Manipuliebt

[Kosaken-Kaffee]

Papiertüten nur mit toten Tieren drin. Ich bin da norwegisch unterwegs.

Die neue KISS Maske

 

[Percy_Pösch]

Es dir anzubieten das für dich zu tun, war von mir einfach nur nett gemeint.

Was auch saunett von dir ist! Alles in Ordnung, den Aufwand braucht's nicht, merci.


Ach, dafür doch nicht

Na? Hab ich es diesmal vielleicht mal mit dem Zitieren hinbekommen? Nein, natürlich nicht. Ich lerns wohl nicht mehr.

 

[Ennui]

Das kann ich dir beibringen! So muss das in deinem Textfeld ausschauen:

[QUOTE="Ennui, post: 2826140, member: 83765"][QUOTE="Percy_Pösch, post: 2826012, member: 86847"]Es dir anzubieten das für dich zu tun, war von mir einfach nur nett gemeint.[/QUOTE]
Was auch saunett von dir ist! Alles in Ordnung, den Aufwand braucht's nicht, merci.[/QUOTE]

 

[Percy_Pösch]

Das kann ich dir beibringen! So muss das in deinem Textfeld ausschauen:

[QUOTE="Ennui, post: 2826140, member: 83765"][QUOTE="Percy_Pösch, post: 2826012, member: 86847"]Es dir anzubieten das für dich zu tun, war von mir einfach nur nett gemeint.[/QUOTE]
Was auch saunett von dir ist! Alles in Ordnung, den Aufwand braucht's nicht, merci.[/QUOTE]

Ich versuche das morgen früh noch mal, muss jetzt arbeiten.

 

[artname]

Das von mir fett markierte trifft die Crux: Ich mag solche Songs. Bei mir ist jeder Song irgendwo ein Rumjammern, das ist die Stilrichtung.

Ich verstehe. Du könntest du dich aber wenigstens fragen, warum fast alle Bücher und Filme eine Art Happy End haben. Ich denke darüber so: Die Menschen schaffen es einfach nicht, sich angenehm unterhalten zu lassen von dem, was sie für ihr schmuddliges Abbild halten, sondern nur von ihrem erahnte Wunschbild.

Ein Outro sollte ein sauber durchgeführtes Fazit sein, und kein aufgesetzter Versuch, den Schluss eines grauen Jammer grün anzupinseln. Ich wiederhole gern nochmals, dass mE den meisten Menschen nichts "menschliches" fremd ist. Sie brauchen den Schrecken in der Kunst nur, um sich um so gespannter zu fragen; Wie kommt man denn da wieder raus? Die anstrengende, mutige Suche nach dem Ausweg - DAS wollen wir so glaubwürdig wie möglich vorgeführt bekommen!

Die Menschen verweisen gern auf ihre Gänsehaut, wenn sie einen Song loben. Damit meinen sie vermutlich, dass der Song sie wie ein plötzlicher Sonnenstrahl trifft, der ihrem Leben für Momente eine tröstlichere Deutung gibt als ihr alltäglicher Pessimismus und Selbsthass.

In diesem handwerklichen Punkt verstehen wir uns vermutlich kaum. Ich schrieb früher selber viel schwärzer. Bis ich erkannte, dass mich schwarzer Humor nur kurzfristig befreite, um mich danach nur noch tiefer in den Sumpf zu drücken. Während mich Lieder, die mir Gänsehaut, also wirkliche Hoffnung bereiten, jedesmal aus Neue trösten! Ich glaube, in denen verbinden sich Ehrlichkeit, Einfachheit und Glaube an etwas bewundernswert!

Gruß.

 

[Turquoise]

Auf mich wirkt der Text mit der Musik schlüssig. Die Musik passt gut und vor allem der Refrain hat Ohrwurm- / Hitpotential.

Ich mache meine Demos auch immer auf diesem Niveau, das reicht völlig, um eine Idee zu entwickeln. Hauptsache im eigenen Kopf funzt die Sache erst mal.

Vor vielen Jahren habe ich auch mal im einen Song über dieses Thema (toxische Beziehung) gemacht. Der fällt mir aus aktuellem Anlass gerade wieder ein, weil sein Titel "Virus" lautete.
Es ging darum, dass der Mann für einen Moment all die schlechten Attribute annimmt, die ihm die Frau permanent zu unterstellen scheint, und sagt, jo, wenn Du es so willst, dann bin ich es eben. Am Ende bezeichnete er sich dann eben sogar als Virus. Nicht weil er selbst glaubte, dass er eines wäre - im Gegenteil - sondern weil er die Unterstellungen nicht mehr ertragen konnte. (Stichwort Andorra)

Der Song war total krank von der Musik her, aber auch irgendwie eingängig. Wie gesagt - diese Mischung finde ich auch an Deinem Demo faszinierend.

 

[Percy_Pösch]

Okay, ich glaub ich habs. Danke @Ennui

 

[Ennui]

Ich verstehe. Du könntest du dich aber wenigstens fragen, warum fast alle Bücher und Filme eine Art Happy End haben. Ich denke darüber so: Die Menschen schaffen es einfach nicht, sich angenehm unterhalten zu lassen von dem, was sie für ihr schmuddliges Abbild halten, sondern nur von ihrem erahnte Wunschbild.

