ unverblümt; wär mir vielleicht 'n Tick zu schwarz-weiß, aber lass das bloß nicht den Text beeinflussen. Erstens ist das alles sehr subjektiv, zweitens kann es ja wirklich sein, dass sich eine Beziehung so extrem "hochschaukelt" und eine Person klar der "Agitator" ist, und drittens ist die Instrumentalisierung ja auch nicht grade "blumig" :D

Ich würde das wirklich etwas mehr ausproduzieren. Grad im Verse wirken die Melodien auf mich etwas "random", auch im Bezug zu den Gitarren. Wenn ich jetzt genug Ahnung von Musiktheorie hätte, könnte ich auch sagen, wieso. Hab ich leider nicht ;)

Aber der Ton bei 3:00 zeigt echt, dass deine Stimme richtig Power hat. Ich wiederhole mich, aber ich hätte wirklich lust auf eine ausproduzierte Version :) . Dann merkt man auch selbst besser, ob Text, Melodie, Silben und Versmaß passen, oder noch Änderungen gemacht werden sollten.

Edit: Süffisanten Kommentar gelöscht (s.u.). Sollte zur Auflockerung dienen, kam wohl nicht so rüber.
 
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TomMorelloTheThird schrieb:
Nebenbei: Ist das hier so üblich, dass jeder Reim und jeder Alliteration etc. gekennzeichnet wird? Sieht ein bisschen lustig aus ;)

Auch nicht lustiger, als die Entwicklung eines Textes in der Produktion zu suchen. ;-)

Ich vermute, Ennui hat einfach seinen Arbeitstext reinkopiert. Dort markiere ich ebenfalls oft Alliterationen und Assonanzen, da diese nicht so auffällig wie die üblichen Gleichklänge sind. Jenseits der Produktion muss ein Texter eben mit Hilfsmitteln am Ball bleiben.
 
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@artname Da hast du natürlich vollkommen recht. Für meine Texte benutze ich auch Zeichen wie "+", die in meinem Kopf z.B. 1/4-Take-Pause bedeuten. Aber auch die sehen halt entsprechend lustig aus ;)

War auch nicht böse gemeint, wenn es für dich so rüberkam.

Nebenbei finde ich meine geposteten Ansatz völlig legitim. In meiner Erfahrung ist halt nicht jeder Schlagzeuger und hat perfektes Taktgefühl, folglich fällt Einigen erst beim Aufnehmen auf, dass z.B. die Silbenanzahl nicht in den Takt passt. Das Gleiche gilt für Melodien. Ich nehme meine Aussage gerne zurück, damit das hier nicht in 'nem Kampf der unterschwelligen Beleidigungen ausartet. Das ist sicher Niemandem dienlich.
 
Es kam nicht böse bei mir an. Es kam bei mir halt so an, als ob ich in einem musiktheoretischen oder Soundforum über zugehörige Texte schreibe. Das schafft automatisch Irritationen. Musiktheorie, Sound, Text oder Spieltechnik ergeben zwar gemeinsam die Wirkung eines Songs, beanspruchen aber die Entwicklung verschiedener Regionen des Hirns. Oder?

Aus diesem Grunde bin ich kein Freund davon, komplette Lieder im Texter-Forum zu diskutieren. Es ist mE einfacher über Musik zu diskutieren. Sag ich mal als Musiker. Wenn man die Basic beherrscht, landet man letztlich beim Geschmack. :D

Aber wer fragt sich, ob Texte(r) ebenfalls Basics haben? Wer weiss etwas darüber? Vermutlich Wenige. Wie schön, wenn in diesem Falle die Produktion die Lösung verspricht,

Alles nicht deine Schuld! Letztlich nur meine Erfahrung. Und vermutlich sprichst du dazu auch noch dem Threadsteller aus dem Herzen.

