Kampf gegen die Dachschräge in 14qm.....

[stefangeidel]

--> Symmetrisch sind?
--> Wände mit gleicher Beschaffenheit haben?
--> Brauchbare Maße für eine gute Raumakustik haben?

Ja.
Ja.
Ja.

Es gibt extra Gebäudeakustiker, die mit Architekten beim Bau auf genau solche Dinge achten...

 

[Jan93]

Die meisten die sich in Privathäusern kleine Studios einrichten haben also nie die Chance ein perfektes Ergebnis zu erhalten? Ich meine extra ein Gebäuse zu bauen nur um ein Studio einrichten zu können, das kann sich wohl fast keiner leisten. Es muss jetzt halt so gehen, eventuell habe ich ja glück und das ganze relativiert sich wenn ich die Raumakustik weiter verbessere.

Gruß

Jan

 

[stefangeidel]

Von perfekt kann nichtmal dann gesprochen werden, allerdings sind dann gewisse Grundvoraussetzungen gegeben.

Ich habe beim Hausbau auch vor, einen Anbau extra dafür designen zu lassen. Wenn man das Geld schonmal in die Hand nimmt...

 

[brausebaer]

Hi Jan,

ich denke, du wirst durch Einsatz von porösen Absorbern durchaus dafür sorgen können, dass die Ausklingzeiten im Wasserfall auf (vielleicht nicht regieraumadäquate aber) erträgliche Werte sinken. Generell habe ich bislang noch keinen Raum gesehen, der im Bassbereich (für Höhen und Mitten ist das etwas anderes!) überdämmt war. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Weg darin bestehen könnte, den gesamten Bereich hinter den Lautsprechern soweit wie möglich mit Absorbermaterial und dann raumhoch zu füllen. Der Raum ist außerdem für einen LEDE-Raum zu kurz - in sofern würde es ggf. auch Sinn machen auf Diffusoren im Rückenbereich zu verzichten und statt dessen zusätzlich Absorption zu betreiben. Man wird dann sehen, dass sich die Täler und Hügel im Wasserfall weiter glätten und die Abklingzeiten wirklich merklich verkürzen.

Es wird durch bessere Platzierung der Lautsprecher zudem möglich sein, bestimmte Auslöschungen zu verringern. Dazu müsste aber dann mal wenigstens der Abstand der Monitore und ggf. noch der Abstand zur Rückwand modifiziert und immer wieder gemessen werden. Das ist echte Fleißkärtchenarbeit und erfordert wie gesagt eine saubere Dokumentation der Messungen (bei den Messungen, die du gerade hochgeladen hast, steht praktisch nichts! Ich kann nichtmal erkennen, ob du Absorber im Raum hattest, welchen Abstand die Monitore untereinander, von der Rückwand hatten, ob Ripole anschlossen waren, ob das mit oder ohne Frequenzweiche gemessen war,... So wirst du später nie einen Durchblick bekommen, was du gemacht hast). Solltest du keine Möglichkeit hast hier irgendetwas zu verschieben, weil alle Positionen festliegen, wirst du auch keine Möglichkeit haben, die Verhältnisse zu verbessern.

Wenn die Ripole mal vermessen sind und du eine Frequenzweiche einsetzt, kann man vermutlich auch noch einiges im Tieftonbereich verbessern.

Es ist durchaus leicht möglich die ERs mit entsprechenden Absorbern auf vernünftige Werte zu senken (aber da sollte der Tieftonbereich schon behandelt sein) und man kann am Ende durch Einsatz eines EQs noch den letzten Schliff an den Frequenzgang legen.

Es ist also schon einiges machbar und das wird definitiv zu einer spürbaren Verbesserung der Situation führen.

Was ich mir aber nicht vorstellen kann, ist, wie man diese Unsymmetrien beheben kann (da muss ich auch leider komplett abgeben - dazu fehlen mir einfach die Erfahrungen) und das ist leider ein nicht unwichtiger Bestandteil eines guten Hörraums. Vielleicht - und damit komm ich auf deine Frage zurück, ob jeder, der nicht über die Möglichkeit verfügt, die Rahmenbedingungen zu schaffen die für einen optimalen Raum nötig wären - ist es aber ein für dich tragbarer und auch attraktiver Kompromiss und den Arbeits- und Materialeinsatz für dich wert.

Gruß, Brausebär

 

[Jan93]

Von perfekt kann nichtmal dann gesprochen werden, allerdings sind dann gewisse Grundvoraussetzungen gegeben.

Ich habe beim Hausbau auch vor, einen Anbau extra dafür designen zu lassen. Wenn man das Geld schonmal in die Hand nimmt...

