Klavier "Zungenbrecher" Übung?

[ModulationMatrix]

Moin moin,

folgende Übung: mit links und rechts jeweils ne Quinte greifen, dann folgendes Pattern: tiefer Ton linke Hand, tiefer Ton rechte Hand, hoher Ton linke Hand, hoher Ton rechte Hand, und wieder von vorn, alles gerade Achtel.

Das Problem ist, dieses Pattern auf Geschwindigkeit zu bringen. Da mache ich automatisch die Bewegung aus dem Unterarm und da ist mit Schnelligkeit recht schnell Schluß bzw. mit Ausdauer.

Wenn ich linke Hand und rechte Hand hingegen gleichzeitig die Töne anschlagen lasse (also beide Hände tiefer Ton, beide Hände hoher Ton, jetzt also 2er Pattern statt 4er), brauch ich quasi nur die Handgelenke zu schütteln. Das geht mördermäßig schnell. Die Hände in sync geht das, aber versetzt komm ich nicht in diesen Modus.

Schafft ihr das?

 

[Froschkapitaen]

Wofür?

 

[ModulationMatrix]

Ein Stück von Chili Gonzales hat dieses Pattern (natürlich wechselnde Intervalle).
Fand es dann aber interessant wie schwierig das ist nur abhängig davon ob die Hände in sync spielen oder versetzt.

 

[Nachtschicht]

seh das problem nicht.

 

[ModulationMatrix]

seh das problem nicht.

Schaffst du beide Varianten bei gleicher maximaler Schnelligkeit?

 

[GOMS]

wie oft am klavier: übungssache

 

[Nachtschicht]

Schaffst du beide Varianten bei gleicher maximaler Schnelligkeit?

ich empfinde die als schwieriger bezeichnete version als einfacher und kann die deutlich schneller (weil handwechsel).

probiers mal schlagzeugerisch zu denken. du spielst quasi 16tel auf der snare, nur halt immer im wechsel mit daumen und kleinem finger. das geht dann natürlich schneller als wenn man mit beiden händen (vor allem, wenn sie sauber synchron bleiben sollen, wo dann handgelenk-gewackel schnell ungenau wird und man doch "aus dem finger" spielen sollte)

 

[Can]

Schwer zu sagen, wo genau es da bei dir hakt, ohne es zu sehen. Ich tippe auf die Koordination. Wenn es schnell nicht funktioniert, sitzt in der Regel entweder das Bewegungsmuster (links unten - rechts unten - links oben - rechts oben) noch nicht tief genug oder irgendwo ist ne falsche Bewegung oder eine Verkrampfung, die im langsamen vielleicht noch funktioniert, aber auf Tempo alles lahmlegt...

Langsam üben ist schon der richtige Weg (mit Metronom schadet auch nicht, damit man trainiert, es zwar langsam, aber dennoch auf den Punkt zu spielen). Ich würde aber im Langsamen aber immer darauf achten, ob du an irgendeiner Stelle irgendwas machst, was beim Spielen stört. Kann ne unnötige Bewegung sein - bei mir ist es oft, dass ich die Schultern irgendwie verkrampfe/hochziehe, wenn beide Hände gleichzeitig was machen, was sie noch nicht können.

Der Wechsel von einer Hand zur anderen könnte auch das Problem sein. Könntest du auch mal langsam ausprobieren und gucken, ob das wirklich flüssig klappt ohne dass irgendwas hemmt. Also so ganz einfache "links rechts links rechts"-Übungen... bis es groovt

Also letztendlich wie Nachricht gesagt hat... wie ein Drummer denken. Erstmal trocken üben und dann aufm Klavier Schlagzeug spielen.

Trotzdem natürlich schwierig, allgemein Ratschläge zu geben. Vorallem, weil jeder irgendwie anders am besten zum Ziel kommt...

 

[musicdevil]

folgende Übung: mit links und rechts jeweils ne Quinte greifen, dann folgendes Pattern: tiefer Ton linke Hand, tiefer Ton rechte Hand, hoher Ton linke Hand, hoher Ton rechte Hand, und wieder von vorn, alles gerade Achtel.

Du meinst zb. C1 und G1 sowie C3 und G3...dann immer C1->C3 und G1->G3 alles als Achtel?
Jo kann ich, auch schnell, nur nicht sehr lange, da ich dann meist durcheinander komme und mir für "Ausdauer" die Übung fehlt.
Geht auch, wenn ich noch zb. die Terz zunehme, ich glaub auch, dass das ne reine Übungssache ist.
Den Unterarm muss man dabei nicht bewegen, kommt alles aus den Fingern.
Jo, vielleicht helfen auch "Finger-Trockenübungen" auf dem Tisch oder wie auch immer.

 

[Nachtschicht]

wenn als "drums" aufgefasst ist es ansonsten übrigens hilfreich, wenn man die sequenz beginnend beim C3 denkt (zumindest für rechtshänder die gewohnt sind, 16tel beginnend mit rechts zu klopfen)

 

[ModulationMatrix]

Der Wechsel von einer Hand zur anderen könnte auch das Problem sein.

Das scheint das Problem zu sein. Aus irgendeinem Grund fange ich an die Bewegung aus dem Unterarm zu machen, was ja eigtl gerade besonders schlagzeugmäßig ist, oder? Zum schnell spielen muss die aber komplett aus den Fingern bzw maximal vom Handgelenk kommen. Naja ich versuch mal von langsam nach schnell die Bewegung einzuüben.

 

[ModulationMatrix]

Wo ich übrigens auch schnell reinrutsche ist links unten, links oben, rechts unten, rechts oben. Also die Töne von unten nach oben "abrollen". Das geht rasend schnell.

 

[GOMS]

Wo ich übrigens auch schnell reinrutsche ist links unten, links oben, rechts unten, rechts oben. Also die Töne von unten nach oben "abrollen". Das geht rasend schnell.

hier gibts ein paar gute übungen und tricks finde ich.

 

[musicdevil]

Als Anmerkung: "Schnelligkeit" ist meist gar nicht das Ziel, sondern "Gefühl". Muss einfach saugut klingen, selbst drei Töne pro Minute^^
Klar, wenn du so ne Passage hast, vor allem beim nachspielen, live usw., musst das können, aber beim produzieren an sich,
kann man ja auch zb. die Geschwindigkeit zum einspielen runter setzen.

 

[ModulationMatrix]

Als Anmerkung: "Schnelligkeit" ist meist gar nicht das Ziel, sondern "Gefühl". Muss einfach saugut klingen, selbst drei Töne pro Minute^^
Klar, wenn du so ne Passage hast, vor allem beim nachspielen, live usw., musst das können, aber beim produzieren an sich,
kann man ja auch zb. die Geschwindigkeit zum einspielen runter setzen.

Das war jetzt auch rein aus Interesse, warum ich einige Figuren extrem schnell spielen kann und andere nicht, obwohl die einzelnen Hände in beiden Fällen exakt das gleiche machen(!), nur ihre Synchronisation zueinander anders ist. Das ist schon hochinteressant finde ich.

 

[ModulationMatrix]

Übrigens hilft üben tatsächlich. Ich hatte Sorge dass ich das nicht hinkriege, aber mittlerweile läuft es schon ganz gut. Übung macht den Meister, hehe.