Nimm es bitte als eine ernst gemeinte Entschuldigung für meinen leicht nervösen Unterton. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
als allererstes sollte DIR deine musik gefallen! und wenn man halt nicht weiter kommt, unschlüssig ist, einfach feedback haben will, fragt man halt hier...da kommt ggf. neben "gewünschtem" eben auch oft ne andere perspektive oder scheinbar negative kritik. muss man alles filtern können und niemals presönlich nehmen!
und obs am ende gefällt oder nicht, liegt auch in erster linie bei DIR selber... ist deine musik. wenn du "dahinter stehst" und sie für dich überzeugend rübrberingst, erst dann haste auch ne chance, dass andere sagen: geil! vorher bedienste nur geschmäcker fremder, die dir vlt garnicht wirklich zusagen.

wichtig is aber eben auch raus zu finden, dass was nicht passt...ist oft mehr als umgekehrt...denke, das ist die kunst dabei. aber dafür muss man eben auch andere sichtweisen mal ausprobieren oder testen um sie erfolgreich zu verwerfen. :)
Das unterschreibe ich vollkommen.

fällt mir auch oft schwer...der erste entwurf is halt immre der beste... :D
Mir fällt das nicht schwer. Ich zöger nicht auch einen Text mal komplett umzuschmeißen, siehe hier. Manchmal denk ich mir sogar, ich setze zu viel Rotstift an. ^^

Der Refrain ist doch klar:

Kann’s sein, dass du nur etwas fühlst
Wenn du Spielchen mit mir spielst?

Was brauch ich nun für die Strophen? Beispiele für diese Spielchen? Wozu????
Wenn ich Beispiele bräuchte, wäre meine Idee schon mal nicht tragfähig! Ich muss mich darauf verlassen, dass Machtspiele generell bekannt sind.
Diese Beispiele sind vielen aber erstmal nicht bekannt. Es gibt sogar Leute, die genau das durchlebt haben, es aber am Ende nicht als Manipulation oder tatsächlich sogar als Missstand zu deuten wissen. Nur weil man etwas bspw. liest und es schlüssig zu sein scheint, heißt das nicht, dass man von alleine, ohne jeglichen Input darauf gekommen wäre.

Ich beispielsweise will viel lieber wissen, was in einer Beziehung machbar ist. Keiner will Spannung, aber spannend soll es schon sein. Dein LI hat kein Vertrauen zu seinem Partner. Und zu sich selber. Also geh ich als Erzähler auf die Suche nach Vertrauensbeweisen.
Wie das? Ändert ja die komplette Prämisse des Textes und damit auch das Thema.

Hier beginnt die Metaebene! Ich gehe dabei weg von meiner eigenen eventuellen Verletztheit und suche in meiner Vernunft und Erfahrung, unter welchen Bedingungen Lebewesen sich vertrauen. Beginne bei mir und mache vor Gott nicht halt. Manche nennen diesen Bereich auch Transzendenz - Und andererseits: Warum machen Lebewesen solche Spielchen mit? Und: Was will ich? Warum tut ich mir das an?
Alles Punkte für einen völlig anderen Song, meiner Meinung nach.

Aber vielleicht kannst du dir vorstellen, dass man auf dieser Metaebene mehr Ruhe erzielt als mit willkürlichen Beispielen. Wenn man als Autor willkürlich auf einer Handlungsebene bleibt, zeigt man lediglich ein zufälliges Geschehen, Ein isolierte Geschehen ist aber eigentlich gar nicht interessant oder spannend! Zur Spannung bedarf es immer einer komplexen Vorgeschichte! Man kann Gewalt detailliert schildern. Oder lediglich 1, 2 Andeutungen machen und dann diese Frage in den Mittelpunkt stellen: Warum tun wir uns das an?
Hier verstehe ich auf was du hinaus willst und hier stimme ich zu. Nur: Dieser Text gehört zu einem Song meines Soloprojekts und dieses ist durch seine autobiographischen Inhalte nicht von meiner Person trennbar. Die komplexe Vorgeschichte sind viele meiner anderen Songs.
Ich sehe diesen Text eher als Momentaufnahme in der deskriptiv eine Beziehungsdynamik runtergerasselt wird. Für sich genommen betritt Str. 1 auch eine Meta-Ebene mit dem Ergebnis: "Ich mag nicht wie du mit mir umgehst, aber fuck, ich mach ja inzwischen das gleiche." Str 2 gibt dann Beispiele und Str 3 versetzt einen mitten in die Action, in dem das Frauchen sprechen/schreien darf, mit abschließendem Fazit des Dudes. Es ist nicht ausschließlich "tell". Zumindest bei mir werden Bilder getriggert und ich kann mir nicht denken, dass man beim lesen/hören von solchen Bildern im Kopf losgelöst wäre.