Ich denke damit bist Du einer der einzigen die diese Freiheit beim Hausbau haben wird, wer es sich nicht leisten kann ein Haus zu bauen ist dann aufgeschmissen =D
Den Gedanken dahinter verstehe ich natürlich, wenn man sowieso neu bauen will macht das ja im Prinzip auch absolut Sinn. Den meisten wird das allerdings vergönnt bleiben (=

ich denke, du wirst durch Einsatz von porösen Absorbern durchaus dafür sorgen können, dass die Ausklingzeiten im Wasserfall auf (vielleicht nicht regieraumadäquate aber) erträgliche Werte sinken. Generell habe ich bislang noch keinen Raum gesehen, der im Bassbereich (für Höhen und Mitten ist das etwas anderes!) überdämmt war. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Weg darin bestehen könnte, den gesamten Bereich hinter den Lautsprechern soweit wie möglich mit Absorbermaterial und dann raumhoch zu füllen. Der Raum ist außerdem für einen LEDE-Raum zu kurz - in sofern würde es ggf. auch Sinn machen auf Diffusoren im Rückenbereich zu verzichten und statt dessen zusätzlich Absorption zu betreiben. Man wird dann sehen, dass sich die Täler und Hügel im Wasserfall weiter glätten und die Abklingzeiten wirklich merklich verkürzen.

Ersteres klingt doch schonmal sehr positiv und macht Mut weiter zu machen. =D

Interresannt wird es wenn die Superchunks an der Front stehen denke ich, alles danach ist (Platzbedingt) für den Tiefton nur feintuning. Ich werde es ja sehen was genau passiert wenn bis zur Decke Absorber aufgebaut sind, momentan kann ich nur hoffen das das (mit Hilfe der Ripole) danach schon wirklich gut aussieht. Ich fand es ehrlich gesagt schon beeindruckend wie gut das TP1 in der geringen Menge wirkt!





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Es wird durch bessere Platzierung der Lautsprecher zudem möglich sein, bestimmte Auslöschungen zu verringern. Dazu müsste aber dann mal wenigstens der Abstand der Monitore und ggf. noch der Abstand zur Rückwand modifiziert und immer wieder gemessen werden. Das ist echte Fleißkärtchenarbeit und erfordert wie gesagt eine saubere Dokumentation der Messungen (bei den Messungen, die du gerade hochgeladen hast, steht praktisch nichts! Ich kann nichtmal erkennen, ob du Absorber im Raum hattest, welchen Abstand die Monitore untereinander, von der Rückwand hatten, ob Ripole anschlossen waren, ob das mit oder ohne Frequenzweiche gemessen war,... So wirst du später nie einen Durchblick bekommen, was du gemacht hast). Solltest du keine Möglichkeit hast hier irgendetwas zu verschieben, weil alle Positionen festliegen, wirst du auch keine Möglichkeit haben, die Verhältnisse zu verbessern.

Das ist die Schwierigkeit dabei, Monitor und Absorber sind sich praktisch immer gegenseitig im Weg. Jedes mal wenn ich die Monitore umschiebe muss ich mir gedanken machen ob ich nacher den Superchunks in die Quere komme. Eventuell wäre es doch am besten wirklich mal die 4 Päckchen TP1 zu verbauen und dann weiter zu messen, dann können sich Monitore und Absorber nichtmehr in den Weg kommen und ich bin mir sicher an der Front alles getan zu haben was möglich für den Tiefton ist? DIe Position der Monitore ist mir im Prinzip komplett egal, auch sind alle Sachen (auser Fenster und Tür ) im Raum frei verschiebbar. Die jetzige Position ist die Position welche bis jetzt am besten funktioniert hat, wenn ich eine noch bessere finde ist das natürlich perfekt.

Das mit den Messungen verstehe ich, sorry. Die letzte Messung die ich hochgeladen habe sollte eigentlich nur die Unsymmetrie verdeutlichen, deshalb ist diese besonders schlecht Dokumentiert /=

Ich bin echt mal gespannt was sich mit der Weiche noch tut, letztes mal habe ich im recht unbehandelten Raum ein deutlich besseres Ergebniss mit Weiche erhalten als ohne. Wie gesagt, die Messung ist weg weil mein Rechner Defekt war.... -_-


Zum Thema EQ: Ich habe noch mein Antimode Dualcore, das ist ein gewöhnlicher DSP. Ich will es zwischen Weiche und Ripol einsetzen und versuchen den Berreich den die Ripole wiedergeben damit zu entzerren, wenn das nicht vernünftig geht wird es eben verkauft.


Mit dem Hörraum muss ich eben (leider) leben, es könnte aber auch deutlich schlimmer sein, siehe meinen alten Raum. Ich will mich jetzt auch nicht entmutigen lassen sondern bin eher gespannt auf das Ergebniss wenn ich fertig bin. (=



Gruß

Jan