Den Mainstream will ich ja gar nicht bedienen. Die Filme, die mich am nachhaltigsten beeindruckt haben, hatten kein Happy End (siehe z.B. Lars von Trier).
Ich bin bislang noch recht zufrieden damit, Nischentexte zu schreiben.

Ein Outro sollte ein sauber durchgeführtes Fazit sein, und kein aufgesetzter Versuch, den Schluss eines grauen Jammer grün anzupinseln. Ich wiederhole gern nochmals, dass mE den meisten Menschen nichts "menschliches" fremd ist. Sie brauchen den Schrecken in der Kunst nur, um sich um so gespannter zu fragen; Wie kommt man denn da wieder raus? Die anstrengende, mutige Suche nach dem Ausweg - DAS wollen wir so glaubwürdig wie möglich vorgeführt bekommen!

Dass das Outro nur ein Anhängsel ist, dem stimme ich zu. Es ist Teil einer EP zum Thema "Spiel", deswegen "Spielchen" im Refrain und der Spruch mit Solitär am Schluss. Diese Hintergrundinfo macht es vielleicht ein wenig verzeihbarer.

Die Menschen verweisen gern auf ihre Gänsehaut, wenn sie einen Song loben. Damit meinen sie vermutlich, dass der Song sie wie ein plötzlicher Sonnenstrahl trifft, der ihrem Leben für Momente eine tröstlichere Deutung gibt als ihr alltäglicher Pessimismus und Selbsthass.

Ich bediene hauptsächlich Pessimismus und Selbsthass in meiner Musik.

In diesem handwerklichen Punkt verstehen wir uns vermutlich kaum. Ich schrieb früher selber viel schwärzer. Bis ich erkannte, dass mich schwarzer Humor nur kurzfristig befreite, um mich danach nur noch tiefer in den Sumpf zu drücken. Während mich Lieder, die mir Gänsehaut, also wirkliche Hoffnung bereiten, jedesmal aus Neue trösten! Ich glaube, in denen verbinden sich Ehrlichkeit, Einfachheit und Glaube an etwas bewundernswert!

Gruß.

Was ich für mich merke ist, dass diese ständige Schwarzmalerei in meiner Musik mich manchmal selber runterzieht. Es ist erleichternd und befreiend das ganze zu schreiben, zu spielen und zu schreien, aber es ist nicht so viel Verarbeitung wie ich's mir wünschen würde. Habe schon öfters dran gedacht, meine Richtung deswegen zu ändern, macht halt nur zu viel Spaß.

 

[Ennui]

Auf mich wirkt der Text mit der Musik schlüssig. Die Musik passt gut und vor allem der Refrain hat Ohrwurm- / Hitpotential.

Merci!

Ich mache meine Demos auch immer auf diesem Niveau, das reicht völlig, um eine Idee zu entwickeln. Hauptsache im eigenen Kopf funzt die Sache erst mal.

Mehr ist halt auch erstmal nur Zeitverschwendung.

Vor vielen Jahren habe ich auch mal im einen Song über dieses Thema (toxische Beziehung) gemacht. Der fällt mir aus aktuellem Anlass gerade wieder ein, weil sein Titel "Virus" lautete.
Es ging darum, dass der Mann für einen Moment all die schlechten Attribute annimmt, die ihm die Frau permanent zu unterstellen scheint, und sagt, jo, wenn Du es so willst, dann bin ich es eben. Am Ende bezeichnete er sich dann eben sogar als Virus. Nicht weil er selbst glaubte, dass er eines wäre - im Gegenteil - sondern weil er die Unterstellungen nicht mehr ertragen konnte. (Stichwort Andorra)

Das klingt richtig cool! Hast du den Text noch irgendwo? Gerade mit Corona ja auch eine spannende Perspektive. ^^

Der Song war total krank von der Musik her, aber auch irgendwie eingängig. Wie gesagt - diese Mischung finde ich auch an Deinem Demo faszinierend.

Her damit, gerne auch per PN!

 

[artname]

Einen lieben Dank für diese Antwort!

Dieses flaue Gefühl meine ich: Während die Leute klatschten und gröhlten, ging es mir gut. Ich fühle mich für meine Offenheit belohnt. Aber das hielt nicht lange an. Ich bin ein Sänger, der jedesmal auf der Bühne seinen momentanen Gefühlen folgen will. - Manche meiner (gut ankommenden) Texte ließ dieser Flexibilität aber gar nicht zu. Bis auf einige wenige. In denen fehlte etwas. was ich textlich nicht hatte ausdrücken können. Leerstellen, die der Beifall nicht meinen konnte. Oder doch? - In diese Aussagelöcher begann ich mich zu verkriechen.

Daneben fiel auf, dass ich selber anders ge"art"ete Künstler bevorzugte: Randy Newman, Bob Dylan, Leonard Cohen, auch Ludwig Hirsch ... Künstler, die ihre eigene Zerbrechlichkeit statt mit Selbsthass und Zynismus oft eher emphatisch verwundert besingen... So begann mich die Metaebene zu interessieren...

Mit mainstream hat das erst mal gar nichts zu tun. Viele meiner Lieblingssongs o,g. Künstler wurden keine Hits! Nimm " In Germany before the war" von Randy Newman. Die meisten Zuhörer wissen nicht, dass hier gerade ein weiteres Verbrechen eines Serienkillers zelebriert wird. Wenn man es weiß, verändert sich der komplette Song komplett.

Serienkiller