Wahrscheinlich würde es schon gleich viel besser klingen, wenn die Gesangsmelodie klarer wird und die Stimme etwas besser im Mix eingebettet ist. Mach das doch erstmal!
Herrgott, Percy! Das war ein Beispiel-Demo-Shice, damit man den Text mal auf einem Instrumental hat, weil ja manchem unklar war, wie da auf einen Song passen soll. Ich platziere da gar nix im Mix oder bearbeite nach, weil das Aufwand und Arbeit ist für etwas, das ich am Ende sowieso lösche und neu aufnehm. Ich arbeite Schicht, studiere nebenher und habe ein, zwei, drei, vierzig Mädels, die ich mal ab und an sehen will.

@Ennui Oder schick mir die Spuren! Ich schieb das mit Melodyne mal ein wenig hin und mix das noch mal neu.
Spielst du dann gleich auch den Bass ein? Der fehlt nämlich noch komplett und darüber beschwert sich keiner. ^^

Ich hatte auch gesehen, dass du nach einer Melodyne-Essentials-Version gefragt hattest. Ich habe, glaube ich, noch eine über. Kann ich nachher mal nachgucken.
Kein Stress, muss erstmal nicht sein.
 
Den Text finde ich definitiv nicht zu "komplex", musste auch nichts zweimal lesen. Es könnte mir leichter gefallen sein, da ich - rein hypothetisch - auch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Stichwort "toxische Beziehung" und so .
Genau das ist das Stichwort.

Du schreibst das ja auch relativ unverblümt; wär mir vielleicht 'n Tick zu schwarz-weiß, aber lass das bloß nicht den Text beeinflussen. Erstens ist das alles sehr subjektiv, zweitens kann es ja wirklich sein, dass sich eine Beziehung so extrem "hochschaukelt" und eine Person klar der "Agitator" ist, und drittens ist die Instrumentalisierung ja auch nicht grade "blumig" :D
"Weiß" ist an dem Text gar nix, höchstens das Ende mal kurz.

Ich würde das wirklich etwas mehr ausproduzieren. Grad im Verse wirken die Melodien auf mich etwas "random", auch im Bezug zu den Gitarren. Wenn ich jetzt genug Ahnung von Musiktheorie hätte, könnte ich auch sagen, wieso. Hab ich leider nicht ;)
Verse-Melodie ist noch nicht in Stein gemeißelt. Am Ende bleib ich bei dem, was ich halbwegs gut singen kann, ohne wie ein Besoffener zu klingen. Mit Musiktheorie schreckst du mich nur ab, die lass ich nicht in meine Songs. :D

Aber der Ton bei 3:00 zeigt echt, dass deine Stimme richtig Power hat. Ich wiederhole mich, aber ich hätte wirklich lust auf eine ausproduzierte Version :) . Dann merkt man auch selbst besser, ob Text, Melodie, Silben und Versmaß passen, oder noch Änderungen gemacht werden sollten.
Okay, weil du es bist, werd ich - sobald ich was hab - einen ausproduzierteren Stand mit neuen Vocals hier online stellen.

Edit: Süffisanten Kommentar gelöscht (s.u.). Sollte zur Auflockerung dienen, kam wohl nicht so rüber.
Mensch Tommy, du drückst jetzt so oft Strg+Z bis diese Selbstkastration rückgängig gemacht wurde. Da war nirgends ein Problem, in dem was du geschrieben hast!

Ich vermute, Ennui hat einfach seinen Arbeitstext reinkopiert. Dort markiere ich ebenfalls oft Alliterationen und Assonanzen, da diese nicht so auffällig wie die üblichen Gleichklänge sind. Jenseits der Produktion muss ein Texter eben mit Hilfsmitteln am Ball bleiben.
Yo, ich mach das gern so, weil ich dann ggf. weiß, was ich betonen soll/darf.

@artname Da hast du natürlich vollkommen recht. Für meine Texte benutze ich auch Zeichen wie "+", die in meinem Kopf z.B. 1/4-Take-Pause bedeuten. Aber auch die sehen halt entsprechend lustig aus ;)
Genau, so mit + und Pausenzeichen und Takt mitzählen, wo Luft holen etc. pipapo. Hab ich immer mit drin.

Nebenbei finde ich meine geposteten Ansatz völlig legitim. In meiner Erfahrung ist halt nicht jeder Schlagzeuger und hat perfektes Taktgefühl, folglich fällt Einigen erst beim Aufnehmen auf, dass z.B. die Silbenanzahl nicht in den Takt passt. Das Gleiche gilt für Melodien. Ich nehme meine Aussage gerne zurück, damit das hier nicht in 'nem Kampf der unterschwelligen Beleidigungen ausartet. Das ist sicher Niemandem dienlich.
Ich erkenn echt nicht wo in dem, was du geschrieben hast, Eskalationspotential steckt. Alles easy

Es kam nicht böse bei mir an. Es kam bei mir halt so an, als ob ich in einem musiktheoretischen oder Soundforum über zugehörige Texte schreibe. Das schafft automatisch Irritationen. Musiktheorie, Sound, Text oder Spieltechnik ergeben zwar gemeinsam die Wirkung eines Songs, beanspruchen aber die Entwicklung verschiedener Regionen des Hirns. Oder?
Ich möchte noch hinzufügen: Oder man fängt an im Songtexte-Forum vom Mix zu reden. :D

Alles nicht deine Schuld! Letztlich nur meine Erfahrung. Und vermutlich sprichst du dazu auch noch dem Threadsteller aus dem Herzen.
Ehrlich gesagt kann ich eurem Gesprächsverlauf nicht so ganz folgen und was ihr jetzt eigentlich voneinander wollt. ^^
 
das ändert die Prämisse des Textes
Von welcher Prämisse redest du?

Du schilderst gefühlt ein Paar, das scheinbar das Gegenteil versteht oder macht von dem, was der Andere will. Die Folge: eine Über-Kreuz-Kommunikation. Nun kann man daraus ein unübersichtliches Verwirrspiel konstruierter. Alles bleibt letztlich, wie es ist.Der entsprechende Song wirkt dann sehr zerbrechlich. Ich mag diese Songs nicht. Sie ähneln irgendwie einem ewigen rumjammern, Nützlich nur einem Paar, das die eigenen Regeln und ihre Ursachen selber nicht durchschaut.

Man kann aber auch die Ursachen suchen. Die liegen für mich in der Unfähigkeit der beiden, zu vertrauen. Alle Darstellung wirkt sehr verdreht und umgedeutet Vielleicht kommt man sich mit der Zeit selber auf die Schliche. Dass man selber misstrauisch ist und gelegentlich nicht mehr zwischen Unterstellung und Realität unterscheiden kann. Dass es misstrauischen Menschen aber auch echte Befriedigung bringen kann, dem Anderen regelmäßig den schwarzen Peter zu zu schieben.

Oder man erkennt, dass man aus dem Teufelskreis raus will!

Ich bevorzuge für solche Schlussfolgerungen lieber eine Metaebene. Hier kann man die verworrene Situation und ihre Lösung mE unterhaltsamer und gleichzeitig klarer (be)schreiben.

Gut, da dich von mir vermutlich unverstanden fühlst, was ja durchaus stimmen kann, belasse ich es dabei,

lg
 
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@Ennui Mich hätte interessiert, ob es an deinem Gesang oder am "Mix" (<< Achtung, Mix habe ich nun in Anführungsstriche gesetzt) liegt, dass ich die Stimme an manchen Stellen zu aufdringlich finde. Und wenn ich hier von "Stimme besser in den Mix einbetten" spreche, meine ich ein, zwei Klicks, die daran vielleicht etwas ändern könnten. Es dir anzubieten das für dich zu tun, war von mir einfach nur nett gemeint.

Aber ich merke schon, ich hätte dir mal lieber eine Papiertüte zum reinatmen anbieten sollen.
 
Von welcher Prämisse redest du?
Davon, dass der Text keine Lebenshilfe, kein Ratgeber, Aufmunterer oder Wegweiser sein will. Er ist einfach nur die Verwurstung einer Lebensepisode.

Du schilderst gefühlt ein Paar, das scheinbar das Gegenteil versteht oder macht von dem, was der Andere will. Die Folge: eine Über-Kreuz-Kommunikation. Nun kann man daraus ein unübersichtliches Verwirrspiel konstruierter. Alles bleibt letztlich, wie es ist.Der entsprechende Song wirkt dann sehr zerbrechlich. Ich mag diese Songs nicht. Sie ähneln irgendwie einem ewigen rumjammern, Nützlich nur einem Paar, das die eigenen Regeln und ihre Ursachen selber nicht durchschaut.
Das von mir fett markierte trifft die Crux: Ich mag solche Songs. :D Bei mir ist jeder Song irgendwo ein Rumjammern, das ist die Stilrichtung.

Man kann aber auch die Ursachen suchen. Die liegen für mich in der Unfähigkeit der beiden, zu vertrauen. Alle Darstellung wirkt sehr verdreht und umgedeutet Vielleicht kommt man sich mit der Zeit selber auf die Schliche. Dass man selber misstrauisch ist und gelegentlich nicht mehr zwischen Unterstellung und Realität unterscheiden kann. Dass es misstrauischen Menschen aber auch echte Befriedigung bringen kann, dem Anderen regelmäßig den schwarzen Peter zu zu schieben.
Korrekt und mir war auch bewusst, dass man dem LI eine Wahrnehmungsverzerrung zuschustern kann. Das wollte ich im Text vermeiden.

Oder man erkennt, dass man aus dem Teufelskreis raus will!
Das erkennt bzw. macht das LI im Outro.

Ich bevorzuge für solche Schlussfolgerungen lieber eine Metaebene. Hier kann man die verworrene Situation und ihre Lösung mE unterhaltsamer und gleichzeitig klarer (be)schreiben.
Ich mag dein Feedback. Vielleicht hast du ja in deinem riesigen Portfolio etwas, das in die Richtung geht oder dich inspiriert das sogar mal, eine toxische Beziehung (Mann = Opferrolle :D) textlich auszuarbeiten. Wäre als Gegenüberstellung sehr interessant. Kannst gerne auch mein Instrumental-Demo als Grundlage ziehen.

Gut, da dich von mir vermutlich unverstanden fühlst, was ja durchaus stimmen kann, belasse ich es dabei,
Ich fühle mich nicht unverstanden, ich verstehe nur manchmal nicht so gut. ;)

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Und wenn ich hier von "Stimme besser in den Mix einbetten" spreche, meine ich ein, zwei Klicks, die daran vielleicht etwas ändern könnten.
Okay, dann scheitert es halt einfach an meinem Können. Bei mir sind das keine zwei Klicks und wäre auch sicher immer noch nicht richtig. Mix ist nicht so mein Steckenpferd, was ich durchs Forum ja auch nach und nach ändern will.

Es dir anzubieten das für dich zu tun, war von mir einfach nur nett gemeint.
Was auch saunett von dir ist! Alles in Ordnung, den Aufwand braucht's nicht, merci.

Aber ich merke schon, ich hätte dir mal lieber eine Papiertüte zum reinatmen anbieten sollen.
Papiertüten nur mit toten Tieren drin. Ich bin da norwegisch unterwegs.

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